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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Zu neuen Ufern

von BlackWidow

Liebe Leserinnen und Leser,
jetzt geht's endlich wieder schneller mit dem Einstellen neuer Kapitel. Vermutlich so schnell, dass Ihr mit dem Lesen und Kommentieren gar nicht nachkommt. ;-) Würde mich aber trotzdem über den einen oder anderen Kommentar freuen ...

Viel Spaß bei Arabellas Endspurt im Leben
wünscht Euch Eure BlackWidow


115
Zu neuen Ufern

19. Februar 2006
Ich habe Minerva gebeten, mich von der Schule freizustellen, sobald sie einen Nachfolger für mich gefunden hat. Ich weiß jetzt, dass ich nicht mehr hier bleiben kann, wo mich alles an John erinnert. Ich möchte mich nach einer anderen Aufgabe umsehen, und ich glaube auch schon zu wissen, was gut für mich ist: ich möchte kranke Menschen besuchen, die keine Angehörigen haben, vielleicht auch Sterbenden beistehen, wenn sie ihr Leben aushauchen, sich aber davor fürchten und nicht allein sein wollen. Johns Tod hat mir gezeigt, dass dies eine wichtige Aufgabe ist. Ich habe schon so oft in meinem Leben für junge Menschen gesorgt, nun bin ich mir sicher, dass die Alten an der Reihe sind, auch wenn (oder vielleicht weil) ich selber nun ja auch zu den Alten zähle. Ich werden mich ans St. Mungo Krankenhaus wenden, sobald ich weiß, wann Minerva auf meine Dienste hier verzichten kann, denn ich weiß jetzt ganz sicher, dass es wieder einmal Zeit für mich ist, meine Zelte ab- und zu etwas Neuem aufzubrechen.

15. März 2006
Wie glücklich sich doch manches so fügt im Leben! Adrienne Mulciber ist mit ihrer Arbeit im Zaubereiministerium nicht besonders glücklich, hat sich aber nie beklagt, weil sie nicht undankbar erscheinen wollte. Aber sie hat natürlich ihrer Mutter anvertraut, dass sie sich nicht vorstellen kann, für immer dort zu bleiben. Und da ich nun, in der gemeinsamen Trauer um John, wieder viel häufigeren Kontakt zu Sean und Annie habe, ist dies auch zu mir durchgesickert. Nun wird sich Adrienne ganz bald mit Minerva in Verbindung setzen, damit diese ab dem kommenden Schuljahr meine Stelle mit ihr besetzen kann. Somit wäre allen geholfen: ich könnte zurücktreten mit der Gewissheit, dass meine Nachfolgerin sehr guten Unterricht machen wird, und Minerva ist die Sorge los, eine geeignete Lehrkraft zu finden. Und Adrienne hat dann eine Aufgabe, die sie ganz ausfüllen und glücklich machen wird.

Nun ist der Rest des Schuljahres für mich vom bevorstehenden Abschied geprägt, aber ich weiß, dass es gut ist für mich. Neville hat inzwischen Johns Aufgabe als Gryffindor-Hauslehrer übertragen bekommen, Minerva hätte keinen besseren Lehrer dafür finden können. Es ist gut für mich, mit ihm zusammenzuarbeiten, wenn dies auch nicht mehr von langer Dauer sein wird. Ich habe ans St. Mungo Krankenhaus geschrieben und meinen Wunsch nach einer neuen Tätigkeit mitgeteilt, und die Antwort fiel positiv aus. Da ich meine Dienste ehrenamtlich angeboten habe, ist dies nicht weiter überraschend, denn solche Hilfskräfte werden immer händeringend gesucht. Ich möchte keine bezahlte Arbeit mehr annehmen, da mein kleiner Berg Gold in meinem Gringotts-Verlies ganz sicher noch länger vorhält, als ich ihn überhaupt ausgeben kann. Sean und Annie werden mir ab Juli meine Londoner Wohnung wieder zur Verfügung stellen, da das Mulciber-Haus samt Vermögen nach eingehender Prüfung durch das Zaubereiministerium nun endlich wieder freigegeben wurde. Eigentlich wollten die beiden bald heiraten, haben dies aber wegen der Trauer um John aufgeschoben. Für Annie ist es vor allem wichtig, diesen schrecklichen Namen Mulciber loszuwerden, was natürlich für eine baldige Hochzeit sprechen würde. Die Scheidung von ihrem unwürdigen Ehemann wird ohne Schwierigkeiten genehmigt werden und ist nur noch Formsache. Und Sean hat mir anvertraut, dass er gerne Adrienne adoptieren würde, damit auch sie den Namen Tamer tragen kann, wenn sie dies möchte. Dann würde also bald wieder eine Professor Tamer Muggelkunde unterrichten, wie schön!

20. Juni 2006
Nun hat die Prüfungswoche begonnen und ich genieße sie, weiß ich doch, dass es für mich die letzte ist. Adrienne ist schon vorige Woche nach Hogwarts angereist, um mir bei der Vorbereitung behilflich zu sein, aber auch, um sich schon ein bisschen einzuarbeiten. Da sie in den letzten Monaten bei ihrer Mutter und Sean gewohnt hat, also in meiner Londoner Wohnung, wird es somit bald eine Art Wohnungstausch geben, wenn sie in meine Lehrerwohnung zieht. Genau genommen wohnt sie ja auch jetzt schon bei mir, was mir sehr guttut. Ohne John ist mir die Wohnung einfach zu groß und leer, und es ist so schön, dass sich hier ein Kreis schließt, indem meine künftige „Adoptiv-Stiefenkelin“ bei mir wohnt. Ich mochte sie schon als Schülerin sehr gern, später dann als Praktikantin. Dass sie bald zur Familie gehören soll, macht mich besonders glücklich und ich bin mir sicher, dass auch John sich darüber freuen würde.

1. Juli 2006
Da dachte ich, für mich würde meine Zeit als Lehrerin in Hogwarts sang- und klanglos zu Ende gehen, denn immerhin habe ich ja nur acht Jahre hier unterrichtet. Doch da habe ich die Rechnung ohne meine lieben Kollegen und Schüler gemacht. Beim Schuljahresabschlussfest gab es nicht nur eine berührende Rede von Minerva, die sich unter anderem bei mir bedankte, dass ich beim Wiederaufbau der Schule große Dienste geleistet habe. Auch von den Kollegen und von den Vertrauensschülern gab es einige Lobesreden, die mir gezeigt haben, wie sehr ich hier geliebt und geschätzt worden bin. Das macht das Weggehen natürlich nicht leichter, aber trotzdem weiß ich, dass es für mich richtig ist. London ist nicht aus der Welt und alle Menschen, die mir am Herzen liegen, können mich jederzeit dort besuchen. Und wenn mich das Heimweh überkommt, werde ich halt in den sauren Apfel beißen und eine Fahrt mit dem Fahrenden Ritter über mich ergehen lassen. Und damit ich auf jeden Fall keine Ausrede habe, um die Korrespondenz mit meinen Freunden in Hogwarts aufrecht zu erhalten, bekam ich von meinen Kollegen noch ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk. Rubeus überreichte mir im Namen des gesamten Lehrkörpers eine wunderschöne Waldohreule. Samantha rief mir zu: „Falls du so schnell keinen Namen für sie findest, wir haben sie bis jetzt immer Ruby genannt!“ Das fand ich eine ausgezeichnete Idee, denn es war auch Rubeus, der sie für mich ausgesucht hat. Und ich hatte schon befürchtet, dass ich regelmäßig meinen betagten Mr. Tibbles auf die weite Reise schicken muss.

5. Juli 2006
Meinen 77. Geburtstag konnte ich nun schon in meiner Londoner Wohnung feiern, und das hatte ich meinen sehr fleißigen Umzugshelfern zu verdanken. Nicht nur Sean und Annie, die ja mit ihrem eigenen Umzug genug um die Ohren hatten, aber trotzdem feste mit anpackten, sondern auch Luc, Neville und Pomona packten in Windeseile meine Sachen zusammen, verkleinerten die Umzugskisten und schickten sie mit Thestralen auf die Reise. Herr der Thestrale war natürlich mein guter alter Freund Rubeus, der dann am Ziel heiße Tränen vergoss. „Na na, Hagrid, unsere Arabella ist doch nicht aus der Welt!“ versuchte Pomona ihn zu trösten. „Ihr Kamin ist schließlich ans Flohnetzwerk angeschlossen, sie ist also nicht mehr so schwer erreichbar wie damals in Little Whinging.“ Und Ruby schuhute zärtlich von ihrem Platz auf dem Wohnzimmerschrank, den sie sich ausgesucht hatte, sobald sie aus dem Käfig gelassen wurde. Mr. Tibbles klettere sogleich zu ihr auf den Schrank, beschnupperte sie und wirkte dabei überaus zufrieden.

Und so kam es, dass schon einen Tag nach meinem Umzug eine Feier mit vielen Gästen stattfinden konnte, für die ich überhaupt nichts vorbereiten musste. Hannah Abbott hat es sich wieder einmal nicht nehmen lassen, für die Verpflegung zu sorgen. Sie scheint wohl immer noch der Meinung zu sein, mir lebenslangen Dank schuldig zu sein, weil John und ich ihr damals mit einem Kredit ausgeholfen hatten, als sie den Tropfenden Kessel übernahm. Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, nun öfter bei ihr zu essen, wo ich ja die Winkelgasse von meiner Wohnung aus bequem zu Fuß erreichen kann. Doch befürchte ich, dass sie kein Geld für die Bewirtung von mir nehmen wird, aber da wird mir hoffentlich noch etwas einfallen. Das Schönste an meinem Umzug ist für mich die Tatsache, dass ich wieder Mary Cattermole als Nachbarin habe.

Als die Gäste meiner spontanen Überraschungsfeier sich verabschiedet hatten, vereinbarten Mary und ich, gleich am nächsten Morgen zusammen zu frühstücken und danach einen Rundgang durchs Haus zu machen. Anscheinend hat sich in den letzten Jahren hier allerhand zum Positiven geändert. Dass die Wohnung, die in meinen jungen Jahren so düster war, dass man davon schwermütig werden konnte, längst eine sonnige Oase der Stille und des Friedens geworden ist, habe ich ja vor vielen Jahren schon Sean zu verdanken gehabt. Doch nun hat er in den letzten Monaten auch noch eine Dachterrasse hinzugefügt, die einen herrlichen Blick über London bietet und für die Zusammenkunft aller Hausbewohner gedacht ist. So haben Mary und ich hier unser gemeinsames Frühstück zwischen Zitronen- und Feigenbäumchen eingenommen und fühlten uns dabei, als wären wir in den sonnigen Süden gereist.

Mary machte mich etwas verlegen mit ihrer Aussage: „Weißt du, Arabella, ich bewundere dich sehr dafür, dass du die Energie hast, nochmal etwas Neues anzufangen.“ Meine Antwort überraschte mich selber wohl am meisten, weil ich im letzten halben Jahr gar nicht viel darüber nachgedacht habe, sondern einfach einem Impuls gefolgt war: „Ich denke, dass es neben der Trauer um John vor allem eine gewisse Müdigkeit ist, die mich veranlasst hat, Hogwarts zu verlassen. Ohne Johns Rückhalt fühlte ich mich der Aufgabe nicht mehr so gewachsen. So sehr ich die Schule liebe und mir das Wohl der Schüler am Herzen liegt, so möchte ich auf meine alten Tage doch wieder für mich wohnen, meinen Tagesablauf selber bestimmen und nur so viel arbeiten, wie es für mich gut ist.“ „Das beruhigt mich nun doch“, meinte Mary, „denn ich war schon etwas in Sorge, dass du dich nun vielleicht kaputtarbeiten möchtest bei der Betreuung Kranker und Sterbender.“ Da musste ich doch lachen, weil mir meine Situation nach Urs` Tod wieder in den Sinn kam, wo ich am liebsten im Kampf gegen die Todesser ums Leben kommen wollte. Da ich Mary damals noch nicht kannte, erzählte ich ihr diese ganze Geschichte. Sie war so gebannt, dass ich mit ihr vereinbarte, ab und zu aus meinen alten Tagebüchern vorzulesen.

Am Nachmittag gingen wir zusammen in die Winkelgasse, weil ich schon sehr lange Zeit nicht mehr in den Genuss eines Einkaufsbummels gekommen bin. Da ihre Kinder eine Woche bei ihrer Muggeltante in Kent verbringen, hat Mary so viel Zeit für mich. Acht Jahre Schulalltag haben mein Leben doch sehr geprägt und ich beginne schon, diese Freiheit zu genießen und das Bewusstsein, nicht mehr fremdbestimmt leben zu müssen. Erst nach und nach kommt mir in den Sinn, was alles an meiner Tätigkeit in Hogwarts mein Leben eingeschränkt hat und ich bewundere alle Kollegen, die das schon seit Jahrzehnten so aushalten, ohne sich eingeengt zu fühlen. Für mich wäre dies kein Dauerzustand gewesen, wie mir immer mehr klar wird.

Unsere erste Anlaufstelle war natürlich die Magische Menagerie, wo Annie und Sean sich riesig über unser Kommen freuten, danach statteten wir der Apotheke einen Besuch ab, in der Hestia immer noch fleißig arbeitet und auch Mary an drei Tagen in der Woche Kräuter für die Tränkeküche vorbereitet. Auch das Wiedersehen mit meiner langjährigen Freundin Hestia war von großer Freude geprägt und sie versprach mir, mich nun wieder ganz oft zu besuchen. Zum Schluss zeigte Mary mir den Scherzartikelladen von George Weasley, welchen dieser damals noch mit seinem Zwillingsbruder Fred gegründet hat. Ich brachte mich George in Erinnerung und klärte ihn darüber auf, dass ich vor sehr langer Zeit einige Monate im Fuchsbau gewohnt habe. Es war ihm wohl etwas peinlich, dass er sich gar nicht daran erinnern konnte, da gestand ich: „Damals wart Fred und du noch sehr klein und Ron und Ginny noch gar nicht auf der Welt. Aber ich durfte Zeugin sein, als die kindliche Magie zum ersten Mal mit deinem Zwillingsbruder durchging.“ Das interessierte George sehr und ich erzählte ihm die Geschichte mit dem Plumpudding, der auf dem Christbaum landete. *) „Was für eine herrliche Geschichte! Danke, dass du sie mir erzählt hast! Die meisten Menschen meiden es immer noch, das Gespräch auf Fred zu bringen. Dabei sind es doch diese schönen Erinnerungen, die ihn mir lebendig halten!“ Da sprach er mir aus der Seele und ich erkannte: „Das macht die Trauer oft noch schwerer, wenn man das Gefühl hat, alle anderen Menschen glauben, einen mit Samthandschuhen anfassen zu müssen und nur ja das Gespräch nicht auf die Person lenken, um die man trauert.“

*) Anm. d. Verfasserin: Falls Ihr die Plumpuddinggeschichte vergessen habt und nochmal nachlesen wollt, findet Ihr sie gegen Ende von Kapitel 48.


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
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