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Fanfiction

The Count of Berneray - Neue Hoffnung

von johnprewett

Da bin ich wieder. Und es geht weiter. Ich hoffe, euch gefällt das neue Chap. Über Kommis würde ich mich echt rießig freuen.



So verging die Zeit und aus Wochen wurden Monate, aus Monaten wurden Jahre. Die Hoffnung hatte ihn längst verlassen. Schließlich hörte er einfach auf zu essen. Jeden Tag erwartete er den Tod, doch er kam nicht. Schwach und entkräftet lag er da auf dem Steinboden. Würde Harris ihn nicht Jahr für Jahr daran erinnern, wie lange er hier schon war, so hätte er es längst vergessen. Fünf Mal war er hier erschienen. Also mussten es schon fünf Jahre sein, die er hier zugebracht hatte. Fünf ganze Jahre und er lebte immer noch. Warum lebte er noch? Weshalb starb er nicht einfach?
Für jene, die jenseits der Mauern lebten, war er tot. Das wurde ihm nun klar. Es musste einfach so sein. Denn solange man ihn nicht für tot gehalten hätte, so hätte man überall nach ihm gesucht. Doch wer würde schon damit rechnen, dass er sich hier aufhielt. Und selbst wenn jemand nach Askaban kommen würde, um hier nach ihm zu suchen, was an sich schon unlogisch war, so würde man nie diesen Trakt zu sehen bekommen. Niemand würde ihn finden. Er war lebendig begraben. Und tot für alle, die ihn einst kannten.
Er verbrachte die Zeit damit, die Steine im Mauerwerk zu zählen. Immer wieder musste er von vorne beginnen. Und wenn er dann endlich fertig war, begann er von neuem. Es war ihm möglich stundenlang mit der Betrachtung eines Steines im Mauerwerk zu verbringen. Vor sich auf dem Boden lag die Schachfigur, die ihm Ron einst gegeben hatte. Der schwarze König. Lange verbrachte er damit, die Figur einfach zu betrachten. Stundenlang.
Er schreckte hoch. Wie lange er so dort gelegen hatte, wusste er nicht. Dann horchte er auf. Ein Scharren. Ein leises Knirschen. Kamen sie etwa schon wieder, um ihn erneut zu schlagen? Es war doch erst vor einigen Tagen gewesen. Oder war etwa schon wieder ein Jahr vergangen, ohne, dass es ihm aufgefallen war? Konnte die Zeit so schnell verstrichen sein? Oder wollten sie es beenden? Das wäre am einfachsten. Das Leben hatte er ohnehin satt. Niemand war gekommen, um ihn hier heraus zu holen. Niemand kümmerte sich um ihn.
Das Knirschen würde lauter. Dann, und Harry erschrak fürchterlich, wurde der Stein vor ihm einfach nach oben gedrückt. Jemand oder etwas bahnte sich seinen Weg nach oben durch den Boden. Der Stein wurde zur Seite geschoben und zwei paar Hände kamen zum Vorschein. Ein Kopf mit weißen Haaren und weißem Bart, Schultern und schließlich ein ganzer Oberkörper.
Der Mann schaute sich im ganzen Raum um und sein Blick fiel auf Harry. Ein verschmitztes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Etwas, was Harry schon lange nicht mehr gesehen hatte. Ein Lächeln. Ein freundliches Lächeln eines anderen Menschen. Der alte Mann kam nun zur Gänze aus dem Loch und dann erkannte er Harry. Lange sahen sie sich einfach nur an, ohne etwas zu sagen. Dann trat er langsam zur Wand gegenüber von Harry. Leise murmelte er vor sich hin und betrachtete den Raum genauer, legte die Hand auf den Stein und strich langsam darüber. Dann kam er langsam auf Harry zu.
„Es tut mir so leid. Ich habe mich verrechnet. Eigentlich wollte ich mich nach draußen graben, doch stattdessen bin ich wohl in Eurer Zelle gelandet. Zwei Jahre umsonst.“
Er lachte leise, wie eben jemand lacht, dem klargeworden war, dass er zwei Jahre umsonst gegraben hatte. Nun setzte er sich zu Harry und streckte ihm eine verschmutzte Hand entgegen.
„Ich bin Jacob. Jacob Baker.“ Zögernd streckte Harry seine Hand nach Jacobs Hand aus.
„Harry Potter.“, flüsterte er. Die Augen von Jacob weiteten sich überrascht.
„Beim Barte des Merlin. Sind Sie es wirklich? Harry Potter?“
Etwas Misstrauisches lag in seinem Blick. Und Harry konnte es ihm nicht verdenken. Zwar hatte er noch seine Brille und die schwarzen Haare. Doch diese waren schon ziemlich lang. Und er hatte sich lange nicht mehr rasieren können. Dann fiel ihm seine Blitznarbe ein. Vorsichtig schob er mit der freien Hand seine Haare aus der Stirn. Er offenbarte Jacob die Blitznarbe.
„Ihr seid es also wirklich. Aber warum seid Ihr hier?“
„Das ist eine lange Geschichte.“
„Ich denke, wir haben alle Zeit der Welt, mein Freund.“ Zuerst schwieg Harry, dann sagte er langsam:
„Es sind 2519 Steine in meiner Zelle. Ich habe sie viele Male gezählt.“ Der Mann namens Jacob hob die Brauen.
„Wirklich? Habt ihr Ihnen schon Namen gegeben?“
Harry konnte nicht mehr. Verzweiflung brach sich in ihm Bahn und er ließ den Kopf an die kalte Wand sinken. Heiße Tränen rannen ihm übers Gesicht. Namen. Der Mann hatte seinen Steinen tatsächlich Namen gegeben. Wie lange mochte er schon hier drinnen sein? Und wie lange würde er selbst noch hier drinnen sein, wenn er nicht vorzeitig an Hunger starb? Das Erscheinen eines Leidensgenossen hatte in ihm kurzzeitig Hoffnung entfacht. Eine Hoffnung, die schnell wieder erstarb.
Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Durch den Tränenschleier sah er verschwommen die Gestalt von Jacob, wie er ihn mitfühlend ansah. Harry nahm die Brille ab und fuhr sich mit den Handrücken über die Augen. In ihm war eine seltsame Leere. Langsam beruhigte er sich wieder. Er hatte sich mit seinem Schicksal abgefunden. Er hatte sich damit abgefunden, dass er hier für den Rest seines Lebens bleiben würde. Er würde einer dieser Namenlosen sein, die vor den Toren Askabans verscharrt lagen.
„Ganz ruhig.“, sagte Jacob. „Ich war genau wie Ihr. Ich selbst habe diese Erfahrung machen müssen. Aber ich sage euch, es geht vorüber. Es geht vorüber.“ Einen Moment lang schwiegen beide und Jacob setzte sich zu ihm auf den Boden. „Erzählt mir von eurem Schicksal, Harry.“
Harry holte tief Luft und erzählte ihm alles. Angefangen von der Intrige, die gegen ihn gesponnen worden war, wie man ihn verhaftet und unter falschem Vorwand verurteilt und eingekerkert hatte. Dass sein bester Freund ihn verraten hatte. Nein. Besser war es zu sagen, dass sein angeblich bester Freund ihn verkauft hatte. Dann von der Einsamkeit und seinen Überlegungen, hier wieder herauszukommen.
„Das mit der Animagusgestalt war eine gute Idee.“, meinte Jacob. „Wie seid Ihr darauf gekommen?“
„Jemand, den ich gut kannte, war ein Animagus. Er war der erste, dem es gelang, aus Askanban zu entkommen.“
„Ich habe davon gehört. Aber es ist schwierig, ein Animagus zu werden. Einfacher ist es schon, sich hier heraus zu graben.“
„Aber es liegen sicher Zauber auf den Mauern, die uns daran hindern, hier herauszukommen. Und womit soll ich mich bitte schön heraus graben?“ Jacob schüttelte den Kopf und in Harry erwachte wieder Hoffnung.
„Nein. Zauber halten uns nicht gefangen. Es ist das Meer. Meilenweit nur kaltes Salzwasser. Es liegt lediglich ein Antidisapparierfluch auf diesen Mauern. Aber es gibt einen Ort auf der Insel, von wo aus man disapparieren kann.“
„Von der Landungsbrücke.“, sagte Harry leise.
„Genau. Aber ohne Zaubertstab ist das natürlich sinnlos. Doch erstmal muss man hier herauskommen.“
„Wie habt ihr euch hier hinein gegraben?“
Jacob erhob sich und kehrte zum Loch zurück, aus welchem er gekommen war. Harry folgte ihm. Er sah, wie der alte Mann einen metallenen Gegenstand hervorholte. Einen Blechteller. Einen solchen besaß auch Harry selbst. Doch nie war er auf die Idee gekommen, sich damit heraus zu graben. Sogar ein längliches Eisenstück hatte er, von dem Harry nicht sagen konnte, wie Jacob an dieses herangekommen sein mochte, und welches er als Meißel benutzen konnte. Ein Gefühl von Hoffnung machte sich in ihm breit. Er würde hier herauskommen. Es war doch noch nicht alles verloren.
„Könnt ihr mir helfen, hier herauszukommen?“, fragte er Jacob.
„Ich denke, dass wir gemeinsam eine bessere Chance haben. Zu zweit sind wir schneller.“
„Sagt einmal. Was habt ihr denn vor eurer Inhaftierung gemacht? Und warum seid ihr überhaupt inhaftiert worden?“
Jacob setzte zu einer Antwort an, da hörten sie ferne Schritte, die näher kamen. Harry erkannte, dass sie schon viel zu lange beisammen gewesen waren. Jacob stieg mit Harrys Hilfe wieder eilends in sein Loch und verschwand zurück in seine Zelle. Ein Klappern war zu hören und ein Quietschen. Die Wärter gaben das Essen aus. Er hörte Jacob ein `Danke` rufen und kurze Zeit später öffnete sich auch die Klappe von Harrys Zellentür. Gerade noch rechtzeitig war es Harry gelungen, den Stein wieder an seinen Platz zu setzen. Niemand hatte etwas bemerkt.


In den nächsten Tagen sprachen Harry und Jacob oft miteinander. Jetzt, da er endlich einen Menschen hatte, mit dem er sich unterhalten konnte, erschien Harry die Haft nicht mehr ganz so schlimm. Jacob war ein gutmütiger Mensch, der es ebenso wie Harry genoss, zu erzählen. Harry betrat nun auch zum ersten Mal Jacobs Zelle. Sie war größer, als seine eigene. Auch gab es hier einen grobgefertigten Holztisch und einen Stuhl. Auf dem Tisch lagen Bücher. Warum, wusste Harry nicht zu sagen.
„Ich war eine lästige Person.“, erzählte er. „Es war noch zu der Zeit, als Du-weißt-schon-wer die Macht hatte. Vor Eurer Zeit. Ich war der engste Vertraute eines sehr wohlhabenden Zauberers. Einige im Ministerium wollten an sein Gold herankommen. Mein Freund verstarb, bevor sie es aus ihm herauskriegen konnten. Doch bevor er starb, versteckte er sein Gold zusammen mit mir auf einer Insel und nur ich kenne den genauen Ort. Natürlich versuchten sie es dann bei mir. Aber ich sagte kein Wort. So wurde ich hier interniert. Ich sollte hier so lange bleiben, bis ich es mir anders überlegen würde.“
„Warum haben Sie es ihnen nicht einfach gesagt? War es das wert, dafür hier eingesperrt zu sein?“
„Ich habe meinem Freund gegenüber einen Eid geleistet, Harry.“, sagte er traurig. „Niemand sollte davon erfahren. Nur jemand, der sich würdig erweisen würde, sollte den Schatz erhalten. Seit Jahren versuche ich schon, hier herauszukommen. Doch allmählig verlassen mich meine Kräfte. Es ist ein Glück, dass ich euch gefunden habe.“ Er schwieg lange. Dann sagte er: „Für Eure Hilfe werde ich Euch etwas ganz besonderes geben. Etwas Unbezahlbares.“
„Meine Freiheit?“, fragte Harry hoffnungsvoll.
„Freiheit? Nein. Freiheit kann einem genommen werden, wie Ihr sehr wohl wisst. Wovon ich spreche ist Wissen. Alles, was ich gelernt habe.“
„Wissen?“ Jacob nickte.
„Ja, Harry. Wissen. Bevor ich interniert wurde, war ich ein Gelehrter und der Hauslehrer des Sohnes meines Freundes. Ich kenne mich auf dem Gebiet der Zauberkunst sehr gut aus. Ein großer Meister der Zaubertränke und der Verwandlung. Kräuterkunde ist eine meiner Stärken und ich bin im Kampf gegen die dunklen Künste sehr bewandert. Ich lehrte Astronomie, Alte Runen und Aritmantik.“
Mit Staunen lauschte Harry seinen Ausführungen. Ein Gelehrter. Sicher würde er viel mehr bei ihm lernen als er es in Hogwarts im Stande gewesen war. Wenn er hier herauskam, würde er diese Fähigkeiten gut gebrauchen können. Sein Entschluss war gefasst.
„Könnt ihr mir all diese Dinge beibringen, die Ihr wisst, während wir uns hier heraus graben?“, fragte Harry aufgeregt. Jacob lächelte.
„Ja. Das kann ich.“
In Harry schien wieder Hoffnung zu sein. Gemeinsam würden sie hier herauskommen. Und dann würde Harry, mit neuen Fähigkeiten ausgestattet, an seinen Peinigern furchtbare Rache üben.
„Wann fangen wir an?“




Bald geht es hier weiter. Zuvor würde ich mich aber über eure Kommis sehr freuen.


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
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