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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Unter Kämpfern

von BlackWidow

Hallo Leute!
Schön langsam geht's in Richtung Harry-Potter-Zeit - nicht mehr lange...
@lunAa und MIR: Das etwas anstrengende Leben der Familie Tonks habe ich mir so ähnlich vorgestellt, wie es (Muggel-) Familien mit einem ADHS-Kind erleben. Man eckt überall an und ist sehr oft genervt - da rutscht halt mal ein unbedachter Satz raus. Und häufig haben diese Kinder ja eine besondere Begabung auf einem anderen Gebiet, die nicht immer erkannt wird. Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass Andromeda eine liebevolle Mutter ist. Aber, wie MIR so treffend bemerkt hat, ist es kein Wunder, dass ihr mal der Gaul durchgeht, weil sie als Kind in ihrer Familie nie Liebe erfahren hat.
Dass Sirius nie erfahren hat, was Regulus getan hat, stimmt auch mir immer wieder traurig. Mit einem Groll auf seine Eltern und[b] seinen Bruder zu sterben, ist wirklich schlimm.
Herzlichen Dank für Eure lieben Kommis! Nun aber das nächste Kapitel (das ich wegen eines Computerproblems beinahe verloren hätte):

50
[b]Unter Kämpfern


Weihnachten 1979
Nun bin ich längst wieder in der trüben Wohnung in London zurück, und auch wenn mich das eintönige Leben wieder voll im Griff hat, werde ich noch lange an meine Erlebnisse der vergangenen Wochen denken. Sirius hat, nachdem er mich von Andromeda abgeholt hat, mit mir mein Verlies bei Gringotts besucht. Ist es nicht unglaublich, dass ich mit meinen fünfzig Jahren nun zum ersten Mal in der Zaubererbank gewesen bin? Früher erledigte mein Vater alle Geldgeschäfte der Familie, danach hatte ich immer nur soviel Geld, dass es gerade zum Leben reichte und ein Verlies bei Gringotts wäre völlig überflüssig gewesen. Ich gestehe, dass ich später diese Dinge ganz gerne Urs überließ, weil er sich so viel besser damit auskannte. Und nun habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen hübschen kleinen Berg Gold gesehen, das wirklich nur mir allein gehört. Mir kamen bei dem Anblick die Tränen, weil ich wieder an die Zeit erinnert wurde, zu der Elektras Geist zwischen Urs und mir gestanden hatte, und Reue überkam mich, weil ich meinem Geliebten damals so wenig Vertrauen geschenkt hatte.

Es war, als ob Sirius ahnte, was in mir vorging, denn er nahm mich einfach in die Arme und sagte nichts. Der Kobold wurde allerdings etwas ungeduldig und ermahnte mich, endlich die gewünschte Summe Gold an mich zu nehmen, damit er sich um weitere Kunden kümmern könne. Nun ja, ich kann ihn verstehen: Für ihn ist Gold etwas, das zu seinem Alltag gehört, und er würde damit nie Gefühle in Verbindung bringen. Als Sirius und ich danach noch im Tropfenden Kessel zusammen Tee tranken, gestand er mir, dass es ihm ähnlich ergangen war, als er zum ersten Mal das Verlies seines verstorbenen Onkels Alphard sah. Es waren nicht die Mengen Gold, die ihn überwältigten, sondern das Andenken an den Menschen, der es ihm vermacht, und ihm damit ganz überraschend seine Liebe gestanden hatte.

Als ich den Schlüssel für mein Verlies wieder in meinem magischen Täschchen verstaute, konnte Sirius einen kurzen Blick auf einige meiner darin verborgenen Schätze werfen.
"Du hast ja einen Zauberstab!" flüsterte er ehrfürchtig. "Ist der von...?" konnte er die Frage nicht mehr vollenden, denn ich holte noch eine andere Kostbarkeit heraus und drückte sie ihm in die Hand. Er lachte aus vollem Halse, als er seinen eigenen Brief an mich las, dem er einen Heiratsantrag hinzugefügt hatte.
"Lach nicht, für mich ist das ernst!" zog ich ihn auf, und wir alberten eine ganze Weile herum. "Spricht man so mit seiner Verlobten?" tadelte ich ihn, als er recht viel Unsinn geredet hatte.
Später erzählte ich ihm dann die Geschichte des Zauberstabes und seiner Besitzerin, die in etwa so alt wie er wäre, wenn sie nicht auf grausame Weise ermordet worden wäre.
"Hast du noch nie versucht, ihn zu benutzen?" fragte Sirius mich voller Ernst.
"Sirius, du weißt genau so gut wie ich, dass ich zu Zauberei völlig unfähig bin."
"Aber eines könntest du vielleicht damit hinkriegen: den Fahrenden Ritter anhalten."

Keine fünf Minuten später standen wir auf einer einsamen Straße und ich streckte Luisas Zauberstab aus. Ich konnte es nicht fassen, als umgehend der Fahrende Ritter vor uns zu stehen kam. Der Schaffner wollte uns gerade hereinbitten, da sah ich aus dem Augenwinkel ausgerechnet Bellatrix Lestrange, von der inzwischen längst bekannt ist, dass sie eine glühende Anhängerin Voldemorts ist.
"Sieh mal einer an, der kleine Siri-Schatzi braucht immer noch sein Kindermädchen! Na, hat Mami dich wohl vernachlässigt und du suchst dir deshalb eine Ersatzmami?" kreischte sie boshaft. Gleichzeitig zielte sie mit ihrem Zauberstab auf mich, und gerade, als sie "cru..." auszurufen begann, reagierte Sirius blitzschnell und entwaffnete sie mit Luisas Zauberstab, den er schneller zu fassen bekam als seinen eigenen. Wir begaben uns sofort in den Zaubererbus und fuhren damit weg, bevor uns Bellatrix verfolgen konnte. Wir ließen uns zuerst ziellos durch die Gegend fahren, bis wir der Ansicht waren, dass uns Sirius' Cousine wohl kaum mehr verfolgen würde. Dann nannte ich dem Schaffner meine Londoner Adresse und Sirius begleitete mich noch mit nach Hause, um ganz sicher zu gehen, dass ich auch wirklich heil dort ankomme. Der Schrecken saß uns beiden noch lange in den Gliedern, wenn auch Sirius selber wohl schon einige unangenehme Begegnungen dieser Art mit Bellatrix hatte. Doch dass sie so schnell bereit war, mich zu foltern, schockierte uns sehr. Sirius schämte sich wieder einmal zutiefst, eine solche Verwandtschaft zu haben, und ich brauchte lange, um ihm klarzumachen, dass es nicht seine Schuld war, dass die übrigen Familienmitglieder alle auf der dunklen Seite gelandet sind. Es ist eher ein Wunder, dass Sirius selber ein so guter Mensch geworden ist, der sein Leben dafür riskiert, die dunkle Seite zu bekämpfen.

Neujahr 1980
Allmählich erhole ich mich von dem Schrecken der Begegnung mit der dunklen Seite, doch ist es mir nun endgültig klar, dass ich das Haus lieber nicht mehr allzu oft verlassen sollte. So pflege ich meine Freundschaften und Bekanntschaften nun wieder intensiver auf schriftlichem Wege, solange meine treue Aurelia es bewerkstelligen kann, die Post sicher zu den Empfängern zu bringen. Auf diesem Weg habe ich kürzlich erfahren, dass Molly schwanger ist - diesmal wirklich. Sie scheint wohl wieder davon besessen zu sein, endlich eine Tochter zu bekommen. Unser Briefkontakt gestaltet sich viel harmonischer, als unser Zusammenleben es je hätte sein können, denn wenn man sich gegensätzliche Ansichten nur schriftlich mitteilt, ist das weit einfacher, als wenn man jedesmal persönlich auf Konfrontationskurs geht. So hatte ich kein Problem damit, Molly klarzumachen, dass sie sich nicht zu sehr auf ein Mädchen einstellen soll, damit die Enttäuschung, wenn es wieder ein Junge wird, nicht so groß wird. Dieser Junge würde dies vielleicht unbewusst immer zu spüren bekommen. Wenn wir über dieses Thema bei ihr in der Küche ein Gespräch geführt hätten, wäre es vermutlich zum Streit gekommen. Es ist schon seltsam: Ich mag Molly wirklich gern, und doch wäre es nicht gut, längere Zeit mit ihr unter einem Dach zu leben. Aber vielleicht sollte ich mir keine Gedanken darüber machen, denn das kommt sicher öfter vor, dass man einen Menschen gern mag und trotzdem keinen Alltag mit ihm zusammen bewältigen könnte.

31.Januar 1980
Gestern nahm Sirius mich mit zu Lily Potters Geburtstagsfeier. Zwanzig Jahre alt wurde die junge Frau, und doch drücken sie schon so schwere Sorgen. Es tut mir immer wieder Leid um die jungen Leute, deren schönste Zeit durch Krieg und Gewalt zerstört wird. Ich selber war in meiner Jugendzeit zwar auch Leidtragende durch diesen schrecklichen Muggelkrieg - aber wir waren lediglich in unserer Freiheit eingeschränkt, doch niemals zum Kämpfen gezwungen. Wenn man jedoch in so jungen Jahren fast täglich damit rechnen muss, im Kampf zu sterben, so ist dies schon eine unmenschliche Belastung. Und nun ist Lily schwanger und weiß nicht recht, ob sie darüber glücklich sein darf. Die Vernunft sagt ihr, dass es unverantwortlich ist, in solchen Zeiten ein Kind in die Welt zu setzten. Doch ihr Herz sagt ihr, dass sie sich dieses Kind so sehr wünscht und dass es gerade jetzt wichtig ist, an die Zukunft zu denken. Die Geburtstagsfeier war so eine recht nachdenkliche, denn auch Frank und Alice Longbottom sehen Elternfreuden entgegen, die sie in denselben Gewissenskonflikt stürzen.

5. Februar 1980
Endlich hat Sirius mich zu einer Versammlung des Ordens mitgenommen. Er, James und Lily haben Dumbledore davon überzeugt, dass es wichtig wäre, wenn ich die anderen Mitglieder endlich einmal kennenlernen würde und sie mich. Auch wenn ich für Kämpfe nicht zu gebrauchen bin, sollten doch alle Übrigen wissen, an wen sie sich wenden können, wenn es darum geht, Auslandskontakte herzustellen. Obwohl Lily und Alice nun nicht mehr kämpfen, waren sie mit dabei, weil es hier im Kreise all dieser Kämpfer sicherer für zwei schwangere Frauen wäre, als wenn sie allein zu Hause blieben. Ach, wie ich den Mut dieser beiden Frauen bewundere! Nachdem ich mit etlichen Leuten Bekanntschaft geschossen hatte und mich gerade mit Emmelyne Vance und Marlene McKinnon unterhalten wollte, kam Alastor Moody auf die Idee, doch ein Erinnerungsfoto aufzunehmen. Ich sprang auf wie von der Tarantel gestochen und bot mich sofort an, das Foto zu schießen. Warum habe ich nur immer dieses dumme Problem damit, die anderen wissen zu lassen, dass ich mich auf Fotos nicht bewege? Es ist doch kein Geheimnis, dass ich eine Squib bin, warum kann ich trotzdem immer noch nicht locker mit diesem Umstand umgehen? Sirius warf mir einen fragenden Blick zu, den ich aber einfach überging. Einzig Dumbledore schien zu wissen, was es mit meiner Kamerascheu auf sich hatte.

Inhaltlich war für mich vieles an dem Treffen erschreckend, da ich ja nie am Kampfgeschehen teilnehme und Sirius sich bei seinen Besuchen gern darüber ausschweigt. So war mir gar nicht bewusst, dass sowohl die Potters als auch die Longbottoms bereits dreimal Voldemort persönlich gegenüberstanden und immer um ein Haar breit entkommen konnten. Auch Sirius, Edgar Bones, Caradoc Dearborn, Dädalus Diggel und Dorcas Meadowes hatten schon solche schrecklichen Begegnungen. Sie alle wissen, dass sie eine lebensgefährliche Aufgabe übernommen haben und kämpfen trotzdem unerschrocken weiter. Nun bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich die Zauberer und Hexen um ihre Fähigkeit zu kämpfen wirklich beneiden soll. Ich glaube, ich wäre viel zu feige, so offen dem Feind gegenüberzustehen, auch wenn ich mir nach Urs' Tod sehnlichst gewünscht hatte, ihm bald nachfolgen zu dürfen. Im Ernstfall hängt wohl jeder Mensch an seinem Leben.

Ostern 1980
Molly hat nun endlich ihr ersehntes Baby bekommen - es ist schon wieder ein Sohn. Natürlich wird Molly ihn genauso lieben wie all ihre anderen Kinder, und trotzdem stimmt es mich nachdenklich. Ich kann es mir selber nicht erklären, vielleicht bin ich auch nur ein gebranntes Kind, das das Feuer scheut. Ich weiß, dass meine Eltern sich nach zwei Töchtern endlich einen Sohn gewünscht hätten, und die Tatsache, dass ich auch in dieser Hinsicht eine Enttäuschung war, spürte ich ganz lange, obwohl meine Eltern dies nie deutlich gesagt haben. Das Unterbewusstsein kann viel mehr in einem Menschen anrichten, als wir ahnen. Nun hoffe ich sehr, dass der kleine Ronald Weasley sich immer geliebt und angenommen fühlt.

Schlimme Nachrichten gibt es leider vom Orden des Phönix: Marlene McKinnon wurde von Todessern ermordet, ebenso ihre gesamte Familie. Auch Edgar Bones und seine Familie wurden getötet, und die Überlebenden kämpfen nun umso verbissener. Jetzt, wo ich all die tapferen Menschen persönlich kennengelernt habe, empfinde ich diese Verluste umso schmerzlicher, und meine Angst um Sirius und seine Freunde steigert sich ins Unermessliche. Was für einen mächtigen Zauberer es wohl braucht, um Voldemort zu besiegen, wenn sogar Dumbledore nicht viel ausrichten kann?


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Wenn mir früher jemand erzählt hatte, was einmal alles passieren würde, hätte ich kein einziges Wort geglaubt.
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