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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Erinnerungen

von BlackWidow

Es geht weiter.
Falls es noch nicht alle mitgekriegt haben: Ich habe endlich auch einen Thread eröffnet, in dem ich einigermaßen ordentlich zurückschreiben kann.
http://forum.harrypotter-xperts.de/thread.php?threadid=32442

57
Erinnerungen

Neujahr 1984
Diesmal verbrachte ich den Jahreswechsel allein und fühlte mich aber kein bisschen einsam. Nach den Tagen mit Harry und dem vorangegangenen Besuch Dumbledores geht es mir wieder viel besser, weil ich nicht mehr das Gefühl habe, hier völlig nutzlos zu sein. Noch in der Neujahrsnacht habe ich den Entschluss gefasst, mich wieder mehr um mich selber zu kümmern, und dazu gehört auch, mein Haus etwas besser in Schuss zu halten. Vor allem mein magisches Schlafzimmer hatte ich in den letzten Monaten so sehr vernachlässigt, weil ich mich nur um meinen Muggelbereich, wie ich den Rest des Hauses insgeheim nenne, gekümmert hatte. Ich gebe zu, dass ich Hausarbeit nie besonders mochte, und mit Urs war das kein Problem, weil er mit einem Zauberspruch all die Spinnweben und Staubwolken in kürzester Zeit entfernen konnte. Im Haus meiner Mutter habe ich es dann nicht allzu genau genommen. Sie bekam in ihren letzten Lebensmonaten nicht wirklich mit, in welchem Zustand sich der Haushalt befand, und ich war mit ihrer Krankheit und meiner Trauer um Urs zur Genüge beschäftigt. Seit ich hier in Little Whinging lebe, schaue ich vor allem, dass mein Haus und Garten von außen nicht auffällt und so wird mein Rasenmäher fast ebenso oft benutzt wie der meiner Nachbarn.

Das Wohnzimmer mitsamt seiner hässlichen Einrichtung der Vorbesitzer ist inzwischen Dank meiner felinen Mitbewohner um Einiges schmutziger, als dies für mein Wohlbefinden gut sein kann. Allein das Aufraffen zu dieser Putzaktion fällt mir schwer, aber nun habe ich es mir ganz fest vorgenommen und werde das in den nächsten Tagen auch in Angriff nehmen. Eine magische Hilfe dafür hätte ich natürlich sehr gern, kann aber nicht damit rechnen.

7. Februar 1984
Wer hätte das gedacht, dass ich volle vier Wochen dazu brauche, um mich in meinem Haus wieder richtig wohlzufühlen? Es waren ja nicht nur die Spinnweben und Staubwolken, sondern etliche Berge von Büchern und alten Zeitungen, die ungeordnet in verschiedenen Ecken auf hohen Stapeln lagen. Das Sortieren der Dinge war zeitraubend und anstrengend, doch es hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass ich einige Dinge aus meiner teilweise verdrängten Vergangenheit wiederfand. Nun wohne ich erst seit etwas mehr als zwei Jahren hier und habe trotzdem schon so ein Durcheinander veranstaltet - eigentlich sollte ich mich dafür schämen. Doch jetzt genieße ich es einfach, dass ich auch an meine magischen Gegenstände wieder gut herankomme. Heute habe ich nach jahrelanger Abstinenz endlich wieder die Musik gehört, die mir meine Freundin Agnes damals so nahegebracht hatte. (Ja, ich weiß, es ist ein ganz gewöhnlicher Muggelplattenspieler und die Platten sind auch von Muggeln gemacht. Und doch ist es für mich Magie vom Feinsten, wenn ich diese zauberhafte Musik höre.)

http://www.youtube.com/watch?v=rvuUfuwdIQs *

Unzählige Tränen sind beim Hören dieses Musikstückes geflossen, doch war es ein Weinen, das eine befreiende Wirkung auf mich hatte. Ich glaube, den Tod von Agnes und ihrer Familie habe ich nun endlich überwunden. Wie viel Zeit ich wohl noch brauchen werde, um den Tod meines geliebten Urs aufzuarbeiten? Und wie lange werde ich noch damit zu kämpfen haben, dass ich an Sirius` Unschuld glaube, obwohl Alles gegen ihn spricht?

9. Mai 1984
Hestia hat mir ein sehr wertvolles Geschenk gemacht: Sie bot mir an, mich für einige Tage oder gar Wochen hier in Little Whinging zu vertreten, damit ich endlich einmal meine Freunde besuchen kann. Zuerst wollte ich nicht annehmen, weil ich mir gar nicht vorstellen konnte, eine Reise zu unternehmen. Erst als Hestia mir auch noch einen Portschlüssel nach Genf mitbrachte, konnte ich nicht mehr nein sagen und musste reisen.

Es war so unbeschreiblich gut, nach so langer Zeit endlich Florence und Philippe wiederzusehen. Luc ist inzwischen schon elf Jahre alt und wird im kommenden Herbst nach Beauxbatons gehen. Die Schweizer verteilen ihre Zaubererkinder nämlich auf die Nachbarländer, und da Luc nun in der Französischen Schweiz lebt, wird er in Frankreich die Schule besuchen. Der kleine Urs, den ich zum ersten Mal gesehen habe, ist nun auch schon bald vier Jahre alt und ein richtiger kleiner Sonnenschein. Zuerst war ich sehr gehemmt im Umgang mit ihm, denn ich befürchtete, beim Aussprechen seines Namens in Tränen auszubrechen. Florence scheint es mir angemerkt zu haben, in welchen emotionalen Schwierigkeiten ich steckte, und erklärte mir: „Wir haben ihm diesen Namen gegeben, damit Philippes bester Freund bei uns weiterlebt.“ Das gab den Ausschlag, dass ich nur mehr Freude empfand, als ich mich mit dem Kind beschäftigte. Ob er einmal ein Animagus wird? Florence meint, das wäre für die Kinder eines Werwolfes nicht unpraktisch. Wird er auch ein Bär werden, weil sein Name das so festgelegt hat? Ich bin so neugierig, was die Zukunft diesen Kindern bringen wird und nun fest entschlossen, den Kontakt nicht mehr so schleifen zu lassen, wie ich das in den letzten Jahren getan habe.

Das Geschäft mit den Zauberstäben läuft hier in Genf wesentlich besser als in Bern, denn hierher kommen Zauberer aus aller Herren Länder. Die Stadt ist sehr weltoffen, und ich glaube, dass sich hier niemand darum kümmert, ob der Inhaber des Ladens ein Werwolf ist oder sonst irgendein Gebrechen hat. Das Geschäft in Bern hätte Philippe nicht mehr weiterführen können, da Urs ja nach seinem Tod nicht mehr als Zwischenmieter fungieren konnte, und so sind Florences Eltern sofort eingesprungen und haben eine ganze Etage ihres Hauses zur Verfügung gestellt. So schön es für Philippe sein muss, immer wieder auf hilfreiche Freunde zu treffen, so sehr wird es ihn auch ärgern, dass er sein Leben immer in einer gewissen Abhängigkeit wird führen müssen. Es ist doch wahrlich eine Schande, dass Werwölfe immer noch in dieser Weise ausgegrenzt werden.

Florence ist mit mir nach Bern appariert, wo ich nach so langer Zeit endlich wieder einmal an Urs` Grab war. Und plötzlich bin ich beschämt darüber, dass ich diesen Ort damals so schnell verlassen habe. Ich hatte nicht einmal mehr Zeit, mich um einen Grabstein und die Bepflanzung auf dem Grab zu kümmern, so eilig hatte ich es, von hier wegzugehen. All diese Dinge haben Philippe und Florence für mich erledigt, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Sie haben ein wunderschönes Holzkreuz schnitzen lassen mit der Inschrift: „Die, die uns lieben, werden nie wirklich von uns gehen.“ Davor blüht ein Rosenstock in leuchtendem Rot und erinnert ebenfalls an die Liebe. Da wurde mir auf einmal wieder bewusst, dass Urs nicht nur für mich die personifizierte Liebe gewesen ist, sondern dass auch Philippe einen unglaublich wichtigen Menschen verloren hat.

Unsere nächste Station war die Beatusschule, weil mir nach der langen Abwesenheit sogar der Sinn danach stand, meine Schwester zu besuchen. Sie hat sich aufrichtig gefreut, mich zu sehen, und ich habe den Eindruck, dass sie aufblüht an ihrer alten Schule. Sie verbringt die meiste Zeit im Gemeinschaftsraum, wo sie fast immer Gesellschaft von jungen Damen hat, die sich über ihr Leben ausfragen. Ich glaube, nun habe ich mit meinen Jahren in der Schweiz endlich wirklich abgeschlossen, und kann mein Leben in England gefasster angehen.

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* Ich habe hier einen Link eingefügt, dass Interessierte die Musik hören können, die Arabella so ergriffen hat. Tut mir Leid, dass bei dem Film auch der Papst drauf ist*g* - der hat natürlich hier gar nichts zu suchen. Macht einfach die Augen zu beim Hören.

Nachtrag: Sorry, das mit dem Link hat wohl nicht geklapt. Na ja, so bleibt Euch wenigstens der Papst erspart.


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