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Fanfiction

Albus Potter und das Auge Slytherins - Das Haus Gryffindor

von Lancelot

Kapitel 6: Das Haus Gryffindor

Die Große Halle, die die Erstklässler nun betraten, war ein außergewöhnlicher und beeindruckender Ort. Tausende und abertausende von Kerzen erleuchteten ihn, über den vier langen Tischen schwebend, an denen die anderen Schüler saßen. Die Tische waren mit schimmernden Goldtellern, vornehmen Kelchen und edlem Besteck gedeckt und am anderen Ende der Halle stand ein langer Tisch, an dem die Lehrer saßen. Dorthin führte Professor Sinistra die Erstklässler, so dass sie schließlich in einer Reihe mit dem Rücken zu den Lehrern standen und in Richtung der anderen Schüler schauten. Albus' Blick ging nach oben, wo er eine samtschwarze, mit Sternen übersäte Decke sah. Er erinnerte sich, dass Tante Hermine ihm einmal erzählt hatte, dass die Decke in der Großen Halle von Hogwarts verzaubert war, so dass sie wie der Himmel draußen aussah.
Albus' wandte seinen Blick erst von der faszinierenden Decke ab, als ein Raunen durch den Saal ging. Professor Sinistra brachte einen vierbeinigen Stuhl herein und stellte ihn vor die aufgereihten Erstklässler. Dann legte sie einen spitzen Zaubererhut auf den Stuhl. Albus hatte sich diesen bedeutenden Hut etwas eleganter vorgestellt. In Wirklichkeit sah er äußerst alt und zerschlissen aus. Er war schmutzig, hatte zahlreiche Brandflecken und war an mehreren Stellen geflickt.
Die Augen aller Anwesenden waren inzwischen gespannt auf den Hut gerichtet. Die älteren Schüler und die meisten Erstklässler aus Zaubererfamilien wussten, was nun geschehen würde. Einige der neuen Schüler aus Muggelfamilien erschraken jedoch, als der Hut plötzlich anfing zu wackeln, sich nahe der Krempe ein Spalt wie ein Mund auftat und der alte Hut zu singen begann:

Mich gibt's in Hogwarts schon sehr lange Zeit,
man könnte fast meinen eine Ewigkeit.
Die Gründer gaben mir Weisheit und Wissen,
drum möchte auch niemand mich heute hier missen.
Mein Dienst für die Schule ist groß und wichtig,
Jahr für Jahr mach diese Aufgab' ich richtig.
Ich teile die neuen Schüler ein,
denn in einem der Häuser ein jeder muss sein.
Nennst Klugheit und Scharfsinn du deinen Schatz,
dann findest in Ravenclaw du deinen Platz.
In Hufflepuff gibt's der Gerechtigkeit viel,
mit Treue und Fleiß erreicht man sein Ziel.
Willst du für Gryffindor sein bereit,
benötigst du Mut und viel Tapferkeit.
Besitzt du nebst List noch Tücke und Ehrgeiz,
hat Slytherin sicher für dich seinen Reiz.
Wo immer du sein wirst - in welchem Haus,
bemüh' dich und mach das Beste daraus.
Denn nach Bildung, Wissen und Werten zu streben,
wird bedeutsam sein für dich und dein Leben.

Als der Hut sein Lied beendet hatte, brach in der Großen Halle ein Beifallssturm los. Schüler und Lehrer applaudierten gemeinsam und lediglich die Erstklässler, die noch immer vorn auf dem Präsentierteller standen, wussten nicht recht wie sie sich verhalten sollten. Die meisten blieben starr und angespannt stehen, einige wenige klatschten zaghaft mit den anderen mit.
Nachdem der Beifallssturm abgeebbt war, verneigte sich der Sprechende Hut vor jedem der vier Tische und wartete dann genau wie alle anderen im Saal auf den eigentlichen Beginn der Zuteilung. Niemand sprach mehr und in der Großen Halle hatte sich überall eine erwartungsvolle Spannung ausgebreitet. Dann trat Professor Sinistra vor, in ihren Händen eine lange Pergamentrolle, und blickte zu den Erstklässlern.
„Wenn ich euch jetzt in alphabetischer Reihenfolge aufrufe, nehmt ihr auf dem Stuhl Platz und setzt den Hut auf, damit euer Haus bestimmt werden kann.“
Sie wandte ihren Kopf kurz in Richtung des Lehrertischs und als von dort keine Einwände kamen, begann sie mit dem ersten Namen.
„Abercrombie, Alexander!“ Ein blasser, dicklicher Junge stolperte zitternd auf den Stuhl zu, und es gelang ihm nur mit Mühe, sich den alten Hut auf den Kopf zu setzen. Der Hut schien einen Moment lang zu überlegen, dann rief er laut: „GRYFFINDOR!“
Der Tisch der Gryffindors brach in Jubel aus und klatschte Beifall, als Alexander nun mit etwas festerem Schritt dorthin ging und sich setzte. Etwa in der Mitte des Tisches konnte Albus Dominique und Louis erkennen, die beide laut johlten und sich abklatschten.
Inzwischen las Professor Sinistra den nächsten Namen vor: „Cameron, Vance!“
Der Junge, der Albus vorhin so unerwartet verbal attackiert hatte, trat nun vor, nahm den Hut und setzte sich auf den Stuhl. Dieses Mal traf der Hut seine Entscheidung sofort und verkündete laut: „SLYTHERIN!“
Entsprechend brachen jetzt die Slytherins in Begeisterungsstürme aus, und Cameron setzte sich mit zufriedenem Gesichtsausdruck an ihren Tisch.
Der nächste Junge, Terrence Clark, wurde wieder Gryffindor zugeteilt und Albus fragte sich, ob es für die Häuser wohl so etwas wie eine Maximalzahl an Erstklässlern gab. Nelle Corner wurde die erste neue Ravenclaw-Schülerin. Dann folgte das dunkelhaarige Mädchen mit den langen Zöpfen, das Albus bereits im Zug so feindselig begegnet war. Ihr Name war Eunice Filmore und es überraschte Albus nicht im Geringsten, dass sie wie Cameron nach Slytherin geschickt wurde.
Als nächste kamen einige Erstklässler, die Albus bereits kannte. Denise Harding kam nach Gryffindor, Amelia Ledgerwood wurde die erste Hufflepuff und Scorpio Malfoy nahm am Tisch der Slytherins neben Eunice Filmore und Vance Cameron Platz.
„Montgomery, Clive!“, las Professor Sinistra als nächstes vor, und dieses Mal benötigte der Sprechende Hut beinahe eine Minute ehe er ein wenig leiser als sonst ausrief: „HUFFLEPUFF!“
Albus war der übernächste und fühlte sich elend. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und bekam kaum mit wie Luise Nott, das Mädchen welches direkt vor ihm an die Reihe kam, dem Haus Slytherin zugeteilt wurde.
„Potter, Albus!“ In der großen Halle war es plötzlich wieder vollkommen still und alle starrten gebannt auf den Potter-Jungen, dessen Herz nun so kräftig schlug als wolle es zerspringen und dem abwechselnd heiß und kalt wurde. Sobald Albus den Sprechenden Hut losgelassen hatte, rutschte er ihm über die Augen, so dass Albus nichts mehr erkennen konnte und er von Dunkelheit umgeben war. Er erinnerte sich daran, was sein Dad ihm über den alten Hut erzählt hatte - dass er sich überzeugen ließ, wenn man auf keinen Fall in eines der Häuser wollte. Albus wollte dies gerade in die Tat umsetzen, als der Sprechende Hut bereits laut und deutlich seine Entscheidung verkündete.
„GRYFFINDOR!“
Dieses Mal erschien Albus der Jubel, der am Tisch seines neuen Hauses ausbrach, besonders laut und euphorisch zu sein. Und als er sich auf den Weg dorthin machte, spürte er wie mit jedem Schritt ein wenig mehr von der schier unerträglichen Anspannung von ihm abfiel und ihn stattdessen Erleichterung und eine wohltuende Zufriedenheit durchströmte.
„Wir haben Potter! Wir haben Potter!“, skandierten einige Gryffindors lauthals, und ein älterer Schüler reichte Albus seine Hand. „Willkommen in Gryffindor, Albus. Mein Name ist Marcus Wood. Ich bin Vertrauensschüler und du kannst dich jederzeit an mich wenden, wenn du Hilfe brauchst.“ Wood schien seine kleine Ansprache noch nicht beendet zu haben, wurde aber von Ramesh Narayan unterbrochen, der Albus freundschaftlich auf die Schulter klopfte und ihn anstrahlte. „Schön, dass du bei uns in Gyffindor bist, Al.“
„Na, das war doch klar. Ein Potter gehört nach Gryffindor“, sagte James, der sich inzwischen ebenfalls zu dem kleinen Grüppchen gesellt hatte, das sich um Albus herum bildete. „Setz dich hierher, kleiner Bruder. Da ist noch Platz.“
Nun war Albus endgültig in Hogwarts angekommen. Er saß am Gryffindor-Tisch neben seinem Bruder und war einfach nur glücklich. „Hast du mitbekommen, wer inzwischen noch zugeteilt wurde, James?“
„Ich glaube ich hab ein paar verpasst. Die kleine dunkelhaarige dort hinten hat der Sprechende Hut jedenfalls nach Slytherin verfrachtet. Geschieht ihr wahrscheinlich recht. Ihren Namen hab ich nicht ganz verstanden. Anne irgendwas, glaub ich.“
Albus verfolgte die Prozedur nun wieder aufmerksam und sah wie Jonathan Scott, den er im Zug kennen gelernt hatte, ein Ravenclaw wurde. Howard Smith, der ebenfalls in Albus' Abteil mitgereist war, kam dagegen nach Hufflepuff. Es ging nun Schlag auf Schlag weiter mit der Zuteilung. Professor Sinistra las einen Namen vor und der Sprechende Hut fällte meist recht schnell seine Entscheidung.
„Szymanski, Ruth.“
„RAVENCLAW!“
„Towler, Kendrick.“
„GRYFFINDOR!“
„Warrington, Philipp.“
„SLYTHERIN!“
„Weasley, Rose.“
Noch einmal beschleunigte sich Albus' Pulsschlag. Doch dieses Mal war die Anspannung nur von kurzer Dauer. Kaum hatte sich Rose den Hut auf den Kopf gesetzt, verkündete der alte Zaubererhut bereits laut und deutlich:
„GRYFFINDOR!“
Erneut brach um Albus herum ein ohrenbetäubender Jubel aus, der so lange anhielt, dass Albus die Zuteilung der verbleibenden Erstklässler verpasste. Aber wichtig war nur, dass Rose, die direkt auf ihn zustürmte um ihn zu umarmen, ebenfalls in Gryffindor war. Alles war so wie es sein sollte.
An den vier Schülertischen in der Großen Halle ging es nun zu wie in einem Bienenstock. Alle liefen umher, machten sich miteinander bekannt und tauschten erste Informationen aus. Denise Harding war auf Albus und Rose zugestürmt und platzte geradezu vor Begeisterung.
„Ich bin ja so glücklich, dass ich mit euch beiden zusammen in Gryffindor bin. Die meisten der Slytherins machen ja wirklich einen furchteinflößenden Eindruck, wie ihr im Zug gesagt habt. Es wäre schrecklich gewesen dort zu landen.“
„Dad wird stolz auf mich sein“, strahlte auch Rose. „Wäre aber auch nicht auszudenken gewesen, wenn ich nach Victoire die zweite Weasley geworden wäre, die nicht nach Gryffindor kommt.“
„Ruhe bitte!“, ertönte plötzlich eine Stimme durch den Saal, die augenblicklich alle Gespräche verstummen ließ. Professor McGonagall hatte sich erhoben und musterte alle Anwesenden mit einem neugierigen aber strengen Blick. Albus hatte Professor McGonagall nie zuvor gesehen, aber er hatte mitbekommen, mit welch großem Respekt James von ihr sprach, wenn er zuhause von Hogwarts erzählte. Und Respekt war üblicherweise nicht der Begriff, der einem zuerst in den Sinn kam, wenn James über seine Lehrer sprach.
„Liebe Schülerinnen und Schüler, seid herzlich Willkommen in Hogwarts“, begann Professor McGonagall ihre Begrüßungsansprache. „Ganz besonders möchte ich unsere neuen Erstklässler begrüßen. Ich bin mir bewusst, dass alles hier für euch neu und ungewohnt ist und dass sich der ein oder andere vielleicht Sorgen darüber macht, was in den nächsten Wochen und Monaten auf ihn zukommen wird. Diese Bedenken sind unbegründet. Die Lehrer und alle Mitarbeiter der Schule werden euch dabei helfen euch einzugewöhnen. Wendet euch vertrauensvoll an sie, wenn ihr ein Problem habt oder einen Rat benötigt. Allerdings wird von euch erwartet, dass ihr euch alle erdenkliche Mühe gebt euch in Hogwarts einzuleben und die Regeln der Schule zu beachten. Ihr seid alle hier um etwas zu lernen. Um dieses bedeutsame Ziel zu erreichen wird von euch Disziplin und Anstrengung erwartet, denn eine gute Ausbildung als Hexe oder Zauberer wird euch alle Möglichkeiten für eure Zukunft eröffnen.
Ich weiß, dass ihr hungrig und vielleicht auch müde seid. Deshalb möchte ich nicht allzu lange reden, muss aber dennoch einige Dinge erwähnen. Die Erstklässler werden von den Vertrauensschülern ihrer Häuser in die Gepflogenheiten und Regeln von Hogwarts eingewiesen. Alle anderen Schüler, die gelegentlich dazu neigen, die Regeln vorübergehend zu vergessen, erhalten bei unserem Hausmeister Mr. Filch ein Exemplar der Schul- und Hausordnung. Des Weiteren weist Mr. Filch eindringlich darauf hin, dass das Zaubern außerhalb der Unterrichtsräume nicht gestattet ist und dass insbesondere die Nachtruhe strengstens eingehalten werden muss. Ich möchte weiterhin alle Schüler eindringlich daran erinnern, dass der Verbotene Wald seinen Namen nicht zufällig erhalten hat. Sich dort aufzuhalten ist lebensgefährlich und dementsprechend strengstens untersagt.
Über die Quidditch-Auswahl werden alle Schüler informiert, sobald die Mannschaftskapitäne der einzelnen Häuser endgültig feststehen und sich gemeinsam mit Madam Chang auf einen Terminplan geeinigt haben. Jeder Schüler, der Interesse daran hat in seiner Hausmannschaft zu spielen, kann dann am Auswahlverfahren teilnehmen.
Im Lehrerkollegium gibt es in diesem Schuljahr keine Änderungen zu vermelden. Ihr, liebe Erstklässler, werdet eure Lehrer in den nächsten Tagen kennen lernen. Ich möchte aber zum Abschluss meiner kleinen Ansprache unsere vier Hauslehrer kurz vorstellen. Ich beginne mit dem Hauslehrer von Ravenclaw, der gleichzeitig der stellvertretende Schulleiter von Hogwarts ist - Professor Flitwick.“
Die Schüler applaudierten und am Tisch der Ravenclaws gab es vereinzelte Anfeuerungsrufe. Albus versuchte zu erkennen, welcher der Lehrer an dem großen Tisch Professor Flitwick war, und hätte eigentlich erwartet, dass der Professor aufstehen würde, damit ihn alle sehen können. Henry Gwildor, der gegenüber von Albus saß, hatte offenbar dessen Problem bemerkt.
„Flitwick ist der kleine direkt neben McGonagall“, meinte er grinsend.
Tatsächlich konnte Albus Professor Flitwick nun ausmachen, der bei seiner Vorstellung - wie es sich gehört - aufgestanden war, Professor McGonagall aber dennoch gerade einmal bis zur Hüfte reichte.
„Der Hauslehrer von Gryffindor ist Professor Longbottom“, setzte McGonagall die Vorstellung fort und löste damit am Tisch der Gryffindors Beifallsstürme und lauten Jubel aus, in den Albus und Rose augenblicklich einstimmten. Natürlich kannten beide Neville sehr gut und es würde sicherlich ein wenig merkwürdig sein, ihn mit Professor Longbottom anzusprechen und wie einen Lehrer zu behandeln.
Auch Professor Lister, der Hauslehrer von Hufflepuff, erhielt an allen Tischen freundlichen Applaus, wogegen der Beifall außer am Tisch der Slytherins deutlich nachließ, als mit Professor Bletchley deren Hauslehrer präsentiert wurde. Offenbar war er in den übrigen Häusern wenig beliebt.
„Nun habe ich aber endgültig genug geredet und wünsche euch lediglich noch einen guten Appetit und anschließend eine gute erste Nacht in Hogwarts“, beendete Professor McGonagall ihre Ansprache, ließ ihren Zauberstab einmal durch die Luft wirbeln und im nächsten Augen erschienen auf den Tischen die leckersten Speisen und Getränke, die man sich vorstellen konnte.
„Professor McGonagall macht einen ziemlich strengen Eindruck, finde ich“, sagte Denise ein wenig eingeschüchtert.
„Das ist sie.“, bestätigte Ramesh Narayan, während er an einem Stück Schinken kaute. „Und sie erwartet sehr viel von den Schülern, auch wenn sie selbst nicht mehr unterrichtet. Aber sie ist gleichzeitig sehr gerecht und steht zu ihren Schülern, wenn die es verdienen. Ich finde sie ist eine tolle Schulleiterin.“
„Ja, solange man nicht in ihr Büro zitiert wird. Dann wird es eng.“, ergänzte James mit einer Mischung aus Lachen und Respekt im Gesicht.
„Als ich im zweiten Jahr war, hat sie öfter den alten Plummford vertreten, weil der häufig krank war.“, erzählte Marcus Wood. „Ich kann euch sagen, das war kein Zuckerschlecken. Da war höchste Konzentration im Klassenzimmer angesagt und es gab Berge von Hausaufgaben. Aber wir haben echt was gelernt.“
„Was unterrichtet denn Professor Plummford?“, fragte ein Erstklässler, dessen Einteilung ins Haus Gryffindor Albus offensichtlich entgangen war.
„Plummford unterrichtet nicht mehr“, antwortete Wood nachdem er einen großen Schluck Kürbissaft genommen hatte. „Er war wie gesagt ziemlich krank und ging dann in Ruhestand. Sein Nachfolger als Lehrer für Verwandlung wurde Bletchley.“
Einige der umsitzenden Schüler verzogen ihre Gesichter zu unschönen Grimassen und Henry Gwildor sprach aus, was wohl die meisten dachten: „Der ist ein Vollidiot.“
„Eigentlich sollte man so nicht über Lehrer sprechen“, versuchte Wood seiner Aufgabe als Vertrauensschüler halbherzig nachzukommen, „aber was Bletchley betrifft kann ich nicht wirklich widersprechen.“
„Ihr habt ja gehört, dass Bletchley der Hauslehrer von Slytherin ist.“, sagte James während er mit den Fingern ein Brathähnchen zerlegte. „Und er bevorzugt ziemlich unverhohlen die Schüler seines eigenen Hauses. Uns Gryffindors hasst er dagegen am meisten und macht uns das Leben schwer, wo er nur kann.“
„Letzteres beruht allerdings auf Gegenseitigkeit“, ergänzte Ramesh Narayan schmunzelnd.
„Und was könnt ihr über unseren Hauslehrer Professor Longbottom sagen?“, fragte Denise, die wie die anderen Erstklässler gar nicht genug Informationen über den bevorstehenden Unterricht und insbesondere die Lehrer bekommen konnte.
„Der ist echt nett, aber Kräuterkunde finde ich todlangweilig“, begann dieses Mal Henry Gwildor zu erzählen.
„Longbottom ist ausgesprochen gutmütig, manchmal vielleicht sogar etwas zu nachsichtig mit uns Schülern. Wir mögen ihn eigentlich alle.“, fügte Ramesh Narayan hinzu. „Und James kennt ihn sogar persönlich, wie er euch sicher gleich erzählen wird.“
„Idiot!“, antwortete Albus's Bruder, der den Spott in Rameshs Stimme erkannt hatte. „Es stimmt aber wirklich, dass ich ihn persönlich kenne und ihn außerhalb der Schule mit seinem Vornamen anspreche. Albus und Rose natürlich auch. Er ist ein Freund der Familie, der mit unseren Eltern nach Hogwarts gegangen ist.“
Während sich die älteren Gryffindors vielsagende Blicke zuwarfen, fanden es die Erstklässler bis auf Albus und Rose durchaus beeindruckend, dass einige ihrer Mitschüler den Hauslehrer von Gryffindor persönlich kannten. Inzwischen leerten sich die Tische in der Großen Halle und Marcus Wood, der sich vergewisserte, dass keiner der Gryffindors mehr aß, ergriff das Wort.
„Alle Erstklässler mögen bitte zu mir kommen. Nur die Erstklässer, Henry. Ich hoffe du findest den Weg in den Gryffindor-Turm selbst.“
Während die meisten der älteren Schüler die Große Halle bereits verlassen hatten, scharten sich die jüngsten Gryffindors nun neugierig um Marcus Wood und ein älteres Mädchen, das Albus nicht kannte.
„Zuerst möchte ich uns kurz vorstellen. Dies hier ist Sarah Perrin, mein Name ist Marcus Wood. Wir sind beide im fünften Jahr und Vertrauensschüler. Wir werden euch jetzt in den Gryffindor Gemeinschaftsraum führen und euch alles zeigen, was ihr wissen müsst. Auf geht's.“
Wood setzte sich an die Spitze der kleinen Gruppe und Sarah Perrin, die nicht viel größer als Albus war, bildete den Schluss. Gemeinsam verließen sie die Halle und begaben sich tiefer in das große, geheimnisvolle Schloss hinein.
„Hogwarts ist unzweifelhaft ein architektonisches Meisterwerk. Es verbindet die traditionelle Baukunst der Muggel mit zahlreichen magischen Elementen, welche…“, dozierte Wood während sie durch lange Korridore und über steile Treppen liefen. Die Wände waren mit bunten Teppichen, wertvollen Täfelungen und zahlreichen Gemälden geschmückt. Die Menschen in den Bildern unterhielten sich miteinander oder winkten den vorbeigehenden Erstklässlern zu. Zwei Ritter in einem großen Ölgemälde duellierten sich sogar und ein alter Zauberer in einem Porträt schaute Albus so grimmig an, dass dieser erschrak und beinahe gegen eine der Ritterrüstungen, die überall im Schloss standen, gelaufen wäre.
Schließlich erreichten die Schüler das Ende eines Ganges und blieben dort vor dem Porträt einer sehr dicken Frau in einem rosa Seidenkleid stehen.
„Passwort?“, fragte sie.
„Das ist die Fette Dame“, erläuterte Wood den Erstklässlern. „Sie bewacht den Eingang zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Ohne Passwort lässt sie niemanden hinein. Also merkt euch das aktuelle Passwort immer gut.“
„Nun mein charmanter junger Freund“, brachte sich die Fette Dame wieder in Erinnerung, „kennt Ihr nun das Passwort oder nicht?“
„Eulenfeder“, antwortete Wood und das Gemälde schwang augenblicklich zur Seite und gab den Blick auf eine runde Öffnung in der Wand frei. Als sich alle hindurchgezwängt hatten, fanden sich die Schüler in einem Raum wieder, der mit seinem offenen Kamin, in dem ein wärmendes Feuer prasselte, sowie zahlreichen Sessel, Tischen und Teppichen sofort einen äußerst behaglichen Eindruck machte.
„Dies ist unser Gemeinschaftsraum“, ergriff Wood sogleich wieder das Wort. „Seid als neue Gryffindors alle herzlich willkommen.“ Mit staunenden Blicken sahen sich die Neuankömmlinge um und bewunderten vor allem das große Gryffindor-Banner mit dem goldenen Löwen auf rotem Grund, welches an der dem Kamin gegenüberliegenden Wand hing.
„Wie ihr sicherlich bemerkt habt, befinden wir uns hier in einem der Türme von Hogwarts. Jetzt ist es natürlich dunkel, aber normalerweise hat man von hier aus einen schönen Ausblick auf das Schlossgelände und den Verbotenen Wald. Im Gemeinschaftsraum könnt ihr Schularbeiten machen, euch unterhalten oder einfach entspannen…“.
„Und außerdem finden hier die coolsten Partys statt“, wurde Wood von einem der älteren Schüler unterbrochen. „Vor allem wenn wir Slytherin im Quidditch schlagen.“ Mehrere Gryffindors nickten zustimmend und zwei Mädchen stimmten schon einmal ein ohrenbetäubendes Siegesgeheul an.
„Dort drüben am Schwarzen Brett findet ihr die wichtigsten Bekanntmachungen, aber auch Angebote für Nachhilfe, Tauschbörsen und vieles mehr“, ließ sich Wood nicht aus der Ruhe bringen. „Und die Türen, die ihr hier seht, führen zu den Schlafsälen, die weiter oben im Turm liegen.“
Sarah Perrin führte die Mädchen durch eine der Türen, während Wood die Jungen durch eine andere Tür in deren Schlafraum geleitete. Sie kletterten eine Wendeltreppe empor und betraten ein Zimmer mit fünf riesigen Himmelbetten, die mit tiefroten samtenen Vorhängen verkleidet waren. Ihr Gepäck war bereits hergebracht worden und so machten sich die fünf Erstklässler, die sich in den kommenden Jahren diesen Schlafraum teilen würden, erst einmal daran die wichtigsten Dinge aus ihren Taschen und Koffern auszupacken und in den alten Holzschränken, die ihnen zur Verfügung standen, zu verstauen.
„Das ist alles unglaublich hier. Total aufregend.“, meinte der Junge, der das Bett direkt neben Albus abbekommen hatte. Er hatte strohblondes Haar und war ein wenig größer als Albus. Wenn Albus sich richtig an die Zuteilung erinnerte, war sein Name Terrence.
„Stimmt. Echt krass“, pflichtete ihm ein dunkelhäutiger Junge mit lustigen Rasta-Zöpfen bei. „Lasst uns noch mal in den Gemeinschaftsraum gehen, da ist bestimmt noch was los.“
Die anderen schlossen sich ihm unternehmungslustig an und lediglich Alexander, der blasse, etwas dickliche Junge, den der Sprechende Hut als allerersten in eines der Häuser eingeteilt hatte, murmelte etwas von Müdigkeit, wollte aber dann doch nicht alleine zurückbleiben.
Im Gemeinschaftsraum wurden die fünf umgehend von Sarah Perrin in Empfang genommen. „Gut dass ihr hier seid, Jungs. Ich habe nämlich noch eure Stundenpläne. Das hätte morgen früh auch noch gereicht, aber schaut euch ruhig schon mal an, was alles auf euch zukommen wird.“ Mit einem freundlichen Lächeln teilte sie die Pläne aus und Albus und die anderen Erstklässler stürzten sich neugierig darauf. „Ach ja“, ergänzte Sarah noch schnell, „die erste Besenflugstunde findet erst in der zweiten Unterrichtswoche statt.“
„Morgen geht es gleich mit Zaubertränken los. Ist bestimmt super schwierig“, stöhnte Kendrick, ein sportlich aussehender Junge, der Albus heute Vormittag im Zug bereits wegen des Manchester United Trikots aufgefallen war, das er trug. Albus kannte sich nicht wirklich gut aus, aber er wusste, dass es sich dabei um eine Fußballmannschaft handelte. Die Regeln dieses seltsamen Muggelsports waren ihm allerdings nicht geläufig.
Albus fand, dass der Stundenplan ziemlich voll gestopft war und ihm wurde ein wenig schwindlig, wenn er daran dachte, was er in den kommenden Wochen alles lernen musste. Aber gleichzeitig freute er sich darauf, nun endlich mit dem Unterricht beginnen zu dürfen und ein richtiger Zauberer zu werden.
„Hi Albus“, riss ihn plötzlich jemand aus seinen Gedanken. Es war Rose, die mit Denise im Schlepptau in den Gemeinschaftsraum zurückgekommen war. „Wie ich sehe hast du auch schon deinen Stundenplan bekommen. Ich freue mich am meisten auf Verwandlung. Oder vielleicht auf Zauberkunst. Geschichte der Zauberei ist aber auch super spannend. Und Astronomie…“.
Rose überschlug sich geradezu vor Begeisterung. Aber das überraschte Albus nicht im Geringsten. Rose war schon immer äußerst wissensdurstig gewesen und natürlich wusste er auch, dass ihre Mutter früher eine Vorzeigeschülerin gewesen war. Onkel Ron erzählte häufig und voller Stolz davon, auch wenn er seine Ehefrau manchmal ein wenig mit ihrer Vergangenheit als „Streberin“ aufzog.
Denise blickte weit weniger enthusiastisch drein. Plötzlich wurde ihr Blick jedoch starr vor Schreck. Vor welchem Fach sie wohl solch panische Angst hatte? Albus bemerkte jedoch schnell, dass ihre Angst nichts mit dem bevorstehenden Unterricht sondern vielmehr mit jemandem zu tun hatte, der gerade in den Gemeinschaftsraum geschwebt war.
„Hallo Nick“, begrüßten einige der älteren Schüler gutgelaunt den Geist, der eine sonderbare Strumpfhose und eine ausladende steife Halskrause trug und aussah, als sei er direkt aus dem tiefen Mittelalter nach Hogwarts gekommen.
„Na na“, meinte der Geist ein wenig pikiert, „ich würde unseren jungen Gryffindors doch gerne mit meinem richtigen Namen vorgestellt werden. Gestatten - Sir Nicholas de Mimsy-Porpington. Ich bin der Hausgeist von Gryffindor.“
„Sehr erfreut Sir Nicholas“, erwiderte Rose höflich und kein bisschen erschrocken, obwohl sich Albus ziemlich sicher war, dass Rose noch nie zuvor einen echten Geist gesehen hatte. „Mein Name ist Rose Weasley. Und das hier sind Denise Harding, Albus Potter und …“.
„… William Zephania.“, ergänzte der Junge mit den Rasta-Zöpfen, der noch bei ihnen stand, während sich die anderen Erstklässler vorsichtshalber ein wenig zurückgezogen hatten.“
„Ah, Albus Potter.“ Der Geist strahlte über das ganze durchsichtige Gesicht, als er sich Albus zuwandte. „Ich kannte Ihren Vater gut, mein Junge. Ein bemerkenswerter Zauberer und ein guter Freund von mir, wie ich anfügen muss. Leider konnte ich heute Abend nicht am Willkommensmahl in der Großen Halle teilnehmen. Zu schade - ich hätte gerne miterlebt wie der Sprechende Hut Sie dem ruhmreichen Haus Gryffindor zuteilt, Albus. Ich darf Sie doch Albus nennen…?“
„Sicher.“
„Nun jedenfalls hatten wir Geister heute Abend etwas von großer Bedeutung zu besprechen, wobei ich unmöglich fehlen konnte.“
„Wir Geister sagen Sie?“, wurde Nick von William unterbrochen, der mächtig interessiert schien. „Dann gibt es hier noch mehr Geister?“
„Selbstverständlich“, erklärte Nick würdevoll. „Jedes Haus hat seinen eigenen Geist. Die Graue Dame ist der Hausgeist von Ravenclaw, der Fette Mönch gehört zu Hufflepuff und der Blutige Baron ist ein echter Slytherin. Leider ein etwas ungehobelter Zeitgenosse.“
Bei diesen Worten schaute sich Nick vorsichtig um, als befürchtete er, der Blutige Baron würde jeden Moment aus dem Nichts auftauchen.
„Und dann gibt es noch Peeves, den Poltergeist. Er ist natürlich kein richtiger Geist und eine echte Plage. Nehmt Euch lieber vor ihm in Acht. Er bevorzugt es nämlich, sich auf Kosten anderer zu amüsieren und ihm ist kein Scherz zu geschmacklos.“
„Habt Ihr nicht die Maulende Myrte vergessen, Sir Nicholas“, hakte Rose nach. „Meine Mum hat mir von ihr erzählt.“
„Nun nicht gerade vergessen, meine Liebe“, antwortete Nick und es sah beinahe so aus, als würde er dabei seine Stirn runzeln. „Eher verschwiegen. Die junge Dame, nach der Sie gefragt haben, ist nicht gerade eine Zierde für uns Geister.“
Rose schien protestieren zu wollen, aber Sir Nicholas hatte offenbar genug von der Konversation und verabschiedete sich. „Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, junge Gryffindors. Wir werden uns von nun an sicher des öfteren begegnen.“
„Am Anfang tut er immer ein wenig wichtig“, sagte Sarah Perrin, die das Gespräch mit dem Geist offenbar mitbekommen hatte. „Aber er ist eigentlich ganz nett. Wir nennen ihn allerdings nur den Fast Kopflosen Nick.“
„Fast kopflos? Wieso fast kopflos?“, fragte William verwundert nach.
„Unser Sir Nicholas sollte wohl vor langer Zeit, als er noch gelebt hat, geköpft werden. Aber das ist ganz offensichtlich schief gegangen. Er wurde nicht vollständig enthauptet, so dass sein Kopf noch immer seitlich ein wenig an seinem Hals hängt. Nick kann seinen Kopf sehr effektvoll zur Seite kippen. Aber das wird er euch bestimmt bei Gelegenheit vorführen, auch wenn er diesbezüglich ein wenig empfindlich ist.“
Mit dieser Erklärung verabschiedete sich Sarah und Albus, Rose, William und Denise bemerkten, dass sie die einzigen waren, die sich noch im Gemeinschaftsraum aufhielten. Alle anderen Gryffindors waren wohl bereits zu Bett gegangen.
„Das ist echt unglaublich hier“, murmelte William mehr zu sich selbst als dass er mit den anderen sprach und schüttelte noch immer erstaunt den Kopf.
„Stammst du auch aus einer Muggelfamilie?“, wollte Denise wissen.
„Nein, nicht wirklich“, antwortete William und ließ sich in einen der gemütlichen, riesigen Sessel fallen. Aber mit einem Geist zu reden ist auch in der magischen Welt nicht ganz alltäglich. Jedenfalls nicht für mich. Und einen sprechenden Hut habe ich auch noch nie zuvor gesehen. Oder jemanden wie diesen Hagrid.“
Denise nahm diese Informationen mit einer gewissen Erleichterung auf, und Albus wurde erneut bewusst, dass er für einen Erstklässler wohl ziemlich viel über Hogwarts wusste. Dies war eine Erkenntnis, die er noch gestern für unmöglich gehalten hätte.
„Mein Dad ist allerdings ein Muggel.“, erzählte William weiter. „Er stammt aus Jamaika. Meine Mum ist dagegen eine Hexe aus dem Süden Londons. Aber ihre Eltern, also meine Großeltern, waren auch Muggel. Wir haben also keine große magische Tradition in der Familie.“
Ein wenig verschmitzt blickte er Albus und Rose an. „Das sieht bei euch beiden wohl anders aus, nicht wahr? Ich kannte eure Familien gar nicht und wusste nicht, dass eure Eltern in der magischen Welt so berühmt sind. Aber die anderen Schüler haben mir bereits einiges über Harry Potter und die Weasleys erzählt.“
„Mir war ehrlich gesagt bis heute auch nicht bewusst, welche Reaktionen mein Name hervorrufen würde.“ Albus seufzte leicht resigniert. „Aber ich denke, das wird sich bald geben. Spätestens wenn die anderen Schüler mich ein paar Mal im Unterricht erlebt haben und merken, dass ich kein bisschen außergewöhnlich bin.“
„Das glaube ich nicht“, erwiderte Denise voller Überzeugung. „Du hast sicher das Talent deines Vaters geerbt und wirst ein großer Zauberer. Ich dagegen habe keinerlei Vorfahren mit magischen Kräften. Ich weiß nicht einmal, ob ich überhaupt zaubern kann.“
„Das ist doch alles Quatsch!“ Rose war sichtlich ungehalten. „Natürlich kann Albus ein guter Zauberer werden. Aber das kann jeder in Hogwarts. Und es hängt nicht von der Familie oder der Herkunft ab, sondern von den eigenen Fähigkeiten und dem eigenen Willen etwas zu erreichen.“
Denise blickte ob des emotionalen Ausbruchs von Rose ganz erschrocken drein, so dass diese ein wenig versöhnlicher fortfuhr: „Hör zu Denise. Ich will nur nicht, dass du dir gleich am ersten Tag eine falsche Vorstellung von diesen Dingen machst. Und glaub mir, du kannst zaubern. Sonst wärst du nicht nach Hogwarts eingeladen worden.“
Kurz darauf beschlossen die vier, den langen und anstrengenden Tag zu beenden und in ihre Betten zu gehen. Als Albus die Vorhänge seines riesigen Himmelbettes zugezogen hatte, bemerkte er erst wie müde er eigentlich war. Die Abwechslungen und Aufregungen des Tages hatten ihn die Müdigkeit zuvor gar nicht spüren lassen. Nun war er also in Hogwarts, so wie er es sich in den letzten Wochen und Monaten immer erträumt hatte. Er fand, dass der erste Tag eigentlich gar nicht so schlecht gelaufen war. Und auch wenn ihn der Gedanke and den Unterricht und das Schulleben in Hogwarts nicht ganz sorgenfrei in die Zukunft schauen ließ, überwog doch die Vorfreude auf das, was ihn nun erwarten würde.
Es war nun fast ganz still im Turm der Gryffindors, lediglich einer der anderen Jungs atmete so schwer und regelmäßig, dass man es gut hören konnte. Bevor Albus endgültig einschlief, dachte er an seinen Vater, dessen Name heute so oft gefallen war. Er fragte sich, ob sein Dad vor vielen Jahren im gleichen Zimmer, vielleicht sogar im gleichen Bett geschlafen hatte, in dem nun auch er lag. Er würde ihn fragen, sobald er ihn wieder sah. Aber das würde noch einige Zeit dauern.


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin