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Fanfiction

The Count of Berneray - Alte Liebe rostet nicht

von johnprewett

Und schon gehts weiter. Viel Spaß wünsche ich euch. Würde mich sehr über eure Kommis freuen.





Als der Abend hereinbrach und die Sonne den Horizont berührte, stand Harry reglos am Kamin seines Arbeitszimmers. Er trug nicht mehr länger einen Bart. Seine Kontaktlinsen waren verschwunden und eine Brille zierte wieder sein Gesicht. Der Zauber, mit welchem er immer wieder seine Narbe verdeckt hatte und der immer wieder erneuert werden musste, war aufgehoben. Nun sah er wieder so aus wie früher. Und doch war er nicht derselbe wie früher.
Gedankenverloren sah er in die leere Feuerstelle des Kamins und merkte kaum, wie die Zeit verstrich. Heute Abend würde es endlich soweit sein. Er hatte zu lange gewartet. Doch nun war seine Stunde gekommen. Die Tür öffnete sich und er sah erschrocken auf. Es war nur Allan, der auf ihn zukam.
„Ist alles soweit?“, fragte Harry. Allan nickte.
„Die Auroren sind eingeweiht. Meine Freunde aus Paris haben sich unter Wilsons Leute gemischt. Alles ist so, wie du es geplant hast.“
„Gut. Es ist noch genügend Zeit. Wilson wird vor Mitternacht nichts unternehmen.“
„Meinst du?“ Harry hob die Brauen.
„Allan. Ich kenne Wilson. Alles wird nach Plan verlaufen.“ Allan sah seinen Freund fest an.
„Was wird eigentlich passieren, wenn du deine Rache gehabt hast? Hast du schon einmal daran gedacht?“
„Vielleicht gehe ich nach Amerika.“, sagte Harry und schaute aus dem Fenster. „In England hält mich nichts mehr. Mein bester Freund hat mich verkauft und meine große Liebe hat mich aufgegeben. New York oder Boston, ich weiß es noch nicht genau.“ Er sah wieder zu Allan. „Wirst du mitkommen?“
„Nein. Das hier ist meine Heimat, Harry. Ich werde hier bleiben.“
„Das verstehe ich.“, sagte Harry und klopfte seinem Freund mit der Hand auf die Schulter. „Danke für alles. Ohne deine Hilfe hätte ich das nicht geschafft.“ Allan nickte und wandte sich zum Gehen. Doch einmal noch drehte er sich um. Ein leises Lächeln war auf seinem Gesicht, als er sagte:
„Ich wünsch dir viel Glück drüben in Amerika.“
Allan verließ das Zimmer, ließ die Tür jedoch einen Spalt offen. Harry blieb allein zurück. Mit den Händen auf den Kaminsims gestützt starrte er ins Leere und hing seinen Gedanken an die Vergangenheit nach. So bemerkte er nicht, dass sich eine Person hinter ihm aus dem Schatten löste. Sie trat langsam auf ihn zu. Erst als ein Raschel zu hören war, als die Person mit dem Stoff ihrer Kleidung am nahestehenden Sessel entlang strich, sah Harry auf. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung. Wie war sie hier herein gekommen? Hatte sie Allan überreden können? Niemand sagte etwas. Die beiden schauten sich einfach nur an. Auge in Auge und hellgrün traf auf rehbraun.
„Hermine.“, sagte Harry schließlich, als er sich wieder gefasst hatte. Ein gleichgültiger Ausdruck trat auf sein Gesicht und er wandte sich ab. „Hatte Allan etwa Mitleid mit dir?“
Er hatte schon halb das Zimmer durchquert, um ihre klaren Augen nicht mehr sehen zu müssen, die ihn so intensiv angesehen hatten. Er musste raus hier. Doch dann durchdrang ihre Stimme das Zimmer und er hielt inne. Doch er sah sie nicht an. Stattdessen blickte er auf den Fußboden und lauschte jedes ihrer Worte.
„Harry, bitte. Ich möchte dir nur eine Frage stellen. Nur eine Frage. Und ich will, dass du mir ehrlich antwortest. Dann bist du mich für immer los und ich verschwinde aus deinem Leben.“ Er nickte. Was sollte er auch anderes tun. „Wo warst du all die Jahre?“
„Willst du das wirklich wissen?“ Sie nickte eifrig. „In Askaban. Tief unten in einem geheimen Trakt, über den niemand zu sprechen wagt.“
Er erzählte ihr von Rons Verrat und der jährlichen Praxis in seinem Gefängnis. Während er redete, schlug Hermine entsetzt die Hände vor den Mund. Ihre Augen wurden glasig. Das Entsetzen war ihr ins Gesicht geschrieben. Es schmerzte ihn, sie so zu sehen. Wie sie zu begreifen versuchte, was er erlebt hatte. Was er durchmachen musste.
„Askaban.“, schluchzte sie.
Sie schloss ihre Augen und sank auf die Knie. Offenbar hatte sie nicht mehr die Kraft, aufrecht zu stehen. Ihre Tränen bahnten sich weiter ihren Weg und benetzten ihre Bluse. Es war ein herzzerreißender Anblick. Und Harry wagte zunächst nicht, auf sie einzudringen. Doch dann hielt er es nicht mehr länger aus und dreht sich zu ihr um.
„Ist das die Antwort auf deine Frage?“
„Harry. Ich… ich… hatte keine Ahnung. Ich kann… doch nichts dafür.“, schluchzte sie.
„Nein, das kannst du nicht. Natürlich nicht. Nie kann irgendjemand etwas dafür.“ Die Bitterkeit war aus seiner Stimme deutlich herauszuhören. „Du hast mich vergessen, Hermine. Weshalb hast du Ron sonst geheiratet? Du hast mich aufgegeben.“ Hermine traten die Tränen in die Augen. Ihre Lippen zitterten. Dann erhob sie sich langsam.
„Das ist nicht wahr.“ Harry schnaubte.
„Beweise es.“
Hermine hob die Hände und fuhr damit zu ihrem Hals. Sie öffnete den Verschluss ihrer feingliedrigen Kette, die um ihren Hals hing, nahm die Kette ab und gab sie Harry. Der nahm sie verdutzt und ungläubig entgegen. An der Kette war etwas befestigt. Ein Ring.
„Ein Goldring. Na und?“, sagte Harry.
„Sieh auf die Gravur.“, sagte Hermine und deutete darauf. Und Harry erkannte sie sofort wieder. Er selbst war es gewesen, der diese Gravur hatte anfertigen lassen. Es war der Ring, den er einst Hermine gegeben hatte, bevor sie ihn abgeführt hatten. Er sagte damals, dass er zurückkommen würde. Doch natürlich war er nicht zurückgekehrt. Und all die Jahre trug sie den Ring an einer Kette mit sich herum.
„Es ist wahr, ich habe Ron geheiratet. Wegen meiner Eltern. Sie sagten mir, ich sei naiv, auf dich zu warten.“ Ihre Lippen zitterten leicht. „Aber in meinem Herzen bin ich mit dir verheiratet.“
Harry konnte es nicht fassen. Er hatte gedacht, sie liebte ihn nicht mehr. Er hatte geglaubt, dass sie ihn für schuldig hielt, ihn für tot gehalten und aufgegeben hatte. Doch hier war der Beweis, dass sie immer an ihn geglaubt hatte. Sie kam auf ihn zu und berührte seine Oberarme und ihre Hände fuhren hinauf zu seinen Schultern.
All die Jahre hatte er anderen gegenüber keinerlei Emotionen gezeigt. Doch nun war es aus. Tränen rannen seine Wangen hinunter. Hermine war bei ihm. Sie schloss ihn in ihre Arme und küsste ihn. Und Harry ließ es geschehen. In diesem Moment wurde ihm klar, dass er sich die ganze Zeit über selbst belogen hatte. Er hatte versucht sich einzureden, dass er Hermine nicht mehr liebte. Doch seine Gefühle für diese Frau hatte er nicht abstellen können. Noch immer liebte er sie. Vielleicht sogar mehr als zuvor. Seine Arme umschlangen ihre Taille und seine Hände erforschten ihren Rücken.
Ihr Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Immer verlangender und heißer. Alles um sie herum verschwamm. Nichts war mehr wichtig außer diesem Moment, der ganz ihnen gehörte. Harry fuhr mit seinen Händen weiter über ihren Rücken und umschlang sie fester. In diesem Moment gaben Hermines Beine nach und er musste sie halten. Als sie sich voneinander lösten, sahen sie sich tief in die Augen. Hermine fuhr mit ihrer rechten Hand über Harrys Brustkorb und pures Verlangen spiegelte sich in ihrem Blick wider. Er verstand auch ohne Worte, was sie wollte. Und er wollte es auch.
Bevor sie es sich versah, hatte Harry sie hochgehoben und trug sie mit sich fort. Er nahm sie mit sich in sein Schlafzimmer. Es lag halb im Dunkeln, doch das spielte jetzt keine Rolle. Auf seinem Bett legte er sie ab und beugte sich über sie. Hermine umschlang seinen Nacken mit ihren Armen. Während sie sich küssten, spürte er, wie sie langsam sein Hemd öffnete. Seine eigenen Hände strichen über ihre Seiten und krochen unter ihre Bluse, um ihre nackte Haut zu berühren.
Diese Nacht war erfüllt von Lust und Leidenschaft. Von Begehren und Verlangen. Die beiden Liebenden gaben sich einander hin. Jeder konnte die Hitze spüren, die in ihnen aufstieg. Sie konnten nicht voneinander lassen, selbst wenn sie gewollt hätten. Draußen breitete sich die Dunkelheit aus. Die wenigen Kerzen, welche den Raum erhellt hatten, erloschen mit einem leisen Zischen, ohne dass es einer der beiden bemerkt hätte. Als sie schließlich ermattet nebeneinander lagen, schlief Hermine in Harrys Armen ein. Sie lag da mit einem Lächeln auf ihren bezaubernden Lippen.
Während Harry seine Liebste im Arm hielt und sachte über ihren Kopf strich, schwirrten in seinem Hirn noch zu viele Gedanken herum, als dass er hätte einschlafen können. Heute Nacht würde es endlich soweit sein. Er würde seinen Feinden noch heute Nacht auflauern und sie in die Falle tappen lassen, die er für sie gestellt hatte. Erneut überkamen ihn Zweifel. Niemand würde ihn davon abhalten können, mit Hermine zusammen zu fliehen. Doch seine Feinde würden ihn sicher jagen. Besonders Ron, mit dem Hermine offiziell ja immer noch verheiratet war, hätte einen Grund nach ihnen zu suchen.
Nein, er musste es beenden. Heute Nacht. Er seufzte schwer, ließ die schlafende Hermine liegen und erhob sich. Leise zog er sich an und ließ Hermine alleine zurück. Als er in die Eingangshalle trat, stand dort bereits Allan und schien auf ihn zu warten. Er gab ihm seinen Umhang. Doch als Harry sich zum Gehen wandte, hielt Allan ihn zurück.
„Muss es wirklich sein, Harry?“ Harry hielt inne. Sollte er auf Allan hören? Doch nein, er konnte nicht.
„Sie haben ihre Strafe verdient. Noch heute Nacht werden sie fallen. Ron kommt später. Aber auch er wird mir nicht entkommen.“
„Harry. Muss es wirklich sein?“, fragte Allan erneut. Als Harry nicht antwortete, sagte er: „Ich habe Verständnis für deine Rache. Aber es ist nicht der richtige Weg, den du gehst.“
„Ich bin schon zu weit gegangen, als das ich umkehren könnte. Viel zu weit. Nein, Allan. Es muss sein.“
Dann, ohne ein weiteres Wort, ging er und verschwand in der Nacht. Er machte sich auf die Jagd nach jenen, die für seine siebzehn Jahre lange Hölle verantwortlich waren. Nun, an diesem Abend, war es endlich soweit. Die Zeit der Rache war gekommen. Und sie würden ihm nicht entkommen.






Das wars mal wieder. Bald gehts weiter. Hoffe, es hat euch gefallen. Ich würde mich sehr über eure Kommis freuen.


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck