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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Willkommen und Abschied II

von BlackWidow

Hallo meine Lieben,
da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel.
@ MIR: Danke für den Kommi und die Gratulation - ich selber habe weder auf die Kapitelzahl noch auf die der Kommis geachtet:-) (Bin überhaupt kein Zahlenmensch*g* und würde in Hogwarts auf keinen Fall Arithmantik wählen.)
Ja, unser lieber Sirius ist bei seinem ehemaligen Kindermädchen sanft wie ein Lamm.
Die Idee mit dem Foto hatte ich schon lange im Hinterkopf. Ich wollte eine Erklärung dafür finden, dass Arabella nicht mit drauf ist. Bin ich froh, dass sich niemand dran gestört hat, dass ich Mollys Brüder schon vorher habe sterben lassen. (Im Original sind sie mit auf dem Foto.)
Einige wenige (halb-)magische Fähigkeiten wollte ich einer Squib doch zugestehen - und wenn es nur die selbständige Benutzung des Fahrenden Ritters ist.
@ Eponine: Danke für den superlangen Dreifach-Kommi. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen: Ron hat irgendwie die Arschkarte in der Familie, und dafür habe ich versucht, eine Erklärung zu finden.
Das mit Regulus muss natürlich dem ehemaligen Kindermädchen nahegehen. Mal schauen, ob wenigstens sie irgendwann die Wahrheit über ihn erfährt, wenn es schon Sirius nicht vergönnt sein wird.
Andromedas Konflikt hast Du sehr schön gedeutet: Ich denke auch, dass sie es schwer hat, Dinge an ihre Tochter weiterzugeben, die sie selber nie erfahren hat. Und doch tut sie ihr Bestes.
So, nun aber weiter hier:
(Ach ja, Arabellas Geburtstagsessens-Geschichte widme ich meiner Schweizer Freundin, die mich in solchen Angelegenheiten immer so gut berät.)

51
Willkommen und Abschied II

4. Juli 1980
Seit ich bei Lily Potters Geburtstagsfeier war, hatte ich mir vorgenommen, all diese netten Leute, die ich dort getroffen habe, einmal zu mir einzuladen. Obwohl Lily und Alice jederzeit mit der Niederkunft rechnen, haben sie sich gestern auf den Weg zu meiner Geburtstagseinladung gemacht, worüber ich unheimlich glücklich bin. Sirius und James haben zusammen für eine vorübergehende Unterbringung meiner Mutter im St. Mungos gesorgt, sodass ich den gestrigen und den heutigen Tag richtig für mich hatte. Das war wirklich eines des schönsten Geschenke, die man mir derzeit machen konnte.

Und nach langer Zeit der Verdrängung habe ich mich endlich wieder einmal an das Schweizer Nationalgericht erinnert und meine Gäste mit Fondue überrascht. James meinte zuerst, das könne doch für schwangere Frauen nicht bekömmlich sein, und überhaupt sei geschmolzener Käse wohl für einen englischen Magen nicht gut verträglich. Er meinte das nicht unhöflich, das war mir klar, aber er ist eben sehr besorgt um Lily und das ungeborene Kind. Er ließ sich dann zum Glück durch meine Erklärung beruhigen:
"Keine Sorge, James, Fondue wird nur dann nicht vertragen, wenn man dazu gekühlten Wein trinkt und als Nachtisch vielleicht noch Eiscreme serviert. Die Schweizer wissen schon, warum sie heißen Tee dazu trinken - so kann der Käse im Magen nicht verklumpen und Bauchschmerzen verursachen." Und so hat es allen vorzüglich geschmeckt; Sirius meinte sogar, er hätte noch nie in seinem Leben etwas so Köstliches gegessen. Ich erklärte noch, dass bei den Schweizern Fondue als Freundschaftsessen gilt - man mag schließlich nicht mit jedem Menschen aus einem Kessel essen. Remus hat als erster sein Brotstückchen verloren und musste zur "Strafe" uns allen etwas vorsingen. Wir waren recht erstaunt, als er mit vibrierender Stimme "Ein Kessel voll heißer, starker Liebe" sang und dabei versuchte, Celestina Warbeck nachzuahmen. Dieser Abend hat uns Allen so unglaublich gut getan, und ich bin froh, dass ich all meine neuen Freunde endlich einmal zu mir einladen konnte.

1. August 1980
Die Potters sind nun eine richtige Familie. Ach, wie glücklich bin ich, dass ich bei der Geburt dabei sein durfte! Lily war ganz großartig, umso nervöser waren James und Sirius, die draußen herum rannten wie zwei Tiger im Käfig. Die Heilerin hätte es nicht geduldet, zwei Männer im Raum zu haben, wobei ich allerdings kein Verständnis dafür aufbringen konnte, warum nicht wenigstens der Vater bei der Geburt dabei sein durfte. Schon nach vier Stunden war der kleine Harry da und wurde der erschöpften, aber überglücklichen Lily in die Arme gelegt. Dann ging ich hinaus und holte endlich James ins Zimmer. Sirius wollte auch gleich hineinstürmen, doch ich hielt ihn zurück:
"Sirius, auch wenn du der beste Freund der Familie bist und dein künftiges Patenkind gerade geboren wurde: Dieser Moment gehört Lily, James und ihrem Kind allein!" musste ich ihn an die Intimität des Augenblicks erinnern. Er schaute mich etwas verständnislos an, doch als zehn Minuten später die Tür aufging und James ihn hinein bat, war wieder alles in bester Ordnung. Ich wollte diese Familienidylle eigentlich nicht stören und lieber der Heilerin beim Aufräumen helfen, doch James rief mich ebenfalls hinein. Da konnte ich Sirius beobachten, wie er den kleinen Harry vorsichtig in seinen Armen wog und zu ihm sagte:
"Ich verspreche dir, mein Kleiner, dass ich mein Leben dafür opfern werde, um deines zu schützen!" Ich fand diese Szene so rührend, dass mir die Tränen kamen. Ich weiß ja, dass Sirius nicht vielen Menschen gegenüber seine wahren Gefühle zeigt, und ich weiß auch, dass er Frauen gegenüber wohl nie wirklich offen sein kann. Aber ihn mit seinem Patenkind zu beobachten, war mir ein Beweis, dass er das Herz auf dem rechten Fleck hat - als ob ich dafür überhaupt jemals einen Beweis bräuchte!

7. September 1980
Nun sitze ich wieder mit Mutter in unserem unfreundlichen Haus, in das kaum ein Sonnenstrahl hereinfällt und bedauere mich selber. Dabei sollte ich mich glücklich schätzen, dass ich nicht draußen gegen die Todesser kämpfen muss, die immer brutaler werden und mich mit Sicherheit ohne zu zögern töten würden, könnten sie meiner habhaft werden. Sirius schickt mir immer wieder Eulen mit dem Hinweis, ja nicht das Haus zu verlassen. Er selber kann mich kaum mehr besuchen, weil ihm die Zeit dazu nicht reicht. Über Langeweile kann ich mich trotzdem nicht beklagen, denn meine Mutter sorgt für genügend Arbeit und auch Unterhaltung. Ja, sie bringt mich tatsächlich immer öfter zum Lachen, allerdings unbewusst und unfreiwillig. Ihr Gedächtnis hat nun schon derart nachgelassen, dass ich mich frage, in welchen Sphären sie sich überhaupt befindet. Neulich erzählte sie mir allen Ernstes, auf der Gardinenstange in ihrem Schlafzimmer würden Elefanten brüten. Zuerst versuchte ich, es ihr auszureden und sie davon zu überzeugen, dass nicht einmal Doxys sich in meinen sauber gewaschenen Gardinen wohlfühlen würden. Doch dann merkte ich, dass Mutter gar nicht mehr in der Realität lebt und sich ihre eigene Welt erschaffen hat. Ich habe das Gefühl, dass sie wohl nicht mehr allzu lange leben wird, da ein großer Teil von ihr längst nicht mehr hier auf Erden weilt.

Weihnachten 1980
Mutter verweigert inzwischen fast sämtliche Nahrung, einzig Brei kann ich ihr noch mit viel Glück einflößen. Offensichtlich werden wir wieder zu Kindern, wenn wir alt sind - nicht nur bei der Nahrungsaufnahme hat Mutter inzwischen wohl den Stand einer Dreijährigen erreicht. Sie hat auch oft ihre Trotzphasen, in denen sie zornig herumbrüllt, wenn ich ihr nicht erlaube, das Bett zu verlassen. Sie ist sich dessen gar nicht bewusst, dass sie keinen Schritt mehr selber laufen könnte und fühlt sich nur von mir gedemütigt und eingesperrt. Manchmal möchte ich einfach davonlaufen und alles hinwerfen, so sehr strengt mich die Pflege an. Doch dann hat sie wieder ihre unterhaltsamen Augenblicke, in denen sie felsenfest behauptet, Einhörner und Drachen auf dem Weihnachtsbaum sitzen zu sehen. Inzwischen bin ich abgebrüht genug, um sie ihren Phantasien zu überlassen und auch mit ihr manchmal darüber zu lachen. Ihr das auszureden habe ich längst aufgegeben, weil es nichts bringen würde.

Ostern 1981
Endlich konnte Sirius wieder einmal herkommen, und da er so umsichtig war, gleich eine Heilerin mitzubringen, die sich in der Zwischenzeit um Mutter kümmerte, konnten wir eine ganze Stunde zusammen gemütlich Tee trinken und uns erzählen, was wir in den letzten Monaten so alles erlebt haben. Das ist das schönste Geschenk, das man mir derzeit machen kann: Zeit. Sirius hatte leider nur schlechte Nachrichten: Caradoc Dearborn wird seit Monaten vermisst und man muss damit rechnen, dass er längst tot ist. Und Dorcas Meadowes ist im Kampf von Voldemort persönlich zur Strecke gebracht worden. Nachdem wir die Hälfte der Zeit mit Weinen zugebracht hatten, wollte ich Sirius wenigstens etwas aufheitern und erzählte ihm daher von den Phantasien meiner Mutter. Auch wenn mir nach Sirius' Erzählungen wieder bewusst geworden ist, dass mein Los als Pflegerin vergleichsweise leicht zu ertragen ist, graute es mir wieder vor unserem Abschied. In diesen schweren Zeiten muss man immer damit rechnen, einander nie mehr wiederzusehen.

31.Juli 1981
Heute hat der kleine Harry seinen ersten Geburtstag, doch die Umstände verbieten es mir, ihn zu besuchen; nicht einmal Sirius ist es möglich, mit seinem Patenkind zu feiern. Er konnte nur sein Geschenk, einen wunderschönen kleinen Kinderbesen, der tatsächlich bis zu einem Meter Höhe fliegt, per Eule hinschicken. Auch an meinem Geburtstag konnte er nicht kommen, denn der Orden braucht seine Dienste praktisch Tag und Nacht. Immer mehr Ordenskämpfer lassen ihr Leben in diesem offensichtlich aussichtslosen Kampf gegen das Böse, und so müssen diejenigen, die noch am Leben sind, umso mehr auf sich nehmen. Ich wünschte, das Grauen würde endlich ein Ende finden!

17. Oktober 1981
Meine Mutter ist nun endlich erlöst. Ganz leise hat sich der Tod ihrer erbarmt und hat sie mitgenommen in eine Welt, die uns Lebenden immer ein Geheimnis bleiben wird. Sie ist gestern Abend einfach eingeschlafen und heute Morgen nicht mehr aufgewacht. Ich weiß noch gar nicht, wie ich die Beerdigung organisieren soll, wo ich doch gar nicht aus dem Haus gehen soll.

27. Oktober 1981
Zum Glück hat mein Schwager Pollux sich um alle Formalitäten gekümmert, so konnte die Beerdigung, an der ich aus Sicherheitsgründen unter dem Tarnumhang teilnehmen musste, ohne größere Schwierigkeiten stattfinden. Der Preis für diese Großzügigkeit war allerdings, dass ich das Haus seinem ältesten Sohn überschreibe! Nun, es ist nicht so, dass mir am Besitz dieses unfreundlichen Hauses gelegen wäre, aber die Dreistigkeit meines Schwagers hat mich doch schockiert. Ist es einer Squib nicht gegönnt, ein eigenes Haus zu besitzen? Schon in Bern habe ich damit unschöne Erfahrungen gemacht und nun geht es mir in meiner Heimatstadt nicht anders. Ich muss mir sehr schnell eine neue Bleibe suchen; vielleicht bitte ich Sirius, ob ich vorübergehend bei ihm Unterschlupf bekommen könnte. Und wer weiß, vielleicht finde einmal ein günstiges kleines Häuschen im Grünen, in dem ich unbehelligt von den ganzen reinblütigen Zauberern tun und lassen kann, was ich will? Ich erwäge es sogar, in eine Muggelgegend zu ziehen, damit ich nicht immer so auffalle.


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