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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Heimatlos

von BlackWidow

Hi Ihr Lieben!
Danke für die lieben superlangen Kommis - hab mich riesig gefreut.
@ lunAa: Freut mich, dass Dich die Schicksale der Flüchtlinge so interessieren. Ich werde sie allerdings nicht ausführlicher schildern, als Arabellas Leben davon berührt wird. Dass ich Wigworthy als "liebenswert-chaotisch" geschildert habe, ist mir gar nicht bewusst geworden, aber Du hast recht. Halt ein weltfremder Wissenschaftler*g*.
Das hast Du schon richtig geschrieben mit dem Intensivieren der Beziehung. Ich hab mal wo gelesen, dass zum Funktionieren einer Beziehung eine gemeinsame Aufgabe gehört - und die haben Urs und Arabella ja wirklich gefunden. Tja, ihre Muttergefühle für Sirius... mal schauen, wie das so weitergeht...
@ kalliope: Tut mir leid, dass die Flüchtlingsgeschichten bedrohlich auf Dich gewirkt haben. Leider ist das nächste Kapitel nicht gerade dazu geeignet, Deine Stimmung zu heben - sorry.
@ MIR: Kein Problem, dass Du manchmal keine Zeit zum Kommentieren hast, Du bist trotzdem die treueste Leserin hier. Das mit dem vergeudeten Leben hast Du gut ausgedrückt, aber Daphne ist sich dessen wohl nicht bewusst gewesen. Sie hat da leider völlig anders getickt als ihre Zwillingsschwester.
Mit der großzügigen Aufnahme von Flüchtlingen habe ich nicht ohne Grund die Indianer beauftragt, weil ich mir von den weißen Durchschnittsamerikanern so etwas auch nicht vorstellen kann. Aber ich kann mir vorstellen, dass ein bedrohtes Volk gern einem anderen bedrohten Volk hilft. (Utopisches Denken, ich weiß, aber ist ja schließlich ein Roman:-).

Für's neue Kapitel bitte Taschentücher bereitlegen - ich entschuldige mich gleich mal im Voraus...

46
Heimatlos

7. Mai 1978
Mein Leben ist zu Ende - ich sehe keinen Sinn mehr darin, weiterzuleben! Ich befinde mich wohl seit Tagen in einer Art Trance und hoffe immer noch, dass dies Alles nur ein schrecklicher Traum ist. Doch allmählich nimmt das Geschehene wieder Gestalt an und ich muss meine Gedanken ordnen, damit ich fassen kann, was passiert ist. Das Unheil begann beim letzten Vollmond. Urs verabschiedete sich wie immer, wenn er zusammen mit Philippe zum Treffpunkt der Werwölfe apparierte. Hätte ich ihn bitten sollen, diesmal nicht hinzugehen? Mit welcher Begründung? Die Werwölfe waren niemals eine Gefahr für ihn, denn Urs war immer die Umsicht in Person.

Am nächsten Morgen ließ Urs ungewohnt lange auf sich warten und ich spürte schon eine Unruhe in mir. Da kam Florence in ihrer Animagusgestalt ans Fenster geflogen und ich ließ sie gleich ein. Sie verwandelte sich zurück, nahm mich in die Arme und sagte: "Arabella, es tut mir so leid! Aber ich habe schlimme Nachrichten für dich." Ich sah, dass sie Tränen in den Augen hatte und war deshalb auf das Schlimmste gefasst. "Was ist mit Urs geschehen?" konnte ich nur fragen.
"Es war kein Werwolf, Arabella. Das ist vielleicht der einzige Trost, den ich dir geben kann. Und das einzige, das Philippe von etwaigen Schuldgefühlen befreien könnte. Der Vollmond ist schon längst untergegangen und die Werwölfe waren wieder in ihrer menschlichen Gestalt disappariert. Urs wollte sich gerade zurückverwandeln, da hörten wir einen Schuss aus einem Muggelgewehr. Er traf deinen Urs genau ins Herz."

Weiter konnte Florence nicht sprechen, denn auch sie brach in Tränen aus. Nach langer Zeit konnte ich wieder sprechen, und mir brannte als erstes die Frage auf den Lippen: "Dann ist er als Bär gestorben?" Als ob es einen Unterschied machen würde. Und trotzdem war es für mich eine Qual, zu wissen, dass er auf eine solch entwürdigende Art und Weise zu Tode gekommen sein soll. Durch ein Muggelschießgewehr! Ein stolzer Mann wie Urs wäre lieber im Kampf gegen die Todesser gestorben, das weiß ich. "Philippe konnte ihn gerade noch in einen Menschen zurückverwandeln, ehe der Muggel, der ihn erschossen hat, auf die beiden zukam." Florence musste ihre Erzählung immer wieder unterbrechen, weil wir beide erneut weinten. Sie war schon des Öfteren in ihrer Eulengestalt Beobachterin der Vollmondnächte gewesen, wenn Luc die Nacht bei seinen Großeltern verbrachte. Und so musste sie diesmal - auf einem Baum sitzend - Zeugin eines so sinnlosen Todes sein.

11. Mai 1978
In den letzten Tagen kam ich kaum zur Ruhe. Zuerst erschien eine Abordnung des Zaubereiministeriums, die mir ihr Beileid aussprach. Dann erhielt ich eine Vorladung zu einer Aussage bei der Muggelpolizei, die natürlich die Ermittlungen führen musste. Ein muggelerfahrener Mitarbeiter des Ministeriums begleitete mich zum Glück hin und stand mir bei der Befragung bei. Schließlich mussten wir eine für Muggel nachvollziehbare Geschichte erzählen, damit wir glaubwürdig begründen konnten, warum Urs, Philippe und Florence zu so früher Stunde in den Bergen waren. Die Polizei geht nun davon aus, dass der Mann, der den Schuss abgegeben hat, betrunken war, denn sonst hätte er wohl kaum einen Menschen mit einem Bären verwechseln können. Er hat nämlich bei seiner Aussage immer wieder beteuert, dass er auf einen Bären geschossen hat und konnte sich nicht erklären, warum dann ein toter Mensch vor ihm lag.

Kaum war dies überstanden, kam eine andere Abordnung des Zaubereiministeriums, die mir schonungslos mitteilte, dass ich das Haus räumen müsste, weil ich nicht erbberechtigt sei. Es würde dem Ministerium zufallen, da kein männlicher Erbe existiere. Dass ich als Squib und Ausländerin nicht erbberechtigt bin, hat Urs mir ja schon vor langer Zeit bedauernd erklärt. Doch dass ich nicht erben kann, weil ich eine Frau bin, setzt dem Ganzen noch die Krone auf! Selbst wenn Urs und ich verheiratet gewesen wären und Kinder gehabt hätten, wäre das Haus dem Ministerium zugefallen, wenn unter diesen Kindern kein Sohn gewesen wäre. Zu meiner Trauer gesellt sich nun noch maßlose Wut über diese frauenfeindliche Gesetzgebung. Sind Frauen in diesem Land immer noch Menschen zweiter Klasse? Sind die Zauberer in dieser Hinsicht noch rückständiger als die Muggel?

18. Mai 1978
Zeit, um mich über diese Ungerechtigkeit zu ärgern, blieb mir allerdings kaum, denn ich musste tatsächlich innerhalb einer Woche das ganze Haus räumen. Florence und Philippe haben mich bei sich aufgenommen und waren mir die ganze Zeit eine große Stütze. Wir haben in wenigen Tagen den Kraftakt bewältigt, das Haus ganz leerzuräumen und sogar Gegenstände, die ich nicht mehr brauche, zu verkaufen, um so Geld für die Menschen zu haben, die eine neue Existenz aufbauen müssen. Die derzeit im Haus wohnenden Flüchtlinge konnten nach ihrer tatkräftigen Unterstützung beim Ausräumen zum Glück alle bei Florences Eltern unterkommen, und ich musste Dumbledore schnell mitteilen, wohin er in Zukunft weitere Personen mittels Portschlüssel schicken soll. Ich weiß nicht, ob es gut ist, dass man nach einem Todesfall so viele praktische Dinge zu erledigen hat. Vielleicht ist dann die ganze Aufmerksamkeit gefordert und man kommt nicht gar so sehr ins Grübeln. Andererseits will ich gerade grübeln, trauern und mich am liebsten nur mehr in mein Bett verkriechen. Mein Bett? Das habe ich ja nicht mehr - ich fühle mich nun fast wie ein Flüchtling, und nun weiß ich erst, was es heißt, die Heimat verlassen zu müssen. Philippe und Florence sind wirklich wunderbare Freunde, und trotzdem ertrage ich ihre Nähe gerade nicht, weil mich in ihrer Gegenwart Alles an die glücklichen Tage mit Urs erinnert.

31. Mai 1978
Ich weiß nun, dass mich nichts mehr hier hält, obwohl Bern so lange meine Heimat gewesen ist. Ich kann nicht mehr durch die schöne Altstadt laufen, ohne an Urs erinnert zu werden. Wenn ich am Bärengraben vorbei gehe, sehe ich Urs in seiner Animagusgestalt vor mir. Wenn ich an der Aare entlang laufe, erinnert mich das an den wunderschönen Ausblick aus unserem Haus, das nun dem Ministerium gehört. Nicht, dass ich auf Besitztum aus wäre, aber es sind die Erinnerungen, die mir dadurch auch genommen wurden. Philippe nimmt mich zwar weiterhin in seinen Laden mit, doch bin ich ihm keine große Hilfe. Ein heulendes Elend kann leider nicht so freundlich die Kunden bedienen, wie dies wünschenswert wäre. Ich fühle mich vollkommen entwurzelt und weiß nicht, wie mein Leben weitergehen soll.

4. Juni 1978
Ich habe heute in der Stadt zufällig Meieli getroffen, mit der wir seit Jahren keinen Kontakt mehr hatten. Sie musste wohl aus der Zeitung erfahren haben, was mit Urs passiert ist, doch ihre Reaktion war für mich wie eine Ohrfeige:
"Was grännisch de immer no? Jitz isch es scho über ne Monet här.  Riss di doch e chly zäme."
Ich kann es nicht fassen, dass sie so etwas zu mir sagte. Was wollte sie mit dieser Aussage bezwecken? Mut machen kann man doch mit solchen Phrasen niemandem. Über einen Monat! Als ob mich das die langen Jahre, in denen Urs und ich zusammen glücklich waren, irgendwie vergessen lassen könnte. Ich bin so empört darüber, dass ich Meieli am liebsten verhexen würde, wenn ich dazu in der Lage wäre.

28. Juni 1978
Was soll ich von einem Gericht halten, das einen Muggel dafür verurteilt, weil er einen Bären erschießen wollte, statt dafür, dass er einen Menschen erschossen hat? Ich weiß, dass die Bären den Bernern heilig sind, und doch sollte man wohl ein Menschenleben über das eines Tieres stellen. Ich glaubte, mich verhört zu haben, als es in der Verhandlung vor allem darum ging, dass der Muggel vorhatte einen Bären zu schießen, um das Fleisch teuer an ein Feinschmecker-Fachgeschäft zu verkaufen. Wenn Philippe nicht so schnell reagiert hätte, wäre Urs wirklich in den Kochtöpfen einiger Reicher gelandet, die vor lauter Reichtum nicht mehr wissen, wofür sie ihr Geld noch ausgeben könnten - ich brach zusammen, als mir das bewusst wurde.

3. Juli 1978
Florence und Philippe bemühen sich sehr, mich irgendwie ins Leben zurückzubringen, doch ohne meine Bereitschaft dazu können sie nichts ausrichten. Das Leben hatte für mich wunderbare Dinge, doch die sind nun vorbei. Wozu also sollte ich noch weiterleben? Ich glaube, ich werde dorthin gehen, wo mich der Tod am sichersten holen wird: nach England. Irgendein Todesser wird mich dann schon ins Jenseits befördern, wo ich wieder mit Urs vereint bin. Und sollte ich vorher - trotz magischer Unfähigkeit - eine Aufgabe für den Orden des Phönix erledigen könne, dann wäre das natürlich willkommen.


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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