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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Ein hoher Preis

von BlackWidow

Huhu Leute, da bin ich wieder!
Ihr ahnt es ja schon, was jetzt passiert...
In dem Zustand, in dem Arabellas Mutter war, ist der Tod wirklich eine Erlösung, und daher hält sich ihre Trauer sicher in Grenzen. Zumal das Verhältnis zu ihrer Mutter auch nicht allzu gut war und sie trotzdem diese Pflicht erfüllt hat.
@lunAa: Freut mich, dass Dir die Geburtsbeschreibung so gut gefallen hat (Ich hab schon ausführlichere geschrieben, und ich kann es nicht verhehlen, dass das eines meiner Lieblingsthemen ist. Schließlich soll Kinderkriegen als natürlicher Vorgang nicht immer so abschreckend beschrieben werden, wie das leider in der Literatur sehr oft der Fall ist.)
Und wer Sirius dabei beobachtet hat, wird wohl nicht so leicht von seiner Schuld überzeugt sein - aber ich will nicht vorgreifen. Lies selber.
@MIR: Oh, Du denkst auch immer an die göttlichen Orgien des Statthalters Feistus Raclettus? (Ich zähle Asterix zur Weltliteratur*g*)
Tut mir leid, dass Du Neville vermisst hast, aber Arabella lernt ihn nicht persönlich kennen. Sie kennt ja auch Alice und Frank nur oberflächlich.
So, jetzt kommt also die Zeit, die wir Alle längst kennen - ich hoffe, Ihr seid nicht allzu enttäuscht...

52
Ein hoher Preis

3. November 1981
Unglaubliches ist geschehen: Voldemort hat seine Macht verloren - doch um einen unfassbar schrecklichen Preis. Lily und James sind tot, und Sirius soll dafür verantwortlich sein. Mein Verstand will das nicht glauben, auch wenn Dumbledore es mir hundertmal bestätigt. Es heißt, Voldemort wollte den kleinen Harry töten, doch er konnte es nicht, und der Fluch ging angeblich auf ihn zurück. Was hat dieses Kind nur an sich, dass der mächtigste und schrecklichste dunkle Magier, der je existierte, ihm nichts anhaben konnte?

Überall im Land wird seit Tagen gefeiert, doch mir ist unter diesen Umständen überhaupt nicht danach zumute. Es wird erzählt, Sirius hätte die Potters an Voldemort verraten und anschließend noch Peter Pettigrew und ein Dutzend Muggel, die gerade im Weg waren, ermordet. Da man ihn auf frischer Tat dabei ertappte, wurde er ganz ohne Prozess nach Askaban gebracht. Ich lese den Tagespropheten vorwärts und rückwärts, um eine andere Erklärung dafür zu finden. Doch es scheint keine zu geben - und trotzdem kann und will ich es nicht glauben. Gleichzeitig kommt mir manchmal der Gedanke, dass es vielleicht nur meine verletzte Eitelkeit sein könnte, die Sirius so eine Tat nicht zugetraut hätte. Ich, die ich immer so große Stücke auf meine Menschenkenntnis hielt, soll mich in Sirius so getäuscht haben? Das kann nicht sein! Doch dann sehe ich wieder das Bild vor meinen Augen, als er zum ersten Mal den kleinen Harry in seinen Armen hielt und ihm versprach, sein Leben für das seines Patenkindes zu opfern. Ich sehe seine Augen immer noch vor mir, und eine innere Stimme sagt mir, dass Sirius es ehrlich gemeint hatte. Es muss alles ein ganz großes Missverständnis sein! Oder hat Voldemort unter Veritaserum den geheimen Aufenthaltsort der Potters aus Sirius herausbekommen? Denn ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Sirius selbst unter Folter niemals seinen besten Freund verraten hätte.

Als ich gestern früh in den Spiegel schaute, machte ich eine erschreckende Entdeckung: Mein Haar ist über Nacht fast völlig grau geworden. Ich weiß, das sollte mich nicht weiter stören, denn es gibt dringlichere Probleme auf der Welt als meine Eitelkeit. Und doch drückt diese Tatsache meine ohnehin schon mehr als gedämpfte Stimmung noch weiter nach unten. Ich sehe nun aus wie eine verbitterte alte Frau - genau so, wie ich mich fühle.

4. November 1981
Dumbledore war vorgestern noch ganz spät bei mir, weil er eine Aufgabe für mich hat, für die ich seiner Ansicht nach die am besten geeignete Person bin. Er hat Harry Potter zu seinen einzigen Verwandten gebracht: Lilys Schwester Petunia und deren Familie. Da Dumbledore nicht darauf vertraut, dass die Welt jetzt mit einem Schlag befreit ist von dunklen Zauberern, sollte ich in der Nähe dieser Familie wohnen und ein Auge auf Harry haben. Doch wie soll ich dieses Kind schützen, wenn plötzlich Todesser auftauchen? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ausgerechnet ich dafür geeignet sein soll. Doch Dumbledore besteht darauf, dass ich diese Aufgabe übernehme, und er hat sogar schon ein Haus gefunden, in dem ich wohnen kann. Es liegt in einer Kleinstadt namens Little Whinging in der Grafschaft Surrey, also gar nicht so weit von London entfernt. Dädalus Diggel hat dafür gesorgt, dass das Haus schnell zum Verkauf ansteht, und Dumbledore hat es dann gekauft. Habe ich nicht erst vor zwei Wochen davon geträumt, in einem hübschen Häuschen in einer ruhigen Gegend wohnen zu können? Man sollte wirklich genau aufpassen, was man sich wünscht!

6. November 1981
Nun habe ich eine neue Adresse, und die lautet Glyzinienweg 6, Little Whinging, Surrey. Wie ich es mir erst kürzlich vorgestellt habe, lebe ich hier unter lauter Muggeln. So musste natürlich auch der Umzug auf Muggelart von statten gehen, damit ich in der Gegend nicht auffalle. Auch wenn ich nicht allzu viele Habseligkeiten zu schleppen hatte, bin ich nun ziemlich müde, und doch kann ich nicht einschlafen in diesem seltsamen Haus. Dumbledore hat es mitsamt den Möbeln erworben; das machte zwar den Umzug einfacher, aber ob ich mich hier jemals heimisch fühlen werde, steht in den Sternen. Ich hatte zwar mein Leben lang kaum eigene Möbel, aber Urs` Haus war so freundlich eingerichtet, dass ich mich darin sofort wohl gefühlt habe. Hier stehen hässliche, dunkle Möbel und das ganze Haus riecht nach Kohl. Dumbledore meinte, das wäre die perfekte Tarnung vor den Muggeln, und ich glaube, er hat damit sogar Recht. Die wenigsten der Bewohner dieser Gegend gehören zu der Sorte Menschen, mit denen ich gerne eine nähere Bekanntschaft pflegen möchte. Spießig wäre noch das schmeichelhafteste Attribut, das ich Lilys Schwester geben könnte. Heute habe ich sie nur kurz über den Gartenzaun gesehen. Sie scheint eine sehr neugierige Person zu sein, denn sie hat von weitem gesehen, dass hier jemand einzieht und ist gleich herbeigeeilt, um zu erfahren, ob diese neue Person auch hierher passt.

8. November 1981
Petunias Neugier ließ sie gleich am nächsten Tag noch einmal über den Gartenzaun schauen und mich ansprechen. Sie las das Namensschild an der Gartentür und fragte in ziemlich unverschämtem Tonfall nach: „Miss oder Mrs. Figg?“ Aha, in ihrem Denken scheint also eine Frau, die einen Mann hat oder hatte, mehr Respekt zu verdienen, dachte ich mir und antwortete deshalb wahrheitsgemäß: „Ich trauere um meinen geliebten Mann, aber ich möchte nicht darüber sprechen.“ Ganz sicher würde eine Frau wie Petunia Dursley es nicht gutheißen, dass ich ohne Trauschein zehn Jahre mit einem Mann zusammengelebt habe, aber zum Glück kann sie es nicht nachprüfen. Und ich habe das Gefühl, wenigstens ein bisschen mehr Respekt von ihr zu bekommen.

13. November 1981
Ich habe erfahren, dass Bellatrix Lestrange, ihr Mann und dessen Bruder nun in Askaban sind. Sie sollen Alice und Frank Longbottom zu Tode gefoltert haben. Da ich keinen Tagespropheten mehr beziehe, erfahre ich solche Dinge immer erst sehr spät und über Dritte. So kann ich mich nicht über den Wahrheitsgehalt der Geschichten informieren. Aber eine tägliche Eulenpost hier wäre zu auffällig und eine magische Zeitung per Muggelpost zustellen lassen erst recht. Die einzigen Nachrichten aus der magischen Welt sind die aus der Schweiz und aus den USA. Luise schickt mir sogar manchmal Zeitungsausschnitte. Da sie sie aber per Muggelpost schickt, sind sie nicht immer aktuell, und doch verschlinge ich alles, was ich dort zu lesen bekomme. Es handelt meistens von den amerikanischen Ureinwohnern, und über die Vorgänge in der magischen Welt Großbritanniens bin ich daher kaum im Bilde.

25. November 1981
Ich habe nur mehr selten Kontakt zu Zauberern und Hexen, und das ist im Moment ganz gut so. Ich bin nach wie vor von Sirius' Unschuld überzeugt, doch ich stoße auf keinerlei Verständnis, egal, mit wem ich auch darüber spreche. Rubeus hat mich neulich spät nachts besucht, denn bei Tage würde er in einer reinen Muggelgegend zu sehr auffallen. Er hat mir eine Kätzin gebracht, die erst kürzlich ein Rendezvous mit einem Kniesel hatte und meinte, es wäre gut für mich, wenn ich wenigstens ein paar magische Wesen bei mir hätte. Das hat mich sehr gefreut, dass er mich an meine frühere, recht erfolgreiche Knieselkatzenzucht erinnert hat. Als ich dann das Gespräch auf Sirius lenkte, war es allerdings vorbei mit unserem harmonischen Zusammensein. Ich befürchte, ich werde noch alle Freunde verlieren, wenn ich diese fixe Idee weiterverfolge. Und doch kann und will ich nicht an seine Schuld glauben.

4. Dezember 1981
Heute wird Sirius 22 Jahre alt, doch sein Leben ist nun so gut wie vorbei. Ich habe versucht, ihm durch Aurelia, die bei mir heimlich am Dachboden haust, einen Brief zukommen zu lassen, doch meine arme Eule kam völlig verstört und unverrichteter Dinge wieder zurück. Ich habe schon oft davon gehört, dass grauenerregende Wesen das Zauberergefängnis Askaban bewachen, und nun fühle ich mich schuldig, weil ich meiner geliebten Eule einen Flug in diese schreckliche Gegend zugemutet habe. Ich pflege sie, so gut es geht, im Wohnzimmer wieder gesund und hoffe, dass kein Muggel durch das Fenster beobachten kann, welch seltsame Menagerie ich hier habe. Dumbledores Anweisung hieß, ich sollte strikt alles vermeiden, was Petunia mit der magischen Welt in Verbindung bringen könnte. Und ich bin mir sicher, dass Lily Potters Schwester so viel Einblick in deren Leben hatte, dass sie eine Posteule sofort erkennen würde.

Weihnachten 1981
Meine arme Aurelia hat sich nicht mehr erholt von dem vergeblichen Flug nach Askaban und ist letzte Nacht verstorben. Mit einem Mal fühle ich mich so einsam wie schon lange nicht mehr. Sie war nicht nur meine einzige Verbindung zu magischen Welt, nein, sie war auch das einzige Andenken an meinem geliebten Urs, das mir geblieben ist. Da sitze ich nun allein in meinem Häuschen und beklage mein Los, und dabei müsste ich die Augen am besten Tag und Nacht offen haben für den kleinen Harry. Manchmal schleiche ich unter meinem Tarnumhang, dessen Tage inzwischen gezählt sind, zum Ligusterweg 4 und werfe einen Blick in das Haus der Dursleys. Was ich dort sehe, schockiert mich zutiefst: Harrys Cousin, der jetzt schon ein richtiger Wonneproppen ist, wird gehätschelt und verwöhnt nach Strich und Faden. Und Harry ist das berühmte Stiefkind, das, wie in so vielen Muggelmärchen beschrieben, ohne Liebe aufwachsen muss. Wenn ich diese Dinge Dumbledore berichte, bekomme ich als Antwort nur den Hinweis darauf, dass Harry dort trotzdem am besten aufgehoben wäre. Ich kann es nicht mehr verhehlen: Ich bin furchtbar wütend auf den einst von mir so verehrten Schulleiter! Er scheint völlig taub zu sein, wenn ich ihm berichte, wie schlimm es dem kleinen Harry bei seinen Verwandten ergeht, und ebenso taub ist er, wenn ich ihn frage, ob man für Sirius nicht ein gutes Wort einlegen könnte. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, gibt er mir eine Aufgabe, deren Sinn mir nicht ganz klar ist. Ich soll ein Auge auf Harry haben, doch wenn ich Dumbledore von den fürchterlichen Zuständen berichte, unter denen der Junge aufwachsen muss, unternimmt er nichts dagegen. Und wieso ist der mächtigste Zauberer unserer Zeit nicht fähig, die Unschuld eines Mannes zu beweisen, der sich bisher nie etwas zu Schulden kommen ließ und von dem weiß, dass er gegen die dunkle Seite gekämpft hat?

7. Januar 1982
Sieben kleine Kätzchen haben heute Nacht das Licht der Welt erblickt. Das ist für mich endlich wieder ein kleiner Lichtblick in meiner Einsamkeit, und so habe ich wenigstens das Gefühl, wieder ein kleines bisschen Magie in meinem Haus zu haben. Aurelias Tod werde ich dadurch zwar trotzdem nicht so leicht überwinden, aber die kleinen Knieselkätzchen sind mir doch ein Trost.

18. Februar 1982
Nun wird es Zeit, mich zu entscheiden, welche der Kätzchen ich weggeben soll, denn alle kann ich auch keinen Fall hier behalten. Ein kleiner Kater hat es mir besonders angetan, und ich habe ganz schnell einen Namen für ihn gefunden. Da die Kleinen auf einem Stoß amerikanischer Zeitungen geboren wurden, war ich neugierig, ob ich darin vielleicht einen Hinweis für schöne Namen bekommen könnte. Der besonders verwegen aussehende Kater saß am liebsten auf einem Artikel, der von einem amerikanischen Journalisten handelt, der sich im ausgehenden 19. Jahrhundert sehr um die Angelegenheiten der Indianer bemüht hat. Er war Berichterstatter des Massakers am Wounded Knee und hat sich sehr um die Angelegenheiten eines Häuptlings namens Standing Bear gekümmert, in dessen Prozess es wohl darum ging, ob Indianer überhaupt als Menschen zu bezeichnen sind. Oh, wie mich das an die Ansichten von Voldemort und seinen Todessern erinnert! Der Name dieses Journalisten lautet Thomas Henry Tibbles, und da das Fell meines Katers sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit der Haarpracht dieses Aktivisten hat, werde ich ihn einfach Mr. Tibbles nennen.


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