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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Schneller Abschied

von BlackWidow

Kreacher wurde sicher von seiner Herrin gut behandelt und ist ihr deshalb treu ergeben. Vielleicht gefällt es ihm auch, selber Macht zu haben - etwas, das ja nicht vielen Hauselfen zuteil wird. Auf jeden Fall kann ich mir nur so erklären, warum Sirius Kreacher so sehr gehasst hat.
@ MIR: Auch ich habe Kreacher in Band 7 etwas ins Herz geschlossen, aber seine Darstellung hier sehe ich als die einzige Möglichkeit, sein sehr unterschiedliches Verhältnis zu den Black-Brüdern zu erklären.
@ eponine: Der Cruciatus ist wohl in der gesamten Black-Sippe beliebt gewesen, und das dürfte wohl auch erklären, warum Sirius sein Elternhaus gehasst hat und später, als er es dem Orden zur Verfügung gestellt hat, äußerst ungern drin wohnte.
Mit dem Portschlüssel habt Ihr natürlich Recht - Arabella kann sich glücklich schätzen, ihn zu besitzen...
Danke für Eure lieben Kommis, nun viel Spaß beim nächsten Kapitel (sorry, wenn ich Euch etwas auf die Folter spanne mit dem Ende, aber ein bisschen Spannung muss sein...).
Auch von hier kann man nun endlich sonnige Grüße schicken.
Eure
sirius' widow

29
Schneller Abschied

3. Juli 1968
Immer seltener komme ich dazu, meine Erlebnisse und Gedanken aufzuschreiben, weil Kreacher sich hier in Walpurgas Auftrag als Geheimpolizist, wie man bei den Muggeln sagen würde, betätigt. Das einzige Glück ist, dass er nicht lesen kann, so können Sirius und ich wenigstens in unseren Unterrichtsstunden schriftlich miteinander kommunizieren. Mein Tagebuch habe ich zum Glück gut versteckt in dem magischen Täschchen, das mir Professor Wigworthy vor meiner Abreise nach Deutschland geschenkt hat. Kaum zu glauben, dass dies nun schon über acht Jahre her ist. Ich habe inzwischen schon so oft die Folter ertragen, dass ich aufgehört habe, mitzuzählen. Immer ist Sirius derjenige, der daran glauben muss, denn Regulus ist inzwischen Walpurgas erklärter Liebling geworden. Kann man ihm deswegen böse sein, weil er den leichteren Weg gewählt hat? Kann man überhaupt einem noch nicht siebenjährigen Kind eine Schuld anlasten? Und trotzdem ist das Leben für Sirius hier noch unerträglicher geworden, seit Regulus sich den Regeln seines Elternhauses unterworfen hat. Ich versuche, Sirius wenigstens klarzumachen, dass nicht alle Hauselfen wie Kreacher sind, doch kann ich es ihm nicht verdenken, dass er diesen inzwischen richtig hasst. Was ist das nur für eine Welt, in der Kinder lernen, zu hassen statt zu lieben? Alles ist hier so trostlos geworden, dass ich Gefahr laufe, in Schwermut zu verfallen. Doch wer soll dann Sirius noch unterstützen, wenn ich es nicht tue? Andromeda darf kaum mehr zu Besuch kommen, da Walpurga inzwischen durch Kreacher informiert wurde, wie sehr sie Sirius zugetan ist. Die Herrin dieses dunklen Hauses erlaubt ihrem Erstgeborenen nicht das kleinste bisschen Vergnügen, er wird hier gehalten wie ein Gefangener, und es steht nicht in meiner Macht, ihm zu helfen.

Heute erhielt ich von Sirius einen schriftlichen Gruß zum Geburtstag, weil selbst eine mündliche Gratulation, verbunden mit einer Umarmung, unser weiteres Zusammensein in Gefahr brächte. Walpurga würde es nie zulassen, dass ihr Ältester eine emotionale Bindung irgendeiner Art aufrecht erhält, weil es so etwas wie Gefühle der Freundschaft und Liebe in ihrer Vorstellung nicht gibt. Sirius' Brief hat mich gefreut und gleichzeitig erschüttert, weil ich so viel Selbstlosigkeit und Zuneigung einem knapp Neunjährigen nicht zugetraut hätte:

"Liebe Arabella!
Du weißt, dass ich Dir nicht einmal persönlich zum Geburtstag gratulieren darf, weil wir sonst Ärger kriegen. Ich will nicht, dass Du noch einmal Schmerzen für mich leiden musst, drum möchte ich, dass Du abhaust, so bald Du kannst. In drei Jahren gehe ich sowieso nach Hogwarts, dann komme ich allein klar, aber du bist dann in Gefahr, weil Du nicht mehr gebraucht wirst. Ich wünschte, Du wärest meine Mama geworden, dann wäre Alles besser!
Dein Sirius
PS.: Ich will Dich wirklich heiraten, wenn ich groß bin!"

Das war der schönste Brief, den ich je in meinem Leben bekommen habe, und ich habe ihn gut aufgehoben in meiner magischen Tasche, die ich in diesem verfluchten Haus schon seit Jahren nicht mehr ablege. Einen schriftlichen Beweis solch großer kindlicher Zuneigung lässt in mir die Gewissheit aufkommen, dass wenigstens Sirius von den schwarzmagischen Einflüssen seiner Eltern gerettet ist. Natürlich hoffe ich sehr, dass ich das Haus nicht verlassen muss, ehe Sirius sicher in Hogwarts ist. Doch weiß ich, dass sich erst dort zeigen wird, welchen Weg er wählt. Sollte er, wie fast alle seiner Vorfahren, nach Slytherin kommen, wäre wohl all meine Mühe umsonst gewesen.

15. Juli 1968
Heute finde die Hochzeit von Bellatrix und Rodolphus statt, an der die Kinder ohne ihr Kindermädchen teilnehmen dürfen. Dass Sirius lieber allein mit mir zu Hause geblieben wäre, durften wir nicht wagen auszusprechen, weil die Folgen dieses Beweises gegenseitiger Zuneigung schlimm gewesen wären. So bin ich zum ersten Mal seit meiner Ankunft hier ganz allein im Haus, weil selbst Kreachers Dienste bei der Feier benötigt werden. Ich sollte es genießen, hier ungestört schreiben zu können, doch jetzt, wo ich endlich Zeit dazu hätte, fühlt sich mein Kopf so leer an. Es gibt nichts zu schreiben, weil selbst die ständigen Quälereien, denen Sirius ausgesetzt ist, längst zur Tagesordnung gehören und kaum mehr erwähnenswert sind. Ich befürchte, hier noch völlig abzustumpfen und irgendwann nicht mehr zu leiden, wenn ich Sirius leiden sehen muss. Das wäre das Schlimmste für mich, wenn ich mich von der Gefühllosigkeit Walpurgas anstecken lassen würde, und ich könnte mir das selber nie verzeihen.

Weihnachten 1968
Ich hätte nie gedacht, dass ich von Sirius' großzügigem Angebot, dieses Haus verlassen zu dürfen, ohne dass er mir böse ist, wirklich einmal Gebrauch machen würde. Doch die Ereignisse haben sich überschlagen, und vor wenigen Tagen entging ich um ein Haar breit dem Tod! Nicht, dass ich ihn fürchten würde, aber ich hatte mir geschworen, dass ich nicht sterben möchte, ehe ich mich mit Urs ausgesprochen habe. Es wäre nicht gut, zu sterben, ohne einem einstmals geliebten Menschen verziehen zu haben. Nun bin ich in Sicherheit, doch erstaunt es mich immer noch, wieso ich ausgerechnet an diesem Ort bin. Rubeus' Portschlüssel arbeitete diesmal ganz anders - vor neun Jahren wurde ich einfach zur nächstgelegenen magischen Gemeinschaft gebracht. Doch jetzt? Ich muss einmal die letzten Ereignisse sortieren, damit ich verstehe, wie ich ausgerechnet hier landen konnte:

Vor drei Tagen kam es, dass ich versehentlich ein Gespräch zwischen Walpurga und ihrer Schwägerin Druella hörte, und dort ging es wieder um einen gewissen Dunklen Lord, der bald nach Hause zurück käme und Alles besser machen würde für die magische Gemeinschaft. Dabei erwähnte sie noch, wie verachtenswert Professor Dumbledore die Schule leiten würde, und dass er sich nicht dazu überreden ließe, Muggelstämmige vom Unterricht auszuschließen. Der Dunkle Lord würde als erstes dafür sorgen, dass Dumbledore ausgelöscht würde. Ich hatte genug gehört und schlich mich schnell in mein Kellerverlies, um einen Brief an Dumbledore zu schreiben, worin ich ihm den Inhalt des Gesprächs mitteilte. Es war mir egal, gegen wie viele Regeln dieses Hauses ich dabei verstieß, und ich lieh mir einfach die Familieneule aus, um den Brief so schnell wie möglich zustellen zu lassen. Trotz aller Vorsicht, die ich dabei walten ließ, entdeckte mich Kreacher und schrie aus Leibeskräften durchs ganze Haus: "Verräterin unter uns! Herrin, kommt schnell!" So wurde ich entdeckt, bevor die Eule mit meinem Brief davonfliegen konnte. Walpurga las den Inhalt des Briefes, und damit war mein Schicksal hier besiegelt.

Ich wurde in meinem Kerker eingeschlossen bis zum nächsten Tag. Dann versammelte sich die ganze Familie und ich rechnete damit, nun wie seinerzeit Elfe geköpft zu werden. Doch es stellte sich heraus, dass das Geköpftwerden nur den würdigen Dienern dieses Hauses vorbehalten ist. Verräter wie ich müssen durch den Todesfluch sterben. Ich frage mich inzwischen selber, warum ich nicht schon in der Nacht vor meiner geplanten Hinrichtung Rubeus' Portschlüssel benutzt habe. Die einzige Erklärung dafür ist wohl die, dass ich meinen geliebten Sirius noch einmal sehen wollte, um mich wenigstens mit einem Blick in seine Augen von ihm verabschieden zu können. Doch das war natürlich mehr als dumm von mir, denn erstens hätte ich um ein Haar den richtigen Zeitpunkt für mein Verschwinden verfehlt, und zweitens war Sirius in Tränen aufgelöst und schrie aus Leibeskräften: "Arabella, ich hab dir doch gesagt, du sollst abhauen! Ich will nicht, dass du stirbst!" Wie dumm von mir, durch rechtzeitiges Verschwinden hätte ich dem Kind diesen Kummer ersparen können! Ich konnte gerade den in meinem magischen Täschchen versteckten Portschlüssel berühren, als Walpurga schon ihren Zauberstab auf mich richtete und sprach: "Avada..." Dann wurde ich fortgetragen an einen weit entfernten Ort, und bei meiner Ankuft hier musste ich wohl schon in einer Ohnmacht gelegen haben. Ich bin dankbar, mit dem Leben davongekommen zu sein, und doch schmerzt es mich, Sirius zu solchen Gefühlsäußerungen veranlasst zu haben. Ich ahne bereits, welch grauenvolle Erziehungsmaßnahmen diese zur Folge haben werden.

Als ich wieder zu mir kam, dachte ich an einen seltsamen Traum, denn was, oder beziehungsweise wen ich erblickte, konnte doch nicht Wirklichkeit sein. Oder war ich vielleicht doch tot und nun spielte sich mein ganzes Leben vor mir noch einmal ab und ich durfte als Zuschauerin teilnehmen? Es muss wohl Stunden gedauert haben, bis ich realisierte, dass ich wirklich am Leben war und diesen Menschen leibhaftig vor mir sah. Erst die sanfte Stimme, die besorgt fragte: "Arabella, geht es dir gut?" ließ mich erkennen, wohin mich der Portschlüssel getragen hatte, und ich brauchte eine ganze Weile, um dies zu verstehen.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis