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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Lachen und Weinen zu jeglicher Stunde

von BlackWidow

Hallo Ihr Lieben!
Tut mir leid, dass ich diesmal etwas länger gebraucht habe, aber ist gerade 'ne stressige Zeit, da schaff ich nicht jede Woche ein neues Kapitel...
@MIR, LilyLunaMalfoy und Eponine:
Freut mich, dass Ihr Arabellas Babysitterdienste bei den Blacks zu schätzen wisst! Vielen herzlichen Dank für Eure ausführlichen Kommis... kann bloß gerade nicht detailliert darauf eingehen, sonst wird das nächste Kapitel ewig nicht hochgeladen... Sorry!
@alle:
Viel Spaß beim nächsten Kapitel:

22
Lachen und Weinen zu jeglicher Stunde

Weihnachten 1961
Diesmal war das Weihnachtsdinner bei Daphne um einiges erträglicher, weil ich die beiden Söhne der Familie Black hüten durfte. Lady Walpurga hat sich immer noch nicht herabgelassen, mich näher in Augenschein zu nehmen, sie verließ sich lieber auf das Leumundszeugnis meiner Schwester. Ich wäre auch nicht besonders erpicht auf diese Bekanntschaft gewesen und genoss es sehr, dieses Fest im Dienstbotentrakt verbringen zu können. Sirius war mir, wie immer, recht zugetan, und der kleine Regulus, der selbstverständlich von einer Amme gestillt wird, damit ihre Ladyschaft sich nicht mit solch niederen Dingen befassen muss, schlief die meiste Zeit friedlich. Sirius ist schon ein besonders lebhaftes Kind, das kaum stillsitzen kann. Er hatte einen kleinen Kinderbesen dabei, der höchstens einen Meter hoch flog, aber ich hatte alle Hände voll zu tun, hinter ihm herzulaufen, um schlimme Zusammenstöße zu verhindern. Es ist schon seltsam, dass ich zu fremden Kindern ein viel intensiveres Verhältnis habe als zu denen meiner Schwester. Immerhin hat Daphne zwei Söhne und eine Tochter, aber diese Kinder sind mir ebenso fremd wie meine Schwester. Sie sind jetzt schon stolze Mitglieder einer reinblütigen Familie, die sich zu gut sind, sich mit ihrer Squib-Tante abzugeben. Vor vielen Jahre hätte ich darüber unzählige Tränen vergossen, jetzt lache ich innerlich über so viel Dummheit, die in dieser Familie weitervererbt worden ist. Nun, immerhin wurde Sirius abends doch von der wilden Herumfliegerei rechtschaffen müde, und er schlief schon beim ersten Lied, das ich ihm vorsang, ein.

10. Februar 1962
Nächstes Wochenende wird Urs mich besuchen, und ich muss mir endlich überlegen, was ich ihm sagen will. Der Briefwechsel war in den letzten Monaten etwas unregelmäßiger als früher, und ich denke, auch er wird das Bedürfnis haben, sich mit mir auszusprechen. Vielleicht ist er ja der Meinung, dass unsere Beziehung diese räumliche Trennung nicht aushält und wir sie lieber beenden sollen? Ich weiß selber nicht, was ich davon halten soll. In letzter Zeit hat er mir gar nicht mehr so sehr gefehlt wie am Anfang. Auch hatte ich genügend andere Dinge zu tun, als mir auch noch den Kopf darüber zu zerbrechen, wie es mit uns weitergehen soll.

16. Februar 1962
Ich hätte alles mögliche erwartet, aber nur nicht das: Statt die endgültige Trennung vorzuschlagen, hat Urs mir einen Heiratsantrag gemacht! Aber allein die Art und Weise, wie er ihn vorgebracht hat, ließ mich aufhorchen. Er sprach zwar auch davon, dass er mich liebe, aber viel mehr betonte er, dass er damit bei seiner Familie ziemlich unten durch wäre, wenn er mich zur Frau nähme. Er sei sich darüber im Klaren, dass manche seiner Bekannten ihn meiden würden, wenn er eine Squib eheliche, aber er habe nun so lange mit sich gerungen und sei zu dem Schluss gekommen, es trotzdem zu tun. Ich war so perplex, dass ich ablehnte, und das machte Urs ziemlich wütend. Schließlich hatte er sich dazu herabgelassen, einer Unwürdigen einen Antrag zu machen, und nun wagte es diese Unwürdige, einfach abzulehnen! Auf seine Nachfrage, warum sein Wunsch auf so wenig Verständnis stoße, fragte ich frei heraus, ob er sich vielleicht an meine Schwester Elektra erinnere. Wie könne er von mir erwarten, einen Mann zu heiraten, der wohl maßgebliche Schuld am Unglück meiner Schwester hatte? Er wurde ganz blass und fragte nur: "Was weißt du denn über meine Bekanntschaft mit Elektra?" Als ich ihm die Erlebnisse im Denkarium schilderte, wurde er erst richtig zornig und brüllte mich an: "Ich habe dir doch gesagt, dass du dieses Fläschchen wegwerfen sollst. Warum hast du mir nicht gehorcht?" Ohne lange nachzudenken, kam meine Antwort: "Weil ich ein erwachsener Mensch bin, der es gewohnt ist, eigene Entscheidungen zu treffen." Da zeigte Urs sein wahres Gesicht: "Arabella, du hattest deine Chance, und die hast du verspielt. Oder glaubst du vielleicht, dass du je in deinem Leben noch einmal einen Antrag bekommst in deinem Alter und mit deiner Unfähigkeit zu zaubern? Kein Mann aus einer ehrbaren Zaubererfamilie würde je eine Squib zur Frau nehmen, du hättest schon etwas mehr Dankbarkeit zeigen können!" Da wurde auch ich wütend und schrie ihn an: "Ach, du hättest mich wohl aus Mitleid genommen, wie großmütig von dir! Aber ich kann auf einen Mann verzichten, der von mir als Gegenleistung verlangt, mein Hirn ja nicht selber zu benutzen, sondern ihm blind zu gehorchen. Falls du es noch nicht gemerkt hast, wir leben bereits in den zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, und sogar bei den Muggeln ist es längst üblich, dass auch Frauen ein Studium absolvieren und einen Beruf ergreifen. Nur der Herr Reinblut wünscht sich eine ihm ergebene Ehefrau, die am besten nicht selber denkt! Nein danke, da bleibe ich lieber den Rest meines Lebens allein." Da nahm Urs seine Sachen und disapparierte auf der Stelle.

Nun bin ich mit meinem Gefühlswirrwarr allein und versuche, meine Gedanken zu ordnen. Ich versuche, eine Liste zu erstellen mit den positiven und den negativen Dingen, die mir an Urs aufgefallen sind. Und plötzlich verblassen alle positiven Dinge, die ich mit ihm erlebt habe. Ich sehe vor meinem geistigen Auge immer nur sein zorniges Gesicht, und das lässt alles Schöne vergessen. Nun kommt noch das ungute Gefühl bei mir hoch, das vermutlich jede Frau empfindet, wenn sie merkt, dass sie sich einem Unwürdigen hingegeben hat. Sicher, er hatte ehrenhafte Absichten, doch um welchen Preis hätte ich seine Frau werden sollen? Mir fiel plötzlich seine Schwester Gritli wieder ein, die offenbar selten eine eigene Meinung hatte, dafür brav nickte, wenn ihr Mann etwas Kluges - oder auch weniger Kluges - von sich gab. Oh nein, ich bin nicht dafür gemacht, eine Kopfnickerin und Jasagerin zu werden; ich möchte meine eigene Meinung haben dürfen und sie auch kundtun, wenn mir danach ist!

Ostern 1962
Was für ein Glück, dass es inzwischen etwas mehr Abwechslung und Ablenkung in meinem Leben gibt. So einfach hätte ich wohl die beendete Liebesgeschichte nicht überwinden können, wenn nicht in einer Woche vier meiner Katzen geworfen hätten und ich somit als "Katzen-Kniesel-Hebamme" alle Hände voll zu tun gehabt hätte. Ach, welch wunderbare Wesen doch Katzen sind, sie gebären ihre Kinder, ohne dabei zu fluchen! Trotzdem geht es in unserem kleinen Haus derzeit nicht gerade leise zu: dreizehn kleine Katzenkinder können auch mit ihren piepsigen Stimmchen manchmal einen Höllenlärm veranstalten, und meine Mutter leidet sehr darunter. Glücklicherweise verbringt sie die meiste Zeit des Tages in ihrem Zimmer und ruft mich nur, wenn sie etwas braucht. Meistens ist das allerdings ein alkoholisches Getränk, das ich aber einfach ungefragt mit Wasser verdünne. Es reicht schon, eine schwermütige Mutter hüten zu müssen, da brauche ich nicht auch noch eine Alkoholikerin. Neulich bemerkte sie allerdings: "Der Sherry bei Daphne schmeckt viel besser als unserer. Du musst sie gelegentlich mal fragen, woher sie ihren bezieht." Ich entgegnete darauf nur: "Ja Mutter, ich werde sie fragen. Aber Sherry ist ja ein Muggelgetränk, ich kann mir nicht vorstellen, dass im Hause Greengrass so etwas überhaupt serviert wird. Willst du nicht lieber Butterbier trinken?" Und ich traute meinen Ohren nicht, als sie mir antwortete, dass sie damit einverstanden wäre.

Ich komme nicht umhin, mir Gedanken darüber zu machen, was aus mir geworden wäre, wenn ich einen meiner bisherigen Heiratsanträge angenommen hätte. Wäre ich auch so unterwürfig geworden wie meine Mutter? Sie hat ihre ganzen Ehejahre lang nie eine eigene Meinung vertreten, sie überließ alle Entscheidungen meinem Vater, und nun kommt sie überhaupt nicht mehr zurecht im Leben und ich habe die Rolle meines Vaters übernommen, ehe mir das überhaupt bewusst geworden ist. Dass Argus wohl gehofft hätte, in mir eine ebenso gehorsame Frau zu finden, wie meine Mutter war, verwundert mich nicht. Aber dass Urs im Grunde seines Herzens genauso denkt, schmerzt mich immer wieder, sobald ich meinen Gedanken erlaube, sich mit ihm zu beschäftigen. Und ich muss gestehen, ich erlaube es ihnen immer öfter - sobald ich keine Ablenkung von außen habe, weine ich um eine Liebe, die so gründlich missverstanden wurde!

1. Mai 1962
Und wieder gab es ein Festbankett im Hause Greengrass, bei dem die Squib Arabella Figg zum Kinderhüten gebraucht wurde. Meine Neffen und meine Nichte sind schon vernünftig genug, um bei dieser Feierlichkeit mit dabei sein zu können, so habe ich meinen süßen Sirius mitsamt seinem kleinen Bruder ganz für mich allein und kann die Jungen nach Herzenslust verwöhnen. Allerdings sollte ich mit solchen seelischen Streicheleinheiten etwas vorsichtig sein, denn wenn Mama Black merkt, dass sie mich mögen, wird sie mich eventuell nicht mehr als Kindermädchen zulassen. Schließlich brauchen Blacksche Jungs eine harte Hand!
Sirius ist nun schon so weit, dass man ihm Geschichten erzählen kann, und ich lese ihm nicht nur die Märchen von Beedle dem Barden vor, sondern erzähle ihm auch Erlebnisse, die ich mit meinen kleinen Kätzchen hatte und erfreue mich dabei an seinem Lachen. Es gibt nichts Schöneres als Kinderlachen, und es tut meiner verletzten Seele ebenso gut wie dem geschundenen, ohne Liebe großgezogenen Sirius. Der Kleine scheint wohl schon begriffen zu haben, dass er seinen Eltern nicht zu sehr zeigen darf, wie sehr er die Zeit mit mir genießt. Ich konnte beobachten, wie sich sein liebesvolles Herz sofort verschloss, sobald er wieder mit seinen Eltern konfrontiert wurde. Was für eine erstaunliche Leistung für ein Kleinkind in diesem Alter! Und doch ist es auch erschreckend, dass er diese Gabe des sich Verschließens überhaupt benötigt.


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