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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - In den Schweizer Bergen

von BlackWidow

@MIR:
Das Plädoyer für natürliche Geburt und Stillen war mir deshalb so wichtig, weil ich (auch hier) schon etliche Fanfictions gelesen habe, in denen gerade dieses Thema sträflich behandelt wurde. Es scheint in den Köpfen der jungen Frauen immer noch die Ansicht herumzuspuken, dass eine Entbindung mit unerträglichen Schmerzen einhergeht, und dass die wenigsten Frauen genug Milch für ihr Baby haben! Da scheint sich leider seit den 50er Jahren nicht viel geändert zu haben - Schuld ist sicher auch die Literatur, denn ich kenne nur ein einziges Buch, in dem eine Geburt als ein schönes Erlebnis geschildert wird: "Ronja Räudertochter".
Sag mal, beherrscht Du Ligelimentik? James & Co möchte ich tatsächlich irgendwann in die Geschichte mit reinbringen, aber erst mal sehen, wann Arabella wieder nach England zurück geht...
@eponine:
Tut mir leid, dass Arabella immer noch nichts Genaues über ihre Schwester erfährt - aber ich sorge dafür, dass es ihr trotzdem sehr gut geht, versprochen! Freut mich, dass Dir Agnes' bezeichnender Ausspruch gefallen hat - sie hat mit der Muggelwelt schon sehr lange abgeschlossen.
@alle:
Butterbier steht bereit für alle, die so liebe Kommis schreiben!

******************************
14
In den Schweizer Bergen

17. März 1960
Aufhören, wenn es am schönsten ist, das scheint wohl mein Lebensmotto zu sein! Ich sitze im Zug nach Bern und kann nicht mehr aufhören zu weinen. Ich hatte doch gerade so etwas wie eine Heimat gefunden, und nun mache ich mich freiwillig wieder auf in die Fremde. Vor etlichen Jahren habe ich eine Liebesbeziehung beendet, bevor sie eigentlich richtig los ging. Und nun habe ich einfach meine neuen Freunde verlassen, weil ich denke, in der Schweiz etwas über Elektra herauszufinden. Ist denn mein Leben eine ständige Wanderschaft oder werde ich auch einmal sesshaft werden, um meinen eigenen Hausstand zu gründen?

19. März 1960
O, wie malerisch ist doch dieses Bern gelegen! Der Eingang zur magischen Welt ist versteckt in einem unscheinbaren Kellereingang in der Kramgasse, einer bei Muggeln recht beliebten Einkaufsstraße. Doch hinter diesem Keller erstreckt sich, für die ahnungslosen Muggel unauffindbar, ein Netzwerk von unterirdischen Gängen, die teils an das Ufer der Aare hinunterführen, zum Teil aber auch in die Berge. Gritli wohnt mit ihrer Familie in einem Haus mit Blick auf die Aare, das von Muggeln ebenfalls nicht gesehen werden kann. Rüedi, ihr Mann, bekleidet einen höheren Posten im Zaubereiministerium, so geht es dem Paar materiell sehr gut. Gritli hat gleich am Tag meiner Ankunft eine Eule an ihre ehemalige Schulleiterin geschickt, und so werden wir uns nächste Woche auf den Weg zu ihr machen. Die Schule ist am Thunersee gelegen, in einer Höhle, zu der Muggel kaum Zugang haben. Gritli erzählte mir dazu folgende Geschichte:

"Vor vielen Jahrhunderten kamen aus der Fremde zwei sonderbare Männer mit langen Pilgerstäben in unsere Gegend. Beatus und Justus hießen sie. Überall auf ihrem Weg erzählten sie den Menschen von Jesus Christus. Gar freundlich wurden sie vom Hirtenvolk und den Fischersleuten am Thunersee aufgenommen. Von den Einwohnern erfuhren Beatus und Justus, dass ein gar schrecklicher Drache in den Höhlen sein Unwesen trieb. Die beiden beschlossen, diesen aufzusuchen und zu vertreiben. Als sie am nächsten Morgen den Drachen entdeckten, streckte Beatus dem furchterregenden Ungetüm mutig sein Kreuz entgegen. Darauf stürzte der Drache zischend und fauchend in den Thunersee und wurde seither nicht mehr gesehen.
Beatus richtete nun bei den Höhlen, wo er den Drachen vertrieben hatte, seine Wohnstätte ein, um den Menschen die Frohe Botschaft zu verkünden. Von weit her kamen die Leute mit ihren Sorgen zu ihm und fanden Hilfe und Erleichterung. Nach seinem Tod wurde der Ort eine berühmte Wallfahrtsstätte. Lange Zeit später, während der Reformation im 16. Jahrhundert, wurden die Höhlen zugemauert und die viel besuchte Wallfahrtskirche geschlossen. Dies geschah auf Befehl der Obrigkeit in Bern, die damit die Pilgerreisen unterbinden wollte.
Dies ist die Geschichte, wie Muggel sie kennen und weitererzählen. Für uns Zauberer und Hexen hat die Höhle aber eine weitere Bedeutung. In dem weitverzweigten Netzwerk an Höhlen war über die Jahrhunderte auch für die magischen Menschen Platz. Und obwohl ein kleiner Teil der Höhlen heute sogar den Touristen zugänglich gemacht wurde, gibt es noch viele von Muggeln unerforschte Plätze, die uns Zauberern eine Schule, ein Krankenhaus und einige Büros des Zaubereiministerium beherbergen."
Gritli ist stolz auf ihr Land, das höre ich in jedem Satz, den sie sagt, und in den Bergen scheint es geradezu vor magischen Orten zu wimmeln. Sie erzählt mir auch besonders gern von ihrem Bruder Urs, der im Ministerium der Werwolfabteilung vorsteht. "Aber ich will dir nicht zu viel erzählen, du wirst ihn heute Abend selber kennenlernen." Mit diesem Satz machte sie mich recht neugierig, obwohl ich mich für so eine gefährliche Tätigkeit nicht erwärmen könnte.

20. März 1960
Urs war gestern zum Abendessen da und ich muss sagen, dass Gritli nicht zu viel versprochen hat. Er ist ein glänzender Gesellschafter und erzählte uns fast den ganzen Abend lang von seinen Erfahrungen mit Werwölfen und von seinen Ideen, wie man ihnen die Vollmondnächte erleichtern könnte. O, das liest sich jetzt für jemand, der Urs nicht kennt, fast so, als wäre er ein schrecklicher Wichtigtuer! Nein, das ist er wahrhaftig nicht! Er zeigte auch ehrliches Interesse an meinen Erlebnissen, wollte wissen, welche schlechten Erfahrungen ich als Squib gemacht hätte und wie ich in der magischen Gesellschaft aufgenommen würde. Leider sei diese Ignoranz gegenüber Personen, die anders seien als der Durchschnitt, in der Schweiz nicht besser, meinte er, und wenn er nicht schon so sehr mit seinem Einsatz für die Werwölfe zu tun hätte, würde er sich wohl am liebsten auch noch um die Squibs kümmern. Aber derzeit arbeite er an einem Gesetzesentwurf, den er bis in zwei Wochen im Ministerium eingereicht haben müsste. Es ging um den Schutz der Werwölfe und er fürchte schon, dass die meisten Verantwortlichen dagegen sein werden.
Ich muss gestehen, dass ich noch gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass Werwölfe geschützt werden müssten. Sind es nicht die Menschen, die vor den Werwölfen geschützt werden müssen? Aber Urs hat mir die Augen geöffnet und deutlich gemacht, dass diese ja auch Menschen sind. Nur einmal im Monat sind sie gezwungen, sich in Bestien zu verwandeln. Führe ich im Vergleich zu ihnen nicht ein privilegiertes Leben? Ich habe noch nie darüber nachgedacht, dass es anderen Menschen viel schlimmer ergeht als mir. Dabei habe ich den Rauswurf aus meinem Elternhaus doch längst verdaut, und ich hatte bisher so viel Glück in meinem Leben. Diese neue Bekanntschaft gibt mir viel zu Denken.

27. März 1960
Nun weiß ich genauso wenig über das Geheimnis meiner Schwester als vorher. Musste ich den weiten Weg nach Bern fahren, um so gut wie nichts zu erfahren? Die Schulleiterin, Frau Regula Brüllhardt, konnte sich noch recht gut an Elektra erinnern, denn sie fiel von Anfang an auf als eine Schülerin, die sich nicht eingliedern wollte in den Schulalltag. "Normalerweise bleiben unsere Schülerinnen höchstens ein Jahr in unserem Institut, solange eben, bis sie eine gute Partie gemacht haben. Aber Ihre Schwester verweigerte sich jeder Herrenbekanntschaft, sodass wir sie auf Bitten Ihres Vaters drei Jahre hier behalten mussten. Als sie nach dieser Zeit immer noch so verstockt war, kam Ihr Vater und nahm sie mit. Er sagte mir natürlich nicht, wohin er sie bringen wollte. Das müssten Sie ja wohl besser wissen, es ist schließlich Ihre Familie." Ich hatte nicht mehr den Mut, weitere Fragen zu stellen, denn diese Frau machte ihrem Namen alle Ehre und schüchterte mich so ein, dass ich am liebsten in Tränen ausgebrochen wäre. Wie dumm von mir! Ich hätte ihr einfach ins Gesicht sagen sollen, dass ich eine Squib bin und deshalb aus der Familie ausgeschlossen wurde. Neugierig wäre ich wirklich gewesen, wie sie reagiert hätte. Vermutlich wäre sie ein paar Schritte zurückgewichen aus Angst, ich wäre ansteckend!
Gritli bedankte sich noch höflich bei Frau Brüllhardt und zog mich schnell aus dem Büro der gestrengen Schulleiterin. Um mich auf andere Gedanken zu bringen, zeigte sie mir die Schönheiten der Beatushöhle und lud mich noch zu einer Bootsfahrt auf dem Thunersee ein. Danach fuhren wir wieder mit dem ganz gewöhnlichen Muggelzug heim. Im Zug machte ich allerdings eine Entdeckung, die mir fast das Blut in den Adern gefrieren ließ: Der Zug kam aus einem Ort, der einen furchteinflößenden Namen trug. Ich mag ihn gar nicht aussprechen.

1. April 1960
Seit Tagen beschäftigt mich Elektras Zeit in dieser seltsamen Schule und mir geht allmählich erst ein Licht auf, was der eigentliche Sinn dieser "Ausbildung" gewesen sein sollte. Gritli erzählte mir, dass sie dort so nutzlose Dinge wie Kissen sticken gelernt haben - wobei Gritli das Wort "nutzlos" allerdings nicht verwendete - und ansonsten wurde natürlich Wert auf gutes Benehmen gelegt. Das Wichtigste scheint aber wohl der in vierzehntägigem Abstand stattfindende Tanzabend gewesen zu sein, zu dem immer reiche und reinblütige Familien mit ihren Söhnen eingeladen waren. Die Schulleiterin war also gleichzeitig als Kupplerin tätig, so würde ich das ausdrücken. Doch Gritli will davon nichts hören und sie meint dazu: "Es ist doch heutzutage für eine junge Hexe schwer, einen guten Mann zu finden, und Frau Brüllhardt hat uns durch diese Tanzabende einen großen Gefallen getan. Nirgends konnte man so gut Bekanntschaften schließen mit reinblütigen Familien wie unter Aufsicht der Schule. Ich bin der Schulleiterin zu großem Dank verpflichtet." Ich fragte lieber erst gar nicht nach, ob sie sich in ihren Mann auch verliebt hat, oder ob sie ihn nur wegen des Geldes und des Ansehens geheiratet hat. Die beiden wirken nach Außen hin schon recht glücklich, aber ich habe den Eindruck, das mit dem Glück klappt auch nur, weil Gritli ihrem Mann nie widerspricht. Das scheint auch mit zur Erziehung der Beatusschule gehört zu haben, dass Frauen ihrem Mann vollkommen untertan sind. Auch wenn Gritli eine recht nette Frau ist, so werde ich mit ihr wohl kaum so warm werden wie mit Agnes. Und wenn sie so konservativ ist, dann trau ich mich erst gar nicht zu fragen, was es mit diesem Ortsnamen auf sich hat, den ich im Zug Richtung Thunersee gelesen habe. Er hat mich zu Tode erschreckt!


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