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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Abschied

von BlackWidow

Liebe Leute,
hier das neue Kapitel - ich verrate mal lieber nichts ...
Trotzdem viel Freude beim Lesen
wünscht Euch
Eure BlackWidow


114
Abschied

1. September 2005
Gestern sind Florence und Philippe wieder in die Schweiz zurückappariert, denn nach einem dreiviertel Jahr sehnten sie sich doch einmal wieder nach ihrem Zuhause. Da Philippes Zauberstabgeschäft schon seit Jahrzehnten gut floriert und er sich einige Angestellte leisten kann, musste er sich in der Zeit seiner Abwesenheit nur manchmal über das Flohnetzwerk mit seinen Leuten absprechen. Doch nun war es wirklich an der Zeit, wieder nach Hause zurückzukehren. Minervas Gastfreundschaft über diese lange Zeitspanne war schon erstaunlich, doch nun ist wieder der ganz normale Schulalltag eingekehrt. Mit einer Neuerung: Norah und Steven sitzen in der Großen Halle nun mit am Lehrertisch und dürfen ihre Mahlzeiten mit der gesamten Schule einnehmen, was sie natürlich erst einmal ziemlich in den Mittelpunkt rückt. Aber ich denke, mit der Zeit werden sich die Schüler und Kollegen schon daran gewöhnen, und die Gefahr, dass die Kinder allzu sehr verhätschelt werden, wird somit gebannt sein.

Weihnachten 2005
Schon seit vielen Jahren habe ich kein so hoffnungsloses Weihnachtsfest mehr erlebt. Aber vielleicht wurde ich in den letzten Jahren derart vom Schicksal verwöhnt, dass es mich umso härter trifft, wenn einmal etwas nicht so gut läuft. John ist letzte Woche an der Grieselkrätze erkrankt, einer Krankheit, die in unserem Alter ziemlich selten vorkommt. Und leider ist sie für Erwachsene noch weit gefährlicher, als sie dies für Kinder und Jugendliche schon ist. Da sie auch noch extrem ansteckend ist, haben wir Hogwarts verlassen - der Schüler und Kollegen wegen, aber vor allem natürlich wegen Norah und Steven. Wir wohnen nun in Hogsmeade in Johns Tierheilerpraxis, die natürlich bis auf weiteres geschlossen bleiben muss. Poppy, die wie ich die Grieselkrätze als Kind durchgemacht hat, kann nach uns sehen und uns mit Heiltränken und Lebensmitteln versorgen. Und sie hat einen Schildzauber ums Haus gelegt, sodass weder Fremde hereinkommen, noch Krankheitserreger nach draußen gelangen können. Eine wirklich umsichtige Maßnahme.

Neujahr 2006
Nun ist das Fieber bei John schon seit zwei Wochen sehr hoch und kein Heiltrank konnte es bisher senken. Ich muss auf ein Wunder hoffen, weil alle anderen Maßnahmen bisher nicht geholfen haben. John spricht im Fieber immer öfter von Marguerite und davon, dass er nicht daheim war, als sie an den Drachenpocken erkrankte. Genau genommen spricht er mit ihr, und das sehe ich als Zeichen, dass er wohl zu ihr gehen möchte. Ich muss mich mit dem Gedanken vertraut machen, dass mein geliebter John mich bald verlassen wird.

Tausend Gedanken gehen mir in dieser schweren Zeit durch den Kopf. Zuerst natürlich das Bedauern darüber, dass unsere Ehe nur wenige Jahre dauerte, doch auch die Dankbarkeit, dass ich in so späten Jahren noch einmal die große Liebe erfahren und leben durfte. Dann schimpfe ich mit mir, dass ich den Gedanken an Johns Tod so einfach zulasse, statt zu hoffen, dass er noch gesund wird. Ich weiß nicht, ob ich ihn in meinen Gedanken festhalten soll, oder ob es besser wäre, ihn loszulassen. Festhalten wäre ein egoistischer Akt, denn es würde nur meinem Wunsch dienen, noch länger zusammen mit John glücklich zu sein. Loslassen wäre wohl der Akt der reinen, bedingungslosen Liebe, die nicht auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Also so, wie die wirkliche Liebe sein sollte! Und doch fällt es mir immer wieder schwer und ich hadere mit mir selber. Und es ist niemand da, der mir einen Rat geben könnte.

6. Januar 2006
Mein geliebter John ist heute Nacht von mir gegangen. Er verstarb in meinen Armen, dies wird mir ein Trost sein in trüben Stunden der Trauer. Er hatte in den letzten Tagen immer höheres Fieber, das durch keinen Heiltrank gesenkt werden konnte. Tagsüber wachte ich an seinem Bett, machte ihm kühlende Umschläge, nachts legte ich mich zu ihm und hielt ihn in meinen Armen. Manchmal sprach er im Fieber, und da wusste ich, dass er längst von mir gehen wollte, aber noch nicht loslassen konnte. Oder sich von mir zu sehr festgehalten fühlte? Ich weiß es nicht. Da nahm ich gestern Abend das Foto von Marguerite, mit dem ich vor vielen Jahren schon einmal zu sprechen versucht hatte. Und Marguerite antwortete mir - wie damals - nicht aus dem Bild, sondern sie sprach so zu mir, als wäre sie als Geist anwesend.

Ich fragte sie: „Liebe Marguerite, sage mir, ob ich deinen John festhalten oder loslassen soll. Ich weiß nicht, was richtig ist.“ Und sie flüsterte mir ins Ohr: „Danke, Arabella, dass du ihm in seinen letzten Lebensjahren eine so liebevolle und treue Gefährtin warst. Weshalb sprichst du denn von ?meinem John`, wo er doch in den letzten Jahren der deine war?“ „Weil ich weiß, dass du immer noch in seinem Herzen lebst. Du warst nur so großzügig, ein bisschen zur Seite zu rutschen, damit auch ich darin einen Platz finden konnte.“ Darauf meinte sie verschmitzt: „Wenn du stark genug bist, ohne ihn zu leben, dann lass ihn los, denn er sehnt sich längst nach dem Jenseits.“ „Dann wäre es purer Egoismus, wenn ich ihn weiter bei mir festhalten würde,“ antwortete ich. Als ich spürte, dass Marguerites „Geist“ (oder was immer es war, das zu mir gesprochen hatte) gegangen war, sprach ich leise mit John: „Danke, mein liebster John, für all die Liebe, die du mir geschenkt hast. Ich werde nun meine Liebe beweisen, indem ich dich loslasse, damit du endlich weitergehen kannst.“ Da dauerte es nicht mehr lange und er tat seinen letzten Atemzug. Ich hielt ihn noch die ganze Nacht in meinem Armen, bis sein Körper kalt war. Stunden danach spürte ich einen ganz feinen Lufthauch im Gesicht, dann war es, als würde mir John ins Ohr flüstern: „Danke, meine liebste Arabella, dass du mir eine so gute Gefährtin warst. Und danke, dass du mich hast weggehen lassen! Sei unbesorgt, Marguerite und ich werden gut auf dich aufpassen.“ Und damit war dieser zauberhafte Augenblick auch schon zu Ende.

12. Januar 2006
Getrauert habe ich in meinem langen Leben wahrlich oft genug, und doch fühlte es sich jedesmal anders an. Nachdem ich mehrere Tage die Tränen nicht trocknen konnte, waren sie irgendwann einmal versiegt und ich habe jetzt keine Tränen mehr. Als ich vor Jahrzehnten meinen Urs unter so unwürdigen Umständen verloren hatte, glaubte ich, mir würde es den Boden unter den Füßen wegziehen. Doch nun bin ich in einem Alter, wo man ständig auf den Tod gefasst ist. Gerade ich als Squib rechne nicht damit, ein so hohes Alter zu erreichen, wie das für Zauberer normal ist. Ich vermute, dass für mich da eher der Maßstab an Muggeln zu setzen ist, deren Lebenserwartung im Durchschnitt wohl um die 80 Jahre beträgt.

Die Trauer um John weicht allmählich so einer Art ganz tiefem Frieden. Und auch einer großen Dankbarkeit dafür, dass ich einige Jahre mit ihm verbringen durfte. Ich habe viele liebevolle Gedanken an John in mir, und deshalb weiß ich, dass es richtig war, ihn loszulassen. Auch wenn 89 Jahre für einen Zauberer kein besonders hohes Alter sind, sollte man nicht an einem Leben festhalten, das vom Betreffenden vielleicht gar nicht mehr gelebt werden will. Es ist ja vor allem unter Muggeln immer mehr die Tendenz zu bemerken, dass sie keinen Gedanken an den eigenen Tod verschwenden wollen. Dabei gehört der Tod genauso zum Leben wie die Geburt. Es geht uns das Herz auf, wenn wir ein Neugeborenes auf Erden begrüßen dürfen. Auch für mich war es immer ein Wunder, wenn ich der Geburt eines Kindes beiwohnen durfte. Doch warum spricht niemand vom Wunder des Sterbens? Ich befürchte, dass ich mit keinem Menschen darüber reden kann, wie ich es empfunden habe, als Johns Leben in meinen Armen zu Ende ging. Und als er nach seinem Tod zu mir sprach! Natürlich fehlt er mir ganz schrecklich und ich vermisse es, in seinen Armen liegen zu dürfen, mit ihm reden zu können und mit ihm zusammen arbeiten zu können. Und doch spüre ich in mir seit seinem Weggehen diesen tiefen Frieden. John ist jetzt glücklich und es geht ihm gut, und das ist es doch, was zählt! Ich durfte ihn einige Jahre begleiten, ihm nahe sein, doch nun ist er wirklich daheim. Was immer wir Lebenden uns unter dem Jenseits vorstellen, ich bin mir sicher, dass dort die ewige Glückseligkeit herrscht. Und so kann auch ich mich mit dem Gedanken anfreunden, bald dorthin zu gelangen. Der Tod, den ich so viele Jahrzehnte als Feind gesehen hatte, ich mir nun wahrlich ein Freund geworden. Vielleicht lässt mich diese Erkenntnis auch endlich die Grabinschrift auf James` und Lilys Grab in Godric's Hollow verstehen. Dort steht in Stein gemeißelt: „Der letzte Feind, der zerstört werden soll, ist der Tod“, und ich habe mich so oft gefragt, was damit wohl gemeint sein könnte. Nun ist mir klargeworden, dass es nicht gilt, den Tod zu „zerstören“. Nein, es dürfte vielmehr gemeint sein, dass man aufhören soll, ihn als Feind zu betrachten.

2. Februar 2006
Wie der stetige Kreislauf des Lebens so spielt, dürfen wir uns über einen neuen Erdenbürger freuen: Albus Severus Potter hat heute Nacht das Licht der Welt erblickt. Ob der Junge die Wahl seiner Vornamen später einmal als große Ehre oder eher als eine Bürde empfinden wird, werde ich wohl nicht mehr erleben, wünsche ihm aber von ganzem Herzen, dass es Ersteres sein wird. Es rührt mich aber sehr, dass Harry sich posthum doch noch für Severus Snape erwärmen konnte. Welches Glück, dass er noch erfahren durfte, dass Snape eigentlich ein Held war, der sein Leben für Harry und die gute Sache geopfert hat. Auch wenn ich diesen Mensch nie besonders mochte und ihm schwer verzeihen konnte, was er Harry und vielen anderen als Schüler angetan hatte, war er seit Lilys Tod immer auf der guten Seite. Und diese Namenswahl ist es, die mir das Herz aufgehen lässt. Harry konnte Snape posthum alles verzeihen. Und nur so kann man wahren Frieden in sich selbst finden: indem man Freunden und Feinden verzeiht!


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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