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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Untergetaucht

von BlackWidow

Hallo, meine Lieben!
Ich war im Urlaub nicht untätig, deshalb gibt es heute das neue Kapitel. Ist ein bisschen kürzer - habe ich natürlich extra gemacht, damit ich Euch einen fiesen Cliff liefern kann. Über Kommentare freue ich mich immer - eine Runde Freibutterbier für alle Kommischreiber!

81
Untergetaucht

3. September 1997
Nun habe ich mich wieder einigermaßen beruhigt und kann die Ereignisse des gestrigen Tages aufschreiben. Nachdem Mary aus dem Haus gegangen war, brachte Reg die Kinder zu mir und meinte einigermaßen zuversichtlich, es würde sicher nicht lange dauern, bis Mary wiederkäme. Da sie den Besuchereingang zum Ministerium nehmen musste und er als Angestellter den Mitarbeitereingang, gingen sie getrennt, was mich etwas beunruhigte. Als Reg kurze Zeit später mit kreidebleichem Gesicht zurückkam, wurde ich noch unruhiger, sofern mein Zustand überhaupt noch steigerbar war. Er musste sich dauernd übergeben und konnte nicht damit aufhören. „Ich weiß nicht, was mit mir los ist, das hat angefangen, kurz nachdem Mafalda mir ein Bonbon angeboten hat, ich verstehe das nicht.“ Ich suchte verzweifelt in meiner magischen Hausapotheke, die dank Hestias Beratung immer recht gut ausgestattet ist, doch es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich endlich ein Gegenmittel finden konnte. Inzwischen waren bestimmt schon fast zwei Stunden vergangen, seit Mary weggegangen war. Sobald sich Regs Magen einigermaßen beruhigt hatte, machte er sich wieder auf den Weg und ich konnte nichts anderes tun, als zu beten und mich gleichzeitig bemühen, die Kinder meine Unruhe nicht spüren zu lassen. Zum Glück hatten sie sich mit den kleinen Knieselkätzchen angefreundet und waren somit abgelenkt von der angespannten Situation.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen Mary und Reg zurück - in Begleitung mehrerer mir völlig fremder Personen. Alle zitterten am ganzen Leib und redeten sehr wirres Zeug, auf das ich mir zunächst keinen Reim machen konnte. Da auch der Name Harry Potter fiel, wurde ich natürlich hellhörig, denn ihn hätte ich am allerwenigsten im Zaubereiministerium vermutet. Irgendwann konnten die Leute dann vernünftig reden und ich bekam mit, dass im Ministerium Dementoren zu ihrer Bewachung eingesetzt worden waren. Und sie wurden äußerst merkwürdige Dinge gefragt, wie zum Beispiel, wie sie zu ihrem Zauberstab gekommen sind und wo sie ihre Magie denn gestohlen hätten.

Als Mary zur Befragung im Saal war, geschahen unerklärliche Dinge. So tauchte plötzlich Runcorn auf, ein Kollege Regs, der als besonderer Hasser Muggelstämmiger bekannt ist. Warum er Mary befreit hat, ist niemandem so recht klar geworden. „Endlich kam dann auch Reg, über dessen Verbleib ich mir schon Sorgen gemacht hatte. Aber er reagierte ganz seltsam und wollte mich gar nicht in die Arme nehmen, was mir in dieser Situation doch ein so großer Trost gewesen wäre,“ erzählte Mary, nachdem sie sich ein kleines bisschen beruhigt hatte. „Doch plötzlich war Runcorn nicht mehr Runcorn sondern Harry Potter. Und der hat uns geraten, dass wir ins Ausland fliehen sollten, wenn uns das möglich wäre. Aber ich weiß ja gar nicht, wohin wir gehen sollen. Und dann war Reg plötzlich zweimal da und ich wusste gar nicht mehr, welcher der richtige Reg ist.“ Auch wenn Mary ziemlich viel Durcheinander erzählte, dämmerte es mir allmählich: „Es könnte sein, dass Harry Potter mit seinen Freunden durch die Hilfe von Vielsafttrank ins Zaubereiministerium gegangen ist, um den Muggelgeborenen zu helfen. Seinen Rat, ins Ausland zu gehen, solltet ihr dringend beherzigen. Zum Glück habe ich einen Notfallportschlüssel, der euch zu meinen Freunden in die Schweiz bringen wird.“ Gleichzeitig verteilte ich meinen gesamten Schokoladenvorrat an alle, denen noch immer die Kälte und Verzweiflung der Begegnung mit den Dementoren in den Knochen saß.

Wer noch seine Familie benachrichtigen musste, tat dies sofort mit Hilfe von Sira und Mr. Tibbles, und so kamen im Laufe des Vormittags etliche Zaubererfamilien zu mir, die alle in die Schweiz fliehen wollten. Ich wollte natürlich nicht so viele Menschen in das Geheimnis meiner Wohnung einweihen, deshalb stellte ich mich unter dem Tarnumhang verborgen auf die Straße und passte die Menschen ab, um sie dann persönlich in meine Wohnung zu bringen. Da der Portschlüssel nicht mehr als zehn Personen zu tragen imstande gewesen wäre, schickten wir die Kinder mit ihren Müttern damit voraus. Die Männer apparierten dann, nachdem ich ihnen die genaue Adresse mitgeteilt hatte. Die kleinen Kätzchen, mit denen die Kinder sich so angefreundet hatten, gab ich ihnen gerne mit, denn sie werden den armen Kleinen ein Trost in der Fremde sein.

Nicht lange nachdem der letzte Zauberer in die Schweiz appariert war, hörte ich im unteren Stockwerk ein Lärmen, das mir verriet, dass die Wohnung durchsucht wurde. Es war also eine Rettung in letzter Sekunde und ich bin Dumbledore so dankbar für diesen Portschlüssel - und auch dem Schicksal, das mich zur rechten Zeit am richtigen Ort sein ließ. Obwohl ich mich durch den Fideliuszauber geschützt fühlte, zog ich vorsichtshalber in der Wohnung noch meinen Tarnumhang über und lauschte dem Lärmen im unteren Stockwerk. Es ließ erst am späten Nachmittag nach und ich schlief diese Nacht sogar unter meinem Tarnumhang, obwohl ich wusste, dass meine Wohnung nicht gefunden werden konnte.

4. September 1997
Die Cattermoles und ihre Schicksalsgenossen sind wohlbehalten in Genf angekommen; heute früh kam eine Eule von Florence mit dieser beruhigenden Mitteilung. Zwei der Familien warten nun darauf, dass sie nach Amerika gehen können, da sie mit der Sprache in der Schweiz nicht zurechtkommen - Florence ist ja durch meine Vermittlung schon seit einigen Jahren mit Luise in Kontakt. Auch Mary schrieb mir einen rührenden Dankesbrief und die Kinder fügten selbstgemalte Bilder der Knieselkatzen hinzu. Philippe hat die ihrer Zauberstäbe beraubten Leute auch gleich mit neuen Zauberstäben beglückt, da sind sie wirklich an die beste Stelle geraten. Was bin ich erleichtert, dass diese Aktion so erfolgreich war. Eigentlich hatte Albus den Portschlüssel ja für mich vorgesehen, doch ich fühle mich nun in meiner Wohnung absolut sicher und möchte zudem nicht allzu weit weg von England sein, um mitzubekommen, was hier geschieht.

Es mutet immer noch unglaublich an, dass Harry und seine Freunde im Zaubereiministerium waren und dort Muggelgeborenen zur Flucht verholfen haben. Aber ich frage mich, ob dies der einzige Grund war, warum sie ausgerechnet an den für sie gefährlichsten Ort von ganz Großbritannien gegangen sind. Der Orden ahnt, dass Dumbledore ihnen einen Auftrag erteilt hat und wir wissen, dass Harry und seine Freunde unsere einzige Hoffnung sind. So löblich diese Befreiungsaktion im Ministerium ist, denke ich aber doch, dass noch etwas anderes hinter ihrem Auftauchen dort stecken muss. Und ich frage mich, warum niemand vom Orden genaueres wissen und den jungen Leuten helfen darf.

12. September 1997
So oft in meinem Leben hatte ich schon das Gefühl, vor Einsamkeit umkommen zu müssen. Und doch erlebe ich immer wieder Situationen, die meine früheren Gefühle zu übersteigen scheinen. Ich verlasse die Wohnung nur noch nachts unter meinem Tarnumhang, um an die frische Luft zu kommen. Mit Lebensmitteln versorgt mich der Greengrass'sche Hauself einmal pro Woche. Auch William hat mich schon einige Male besucht, doch habe ich den Eindruck, dass dies immer ohne das Wissen seiner Familie geschieht. Vermutlich ist seine Frau nicht ganz so gutherzig als er und würde entweder entsetzt sein, dass der Gatte seine Wohnung an eine Unwürdige verschenkt hat oder im schlimmsten Fall sogar meinen Aufenthaltsort dem Ministerium melden. Die Familie ist zwischen meinem Neffen und mir ein Tabuthema, denn ich kann es ihm an der Nasenspitze ansehen, dass er um des lieben Friedens willen so Manches daheim verschweigt. Wie er es trotzdem schafft, seinen Hauselfen zu mir zu schicken, wage ich nicht zu fragen. Ich bin ihm sehr dankbar für seine Loyalität und möchte ihn daher nicht mit meiner Neugier in eine peinliche Situation bringen.

13. Oktober 1997
Meine Tage sind so eintönig, dass ich nicht einmal weiß, was ich meinem Tagebuch anvertrauen könnte. Früher habe ich die Einsamkeit oft für tiefe Gedanken genutzt, doch derzeit ist mein Gehirn wie gelähmt. Ich mag nicht mehr über diese schlimme Zeit nachdenken, nicht über Harrys geheime Mission, nicht darüber, wie lange wir alle uns noch versteckt halten müssen. Und ich mag mir nicht einmal ausmalen, wie es meinen geflohenen Freunden in der Schweiz geht. Am liebsten würde ich einfach schlafen, bis alles vorüber ist. Wäre ich jetzt in meinem Muggelhaus in Little Whinging, dann würde ich mich vielleicht sogar aus lauter Einsamkeit von dem dummen Fernsehprogramm berieseln lassen, damit ich wenigstens menschliche Stimmen hören könnte und außerdem vom schrecklichen Geschehen draußen abgelenkt würde.

14. November 1997
Ich weiß nicht, welcher Teufel mich heute geritten hat, aber ich musste einfach unbedingt in die Winkelgasse. Das London der Muggel war es nicht, das mich anzog, und so habe ich mich am helllichten Tage in den Tropfenden Kessel gewagt, weil ich sonst die Einsamkeit nicht mehr ertragen hätte. Tom, der Wirt, war sehr liebenswürdig und hat mich durch die magische Sperre zur Winkelgasse gebracht. Allerdings flüsterte er mir besorgt zu, dass ich doch bitte sehr vorsichtig sein sollte, weil die Todesser überall lauern können. Nach dieser Warnung fühlte ich mich gar nicht mehr so wohl ob meiner waghalsigen Aktion, und trotzdem zog es mich dorthin, wo einmal die Magische Menagerie war. Wie ein neugieriges Kind drückte ich meine Nase an der Schaufensterscheibe platt in der Hoffnung, dadurch die Zeit zurückdrehen und Mrs. Tamer im Laden sehen zu können. Urplötzlich wurde ich ziemlich unsanft am Arm gepackt, und ehe ich wusste, wie mir geschah, disapparierte jemand mit mir an einen weit entfernten Ort.

Mir ging durch den Kopf, dass dies nun wohl mein Ende wäre, weil ich ganz sicher von einem Todesser entführt worden bin. Und so wollte ich lieber die Augen weiterhin geschlossen halten, als ich an dem unbekannten Ziel angelangt war. Ich wollte einfach nicht sehen, ob es Bellatrix Lestrange war, die mich nun foltern würde, ehe sie mich umbringt. Ich wollte nicht wissen, an welch abscheulichem Ort ich vielleicht gefangen gehalten werden sollte, ehe man mich töten würde. Ich wollte überhaupt nichts mehr wissen und schaute beinahe sehnsüchtig dem Tode entgegen.


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