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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Ich bin anders

von BlackWidow

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg

Ich bin anders

1.9.1939
Liebes Tagebuch!
Dir kann ich es ja erzählen, worüber ich mit noch niemandem gesprochen habe: Ich bin anders.
Ich bin anders als meine Freundinnen und meine Geschwister. Ich bin auch anders als meine Eltern. Ich kann es nicht erklären, warum oder wie ich anders bin. Aber ich weiß, dass ich nicht in diese Welt gehöre, in die ich hineingeboren wurde. Ich würde am liebsten von daheim fortlaufen, wenn ich nur wüsste, wohin...
Meine beiden Schwestern sind heute mit dem Hogwartsexpress weggefahren, und plötzlich habe ich das Gefühl, dass ich wohl als einzige in der Familie nie nach Hogwarts gehen werde. Frag mich nicht, warum ich das weiß. Ich habe keine Ahnung!

Weihnachten 1939
Meine Schwestern sind zum Fest von Hogwarts nach Hause gekommen, aber ich merke, dass ich immer weniger mit ihnen gemeinsam habe. Neulich habe ich ein Gespräch meiner Eltern belauscht, als sie über mich redeten. Sie befürchten, ich könnte eine Squib sein! Nun ist es also endlich ausgesprochen, was ich schon lange irgendwie gespürt habe. Ich werde niemals zaubern können, und das ist für ein Kind aus einer Zaubererfamilie so ziemlich das Schrecklichste, was es geben kann. Das Übelste daran ist nicht, dass mir alle mitleidige Blicke zuwerfen. Nein, es gibt wirklich schlimmeres, obwohl mir das schon auch sehr auf die Nerven geht. Aber meine Eltern haben im Tagespropheten eine Anzeige aufgegeben, um andere Familien kennenzulernen, die ein Squib-Kind haben, um sich mit ihnen auszutauschen. Nun kommt nächste Woche eine uns völlig unbekannte Familie zu Besuch, deren Sohn wohl dasselbe Problem hat wie ich. Ich möchte aber nicht ein "Problem" sein, sondern einfach von meiner Familie ganz normal behandelt werden!

Neujahr 1940
Wie ich diesen Argus hasse! Meine Eltern glaubten allen Ernstes, ich müsste mich sofort mit ihm anfreunden, bloß weil wir zufällig etwas gemeinsam haben! Nur weil er nicht zaubern kann, muss ich mich noch lange nicht mit ihm verstehen. Außerdem ist er viel älter als ich, geht auf eine Muggelschule, wo er anscheinend gerne die anderen Kinder ärgert. Er behandelt mich wie ein dummes, kleines Mädchen und schreckt auch nicht davor zurück, mich in die Besenkammer zu sperren, wenn ich nicht genau das mit ihm spiele, was er möchte. Ich weiß, dass meine Eltern es nur gut mit mir meinen, aber ich würde auf einen solchen Spielkameraden gerne verzichten.

3. 7.1940
Nun habe ich es schwarz auf weiß, dass ich niemals nach Hogwarts gehen kann. Professor Dippet hat heute, an meinem elften Geburtstag, persönlich an mich und meine Eltern geschrieben, dass er es sehr bedauert, mich nicht an seiner Schule aufnehmen zu können. Ich kann nicht mehr weinen darüber, denn ich habe schon genug Tränen vergossen, ehe ich die Gewissheit hatte, nicht zur magischen Gemeinschaft zu gehören. Nun ist der Schock gar nicht mehr so groß und ich muss mich wohl oder übel damit abfinden. Auf mich wartet ein Leben als Muggel, oder ich werde immer meinen Eltern und Schwestern zur Last fallen müssen, weil ich keine Ahnung habe, wie man auf Muggelart seinen Lebensunterhalt verdient. Es ist der traurigste Geburtstag meines bisherigen Lebens.

1.9.1940
Auch meine Schwestern durften heute nicht nach Hogwarts fahren, aber ich finde den Grund dafür sehr traurig. Ich freue mich zwar, dass ihre Ferien verlängert wurden, aber ich verstehe nicht so recht, warum das von der Schulleitung so angeordnet wurde. Es heißt, unter den Muggeln tobt ein schrecklicher Krieg. Er soll so schrecklich sein, dass man nicht die ganze Strecke des Hogwartsexpress mit dem Fideliuszauber vor den Muggelbomben schützen könnte. Die meisten Zauberer haben ihre Häuser schon längst mit diesem Zauber geschützt, und auch das Hogwartsschloss kann nicht von den Muggelbomben getroffen werden. Seit zwei Wochen wird London immer wieder aus der Luft von deutschen Muggeln beschossen, und unzählige Häuser wurden schon zerstört. Es heißt, unser Muggelminister tue alles in seiner Macht stehende, dass dieser Terror bald ein Ende findet.

15.9.1940
Und er hat wirklich Wort gehalten! Meine Schwestern dürfen morgen wieder in ihre Schule fahren, denn die Bahnlinie nach Hogsmeade ist von den Bomben verschont geblieben. Das Zaubereiministerium rät allen Zauberern, ihre Häuser nicht zu verlassen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Es wurde extra ein Kamin an das Flohnetzwerk angeschlossen, der es Zaubererfamilien ermöglicht, zum Bahnhof King's Cross zu gelangen. Auch in die Winkelgasse kann man nur durch den Kamin im Tropfenden Kessel gelangen, und Freunde besuchen wir sowieso nur auf diesem Wege. Wir durften in den letzten Wochen auch keine Eulen wegschicken, weil es für die Tiere viel zu gefährlich gewesen wäre. Dabei würde ich einfach schrecklich gerne mal wieder an der frischen Luft spazieren gehen, aber auch davon wird noch abgeraten. Ich verstehe das alles nicht, warum wir uns noch verstecken müssen, wo doch ganz offensichtlich keine Muggelflugzeuge mehr ihre Bomben abwerfen.

Weihnachten 1940
Auch wenn wir nicht mehr so sehr in Angst und Schrecken leben, ist es doch ein sehr trauriges Weihnachten. Ich denke immer an die vielen Muggel, die in diesem Krieg ihr Leben lassen müssen. Es ist gar nicht so leicht, Informationen über diesen Muggelkrieg zu bekommen, aber immerhin versucht mein Vater ab und zu, eine Muggelzeitung zu ergattern, da er erkannt hat, dass ich doch besser Bescheid wissen sollte über diese Welt, in der ich als Erwachsene einmal werde leben müssen. Argus kommt ab und zu mit seinen Eltern, aber so richtig anfreunden kann ich mich immer noch nicht mit ihm. Meine Mutter ist wohl die einzige, die das zu verstehen scheint, aber bisher konnte sie sich noch nicht durchsetzen zu meinen Gunsten. So werde ich wohl weiterhin alle paar Monate den Besuch dieser Familie Filch über mich ergehen lassen müssen.

Ostern 1941
Meine Schwestern haben über die Ferien einen Schulkameraden mitgebracht, der keine Eltern mehr hat. Obwohl er erst im ersten Schuljahr ist, überragt er uns Alle um einen Kopf. Ich habe mir so meine Gedanken gemacht, dass er sich vielleicht auch nicht wohl fühlt, weil er irgendwie anders ist als die anderen. Er heißt Rubeus und ich habe mich ein bisschen mit ihm angefreundet. Das heißt, wir sind nachts aus dem Haus geschlichen und er hat mir gezeigt, was es für interessante Tiere gibt, die ich als Squib normalerweise nicht zu sehen bekomme. Außerdem hat er mir versprochen, beim nächsten Besuch einen Kniesel mitzubringen. Kniesel sind zwar nicht als Haustiere erlaubt, weil sie den Muggeln zu sehr auffallen würden, aber Rubeus meint, sie ließen sich gut mit Katzen kreuzen, dann würden sie gar nicht mehr auffallen.

Weihnachten 1941
Rubeus hat tatsächlich Wort gehalten und mir sozusagen als Weihnachtsgeschenk (ich sollte besser Leihgabe sagen) einen Kniesel gebracht. Er hielt ihn versteckt in seinem Rucksack, denn meine Eltern hätten ihn womöglich samt diesem Tier unverzüglich aus dem Haus geworfen. Mit Rubeus als Gast war auch der Besuch von Argus und seinen Eltern viel erträglicher. Rubeus hatte nämlich noch andere Tiere in seinem großen Rucksack, und Argus erschrak mächtig, als einmal eine Kröte aus seinem Hosenbein kroch, von der keiner wusste, wie sie da hineingekommen war.
Zum Glück war meine Kätzin gerade rollig, so ließen wir sie zusammen mit dem Kniesel auf dem Dachboden allein.

5. Februar 1942
O, wie niedlich die kleinen Knieselkatzen aussehen! Wie harmlose Kätzchen, aber irgendwie haben sie auch etwas Verwegenes an sich, und meine größte Hoffnung ist natürlich, dass sie über magische Kräfte verfügen, die ich ja leider nicht habe. Nun habe ich also tatsächlich gleich sieben dieser magischen Tiere bei mir, so fühle ich mich nicht mehr ganz so unmagisch. Ich glaube, meine Eltern haben bemerkt, dass es sich hier nicht um ganz harmlose Kätzchen handelt, denn sie bestehen darauf, dass wir sie behalten, damit wir nicht unangenehm auffallen in der magischen Gemeinschaft. Rubeus bekommt natürlich eines, wenn sie von der Mutter entwöhnt sind. Und ich befürchte, auch dieser blöde Argus wird versuchen, sich eines zu sichern.

1. September 1942
Rubeus hat die Ferien wieder bei uns verbracht und wir sind nachts auf Knieselfang gegangen! Ich kann es nicht glauben, dass man bei uns in der Gegend überhaupt diese seltenen Tiere finden kann, aber Rubeus hat ein ganz besonderes Gespür für Tiere, und so hatte er keine Schwierigkeiten, ein Tier einzufangen und mit zu meiner Katze zu nehmen. Das Tier scheint genau gespürt zu haben, dass wir nichts Böses mit ihm vorhatten, sondern ihm nur eine Gefährtin für eine Nacht zukommen lassen wollen. So ist es freiwillig mit uns gegangen und hat sich mit der Katze im Dachboden einsperren lassen. Wie glücklich ich darüber bin, als Squib doch etwas Magisches vollbringen zu können, kann ich nicht in Worte fassen. Die kleinen Knieselkätzchen vom Februar machen sich inzwischen prächtig heraus, ich kann sie sogar auf Botengänge schicken wie das mit reinrassigen Knieseln möglich ist. Liebes Tagebuch, habe ich schon erwähnt, dass ich mich endlich so richtig glücklich fühle?

Weihnachten 1942
In Hogwarts gehen schreckliche Dinge vor und der Schulleiter scheint machtlos dagegen zu sein. Was genau passiert, weiß niemand, aber es soll dort plötzlich gefährlich sein und meine Eltern überlegen schon, meine Schwestern von der Schule zu nehmen.
Mit meiner Kniesel-Katzen-Zucht geht es dafür prächtig voran, ich konnte sogar schon einige Tiere verkaufen. Die "Magische Menagerie" in der Winkelgasse ist ganz begeistert von meinen Katzen, und ich verschweige lieber, wer die Väter dieser Tiere in Wirklichkeit sind. Nun, vielleicht kann ich eines Tages einmal wirklich meinen Lebensunterhalt dadurch bestreiten, indem ich Katzen mit besonderen magischen Fähigkeiten züchte und verkaufe?

Februar 1943
Etwas ganz Schreckliches ist geschehen! Ich weiß gar nicht, was ich glauben soll und wo ich anfangen soll, die Geschichte aufzuschreiben. Angeblich hat Rubeus in Hogwarts eine "Kammer des Schreckens" geöffnet und ein Monster freigelassen. Und dieses Monster hat eine Schülerin getötet. Ich kann es einfach nicht glauben, dass Rubeus so etwas getan haben soll! Er ist nun von der Schule geflogen und meine Eltern haben meinen Schwestern und mir den Umgang mit ihm verboten. Vater meint, er könne glücklich sein, nicht sofort nach Askaban geschickt worden zu sein. Aber ein Lehrer in Hogwarts hätte sich sehr für ihn eingesetzt und wäre von seiner Unschuld überzeugt. Auf jeden Fall ist es mit seiner Zaubererausbildung vorbei. O, wenn ich doch nur etwas für ihn tun könnte! Ich fühle mich auf einmal so hilflos ohne magische Kräfte. Doch auch meine Schwestern können nichts für unseren Freund tun, obwohl sie doch richtige Hexen sind! Ist die Welt nicht ungerecht?


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