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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Abschied nehmen

von BlackWidow

@ eponine,
genieße mal schön Deinen Besuch. Auch wenn ich mir vorgenommen habe, jede Woche ein neues Kapitel einzustellen, sind sie doch nicht so schrecklich lang, dass Du in drei Wochen nicht mehr mit Lesen nachkommst. Danke für Deinen superausführlichen Kommi.
Wie die Schweizer mit ihren Werwölfen verfahren, habe ich in meiner ersten FF "Where are your roots?" (Kapitel 51: Andere Länder, andere Sitten) schon einmal beschrieben, also konnte ich nicht anders, als dies hier wieder aufzugreifen.
@ Bexy_Potter,
willkommen hier, freut mich, dass Dir die FF gefällt. Wenn's mal wieder gar zu traurig wird, kann ich zum Aufheitern meine andere FF "Was wurde eigentlich aus...?" empfehlen:-)
@ Alle anderen,
viel Spaß beim neuen Kapitel - auch wenn sich der Spaß vorerst in Grenzen hält.
Ein schönes Wochenende
wünscht Euch
sirius' widow

**************************
17
Abschied nehmen

13. August 1960
Nachdem ich die halbe Nacht geweint habe, muss ich nun meine Erlebnisse sortieren, um ja nichts zu vergessen. Alles begann damit, dass ich mit Urs vor unserer schönen Berghütte frühstückte und wir gerade Pläne schmiedeten, wie wir den heutigen Tag verbringen wollen. Da sahen wir von weitem einen seltsamen Vogel in unsere Richtung fliegen. Urs kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn er erkannte sofort, um welches besondere Tier es sich hier handelte. "Merlin, steh mir bei!" rief er aus. "Das ist doch wahrhaft ein Phönix! Wie kommt dieses fabelhafte Tier nur hierher in unsere Berge?" Doch diese Frage klärte sich schnell, als der Phönix direkt auf mich zuflog, um mir einen Brief zu bringen. Er trug das Siegel von Hogwarts und konnte also nur von Professor Dumbledore kommen. In Windeseile erbrach ich das Siegel und las:

"Liebe Arabella,
Fawkes, mein Phönix, konnte Deine Eltern ausfindig machen, doch es ist nun fast zu spät. Dein Vater liegt im Sterben und hat den Wunsch geäußert, alle seine Töchter noch einmal zu sehen. Lass Alles zurück und halte Dich sofort an Fawkes' Schwanzfedern fest. Er bringt Dich sicher zu Deinen Eltern.
Viel Glück
Albus Dumbledore"

Es war kaum Zeit, sich von Urs zu verabschieden, denn Fawkes sang ein trauriges Lied, und ich wusste sogleich, dass er damit zur Eile mahnte. Ich tat, wie Dumbledore mir geheißen, und was ich bei dieser seltsamen Reise erlebte, kann ich gar nicht beschreiben. Ich hatte erwartet, zuerst über die Schweizer Berge, dann über Deutschland und über den Ärmelkanal nach England zu fliegen. Doch was ich auf dieser Reise zu sehen bekam, muss wohl mein Innerstes gewesen sein. Ich kann es nicht anders erklären, es gibt Dinge, für die existieren keine Worte - aber ich war wohl in meiner Seele! Ich durchlebte alle schönen und unschönen Momente meines Lebens, in denen mein Vater eine Rolle gespielt hatte, noch einmal. Und plötzlich überwogen die guten Erlebnisse: Ich sah meinen Vater an meinem Bett sitzend, als ich im Alter von drei Jahren die Grieselkrätze hatte und es mir wirklich sehr schlecht ging. Er scherte sich nicht darum, dass diese Krankheit äußerst ansteckend ist, er saß da und hielt meine Hand und wischte mir den Fieberschweiß von der kleinen Stirn. Dann sah ich, wie mein Vater mich auf seinem Besen mitfliegen ließ und mir so die Angst zu nehmen versuchte. Später sah ich mich beim Lesen, wieder von meinem Vater angeleitet. Er war es, der mir auch die Muggelliteratur nahebrachte, und ohne seinen Unterricht wäre ich nun kaum geschickt genug, beim Verfassen von Büchern eine Hilfe zu sein. Als nächstes sah ich meine Eltern, wie sie sich besorgt darum bemühten, Kontakt zu einer Familie zu bekommen, die auch ein Squibkind hatte. Und plötzlich wurde mir klar, dass mein Vater dies Alles tat, weil er mich liebte und weil er wollte, dass ich ein glückliches Leben führen kann. Auch wenn er sich später dabei heillos verirrte, erkannte ich auf einmal, dass er mir trotzdem nie etwas Böses wollte. Als ich diese Erkenntnis gewonnen hatte, verließ ich meine Seele wieder und stand vor dem Sterbebett meines Vaters.

Daphne und meine Mutter standen schon dort und erschraken, als sie mich so plötzlich hier ankommen sahen. Doch mein Vater bat mich zu sich und konnte nur noch flüstern: "Verzeih mir!" So kniete ich mich vor sein Bett, nahm seine Hand und sagte: "Du hast es immer gut gemeint, nicht wahr? Das habe ich jetzt erst erkannt." Er lächelte zaghaft und fragte dann nach Elektra. "Elektra ist vor über einem Jahr nach der Geburt ihres ersten Kindes gestorben und auch ihr Kind ist tot. Ich war bis zuletzt bei ihr." Da sah ich, wie meinem Vater Tränen in die Augen traten. Er verlangte seinen Zauberstab und setzte ihn an seine Stirn. Wir erschraken Alle, denn wir hatten die absurde Befürchtung, dass er seinem Leben nun selber ein Ende setzen wollte. Doch er holte nur eine seltsam schimmernde Flüssigkeit - oder war es etwas gasförmiges? Ich könnte es nicht sagen! - aus seinem Kopf und füllte es in ein bereitgestelltes Glasfläschchen. Dieses Gefäß drückte er mir in die Hand und sagte stockend: "Elektra... große Schuld...verzeih!" Dann hörte er für immer auf zu atmen.

14. August 1960
Nun gibt es viel zu organisieren, weil morgen die Beerdigung stattfindet. Meine Mutter hat allein nicht die Kraft dazu, dies Alles zu bewerkstelligen, und Daphne hat inzwischen drei Kinder, die ihr schon genug abverlangen. So ist es wohl oder übel meine Aufgabe, hier Alles zu übernehmen. Eine Aufgabe, die sich als schwierig erweist, weil ich ja so lange Jahre keinen Kontakt mehr zu meiner Familie hatte, dass ich gar nicht weiß, mit welchen Leuten sie in dieser Zeit befreundet waren. Wen sollte ich informieren, dass Vater tot ist? Wo soll Vater beerdigt werden?

16. August 1960
Ich weiß nicht mehr, wie ich mit dieser ganzen Organisation fertig geworden bin, aber irgendwie habe ich es geschafft, die Beerdigung hinter uns zu bringen. Bei dieser Gelegenheit sah ich auch alte Bekannte wieder: Familie Filch war komplett anwesend, und ich muss zugeben, dass ich froh war, erst vor kurzem endlich wahres Liebesglück erlebt zu haben. Man sieht es mir wohl immer noch an, dass es mir, abgesehen von der Tatsache, dass mein Vater gestorben ist, in letzter Zeit ganz besonders gut ging, denn ich spürte etliche bewundernde Blicke auf mir ruhen. Während ich mich früher immer als Mauerblümchen fühlte, das froh sein kann, wenn es jemals einen Mann abkriegt, hatte ich nun das Gefühl, dass einige Männer mich bewundern. Sogar Argus, der früher kein Blatt vor den Mund nahm, schaute mich nur von der Ferne an und traute sich gar nicht, mich anzureden. Aber das könnte natürlich von der Unsicherheit kommen, weil ich ihn damals abgelehnt hatte. Er wirkte immer noch so griesgrämig wie früher, und ich bin mir von Neuem dessen bewusst, dass ich damals das einzig Richtige getan habe.

Mein hochnäsiger Schwager, Pollux Greengrass, der sehr viel auf die Reinblütigkeit seiner Familie hält, konnte nicht umhin, mir Komplimente zu machen. Selbstverständlich musste er aber etwas hämisch hinzufügen: "Ach, wie schade ist es doch, dass meine hübsche Schwägerin dieses gewisse... äh... Problem hat. Sonst würde ich dich gerne in die Gesellschaft einführen. Obwohl das normalerweise natürlich in deinem Alter nicht mehr üblich ist..." Ich machte gute Miene zum bösen Spiel und lächelte, gab ihm aber gleichzeitig zu verstehen, dass ich selber inzwischen so weit in der Welt herumgekommen bin, dass ich auf die Londoner Gesellschaft nicht angewiesen bin. Ich spürte wieder einmal, wie befreit ich doch leben kann, weil ich nicht zu dieser feinen Gesellschaft gehöre. Meine Schwester Daphne scheint es jedoch sichtlich zu genießen, eine so gute Partie gemacht zu haben. Sie ist mir nun fremder als je zuvor.

21. August 1960
Von Urs sind mittlerweile etliche Eulen gekommen und er stand mir so wenigstens moralisch bei, indem er mich tröstete, wenn ich ihm vorjammerte, wie sehr es mir zuwider war, durch die Beerdigung und das anschließende Essen wieder mit dieser so genannten feinen Gesellschaft in Kontakt zu kommen. Obwohl er selber aus einer reinblütigen Familie stammt, sind ihm diese Dinge nicht wichtig. Und er treibt sich viel lieber als Bär in seinen geliebten Bergen herum, als auf Empfängen des Ministeriums im Nadelstreifenumhang als Sohn aus besserem Hause aufzutreten. Leider kann ich vorerst gar nicht daran denken, in die Schweiz zurückzukehren, denn ich werde in nächster Zeit bei meiner Mutter wohnen, da sie die Einsamkeit nur schlecht erträgt. Schweren Herzens habe ich dies Urs mitgeteilt, und die Bitte angefügt, doch meine Sachen, die zum Teil auch noch bei seiner Schwester liegen, zu schicken. Ich weiß zwar nicht, wie viele Eulen er dafür schicken muss, denn es sind ja noch Dinge dabei, die ich in Deutschland gekauft habe, unter anderem ein Mitbringsel für Dumbledore. Nun, mein geliebter Urs ist schließlich ein sehr begnadeter Zauberer und wird hierfür schon eine Lösung finden.

31. August 1960
Oh ja, er hat eine Lösung gefunden - die Beste, die man sich wünschen kann! Wie lieb von ihm, mir all meine Sachen persönlich zu bringen und gleich ein paar Tage hier zu bleiben. Er konnte sich nun, bei abnehmenden Mond ein paar Tage frei nehmen und nutzte diese auf sinnvollste Weise. Meine Mutter war zuerst sehr angetan von diesem gut aussehenden Mann, der auch noch über ausgezeichnete Manieren verfügt und aus einer reinblütigen Familie stammt. Doch als sie sah, dass ich selbstverständlich mit ihm mein Schlafzimmer teilte, fing sie an zu schimpfen und toben. Doch da hatte sie wohl nicht damit gerechnet, dass aus ihrer einst schüchternen Squibtochter eine selbstbewusste Frau geworden ist, die sich für ihre eigenen Wünsche zu kämpfen traut. Ich habe sie vor die Wahl gestellt, entweder Urs hier auch in meinem Schlafzimmer zu akzeptieren oder ganz alleine mit ihrer Trauer zu sein. Nun habe ich fast das Gefühl, dass ihr seit Vaters Tod eine harte Hand fehlt, eine Person, die ihr sagt, wo's lang geht. Und ehe ich mich versah, habe ich diese Rolle übernommen. Nachdem ich dies eine Mal so hart durchgegriffen habe, akzeptiert sie so ziemlich alle meine Entscheidungen. Ich bin in ihren Augen wohl endlich erwachsen geworden.

13. Oktober 1960
Es ist doch seltsam, wie das Leben mich immer wieder zwingt, von mir lieb gewordenen Menschen Abschied zu nehmen, und mich an andere Orte trägt. Doch vor einem Jahr hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich jemals wieder mit meiner Mutter zusammen wohnen würde. Ich merke allmählich, wie sehr sie immer alle Entscheidungen meinem Vater überlassen hatte und nun völlig hilflos ist. Ich habe, ohne es zu wollen, die Rolle des Familienoberhaupts zugeteilt bekommen und kann noch gar nichts damit anfangen. Es kann keine Lösung auf Dauer sein, doch im Moment gibt es keine andere. Urs geht inzwischen wieder seiner regulären Tätigkeit im Ministerium in Bern nach, so kann er nicht einfach mal auf ein Wochenende zu mir apparieren. So eine weite Strecke zu apparieren kann ein Körper nicht allzu oft hintereinander verkraften, ohne gesundheitlichen Schaden davonzutragen. Und mit Muggelverkehrsmitteln würde die Reise viel zu lange dauern, als dass sie sich für wenige Tage lohnen würde. So weiß ich im Moment nicht, wann ich Urs wiedersehen werde.


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