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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Das Geisterhaus

von BlackWidow

Hallihallo!
Sorry, dass ich Euch diesmal so lange warten ließ. Aber erst war ich in Urlaub, dann hatte ich Besuch aus USA, mit dem ich natürlich auch ständig unterwegs war.
@eponine: Schön, dass Du wieder daheim bist - hoffentlich bist Du nicht allzu enttäuscht von dem trüben Wetter, nachdem Du in Spanien von der Sonne verwöhnt wurdest:-).
An den Nazivergleichen liegt mir sehr viel, weil ich der Meinung bin, dass HP ja auch sehr politische Bücher sind. Rowling hat öfter darauf hingewiesen, dass sie Voldemort mit Hitler vergleicht. Doch auch ohne ihre Hinweise liegt es spätestens in Band 7 auf der Hand.
@MIR: Das hätte ich doch nie übers Herz gebracht, Euch ohne neues Kapitel allein zu lassen. Doch der Urlaub hat mich ziemlich aus der Schreibroutine gerissen - ich hoffe, dass ich bald wieder so fleißig wie bisher weitermachen kann.

Eponine hat's erraten: es kommen bald unschöne Zeiten... aber das liegt nicht allein an Voldemort. Aber lest selber:

35
Das Geisterhaus

7. Februar 1971
Ich habe auf Urs' Wunsch im Buchladen gekündigt, weil er sonst keine ruhige Minute mehr hätte. Am liebsten würde er mich ins Ministerium mitnehmen, um den ganzen Tag über meine Sicherheit wachen zu können. Ich empfinde das einerseits als großen Liebesbeweis, doch andererseits fühle ich mich schon fast wie in einem Gefängnis, wenn ich keinen Schritt mehr allein gehen kann. Zum Glück haben wir inzwischen einen Kompromiss gefunden, mit dem wir alle leben können. Ich arbeite nun mit Philippe in seinem Geschäft, so bin ich nicht ohne magischen Schutz und komme trotzdem aus dem Haus. Urs bringt mich jeden Morgen zum Laden, was ja nicht nur aus Sicherheitsgründen nötig ist. Auch wenn ich genau weiß, wo sich Philippes Laden befindet, kann ich ihn einfach nicht sehen - ein Umstand, der mich manchmal richtig wütend macht. Wir haben zwar bisher noch nichts von Übergriffen auf Muggel oder Squibs in der Schweiz gehört, aber ich ergebe mich wohl oder übel in mein Schicksal und lasse mich Tag und Nacht "bewachen", weil ich weiß, dass ich Urs sonst sehr unglücklich machen würde.

Wenn schon in der magischen Gemeinschaft längst keine heile Welt existiert, so gibt es immerhin in der Muggelwelt großartige Neuigkeiten: Die Schweizer Muggelfrauen haben nun endlich auch das Wahlrecht. Wenn ich bedenke, dass das in Großbritannien schon zwischen den beiden Muggelweltkriegen eingeführt wurde, kann ich mich nur wundern, warum die Schweizer so lange damit gewartet haben. Philippe klärte mich über die politischen Verhältnisse der Muggel auf und meinte, dass solche Dinge immer per Volksentscheid geregelt würden. Wenn die wahlberechtigten Bürger aber nur Männer sind, kann man davon ausgehen, dass die meisten dagegen stimmen. Es würde von vielen wohl befürchtet, dass die Frauen dann Haushalt und Kinder vernachlässigen, wenn sie politisch aktiv sind. Ich kann nur den Kopf schütteln über soviel Dummheit!

Ostern 1971
Ich wünsche mir nichts so sehr, als in Frieden leben zu dürfen. Doch immer wieder geschehen Dinge, die mich aus meinem beschaulichen Leben herausreißen. Vor ein paar Tagen schickte mir Agnes einen Zeitungsartikel, in dem berichtet wird, dass es in einem Haus im Bayerischen Wald "nicht mit rechten Dingen" zuginge. Der Artikel stammt aus einer Muggelzeitung und beschreibt, dass der Eigentümer des Hauses, ein Bauer, der seit Jahren vom Pech verfolgt worden ist, nun den Verstand verloren hätte und in eine geschlossene Anstalt eingeliefert werden musste. Das Haus wurde versteigert, doch die neuen Bewohner zogen nach kurzer Zeit wieder aus und verkauften es. Nachdem das Anwesen nun schon zum dritten Mal die Besitzer wechselte, stehen die Menschen in dem Dorf vor einem Rätsel. Es war auch ein Bild des Hauses abgedruckt, und ich erkannte sofort das Haus meines Muggelschwagers wieder, in dem Elektra verstorben ist.

Urs setzte diese Neuigkeit ganz besonders zu, was nicht verwunderlich ist, da er ja seit der unglückseligen Sache mit Elektra immer noch große Schuldgefühle mit sich herumträgt. Es tut mir so Leid, dass er nun schon wieder damit konfrontiert wird, aber ich befürchte fast, wir sind gezwungen, etwas zu unternehmen. Ich glaube, es wäre das beste, so schnell wie möglich dorthin zu reisen, um den Geist meiner Schwester vielleicht besänftigen zu können. Andernfalls würde sich die Geisterbehörde einschalten, und wer weiß, wohin sie die arme Elektra dann verbannen. Mir kommt dabei das traurige Schicksal Myrtes in Erinnerung, die seit Jahrzehnten in der Toilette haust, in der sie gestorben ist.

1. Mai 1971
Wir haben uns ganz schnell zu dieser Reise nach Deutschland entschlossen, da es Urs ein dringendes Bedürfnis war, endlich sein Gewissen zu erleichtern. Unsere erste Station war natürlich Regensburg, weil Nepomuk darauf bestand, uns zu begleiten. Da ich möglicherweise in diesem Dorf im Bayerischen Wald noch gesichtsweise bekannt sein könnte, hielten die beiden Männer es für sicherer, wenn ich Vielsafttrank einnehmen würde. Doch ich war nicht begeistert davon, weil sonst die Gefahr bestünde, dass mich auch Elektra nicht erkennt. So einigten wir uns darauf, dass ich das Dorf unter Nepomuks Tarnumhang betreten sollte. Nepomuk hat sich eine Ausrede für die dort ansässigen Muggel überlegt und sich und Urs als "Geisterjäger" vorgestellt, die darauf spezialisiert sind, verwunschene Häuser von Geistern zu befreien. Es gibt scheinbar auch unter den Muggeln manchmal Menschen, die einen Sinn für solche Dinge haben, allerdings werden sie von den meisten Zeitgenossen als "Spinner" verlacht. Trotzdem wurden die beiden Männer von Bürgermeister und Pfarrer empfangen und ins Haus gelassen. Obwohl ich unter dem Umhang nicht gesehen werden konnte, spürte ich mein Herz schneller klopfen und die alten Gefühle kamen wieder hoch, als ich mich an die Reaktionen der Leute hier nach Elektras Tod erinnerte.
"Sie werden hoffentlich verstehen, dass wir mit dem Geist allein sein müssen," sagte Urs hoffnungsvoll, denn in Begleitung zweier Muggel hätte das ganze Unterfangen überhaupt keine Erfolgsaussichten gehabt.
"Sie glauben doch nicht, dass wir dieses Haus jemals freiwillig betreten würden!" kam die ängstliche Antwort des bierbäuchigen Bürgermeisters, und auch der Pfarrer meinte, so einen schlimmen Fall von Besessenheit hätte er noch nie erlebt. Er hat dieses Haus ein einziges Mal betreten und dabei versucht, mit Weihrauch und Gebeten etwas gegen den Teufel zu unternehmen, doch er würde nie und nimmer ein zweites Mal hineingehen. Ich war entsetzt über die Ignoranz der Muggel, die allen Ernstes glauben, der Teufel wäre im Spiel, wo doch nur eine arme, gequälte Seele keine Ruhe findet. Doch so konnten wir die beiden Herren zum Glück schnell abwimmeln, um mit Elektra ungestört zu sein.

Kaum hatten wir die Haustür hinter uns geschlossen, legte ich den Tarnumhang ab und machte mich auf die Suche nach meiner Schwester. Wie sehr ich dabei zitterte, kann ich gar nicht beschreiben. Obwohl ich doch wusste, dass es nur Elektra sein konnte, der ich gegenübertreten würde! Ich fand sie in dem Zimmer, in dem sie gestorben ist, und sie begrüßte mich mit lautem Geheul:
"Arabella, endlich kommst du zu mir! Weißt du nicht, dass ich schon so lange auf dich warte?"
"Hätte ich geahnt, dass du hier als Geist weiterexistierst, dann wäre ich schon längst gekommen!" Sie kreischte ihre Antwort so laut, dass ich mir am liebste die Ohren zugehalten hätte:
"Mein Mann hätte dich umgebracht, wenn du noch einmal hergekommen wärst! Deshalb habe ich alles mögliche getan, damit er dieses Haus verlässt und ich hier in Ruhe wohnen kann."
Als ich nachfragte, ob sie denn wirklich auf immer und ewig in diesem schrecklichen Haus bleiben möchte, in dem sie vermutlich nicht eine einzige glückliche Minute verbracht hatte, heulte sie noch schrecklicher los:
"Wo soll ich denn sonst schon hin, ich bin ja so nutzlos! Ich wollte in meinem Leben immer etwas sinnvolles, nützliches schaffen, doch immer wieder wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht. Unser Vater wollte mich unbedingt verheiraten, aber ich habe aus Trotz alle Männer abgewiesen. Ich wollte einfach nicht das tun, was unsere Eltern von uns erwarteten, verstehst du das, Arabella?" Und ob ich das verstand. Auch ich habe mich geweigert, das zu tun, was von mir erwartet wurde, und doch ist mein Leben weitaus glücklicher geworden als Elektras.

Nun kam der schwierigere Teil des Gesprächs auf mich zu, denn ich musste meiner Schwester gestehen, dass ich inzwischen mit einem ihrer abgewiesenen Verehrer zusammenlebte. Ich habe mir zwar schon einige Zeit überlegt, was ich ihr sagen sollte, doch nun war ich nervös und mir fielen die richtigen Worte einfach nicht mehr ein. Da tauchte Urs im Zimmer auf, worüber ich zuerst erleichtert war. Als ich Elektras Reaktion erlebte, überkam mich allerdings das kalte Grauen.
"DU BIST SCHULD AN MEINEM UMGLÜCK!" kreischte sie so laut, dass ich Angst hatte, die Muggel im Dorf könnten sie hören. "Keine Sorge, die Muggel können nichts hören," beruhigte mich Nepomuk, der sich hinter Urs ins Zimmer geschlichen hatte, wohl ahnend, dass wir Beistand nötig haben würden. Doch Urs gab uns ein Zeichen, dass wir ihn mit Elektra allein lassen sollen und wir waren erleichtert, den Raum verlassen zu können. Trotzdem konnte ich nicht umhin, an der Tür zu lauschen. Wegen Elektra wäre es nicht nötig gewesen, sie war ja wirklich sehr vernehmlich, doch muss ich gestehen, dass ich einfach neugierig war, was mein Liebster mit seiner Verflossenen zu besprechen hatte! (Und ich schäme mich nicht einmal für meine Neugier!) Elektra schimpfte noch eine ganze Weile vor sich hin, und ich bekam mit, wie Urs immer kleinlauter wurde. Er gestand, dass er wirklich an ihrem Unglück schuldig war, bekannte, dass er in seiner ersten Verletzung und Wut einen Zauber ausgesprochen hatte, an dessen Wirkung er gar nicht so richtig geglaubt hatte. Und er erzählte ihr auch, wie sehr er diese Tat seitdem bereue und versuche, alles zauberermögliche zu tun, dass sie wenigstens ab jetzt leichter mit ihrem Schicksal zurecht käme. "Wenn du möchtest, dann könntest du mit Arabella und mir in unserem Haus in Bern wohnen!" bot er ihr an, und mir wurde fast übel, als ich diesen Satz hörte. Urs und ich hatten vorher ganz genau besprochen, was wir nicht tun wollten, doch genau das hatte er Elektra nun angeboten! Wir werden keine ruhige Minute mehr im Haus haben...


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