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Fanfiction

New Life- Alone - Alleine

von Hp-Liebling-Mine

Oha... ich hätte nie gerechnet, dass von dem kurzen Prolog schon Kommis kommen bzw, 7 Favoriteneinträge sind *g*

@ Janieh: Jaa der Vater von meinem Charakter ist tot und paar Namen habe ich erfunden, weil ka wie die Eltern von Dean oder Seamus heißen *g* Cool dass du dabei bleibst und ich hoffe, du wirst nicht enttäuscht ;-)

@ morla79: Jaa Mine is tot :-( Ich konnte sie leider nicht mehr retten... Du magst Pansy nicht?? Oha *g* Ich auch net

-- Achso kurze Anmerkung... Ich hab bei meinen Anderen FF´s öfters als Kritikpunkt bekommen, dass ich manchmal zu schnell bin und zu wenig ins Detail gehe. Bei dieser Story hab ich mal versucht, die Gedanken der Charakter etwas besser zu beschreiben und wäre lieb, wenn ihr mir sagen könntet, obs gut so ist *g*

Naa gut, will ja nicht länger nerven also...

Kapitel 1:

Alleine

Mit ausdruckslosem Gesicht ging Harry zum Unterricht. Er hatte nun Zaubertränke mit den Slytherins und würde bestimmt wieder etliche Punkte von Snape abgezogen bekommen. Seit diesem Jahr war dieser der neue Schulleiter, aber Harry konnte sich nicht vorstellen, dass er deswegen weniger Punktabzug haben würde.

Auf dem Weg in die Kerker begegnete ihm niemand, vor dem Klassenzimmer jedoch, hatten sich schon einige Schüler versammelt. Die Gryffindors sahen ihn teils wütend und teils spottend an und die Slytherins schienen ihn weitestgehend zu ignorieren.

Seit knapp drei Wochen war Harry wieder in Hogwarts, um seinen Abschluss nachzuholen. Erst vor ein paar Monaten hatte er Voldemort getötet und nachdem das Schloss notdürftig wieder errichtet worden war, kamen einige Schüler zurück.

Die meisten Klassen waren jedoch deutlich kleiner geworden, so dass höchstens drei Schüler einer Klassenstufe sich ein Zimmer teilen mussten. Viele Schüler waren gestorben, wollten nicht mehr nach Hogwarts oder durften es von ihren Eltern aus nicht.

Harry war weder tot, noch hätte er woanders hinkönnen und jemand, der es ihm verbieten würde, gab es einfach nicht. Auch er hatte so viele Freunde verloren und er fand es ungerecht, dass er lebendig und einigermaßen gesund herumlaufen konnte, während wegen ihm so viele Menschen gestorben waren.

Am meisten fehlte ihm seine beste Freundin. Niemand hätte wohl geglaubt, dass gerade eine der begabtesten jungen Hexen, eine der Opfer dieses Kriegs werden würde. Hermine hätte sicher einen Rat, wie er seine momentanen Probleme bewältigen könnte oder wäre einfach nur für ihn da.

Noch immer hatte er das Bild vor Augen, als er sie tot unter einer zusammengebrochenen Wand gefunden hatte. Ihr Körper war regungslos unter einem großen Brocken gelegen und ihr Zauberstab nur ein paar Millimeter neben ihren Fingerspitzen. Wie das alles passieren konnte, wusste Harry nicht, da er in diesem Moment mit ein paar Todessern gekämpft und kein Auge auf seine Freundin hatte.

Sein bester Freund Ron hatte sich dazu entschlossen nicht zurück nach Hogwarts zu gehen, da er für seine Familie da sein wollte. Neben seinem älteren Bruder Fred, war auch sein Vater einige Tage nach der Schlacht im St. Mungos gestorben.

Nun teilte sich Harry seinen Schlafsaal nur noch mit Seamus und Dean. Neville wollte auch lieber zu Hause bei seiner Oma und in der Nähe seiner kranken Eltern bleiben. Vielleicht wäre es für Harry besser gewesen, wenn Neville oder Ron noch an der Schule wären. Er war sich sicher, dass die beiden zu ihm gestanden hätten.

Harry wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich die Tür zum Klassenzimmer öffnete und ein schlechtgelaunter Snape sie hinein scheuchte.
Wie in jeder Stunde, saß Harry alleine an einem Tisch in der letzten Reihe. Niemand würde sich je freiwillig neben ihn setzen oder auch sonst in seine Nähe kommen.

Alle anderen tratschten fröhlich vor sich hin, während sie ihre Plätze suchten und das Unterrichtsmaterial herausholten.
„Ruhe“, donnerte Snape dann auch schon los und augenblicklich wurde es still.
„In Ordnung. Sie sind nun in ihrem letzten Schuljahr und wir werden in den nächsten Wochen hauptsächlich Zaubertränke auf UTZ-Niveau brauen. Heute werden wir uns um den „Trank der lebenden Toten“ kümmern. Dazu werde ich sie immer zu zweit zusammensetzen“, erklärte er und ab dann hörte Harry nicht mehr zu.

Er wusste, was jetzt kommen würde. Es war schon in Verwandlung und Astronomie so gewesen. Weder einer der Ravenclaws, mit denen die Gryffindors Verwandlung hatten, noch einer der Huffelpuffs, die zusammen mit ihnen Astronomie hatten, wollten mit Harry zusammenarbeiten. Da auch die Gryffindors sich gegen Harry verbündet hatten, lief es meistens darauf hinaus, dass Harry alleine arbeiten musste, weil die Schüler nie aufgingen.

„… Potter und Malfoy“, schwebte da eine leise Stimme zu ihm hindurch und Harry sah auf. Die Gesamte Klasse starrte Snape mit offenem Mund an. Die Ausnahme waren er selbst und Malfoy, der einfach nur kurz mit den Schultern zuckte und sich zu Harry umdrehte.

Einige Sekunden war es still und jeder war gespannt auf eine Reaktion der Anderen.
„Potter! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Vor zu Malfoy!“, schnarrte Snape, zog ihm aber erstaunlicherweise keinen einzigen Punkt ab.

Schnell sprang Harry auf, sammelte seine Sachen zusammen und setzte sich neben Draco in die zweite Reihe. Für Harry war es schwer, das zuzugeben, aber man konnte sich wirklich auf Snape verlassen. Es war natürlich auch dumm, zu denken, dass sich Snape freiwillig allen anschließen würde und versuchen würde, ihm, Harry, das Leben schwer zu machen.

Schon früher hatte er ihn immer mit Malfoy zusammenarbeiten lassen und wie es aussah, würden sie das auch in Zukunft, solange der Blonde sich nicht wehren würde. Aber anscheinend tat er dies nicht, denn er schlug die besagte Seite auf und las sich schweigend die Anleitung durch.

„Mister Thomas. Da nur noch Sie übrig sind, werden sie es wohl alleine versuchen müssen“, sagte Snape ruhig zu Dean und sah diesen abwartend an.

„Aber, Professor!! Lassen Sie mich doch mit Malfoy zusammenarbeiten. Unser großer Held schafft das doch auch alleine und ich denke, dass auch Malfoy damit zufriedener wäre“, beschwerte sich Dean aufgebracht und funkelte seinen Lehrer an.

„Thomas, ich spiel euer dummes Spiel nicht mit, falls es dir noch nicht aufgefallen ist… Und ich kann mich auch selber wehren, was ich aber nicht tue. Es ist wirklich erbärmlich, was ihr unter Freundschaft und Zusammenhalt versteht“, warf Draco augenrollend ein, ohne aufzusehen.

Harry stockte der Atem… Hatte Draco Malfoy, sein Erzfeind und Eisprinz Slytherins ihn gerade verteidigt?????
„Wir wissen sehr wohl, was Freundschaft bedeutet, aber…“. Seamus war aufgesprungen und starrte den Slytherin wütend an.

„Ich denke, das reicht jetzt“, schnarrte Snape ungeduldig und sah die Gryffindors abwertend an. Seamus setzte sich wieder hin und auch Dean gab keinen Mucks mehr von sich.

„In Ordnung, dann fangen Sie an. Am Ende der Stunde möchte ich Ergebnisse sehen“, fügte der Professor hinzu und wandte sich seinen eigenen Aufgaben zu.
„Hol die Zutaten“, sagte Draco ruhig neben Harry. Früher hatte er immer protestiert, wenn der Slytherin ihn herumkommandiert hatte, aber jetzt war er froh, dass endlich mal wieder jemand mit ihm sprach.

Mit einem leichten Nicken stand Harry auf und ging hinüber zum Zutatenschrank. Draco sah dem Schwarzhaarigen verwundert und auch etwas besorgt hinterher. Schon seit sie wieder in Hogwarts waren, beobachtete Draco den Anderen und ihm war sehr wohl aufgefallen, dass die meisten Schüler ihn blöd anmachten, aus welchem Grund auch immer. Auch wenn er mit Harry Potter nie etwas anfangen konnte, so fand er es doch recht unfair dem Gryffindor gegenüber, schließlich hatte er vielen von ihnen das Leben gerettet.

Es war von Anfang an klar gewesen, dass einige von ihnen sterben mussten und auch für Draco selber war es hart gewesen, da er im letzten Moment noch auf Harrys Seite gewechselt hatte. Dafür hatte der Gryffindor ihm auch mehr als einmal während des Kampfes sein eigenes Leben gerettet, wofür er trotz allem sehr dankbar war.

Draco sah auf, als Harry wiederkam und alle Zutaten auf den Tisch stellte.
„Du kannst die Affodillwurzel zerhacken, während ich den Wermut zerkoche“, sagte Draco und ohne zu murren, tat Harry wie ihm geheißen. Und genauso blieb es auch. Harry verfolgte stillschweigend Dracos Anweisungen und dieser wurde immer besorgter, schon allein deswegen, weil Harry keinen Ton von sich gab, als ob er gar nicht hier wäre.

Am Ende der Stunde war der Trank von Harry und Draco klar, genauso wie er sein sollte.
„Malfoy, Potter“, sagte Snape und besah sich den Trank der beiden. Nach einem schnellen Blick, nickte er den beiden zu und ging dann weiter.

„Gut gemacht, Potter“, meinte Draco, während er seine Sachen zusammenpackte. Harrys Kopf schnellte zu Draco und er sah ihn verwundert an.
„Glaub ja nicht, ich benehme mich so, wie die anderen Vollidioten“, fügte er abwertend hinzu und machte sich schnellstens aus dem Staub, da es genau in diesem Moment zum Ende der Stunde läutete.

Auch Harry war fertig und wollte gehen, aber daraus wurde nichts.
„Potter! Auf ein Wort“, sagte Snape. Harry zuckte mit den Schultern und ging vor zu seinem Lehrer. Nachdem alle Anderen den Raum verlassen hatten, musterte Snape seinen Schüler genau und sah ihn dann scharf an.
„Ich hoffe, Sie wissen, dass das Verhalten ihrer Mitschüler und vor allem das ihrer Freunde, unverantwortlich ist“, begann er ernst.

Harry starrte seinen Lehrer ungläubig an, als er sich dann jedoch wieder beruhigt hatte, zuckte er nur mit seinen Schultern und wandte seinen Blick ab.
„Mr…. Harry… Hören Sie zu“, sagte der Tränkemeister und deutete Harry an, sich zu setzten. Dieser tat dies und sah Snape fragend an.

„Ich sage das nicht als Ihr Lehrer, sondern als jemand, der diesen Krieg zweimal miterlebt hat. Ich weiß genau, was in Ihrem Kopf vorgeht und es ist nicht richtig, dass Ihnen die Schuld an irgendetwas gegeben wird. Die Leute sollten sich glücklich schätzen, dass es Ihnen gutgeht. Okay, es sind viele Menschen gestorben, aber es war von Anfang an unwahrscheinlich, dass alle überleben und jeder hat auf seine eigene Verantwortung gekämpft“, erklärte Snape.

Mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Verwirrung, sah Harry seinen Lehrer an und hatte keine Ahnung, ob er das glauben konnte. Es gab tatsächlich jemanden, der ihn nicht als Sündenbock sah und dann auch noch Snape, der ihn eigentlich nie leiden konnte.

„Falls Sie irgendwelche Probleme haben, oder einfach nur reden möchten, können Sie jederzeit zu mir kommen. Mir liegt als Schulleiter sehr viel am Wohlergehen meiner Schüler und ich habe in den letzten Tagen genug gesehen, was das Haus Gryffindor betrifft“, bot Snape an und sah Harry abwartend an, dieser nickte jedoch nur schnell und stand auf.

Der Schwarzhaarige musste jetzt erst einmal eine Weile für sich sein. Also nahm er seine Schultasche und wollte gehen, wurde jedoch noch einmal aufgehalten.

„Mr. Potter“, hörte er seinen Lehrer hinter sich und drehte sich um.
„Ihrer Stimme geht es gut, oder haben sie verlernt zu sprechen?“, wollte Snape wissen. Er hatte keine Ahnung, wann der Junge das letzte Mal etwas geredet hatte… Mit wem auch.

„Ich…“, krächzte Harry und griff mit seiner Hand an seinen Hals, da es ziemlich schmerzte.
„Wenn ich Sie wäre, würde ich versuchen, wieder mehr zu reden. Das tut Ihnen und auch Ihren Stimmbändern zu“, entgegnete Snape.

Harry nickte wieder nur und schaute Snape fragend an.
„Sie dürfen gehen“, antwortete der Professor. Dies ließ sich Harry nicht zweimal sagen und berührte die Türklinge.
„Ein kleiner Tipp noch, Mr. Potter. Sie sollten sich an Mr. Malfoy halten, der scheint mir nicht so, als ob er Sie auch für irgendetwas beschuldigen würde“, fügte Snape noch hinzu.

„Danke, Professor“, flüsterte Harry und öffnete nun die Tür, um endgültig zu gehen.

Draußen lief Harry die leeren Gänge entlang, als er hinter sich plötzlich ein leises Lachen hörte.
„Na, Potter“, zischte Seamus und schnell drehte Harry sich um. Neben Seamus standen noch Dean und ein Ravenclaw, den er nicht wirklich kannte.

„So ganz alleine unterwegs, ohne Fanclub?“, wollte Dean lachend wissen und ging schnell auf Harry zu. Nur ein paar Zentimeter vor ihm blieb er stehen und funkelte den Schwarzhaarigen an. Auch die anderen beiden Jungen kamen nun dazu und umkreisten Harry.

„Du hättest nicht wieder herkommen dürfen“, flüsterte der Ravenclaw und schubste Harry heftig nach hinten, so dass er gegen Dean fiel, der ihn seinerseits wieder zurückschubste.
„Du hättest dich einbuddeln sollen, damit niemand mehr dein verkorkstes Gesicht sehen muss“, fügte Seamus hinzu und trat Harry ziemlich stark auf den Fuß.

„Ja. Verrecken solltest du“, zischte Dean und stieß ihn nun so heftig, dass er mit einem lauten Rums auf dem Boden landete.

„HEY“, rief da eine Stimme von der anderen Seite des Ganges und alle blickten dorthin. Draco wollte eigentlich nochmal zu Snape gehen, was er aber nun zu sehen bekam, löschte dieses Vorhaben.

„Malfoy. Schleich dich! Wir schließen gerade Freundschaft mit Potter“, erklärte Seamus grinsend.
„Finnigen, du hast Sendepause und jetzt verschwindet aus den Kerkern, es gibt gleich Mittagessen und 20 Punkte Abzug für Gryffindor“, sagte Draco wütend.
„Du kannst uns keine Punkte abziehen, oder du wirst es bereuen“, keifte der Ravenclaw.

„Ich bin Vertrauensschüler und wehe, ihr droht nochmal irgendwem. Abmarsch!“, rief Draco aufgebracht und deutete mir seiner Hand Richtung Eingangshalle.

„Potter, wir sprechen uns später“, versprach Dean und die drei Jungen zogen ab. Zögernd ging Draco auf Harry zu und streckte diesem seine Hand hin.
„Komm, ich helf dir hoch“, flüsterte er. Ohne aufzusehen, dachte Harry an die Worte des Schulleiters und griff dann nach der blassen Hand.

Als er dann vor dem Blonden stand, sah der ihn freundlich an.
„Alles okay?“, wollte der wissen.
„Danke…“, murmelte Harry nur und schob sich an Draco vorbei.

Dieser sah dem Schwarzhaarigen noch lange nach und war zunehmend besorgter.
„Harry“, rief er, musste aber feststellen, dass der Gryffindor schon zu lang weg war.

Harry ging langsam die Gänge entlang und hatte automatisch den Weg zur Küche eingeschlagen. Schon nach der ersten Woche hatte er beschlossen, ab sofort lieber alleine zu essen und die Hauselfen waren stets freundlich zu ihm.

Als er vor dem Portrait zur Küche stand, kitzelte er die kleine Birne und schon öffnete sich der Eingang.
„Guten Tag, Mr. Potter, Sir“, quiekte eine kleine Elfe. Harry begrüßte sie und setzte sich dann an einen Tisch, der in der Ecke stand und auch schon für ihn gedeckt war.

„Dankeschön“, sagte er lächelnd und setzte sich hin. Im Gewusel der Hauselfen saß Harry alleine, aber das störte ihn nicht. Hier war er sicher vor den ganzen Beschimpfungen seiner alten Freunde.

Jetzt, wo Harry mal Zeit für sich hatte, fragte er sich, ob die Anderen ihn jemals als Freund angesehen hatten, oder einfach nur wegen seines Ansehens nett zu ihm waren…
Viele seiner Freunde hatten ihre eigenen Freunde oder sogar Verwandten verloren und Harry musste dies als Sündenbock ausbaden.

Sobald es jemanden gab, der sich um Harry sorgte, wurde er überredet, Harry zu verachten und ihn büßen zu lassen. Umso überraschter war er, dass gerade Draco Malfoy ihm half. Auch Dracos Eltern waren gestorben. Dracos Mutter hatte Harry zuvor sogar noch das Leben gerettet. Hinzu kam noch der Tod von Dracos bestem Freund Blaise Zabini.

Eigentlich war Draco jetzt genauso einsam, wie er selbst. Vielleicht war es wirklich nicht so schlecht, sich mit Draco zu verbünden, wenn dieser schon so anders zu ihm war. Wobei Harry schon bei der nächsten Sache angekommen war.

Aus welchem Grund hatte Snape so offen mit ihm gesprochen? Von Dumbledore war Harry nichts Anderes gewohnt gewesen, aber Severus Snape?? Zwar hatte sich Harry mit seinem Professor einigermaßen ausgesprochen und der Tränkemeister sah ihn nicht mehr als James´ Sohn an, aber trotzdem war das doch etwas furchteinflößend.

Nachdem Harry satt war, ließ er sich noch etwas zum Abendessen einpacken. Während alle Anderen in der großen Halle essen würden, würde sich Harry in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum setzen und dort essen.

Nun stand Verteidigung auf seinem Stundenplan und so schritt Harry zum Klassenzimmer. Seit diesem Jahr unterrichtete dieses Fach ein ganz neuer Lehrer, namens Lothar Delcker. Dieser Mann war ein strenger, aber fairer Lehrer und legte viel Wert darauf, seinen Schülern möglichst viel beizubringen.

Ein paar Slytherins saßen schon im Klassenzimmer, als Harry eintrat. Zum Glück war von Seamus und Dean noch nichts zu sehen. Bis jetzt hatten die Jungen ihn eher gemieden, aber anscheinend waren diese Zeiten ab heute vorbei.
Automatisch setzte sich Harry wieder nach hinten und stellte seine Schultasche neben sich auf die Bank.

„Darf ich?“, drang nach kurzer Zeit eine Stimme zu ihm durch und Harry sah auf in das Gesicht von Draco.
„Ähm… ja“, murmelte Harry und zog seine Tasche zu Boden. Draco nickte kurz und setzte sich dann neben den Gryffindor.

Schweigend packte Draco seine Sachen aus, als auch schon Prof. Delcker hereinkam und die Schüler steif begrüßte.
„Da wir letzte Woche nicht mehr dazu gekommen sind, möchte ich nun bitte, dass Sie sich in Paaren zusammentun und mir ihre Verteidigungsfähigkeiten präsentieren“. Sagte der braunhaarige Mann und sah seine Schüler ernst an.

Harry zuckte bei dem Wort „Paar“ zusammen und wagte einen kurzen Blick auf Draco. Seinen ganzen Mut zusammennehmend, drehte er sich zu dem Blonden und sah ihn fragend an.
„Können wir…“, begann er, verstummte dann jedoch und drehte sich mit rotem Kopf wieder weg.

„Gerne“, flüsterte dann Draco neben ihm und Harrys Kopf schnellte herum.
„Toll“, brachte er dann verlegen heraus und wurde noch röter. Draco lachte leise und seine Augen blitzen Harry freundlich an.

„Mr. Potter. Ich denke, dass Sie ziemlich viel Erfahrung in Verteidigung haben. Wenn Sie dann anfangen würden…“, bat der Professor.
Harry verdrehte seine Augen, aber nickte dann. Ja, das würde wohl wieder tolles Fressen für die Anderen sein und genau diese Vermutung bestätigte sich Sekunden später.

„Scheiß Held“, fauchte Seamus nicht gerade leise.
„Wie bitte?“, wollte Delcker wissen.
„Sie sollten sich bei Potter nicht zu große Hoffnungen machen. Er hat genug Leute sterben sehen, ohne Ihnen zu helfen“, spie Dean aus.

Harrys Gesicht fiel förmlich in sich zusammen und er rutschte auf seinem Platz ein paar Zentimeter tiefer.
Doch dann, ohne Vorahnung, spürte er eine starke Hand auf seiner Schulter und als er hochblickte, sah er in eisgraue Augen.

„Idioten“, zischte Draco und Harry lächelte ihn leicht an.
„Mr. Thomas, da stellt sich mir die Frage… wieso haben SIE die Anderen nicht gerettet???“, wollte der Professor wissen. Bis jetzt war er immer ruhig und sachlich gewesen, aber das Verhalten der Gryffindors hatte ihn aus der Fassung gebracht.

„Ich bin doch kein verkorkster Held. Die Rolle gehört dem da“, meinte Dean gleichgültig.
„Dann zeigen Sie mal, was Sie so draufhaben“, sagte Delcker und sah Dean herausfordernd an.

Dieser stand grinsend auf und zog Seamus hinter sich her in die Mitte des Raumes, der frei geräumt war.
Was dann folgte, war das reinste Chaos… Keiner der beiden konnte sich richtig schützen und so wurden sie im Minutentakt von irgendwelchen Flüchen getroffen.

Nach fünf Minuten beendete der Lehrer das Ganze.
„ Ich denke, das reicht, bevor noch jemand schwerer verletzt wird“, meinte er leicht spöttisch. Harry und Draco grinsten sich an. Das konnten sie eindeutig besser.

„Mr. Malfoy und Mr. Potter“, sagte Prof. Delcker dann auch schon und die beiden Jungen machten sich bereit. Nach einem kurzen Nicken, begannen die beiden, sich gegenseitig mit Flüchen zu bombardieren. Beide schafften es jedoch, sich gleichzeitig auch vor den Angriffen zu schützen und so traf fast kein Fluch.

„Sehr gut“, lobte der Professor nach zehn Minuten und entließ die beiden. Harry und Draco setzten sich wieder an den Tisch und Draco grinste Dean und Seamus selbstgefällig an.
„Ich würde sagen, dass war unser Punkt“, raunte Draco dem Schwarzhaarigen zu, der ihn komisch ansah.

„Wir sind eben ein eingespieltes Team im Kämpfen“, meinte Harry belustigt.
„Okay. Punkt für dich“, entgegnete Draco grinsend. Den Rest der Stunde zeigten noch die restlichen Paare ihre Fähigkeiten, jedoch achteten weder Harry, noch Draco, auf ihre Mitschüler.

Beide hingen ihren Gedanken nach und die drehten sich um den jeweils Anderen. Draco konnte nicht glauben, wie schnell er den Gryffindor leiden konnte und er wollte ihm wirklich helfen, auch wenn er anfangs nur von Severus beauftragt wurde, sich etwas um Harry zu kümmern.

Und Harry war verwirrt, weil er den Blonden so an sich heranließ. Früher hatte er hinter jedem Satz, den Draco gesagt hat, etwas Falsches erkannt, doch nun hörte sich alles so ehrlich an.

Als die Stunde zu Ende war, wurde Harry von seinem Lehrer gebeten, noch kurz zu bleiben. Verwundert, was der Professor von ihm wollte, setzte sich Harry an einen Tisch in der ersten Reihe.

„Professor Snape hat mich als neuen Verteidigungslehrer eingestellt, damit wir zusammen ein Auge auf dich haben. So, wie es hier zurzeit läuft, geht das nicht weiter. Severus und ich möchten nicht, dass du dir deine Zukunft verbaust und deswegen wollte er, dass ich hierherkomme“, erklärte Professor Delcker.

„Ähm Sir..?“
„Ja, Harry?“
„Aber ich kenne Sie doch gar nicht. Wie wollen Sie mir helfen?“

Harry verstand nicht, was hier vor sich ging und verwundert beobachtete er, wie sein Lehrer aufstand und sein Aussehen mit seinem Zauberstab veränderte.
Keuchend sprang Harry auf und starrte den Mann vor sich an.


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