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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Loslassen

von BlackWidow

Huhu!
Jetzt habe ich es doch noch geschafft, ein Kapitel fertigzustellen, bevor ich in den Urlaub fahre. Viel Spaß damit (auch wenn der sich diesmal für alle Beteiligten in Grenzen hält).

79
Loslassen

3. Februar 1996
Ich hatte zwar geahnt, dass Sirius nicht besonders gut gelaunt sein wird, aber ihn so völlig verändert vorzufinden, schockiert mich sehr. Er lässt seine schlechte Laune an jedem aus, der ihm über den Weg läuft - sein Lieblingsopfer ist logischerweise der alte Hauself Kreacher. Gut, ich kann Sirius irgendwie verstehen und weiß selber noch zu gut, wie sehr dieser ihm schon in seiner Kindheit zugesetzt hat. Und nun die meiste Zeit allein mit ihm zu verbringen, ist schon eine besonders extreme Situation. Doch trotzdem glaube ich, dass es nicht gut sein kann, diesen Elf, der schließlich dem schwarzmagischen Teil der Familie Black immer sehr zugetan war, in irgendeiner Weise zu verärgern. Hauselfen können zwar das Haus nicht auf eigenen Wunsch verlassen, doch wer weiß, wie weit seine Loyalität der gesamten Familie gegenüber gehen darf? Schließlich ist jetzt mit Bellatrix wieder ein Mitglied der Familie Black in Freiheit, dem Kreacher eventuell Dinge über den Grimmauld Place verraten könnte, ohne sich dafür bestrafen zu müssen.

Ich hatte mit Sirius einen heftigen Streit deswegen und in seiner üblen Laune war er nicht in der Lage, sachlich über dieses Thema zu diskutieren. „Du redest schon daher wie Hermione, die ist eine richtig fanatische Hauselfenverteidigerin!“ beschimpfte er mich. Ich wurde wirklich wütend und habe ihn zum ersten Mal in meinem Leben angeschrien: „Sirius, jetzt hör auf, ständig nur dich zu bedauern, sondern überlege einmal vernünftig, wie du vorgehen solltest, um dir Kreacher doch noch irgendwie zum Freund zu machen.“ Er brüllte daraufhin zurück: „Kreacher wird nie mein Freund werden, weil er immer nur meine Mutter und meinen sauberen Herrn Bruder geliebt hat. Da wird er sich einen Dreck um mich scheren, und wenn ich noch so nett zu ihm wäre!“ Es ging noch einige Zeit in diesem Ton weiter, bis ich irgendwann die Nase gestrichen voll hatte und mich ins Gästezimmer verzog. Kaum hatte ich mich schlafen gelegt, ertönte die Stimme von Phineas Nigellus aus seinem Portrait: „Ach, die Squib hat wohl Ärger mit meinem Ururenkel. Wundert mich nicht, bei diesem missratenem Kerl.“ Auch wenn ich ziemlich wütend auf Sirius war, konnte ich ihm vor seinem Urahnen nicht in den Rücken fallen und stellte mich lieber schlafend, als mich nun auch noch auf eine Diskussion mit einem Urahnen einzulassen.

6. Februar 1996
Heute war die Stimmung im Haus wieder etwas besser, doch das habe ich wohl nur dem Besuch von Nymphadora zu verdanken. Sie versteht es hervorragend, Sirius bei Laune zu halten und ich hoffe, dass sie möglichst oft zu Besuch kommt. Remus ist auch hier, wenn er nicht gerade für den Orden unterwegs ist, was leider fast die meiste Zeit der Fall ist. Da er momentan ohne Arbeit ist, kann er sich die ganze Zeit der Ordenstätigkeit widmen. Und da er sich deshalb auch keinen eigenen Hausstand leisten kann, ist es gut für die beiden Freunde, dass er hier bei Sirius unterkommen kann, wenn er sich nicht gerade in unwirtlichen Gegenden aufhält, in die Dumbledore ihn immer öfter schickt, um die Werwölfe auszuspionieren.

Wir alle wissen ja nun offiziell um Remus` Konstitution; das ließ sich bei dieser engen Zusammenarbeit nicht vermeiden. Remus hätte es allerdings Nymphadora am liebsten verschwiegen, doch da hatte er die Rechnung ohne eine ausgebildete Aurorin gemacht. „Hey Remus, mach nicht so'n langes Gesicht, der Vollmond ist doch erst in zwei Wochen!“ sprach sie ihn schon bei einem der ersten Treffen frech an. Remus schien völlig überrascht zu sein, doch Nymphadora klopfte ihm kameradschaftlich auf die Schulter und meinte nur: „Hier hat doch schließlich jeder eine kleine Macke, warum nicht auch du? Ich fall ständig über irgendwelche Sachen und schmeiß stapelweise Teller runter und du verwandelst dich halt in ein Kuscheltier. Wo ist das Problem?“ Sirius hat mir diese Begegnung seines Freundes und seiner jungen Verwandten in allen Details geschildert und Remus, der wohl oder übel zuhören musste, wurde dabei ziemlich verlegen. Wer weiß, vielleicht knüpfen Nymphadora und er längst heimlich zarte Bande?

28. Februar 1996
Nun bin ich doch wieder nach Hause zurückgekehrt, weil mich Sirius` schlechte Laune ziemlich mitgenommen hat. Wir sind zwar nicht gerade im Streit auseinandergegangen, aber ein ungutes Gefühl habe ich trotzdem, ihn nun verlassen zu haben. Ich weiß es nicht, ob es richtig war, ihn wieder allein zu lassen, aber für mich selber ist es gut, wieder in meinen eigenen vier Wänden zu sein. Per Eulenpost lässt sich derzeit viel besser mit Sirius Gedanken austauschen als persönlich; seltsamerweise ist unser Briefwechsel trotz etlicher unschöner Streitigkeiten, die wir in den vergangenen vier Wochen hatten, wieder einigermaßen harmonisch. Er hält nach wie vor an dem Plan fest, zusammen mit Harry und mir ein Haus auf dem Land zu bewohnen, wenn einmal seine Unschuld bewiesen und seine Ehre wiederhergestellt ist.

5. März 1996
Ich lese normalerweise keine Klatschzeitschriften - weder magische noch welche aus der Muggelwelt. Und doch habe ich mir heute den Quibbler bestellt, als ob eine innere Stimme mir gesagt hätte, ich sollte ihn diesmal lesen. Und siehe da, er beinhaltet ein Interview mit Harry Potter. Geschrieben von niemand anderem als dieser schrecklichen Rita Skeeter. Ich wusste zuerst nicht, ob ich diesem Artikel Glauben schenken sollte, doch es scheint wohl nun so, als hätte Skeeter die Seiten gewechselt. Ach, wie sehr ich doch hoffe, dass möglichst viele Menschen diesen Artikel lesen und Harry Glauben schenken! Er scheint sich tatsächlich alles von der Seele geredet zu haben. Selbst wenn nur die Hälfte davon den wirklichen Erlebnissen entspricht, dann ist das mehr, als man einem so jungen Menschen überhaupt zumuten kann. Harry hat schonungslos die Namen der Todesser genannt, die gleich nachdem Voldemort wieder einen Körper hatte, erschienen waren. Und wie ich vermutet hatte, war auch der Gatte von Narcissa mit dabei.

Ostern 1996
Diese schreckliche Lehrerin hat nun Hogwarts ganz unter ihrer Kontrolle. Die Demokratie ist längst völlig abgeschafft und die Schüler haben überhaupt keine Freiheiten mehr. Zudem kontrolliert dieses Weib schon seit geraumer Zeit auch die Lehrer, als ob sie in ihren Augen nicht qualifiziert wären. Ich gestehe, dass ich um Rubeus Angst habe. Da ich den Tagesboten abbestellt habe, weil er nur noch Lügen über Harry und Dumbledore verbreitet, bin ich gar nicht mehr informiert, was nun wirklich alles passiert in Hogwarts. Nymphadora ist die einzige vom Orden, die ab und zu bei mir vorbeischaut und mir das Neueste erzählt. So weiß ich, dass Dumbledore nun als Schulleiter abgesetzt wurde und an seiner Statt diese schreckliche Kröte namens Umbridge das Regiment führt. Und ich kann mir denken, dass die Schule nun überhaupt keinen Spaß mehr macht.

28. Juni 1996
Der Mann, den ich wie einen Sohn liebte, ist nicht mehr unter uns. Und ich trage Mitschuld an seinem viel zu frühen Tod. Hätte ich nicht dafür gesorgt, dass er in seinem verhassten Elternhaus eingesperrt leben musste, hätte er sich niemals in das Kampfgetümmel gestürzt. Und wenn ich die ganze Zeit bei ihm wohnen geblieben wäre, hätte das Alles nicht passieren können. Ich fühle mich schuldig, dass Harry nun seinen Paten, die einzige Verbindung zu seinen Eltern, für immer verloren hat. Ich kann dem Jungen nie mehr in die Augen schauen, denn ich kann es nachvollziehen, wie sehr ihm Sirius` Tod nahegehen muss.

Bellatrix war es, die ihren Cousin kaltblütig ermordet hat, und mein Hass auf diese Frau wächst ins Unermessliche. Remus war heute Nachmittag hier und hat mir geschildert, wie die Ordensmitglieder ins Zaubereiministerium apparierten, weil sie erfuhren, dass Harry und seine Freunde dort in Gefahr waren, Todessern in die Falle zu laufen. Nymphadora liegt im Krankenhaus, weil sie von einem Fluch getroffen wurde. Obwohl natürlich auch Remus unter Sirius` Tod leidet, scheint er zu versuchen, sich von diesem Ereignis nicht zu sehr runterziehen zu lassen, damit wenigstens einer stark sein kann. Nymphadora scheint sich große Vorwürfe zu machen, weil Sirius sie im Kampf gegen ihre Tante abgelöst hatte und dadurch erst sein Tod möglich war. Harry und seine Freunde haben sich als außerordentlich tapfer erwiesen und wirklich mit aller Kraft gegen die Todesser gekämpft.

Remus hat mir auch den Zauberstab zurückgebracht, den ich Sirius letztes Jahr geschenkt hatte. Der Zauberstab, der von Bellatrix Lestrange besiegt wurde, liegt nun auf meinem Küchentisch und erinnert mich ständig daran, dass ich Sirius nie wieder in die Arme nehmen kann. Einziger Trost ist für mich, dass er im Kampf gestorben ist. Ich glaube, er ist lieber kämpfend gestorben, als am Grimmauld Place eingesperrt zu sein. Und doch ist es so ungerecht: Er hat die besten Jahre seines Lebens in Askaban dahinvegetieren müssen und nun, wo er wenigstens ein ganz kleines bisschen Freiheit erlangt hatte, ist sein Leben zu Ende gegangen. Ich hätte an seiner Stelle sterben sollen, das wäre gerecht! Ich habe schon so viel erlebt, so viel geliebt und auch viel gelitten. Mein Leben war reich und es könnte jederzeit zu Ende sein. Sirius hingegen hatte nie Zeit für die Liebe, hat sich immer nur um andere gesorgt, ohne sich je zu beklagen. Er hätte es endlich einmal verdient, rundherum glücklich zu sein.

5. Juli 1996
Nun ist Harry wieder hier in Little Whinging und ich könnte mit ihm reden und ihm Alles über meine Verbindung zu Sirius erzählen. Doch fehlen mir dazu Kraft und Mut. Ich müsste ihm gestehen, dass ich Schuld daran trage, dass er nun seinen geliebten Paten nicht mehr hat und dazu bin ich zu feige. Ich sehe Harry auch kaum draußen herumlaufen, ich denke, dass er sich einfach in seinem Zimmer verkriecht und von niemand etwas wissen will. Ach, wenn ich doch den Mut hätte, bei den Dursleys zu klingeln und Harry zu mir zu bitten!

19. Juli 1996
Soeben hat Albus Dumbledore mich besucht, um mir mitzuteilen, dass er Harry heute Nacht persönlich zu den Weasleys bringt. Außerdem hatte er noch etwas für mich dabei: „Du weißt, Arabella, dass wir schon wieder in dunklen Zeiten leben, deshalb möchte ich dir einen Notfallportschlüssel überlassen. Er wird dich sicher nach Genf zu deinen Freunden tragen, falls niemand vom Orden hier sein kann, um dich in Sicherheit zu bringen.“
Da fiel mein Blick zum ersten Mal auf seine rechte Hand: „Albus, was ist mit deiner Hand passiert!“ kreischte ich beinahe hysterisch. „Mach dir keine Sorgen, das ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Ich werde halt schön langsam doch alt,“ lächelte er mich seelenruhig an. Wir unterhielten uns noch über Harry und natürlich über Sirius` Tod. Gegen elf Uhr nachts brach er auf zu den Dursleys, die sicher hocherfreut sein würden über diesen späten und ungewöhnlichen Gast.

Weihnachten 1996
Ich verbringe das Fest endlich wieder einmal in der Schweiz, weil ich ohne meine Freunde das Gefühl hätte, vor Einsamkeit sterben zu müssen. Die letzten Monate in Little Whinging haben mich fast an den Rand des Wahnsinns gebracht. Obwohl wir ja nun eine Regierung haben, die die Gefahr Voldemorts nicht mehr unterschätzt, haben die Ordensleute noch genügend Arbeit, sodass ich weder Hestia noch Dädalus in letzter Zeit zu Gesicht bekommen konnte. Auch die Besuche von Nymphadora wurden immer seltener. Sie scheint ebenso sehr unter Sirius` Tod zu leiden wie Harry und ich, und dieses Leid muss ihr wohl ihre metamorphmagischen Fähigkeiten geraubt zu haben. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sie mit ihren mausbraunen Haaren sehe, erinnert es mich doch viel zu sehr an damals, als sie auf den vermeintlichen Liebesentzug ihrer Mutter so stark reagierte.

Es ist das letzte Fest, das ich noch in meiner Rolle als Muggel in Little Whinging hätte verbringen können, denn Harry wird im nächsten Jahr volljährig und somit wird er den Ligusterweg mit Sicherheit verlassen. „Arabella, ich hoffe, du weißt, dass du bei uns immer eine Heimat finden wirst, wenn du sie brauchst.“ Ich weiß, dass diese Worte aus Florences Mund aufrichtig gemeint waren. Und doch kann ich mir eine Rückkehr in die Schweiz nicht mehr vorstellen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass mein Platz nun in England ist. Und mich zieht es nach den langen Jahren in Little Whinging wieder mit aller Macht in die magische Welt, selbst wenn ich dafür im Eberkopf arbeiten müsste.

Endlich habe ich wieder das Grab von Urs besucht, was mir ein großer Trost war. Auch ist es mir geglückt, mit seinem Geist Kontakt aufzunehmen. „Arabella, weißt du nicht, dass du längst wieder frei bist?“ raunte er mir zu. „Ich bin schon vor langer Zeit weitergegangen und wünsche dir von ganzem Herzen, dass du dein Leben in der Gegenwart und auch Zukunft lebst - nicht mehr in der Vergangenheit.“ Als ich ihm sagte, dass ich jede Menge an Gegenwart in meinem Leben hätte, flüsterte er nur: „Aber einen Mann hast du derzeit nur in der Vergangenheit, das soll sich endlich ändern. Lass mich endlich los, wie ich es längst getan habe. Und lass Sirius los, auch er ist weitergegangen. Lass vor allem deine Schuldgefühle los, sie sind nicht nötig. Es liegt in der Natur des Menschen, Fehler zu machen. Du musst nur lernen, dir diese zu verzeihen.“


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