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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Familienbande

von BlackWidow

Hallo Ihr Lieben!
Zeit wird's, dass ich wieder ein neues Kapitel einstelle.
MIR, lunAa und Kalliope: ganz herzlichen Dank für Eure lieben, ausführlichen, Mut machenden Kommis.
Ich bin auch der Meinung, dass Molly ganz gut mehr als fünf Kinder verkraften kann, vielleicht denkt Arabella bald auch anders darüber. Aber lest selber...
Chrm, chrm... (nein, Umbridge hat hier nichts verloren, aber ich habe mich geräuspert) also, ich gestehe, dass ich beim Schreiben des vorletzten Kapitels einfach das falsche Jahr im Hinterkopf hatte - aber die Scheinschwangerschaft war doch eine plausible Ausrede:-)
Dass Ihr nicht allzu sehr um Orion und Mr. Twycross trauert, findet mein vollstes Verständnis, da auch meine Trauer sich in recht bescheidenen Grenzen hält.
Tut mir Leid, dass ich Sirius' Geburtstagsfeier nicht ausführlicher geschildert habe. Manchmal denke ich an die vielen Jahre, die ich in diesem Tagebuch noch zu füllen habe, und dann fehlt mir der Sinn fürs Detail. Dafür schreibt Arabella im nächsten Kapitel ganz ausführlich ihre Erlebnisse auf. Und sie als Kinderlose kann wieder einmal die Erziehungsprobleme anderer beobachten und kommentieren. Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch
sirius' widow


49
Familienbande

3. Juli 1979
Ich denke, ich hatte in meinem Leben schon weit schlimmere Geburtstage. Mutter konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, aber ich deute das nicht als Lieblosigkeit sondern eher als Beginn eines geistigen Verfalls, der wohl bald nicht mehr aufzuhalten sein wird. Die Heilerin, die einmal pro Woche nach dem Rechten sieht, hat mich längst darüber aufgeklärt, dass kein Gedächtnistrank der Welt etwas nützen kann, wenn meine Mutter gar nicht gesund werden will. Und ich denke, sie hat sich selber längst aufgegeben und möchte nur noch sterben.

Sirius konnte zwar nur kurz vorbei schauen, aber er hatte einen Kuchen mit fünfzig Kerzen dabei! Ich kann es selber noch nicht fassen, dass ich nun schon ein halbes Jahrhundert alt sein soll. Und dabei fühle ich mich manchmal immer noch so jung wie zu der Zeit, als ich Kindermächen im edlen und fürnehmen Hause Black war. Und wenn ich mich noch so selbstkritisch im Spiegel betrachte, finde ich trotzdem kein Fältchen und kein graues Haar. Also darf ich mich getrost so jung fühlen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.

9. August 1979
Die einzigen Lichtblicke in unserer dunklen Londoner Wohnung sind für mich die Besuche von Sirius, die dank seiner häufigen Aufenthalte in der Stadt gar nicht so selten sind. Als er gestern hier war, erzählte er mir freudestrahlend, dass James und Lily bald heiraten werden und er die Ehre hat, ihr Trauzeuge zu sein. Er überbrachte auch mir eine Einladung, doch leider kann ich meine Mutter keine Minute aus den Augen lassen. Ihre Neigung zur Schwermut ist nun, nachdem sie auch noch ihren zweiten Ehemann verloren hat, noch viel ausgeprägter als dies nach dem Tode meines Vater war. Und ihr Gedächtnis lässt inzwischen so schnell nach, dass ich sie kaum aus den Augen lassen kann, ohne zu riskieren, dass sie aus dem Haus geht und dann nicht mehr zurück findet. Es ist ganz seltsam, ich tue hier nur meine Pflicht als Tochter, doch mit dem Herzen bin ich nicht dabei. Vielleicht fällt es mir deshalb so schwer, weil ich mich nicht erinnern kann, je von meiner Mutter wirklich umsorgt worden zu sein. Wenn mich jemand als Kind getröstet und in den Arm genommen hat, so war das immer mein Vater; an derartige Liebesbeweise meiner Mutter kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Und nun fällt es mir schrecklich schwer, sie in den Arm zu nehmen und zu beschützen, obwohl sie das jetzt dringend nötig hätte.

29. August 1979
Sirius ist wirklich fast rund um die Uhr für den Orden unterwegs, und mir bleibt bisher nur die Aufgabe, mich um den Briefwechsel mit meinen Freunden in der Schweiz und in Amerika zu kümmern. Da die Todesser leider sehr aktiv sind, gibt es viel zu tun, um gefährdete Menschen zu warnen und zu einer Flucht ins Ausland zu überreden. Doch leider wollen die wenigsten ihre Heimat verlassen, weil sie nicht daran glauben wollen, wie gefährlich es hier für sie ist. Und so liest man im Tagespropheten immer wieder von Menschen, die verschwunden oder ums Leben gekommen sind. In wie viele Kämpfe gegen die Todesser Sirius und seine Freunde schon verstrickt waren, erzählt er mir nicht so genau, um mich nicht zu beunruhigen. Und wir haben es wohl stillschweigend vereinbart, nicht über den schrecklichen Alltag draußen zu reden, wenn wir uns treffen. Ich weiß, es ist eine Art Verdrängung, doch ist dies sicher die einzige Möglichkeit für Sirius, von den Schrecken abzuschalten, mit denen er tagtäglich konfrontiert wird. Wenn ich wissen möchte, was draußen passiert, brauche ich nur den Tagepropheten zu lesen. Für Sirius möchte ich gerne die Person sein, bei der er all seine Probleme für kurze Zeit vergessen kann.

7. September 1979
Wieder war Sirius hier und hatte einige Neuigkeiten zu erzählen. Das schönste Ereignis war natürlich die Hochzeit der Potters, von der ich zahlreiche Fotos zu sehen bekam: James, der unglaublich stolz und überglücklich seine hübsche Frau anlächelt, Sirius, der mindestens ebenso glücklich wie das Brautpaar dreinschaut, Lily und James Potter, die zusammen tanzen - eine solche Welt sollte es immer für die jungen Leute geben und nicht eine voller Hass und Krieg. Sirius und seine Freunde sind erst seit einem Jahr aus der Schule und haben schon ihre Berufsausbildung dem Ordensdienst geopfert. Das kann doch nicht richtig sein, dass junge Menschen keine Pläne für die Zukunft schmieden können, weil sie in erster Linie kämpfen müssen!

Eine traurige Nachricht hat er mir allerdings auch gebracht: Man vermutet, dass Regulus tot ist. Bis jetzt wurde keine Leiche gefunden, doch er scheint seit Wochen verschwunden zu sein. Sirius gestand mir, dass sein Bruder ein Todesser geworden ist, doch es könnte sein, dass er sich vielleicht doch noch eines besseren besonnen hat und deshalb von seinem Todesserkumpanen oder gar von Voldemort persönlich umgebracht wurde. Sirius behauptet zwar, dass ihm sein Bruder gleichgültig ist, doch sehe ich es ihm an, dass er leidet wie ein Hund. Er ist im Grunde ein Mensch, dem eine Familie unheimlich viel bedeutet, doch leider gab ihm seine eigene Familie nie die Gelegenheit, sie zu lieben. Ich habe es bisher nicht gewagt, ihn nach einer wichtigen Frau in seinem Leben zu fragen, und doch ahne ich, dass er sich einfach nicht binden kann. So etwas wie Urvertrauen konnte er in seiner Kindheit nicht entwickeln, wie sollte er jetzt als junger Erwachsener irgendeinem Menschen vertrauen und versprechen, auf immer mit ihm zusammenzubleiben?

So verrückt es klingt, aber ich bin froh, dass ich hier wieder Menschen habe, um die ich mir Sorgen machen kann. Das lenkt so von meiner eigenen Trauer ab. Wie oft und wie intensiv ich an Urs denke, muss ich hier gar nicht schriftlich festhalten, denn die Liebe meines Lebens begleitet mich Tag und Nacht in meinen Gedanken. Doch nun spüre ich, dass seine Ideale in mir weiterleben können, wenn ich für die jungen Kämpfer des Phönixordens zu einer Person werde, der sie vertrauen, und bei der sie sich aussprechen können. Vielleicht ist dies wichtiger, als mich selber ins Kampfgetümmel zu stürzen, bei dem ich sowieso nicht die geringste Überlebenschance hätte.

19. September 1979
Was für wunderbare Neuigkeiten ich aus der Schweiz bekommen habe: Florence und Philippe haben einen zweiten Sohn bekommen - und er heißt Urs! Sie werden in den nächsten Wochen nach Genf umziehen, weil Florences Eltern der Ansicht sind, dass ihr Haus für sie allein viel zu groß ist. Philippe kann sogar sein Geschäft im Haus seiner Schwiegereltern führen, und da diese ganz erpicht darauf sind, möglichst viel Zeit mit ihren Enkelkindern zu verbringen, hat auch Florence die Möglichkeit, teilweise einem Beruf nachzugehen. Und was mich besonders glücklich macht, ist die Tatsache, dass Florences Eltern, die früher so sehr auf Reinblütigkeit bedacht waren, nun tatkräftig bei unserer Sache mitmachen und schon viele Flüchtlinge vorübergehend bei sich aufgenommen haben. Man sollte also nie die Hoffnung aufgeben, dass in jedem Menschen einmal das Gute zum Vorschein kommt.

5. November 1979
Meine Mutter wurde von ihrem ältestem Enkel eingeladen, ein paar Tage mit ihm und seiner Familie zu verreisen. Endlich kann ich wieder aufatmen und etwas für mich unternehmen. Sirius hat mich gleich heute früh abgeholt und ist mit mir zu Andromeda appariert. Sie ist immerhin die einzige Verwandte, die ihm geblieben ist in dieser schrecklichen Familie, und so möchte er sie natürlich sehen, so oft ihm dies bei seiner Ordenstätigkeit möglich ist.

So sehr ich mich auf das Wiedersehen mit Andromeda gefreut habe, so gibt es doch etliche Wermutstropfen bei diesem Treffen. Da ich seit einigen Tage bei ihr bin, kann ich einen Einblick in ihr Familienleben gewinnen, das mich manchmal etwas befremdet, und teilweise sogar schockiert. Nymphadora scheint mit ihrer Mutter einen regelrechten Machtkampf auszufechten, und als Beobachterin fällt es mir oft sehr schwer, neutral zu bleiben. Nymphadora hasst alles, was sie von ihrer Mutter bekommen hat: Das fängt an bei ihrem Namen und zieht sich hin über ihre Spielsachen bis zu ihrer Kleidung. Ein typisches Mutter-Tochter-Gespräch kann ganz harmlos beginnen und sich dann zur Katastrophe entwickeln: "Nymphadora, zieh' doch..." "Ich mag nicht Nymphadora heißen!" "... das hübsche rosa Kleidchen an!" "Mag den blöden Fummel nicht!"
Ich mutmaße, dass Andromeda ihren eigenen kindlichen Konflikt, den sie mit ihrer Mutter hatte, noch nicht aufgearbeitet hat und nun versucht, genau das Gegenteil von dem durchzusetzen, was sie als Kind nicht mochte. Da Druella wohl beim zweiten Kind auf einen Stammhalter hoffte, wurde Andromeda unbewusst eine Männerrolle zugedacht, gegen die sie sich verständlicherweise wehrte. Und nun möchte sie bei ihrer Tochter alles besser machen, übersieht dabei aber, dass Nymphadora keineswegs das sanfte Püppchen sein möchte, dessen Rolle sie ihr zugedacht hat.

11. November 1979
Heute ist der Familienzwist derartig eskaliert, dass ein Heiler kommen musste. Anlass war eine Nichtigkeit, die kaum der Rede wert gewesen wäre, wenn sie nicht so schlimme Folgen gehabt hätte. Nymphadora wollte sich wieder einmal nicht in die Rolle des braven Mädchens einfügen, und da ging ihre Magie heftig mit ihr durch und sämtliches Geschirr, das sie hätte abtrocknen helfen sollen, zersprang in tausend Teile. Ihr Haar färbte sich gleichzeitig blutrot und sie schrie aus Leibeskräften. Andromeda war mit der Situation dermaßen überfordert, dass sie das Kind anschrie: "Ich hab dich nicht mehr lieb!" Die Folgen dieses unbedachten Ausrufes waren unglaublich: Nymphadora fiel auf der Stelle in Ohnmacht, und ihre Haare nahmen gleichzeitig eine undefinierbare Färbung an, die man vielleicht am ehesten als mausgrau bezeichnen könnte. Ted, der gerade nach Hause gekommen war, rief in Windeseile einen Heiler, denn inzwischen waren wir Alle sehr besorgt um das Mädchen.

Als die Kleine nach etlichen Tränken endlich in ihrem Bett lag, unterhielt sich der Heiler noch lange mit Andromeda und befragte dann auch noch Ted und sogar mich. Und dann wurden die Eltern zum ersten Mal richtig über die Besonderheit dieses Kindes aufgeklärt: "Ihre Tochter hat eine ganz seltene Fähigkeit, wie Sie sicher längst wissen. Doch Metamorphmagi sind dafür in anderen Lebensbereichen extrem sensibel, und auf seelische Krisen können sie unter Umständen so reagieren, wie das heute der Fall war. Sie sollten also vorsichtig sein, was Ihre Erziehungsmittel angeht, denn Liebesentzug könnte fatale Folgen haben." Er erklärte auch noch, dass Nymphadoras Tollpatschigkeit mit ihrer Spezialbegabung zusammenhängen könnte: "Es ist oft so, dass jemand, der auf einem Gebiet eine besondere Begabung hat, auf anderen Gebieten völlig versagt. Es ist also nicht böswillig, wenn das Kind Porzellan zu Bruch gehen lässt oder ständig über etwas stolpert."

15. November 1979
Nymphadora ist dank der guten Tränke des Heiler seit gestern wieder ganz gesund. Andromeda hat dann lange mir ihr gesprochen, sich dafür entschuldigt, dass sie so etwas Unbedachtes gesagt hat, und erklärt, dass sie es nicht so gemeint hat. Und immer wieder beteuert, dass sie ihr Kind lieb hat. Ich weiß, wie sehr Andromeda von Schuldgefühlen geplagt ist seit dieser Begebenheit, doch nun, da die Eltern wissen, was es um ihr besonderes Kind auf sich hat, scheinen sie zu einem besseren Umgang miteinander zu finden. Ich habe nie nachgefragt, ob Ted und Andromeda nicht noch mehr Kinder wollten. Vielleicht konzentrieren sie sich zu sehr auf dieses eine Kind, und das ist zuviel. Irgendwie muss ich dabei wieder an Molly denken, die bei fünf Kindern gar nicht dazu kommt, sich allzu viele Gedanken um die Entwicklung jedes einzelnen zu machen. Diese Kinder haben wesentlich mehr Freiheit, sich selber zu entwickeln und erziehen sich teilweise wohl auch gegenseitig. Vielleicht hat Molly doch Recht, wenn sie sich noch mehr Kinder wünscht...


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit