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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Grauer Alltag und alte Freunde

von BlackWidow

Huhu Leute!
Wo seid Ihr denn Alle? Verreist? Vielleicht bringt Euch meine Eule das nächste Kapitel an Euren Urlaubsort...
Auf jeden Fall wünsche ich Euch Allen ein schönes Osterfest und viel Spaß beim nächsten Kapitel.
Liebe Grüße
von sirius' widow

18
Grauer Alltag und alte Freunde

30. Oktober 1960
Mein Leben ist recht eintönig geworden, und das schmerzt umso mehr, weil ich innerhalb der letzten eineinhalb Jahre erlebt habe, wie spannend und ereignisreich es doch sein kann. Von meiner Mutter kommt keinerlei Dankbarkeit dafür, dass ich mich nun einzig und allein um ihr Wohlergehen bemühe. Sie weiß gar nicht, was ich für sie aufgegeben habe, und ich denke, sie will es auch nicht wissen. Ihre Trauer macht gerade wohl eine Phase der Wut durch, und an wem sollte sie wohl diese Wut auslassen, wenn niemand da ist außer mir? Ich versuche, es einigermaßen gleichmütig zu ertragen, aber nicht immer gelingt mir das. Mein einziger Lichtblick sind die Eulen, die mehrmals wöchentlich zu mir kommen. Urs schickt meist zweimal pro Woche eine, und auch mit Rubeus und natürlich mit Agnes bin ich recht regelmäßig in Briefkontakt. Natürlich habe ich für die kleine Luisa ein Geschenk zum ersten Geburtstag geschickt. Abgesehen davon, dass ich das sehr gern getan habe, bot mir der Kauf eines Geschenkes endlich wieder einmal die Gelegenheit zu einem Besuch in der Winkelgasse. Ich habe meine Mutter gebeten, mir einen Nachmittag frei zu geben, und das war gar nicht so leicht. Obwohl sie weder krank noch gebrechlich ist, braucht sie jetzt ständige Betreuung, weil sie sonst in Schwermut verfällt. Und diesen schwer erkämpften freien Nachmittag habe ich genossen wie in letzter Zeit nichts anderes mehr. Ich war in der Magischen Menagerie, denn Rubeus hat in den letzten beiden Jahren meine Katzenzucht weiter betrieben und steht gut im Geschäft. Bei Flourish & Blott's wurde ich auch recht freundlich begrüßt und der Inhaber erklärte mir, dass er mich im August wieder hätte brauchen können. Ein bisschen erniedrigend ist es zwar immer, wenn ich Tom, den jungen Wirt des Tropfendes Kessels bitten muss, mir den Eingang zur Winkelgasse zu öffnen. Das sind die kleinen Hilfen im Alltag, ohne die ich als Squib in der magischen Welt nicht zurecht komme. Doch lieber bin ich mit Hilfe in der magischen Welt als ohne in der Muggelwelt. Für Luisa habe ich eine Plüscheule gefunden, die schuhut, wenn die Kleine sich fürchtet und vielleicht gute Dienste als Einschlafhilfe leisten kann. Sie ist so fein gearbeitet, dass sie einer echten Eule zum Verwechseln ähnlich sieht. Das Spielzeug hat mir so gut gefallen, dass ich für mich selber am liebsten auch so eines gekauft hätte. Ach, wie man doch wieder zum Kind wird, wenn man sich einsam und unzufrieden fühlt! Doch derzeit muss ich mit meinen Finanzen haushalten, weil ich ja schon lange keine eigenen Einkünfte mehr habe. Rubeus möchte mir gerne das Geld aus der Katzenzucht schicken, doch das kommt überhaupt nicht in Frage, weil schließlich er das Geschäft seit Jahren ganz allein ohne mein Zutun betreibt. Ich lebe zwar kostenlos bei meiner Mutter, aber dieses Abhängigkeitsverhältnis passt nicht mehr in das Leben, das ich in den letzten Jahren geführt habe.

Weihnachten 1960
Was für ein unangenehmes Fest ich diesmal erlebt habe! Mutter und ich waren bei Daphne zum Dinner eingeladen, und ich kann mir nichts Überflüssigeres vorstellen, als einen Abend so zu verbringen. Meine Schwester verfügt doch sage und schreibe über drei Hauselfen, die neben der schweren Hausarbeit den ganzen Tag damit beschäftigt sind, das wertvolle Familiensilber zu polieren, sich vor Daphne und ihrem Mann zu verbeugen und weiteren derlei unsinnigen Tätigkeiten. Das Essen war gut, aber mir kam unwillkürlich in den Sinn, wie sehr mir der geschmolzene Käse auf der Beltanefeier bei Urs geschmeckt hat, den alle aus demselben gusseisernen Topf gegessen haben. Im Vergleich dazu dann die silbernen Teller im Hause Greengrass - da sind Welten dazwischen. Obwohl mir meine Schwester schon immer etwas fremd war, staune ich immer wieder, auf welche Äußerlichkeiten sie Wert legt. Zu allem Überfluss lässt mein Schwager Pollux keine Gelegenheit aus, mir unter die Nase zu reiben, wie entgegenkommend er doch ist und mich trotz meiner Unzulänglichkeit in seinem Hause empfängt. Allerdings könne er mich unmöglich zum Silvesterbankett einladen, denn da kämen die wichtigsten reinblütigen Zaubererfamilien, und das würde ein schlechtes Licht auf die Familie werfen, wenn eine Squib anwesend wäre! Meiner Schwester zuliebe habe ich nichts gesagt, obwohl mir tausenderlei Gedanken durch den Kopf gingen. Mitten im Gespräch überraschte Daphne mich damit, dass sie meinte, ich könne doch gut zusammen mit den Hauselfen die Kinder hüten, wenn die Erwachsenen Silvester feiern. Es käme nämlich ihre Busenfreundin, Walpurga Black, und ihr kleiner Junge wäre ziemlich lebhaft und könnte Beaufsichtigung brauchen, um nicht ständig die Feier zu stören. Doch ich lehnte dieses "Angebot" ab mit der Begründung, dass es sehr gut sein könnte, dass ich Besuch bekomme oder selber verreise.

Neujahr 1961
Nun bin ich tatsächlich über den Jahreswechsel verreist, allerdings nicht dorthin, wohin ich es mir gewünscht hätte. Urs war beruflich leider unabkömmlich, doch da Rubeus nachgefragt hatte, ob ich nicht wieder mal nach Hogwarts kommen wollte, packte ich diese Gelegenheit beim Schopf und quälte mich in den Fahrenden Ritter, den mir meine Mutter freundlicherweise mit ihrem Zauberstab angehalten hatte, ehe sie mit Daphne zu deren hochherrschaftlichem Haus apparierte. Ein bisschen schäbig fühle ich mich dabei, weil ich nach Urs' Absage sofort eine Einladung zu einem anderen Mann angenommen habe. Aber ich hätte keine Lust auf meine hochnäsigen Verwandten samt deren noch aufgeblaseneren Freunden gehabt, und allein im Hause meiner Mutter Trübsal zu blasen hätte mir auch nicht unbedingt geholfen.
Rubeus ist inzwischen ganz allein als Wildhüter in den Wäldern von Hogwarts tätig, da Mr. Ogg nun das Rentenalter erreicht hat. Er ist sehr stolz darauf, dass Dumbledore ihm so vertraut, und ich bin sicher, dass er seine Arbeit weiterhin mit großer Hingabe ausführt. Ich glaube, seine Liebe gehört immer mehr den Tieren, die ihm wohl von jeher näher standen als dies ein Mensch je konnte. Wir sind überein gekommen, dass ich die Katzenzucht endlich wieder allein weiter betreibe und zu diesem Zweck die Tiere mit in das Haus meiner Mutter nehme. So ist Rubeus entlastet und ich habe wieder meine Lieblinge um mich und gleichzeitig eigene Einkünfte. So ist Allen geholfen - nur muss ich meine Mutter noch davon überzeugen, dass es für unsere angespannte Finanzlage wichtig ist, dass ich die Katzenzucht in ihrem Haus betreibe. Den Jahreswechsel feierten wir in der Großen Halle zusammen mit den Lehrern und den wenigen in der Schule gebliebenen Schülern, und ich erlebte eine nette Überraschung: Der kleine Junge, der vor einigen Jahren so begeistert der Lesung von Wigworthys Buch gelauscht hat, ist inzwischen im zweiten Schuljahr in Hogwarts. Er hat mich sofort wiedererkannt, als er mich am Lehrertisch zwischen Rubeus und Professor Wigworthy sitzen sah. Nach dem Essen kam er auf mich zu und stellte sich vor. Er heißt Arthur Weasley und seine kindliche Begeisterung für Muggel hat wohl immer noch nicht nachgelassen. Offensichtlich hat Rubeus ihm schon viel von mir erzählt und dabei die Tatsache, dass ich einige Zeit unter Muggeln verbracht habe, nicht verschwiegen. Nun habe ich dort ja wahrlich nichts erlebt, das Arthur begeistern könnte, und so wusste ich gar nicht recht, was ich ihm erzählen sollte, ohne ihn zu verschrecken. Ich kann einem Zwölfjährigen ja schlecht darüber berichten, dass mein Muggel-Schwager seine Frau in der Ehe vergewaltigt hat! Oder dass die Muggel ausgerechnet mich, eine Squib, als Hexe bezeichneten, weil meine Schwester ein missgebildetes Kind zur Welt gebracht hatte! Aber Arthur war selber schon gut genug informiert, sodass er konkrete Fragen stellte. Am meisten faszinierte ihn die Art der Energieerzeugung der Muggel, aber da musste ich ihn sehr enttäuschen, weil ich davon nicht die geringste Ahnung habe. Die Segnungen der Elektrizität haben nämlich im Bayerischen Wald noch nicht richtig Einzug gehalten, und es gab in dem ganzen Dorf auch noch kein einziges Telefon. Das einzige, was ich ihm zu erzählen hatte, waren die schönen Besuche mit Agnes im Regensburger Dom, und dabei fiel mir wieder ein, dass ich ja für Professor Dumbledore eine Schallplatte mit meiner Lieblingsmusik erstanden hatte.

2. Januar 1961
Gestern Abend hatte ich endlich Gelegenheit, dem viel beschäftigten Professor Dumbledore mein Geschenk zu bringen. Er verfügt glücklicherweise über einen Muggelplattenspieler und legte die Platte gleich auf. Wir saßen schweigend und in die Musik vertieft in seinem Büro und ich wurde Zeugin, wie diese Musik den größten Zauberer aller Zeiten so ergriff, dass er sich heimlich die Tränen aus den Augen wischte. "Kein Zauber der Welt ist in solchem Maße fähig, die menschliche Seele zu berühren, als die Musik es vermag!" sprach er, sichtlich ergriffen. Ich konnte ihm nur nickend zustimmen. Und plötzlich wurde es mir wieder bewusst, wie sehr ich diesen Mann vermisst hatte während meiner langen Abwesenheit.


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All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
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