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Fanfiction

The Count of Berneray - Wenn die Hoffnung stirbt

von johnprewett

Es geht weiter. Ich hoffe, euch gefällt das neue Chap. Würde mich über viele Kommis freuen.




Als Harry wieder erwachte, fand er sich auf Boden ausgestreckt liegen. Zunächst wusste er nicht, wo er war. Rohe Steinwände, ein kalter Fussboden, ein vergittertes Fenster hoch oben. Was er vom Himmel erkennen konnte, war grau und unfreundlich. Sein Rücken schmerzte. Vor ihm auf dem Boden war etwas Rotes. Blut. Sein Blut. Als er den eisernen Ring in der Wand erkannte, fiel ihm alles wieder ein. Es war also kein Traum, wie er zunächst gehofft hatte. Es war die Realität. Die Wirklichkeit war so real wie seine Schmerzen, die ihn erneut peinigten. Und diese waren beinahe unerträglich.
Dann hörte er es. Schritte. Hoffnung machte sich in ihm breit. Sie würden ihn hier heraus lassen. Er wusste es. Dann hielten die Schritte vor seiner Tür inne. Ein Scharren. Er sprang auf und stürzte zur Tür. Doch sie öffnete sich nicht. Vielmehr öffnete sich eine Art Katzenklappe unten an der Tür, durch die mit einer Kelle eine Art Suppe in den Blechteller geschöpft wurde, der vor der Katzenklappe lag. Verzweifelt hämmerte er gegen die Tür.
„Lasst mich hier raus. Was habe ich getan?“
Er rief es immer wieder. Selbst als die Schritte lange verklungen waren. Erst als er keine Kraft mehr hatte, sank er verzweifelt an der Tür herunter. Neben seinen Blechteller. Vorsichtig nahm er etwas von der Suppe. Sie war eiskalt. Und wohlschmeckend war sie auch nicht. Wütend trat er nach dem Teller. Die Suppe verteilte sich über dem Boden. Sein Magen knurrte vor Hunger, doch Harry ignorierte es.
Er fragte sich, wann sie ihn hier heraus holen würden. Als sich der erste Tag jedoch dem Ende neigte und es dunkel wurde, schwand diese Hoffnung. Inzwischen hatten die Wärter den Abfalleimer geholt, den er abends immer neben die Katzenklappe stellen musste. Harry wartete und wartete. Es vergingen Stunden. Aber niemand kam. Keiner seiner Freunde. Warum nur? Wussten sie nicht, wo er sich befand? Hatten Malfoy oder Ron den anderen etwa gesagt, er sei tot? Ja, das wäre eine Erklärung.
Er fühlte etwas in seiner Tasche, als er mit seiner Hand gedankenverloren darüber fuhr. Schnell holte er es hervor, als sei dieses etwas seine letzte Rettung. Doch wer beschrieb sein Erstaunen, als er eine Schachfigur hervor holte. Der schwarze König. Ron hatte es ihm zum „Abschied“ gegeben als Erinnerung an bessere Zeiten. Was hatte Rons Herz nur so vergiften können, dass er ihn so sehr hasste? Wie hatte es nur soweit kommen können, dass er seinen besten Freund verriet?
So fragte er sich nun, ob sie ihn überhaupt hier herausholen würden. Nichts geschah. Mit dem Kopf an der Tür lauschte er angestrengt. Keine Schritte waren zu hören. Nur hin und wieder hörte er das Fiepen der Ratten, die sich hier unten eingenistet hatten. Sie mussten sich, seit die Dementoren fort waren, hier einquartiert haben. Die Dunkelheit senkte sich über Askaban und mit dem letzten Tageslicht erlosch Harrys Hoffnung, dass seine Freunde ihn hier so schnell wie möglich rausholen würden.


Die Zeit schien sich fast unendlich auszudehnen. Ein neuer Tag war gekommen. Seit er von Harris verprügelt worden war, waren gerade einmal zwei Tage vergangen, doch für ihn schien es eine Ewigkeit zu sein. Seine Wunden waren wieder aufgerissen. Es würde lange dauern, bis sie verheilen würden. Niemand kam, um sie zu verbinden. Doch er rechnete nicht damit, dass irgendjemand sich um ihn kümmern würde.
Immer wieder zogen die letzten Tage an ihm vorüber. Noch vor einer Woche war er glücklich gewesen. Hermine war an seiner Seite. Sie hatten bald heiraten wollen. Und dann wurde sein Glück unverhofft gestört. Man hatte ihn unter irgendeinem Vorwand verhaftet. Er war geflohen. Geflohen zu dem Menschen, von dem er glaubte, dass er sein bester Freund war. Doch darin hatte er sich geirrt. Mit einer Ganzkörperklammer belegt hatte er zusehen müssen, wie Ron ihn ausgeliefert hatte. Aber warum hasste ihn sein bester Freund so sehr? Man hatte ihn erneut verhaftet. Wahrscheinlich hatte Malfoy seine Stellung im Ministerium ausgenutzt, um sich seiner zu entledigen und hatte ihn hierher bringen lassen. Warum unternahm niemand etwas?
Fragen über Fragen. Er sah wie gebannt auf den Eisenring. Das kalte Metall in der Dunkelheit ließ ihn erschauern. Immer wieder sah er es vor sich. Er, an diesem Ring gefesselt und Harris, der auf ihn einschlug. Was waren das nur für Menschen? Wer wurde hier noch festgehalten? Aus welchen Gründen? Waren sie alle etwa wirklich hier, weil sie irgendwelchen Personen lästig geworden waren? Langsam begann er die Schauergeschichten zu glauben, die man sich über Askaban erzählte.
So verging Tag um Tag. Harry wusste nicht mehr, wie lange er hier schon war. Immer wenn ihm die Wärter durch eine Klappe am unteren Ende der Tür etwas in seinen Blechteller schöpften, wusste er, dass ein neuer Tag angebrochen war. Allmählich verzweifelte er. Warum kam niemand, um ihn hier herauszuholen? Glaubten sie etwa alle nicht an seine Unschuld? War ihnen denn nicht klar, dass er nichts unrechtes getan hatte? Hielten sie ihn etwa schon für tot?
So zog sich Woche um Woche und Monat um Monat hin, ohne dass Harry es bemerkte. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Welcher Wochentag es war, wusste er schon längst nicht mehr. Auch welcher Monat gerade war, wusste er nicht. Die Jahreszeiten wechselten einander ab, ohne dass Harry Notiz davon genommen hätte. Die Sonne schien hier fast nie. Nur der Mond ließ von Zeit zu Zeit sein silbernes Licht in seine Zelle scheinen. Ein dünner Lichtstrahl, mehr nicht. Doch für Harry mehr als genug.
Hin und wieder hörte er Schläge, gefolgt von markerschütternden Schreien. Dabei musste er an seine eigenen Verletzungen denken. Sie waren wieder einigermaßen verheilt. Mit großer Bestimmtheit konnte er das natürlich nicht sagen, da er sich seine Wunden auf dem Rücken nicht ansehen konnte. Er fühlte mit deinen Fingern Narben auf seiner Haut. Sie würden nie verschwinden.
Dann, eines morgens, wurde seine Tür aufgerissen. Harry erschrak, denn so etwas war seit langem nicht mehr vorgekommen. Die zwei Wärter, die ihn einst hier eingekerkert hatten, banden ihn an den Eisenring und streiften ihm das Hemd vom Körper. Hinter ihm trat Harris herein. Harry sah seine Peitsche und sein Gesicht vor Vorvergnügen glühen.
„Was zum...“, begann Harry. „Nein, bitte nicht…“
„Jahrestag, Potter. Damit du nicht vergisst, wie lange du schon hier bist.“
Jahrestag? War etwa schon ein ganzes Jahr vergangen? Und man hatte ihn noch immer nicht hier herausgeholt. Wie lange sollte er das noch durchstehen? Seine Freunde hatten ihn aufgegeben. Seine Hoffnung war zerstört. Bis jetzt hatte er gehofft, er würde hier herauskommen. Doch nun wurde ihm klar, dass er hier sterben würde. Wie hatte er nur so naiv sein können?
Dann schlug Harris zu. Harry schrie auf. Er schrie vor Schmerz und Qual. Und Harris machte weiter. Immer weiter. Und Harry schrie sich die Seele aus dem Leib. Es schien kein Ende zu nehmen. Unaufhörlich drosch Harris auf ihn ein. Sein Rücken brannte. Er fühlte schon nichts mehr. Er hing kraftlos in den Ketten und war der Ohnmacht nahe. Und dann hörte es auf. Er fühlte nicht, wie er losgebunden wurde. Harry sank zu Boden. Seine Augen hatte er geschlossen, doch konnte er immer noch hören, was die anderen sagten. Ein Lachen drang an sein Ohr. Es war kalt und eisig.
„Bis zum nächsten Jahrestag, Potter.“, spottete Harris.
Die Wärter lachten und verschlossen die Tür. Stille. Totenstille. Nichts war mehr zu hören. Harry hielt die Augen geschlossen. Der Schmerz brachte ihn fast um den Verstand. Erneut benetzte sein Blut den Boden. Er wollte sterben, es endlich hinter sich haben. Doch der Tod kam nicht. Schließlich versank er in der Dunkelheit.


Als Harry wieder erwachte, war es immer noch still. Nur die Wellen, die draußen gegen die Klippen schlugen, durchdrangen die Ruhe. Er öffnete die Augen und stellte fest, dass die Zelle leer war. Langsam drang die Realität in sein Bewusstsein. Er war schon ein ganzes Jahr hier. Harry machte sich klar, dass niemand sich um ihn kümmerte. Keiner seiner Freunde. Ron, der ihn verraten hatte, musste alle anderen von Harrys angeblicher Tat überzeugt haben. Ob auch Hermine Ron glaubte? Hatte sie ihn aufgegeben? Hielt sie ihn für tot? Steckte sie vielleicht sogar mit Ron unter einer Decke?
Harry wusste nicht mehr, wem er glauben und wem er vertrauen sollte. Doch er war sich sicher, dass Hermine so etwas nie tun würde. Sie liebte ihn. Oder etwa nicht? Er wusste es nicht. Er musste hier heraus. Doch wer sollte ihm helfen? Er hatte niemanden, dem er jetzt noch vertrauen konnte. Doch daran konnte auch noch später denken. Jetzt hieß es erstmal, hier wieder herauszukommen. Die Frage war nur wie. Wie sollte es ihm gelingen, hier zu entkommen?
Einen der Wärter zu überwältigen, wenn er sich krank oder tot stellte, war albern. Er war nicht stark genug. Sicher würden sie ihm nicht helfen, wenn sie ihn da so daliegen sehen würden. Und wenn er tot war, dann würden sie ihn hier verrotten lassen. Außerdem kam nie jemand in seine Zelle. Warum sollten sie es jetzt tun? Sollte er sich hier heraus graben? Wie sollte er das machen? Womit denn? Er besaß nichts zum graben. Und sicher würden ihn irgendwelche Zauber daran hindern, den Mauern zu entfliehen. Dies hier war ein Zauberergefängnis und nicht so ein Muggelkerker wie in den Filmen über den Grafen von Monte Christo. Doch wenn ihm nun ein Mithäftling helfen würde? Diesen Gedanken verwarf Harry sofort wieder. Nie zuvor hatte er einen seiner Mithäftlinge auch nur gesehen. Wie sollte einer von ihnen ihm da nützlich sein? Es gab nur einen Ausweg: der Tod. Der Tod würde ihn von seinem Leiden erlösen. Es wäre bestimmt besser so. Besser für ihn. Besser für alle.
Er sah zum kleinen Fenster hinauf, wo er hoch oben den Himmel einigermaßen sehen konnte. Eine Möwe sah zu ihm herein. Wäre er doch nur eine Möwe und könnte fortfliegen. Wenn er ein Animagus wäre, so könnte er sich als Vogel durch das enge Fenster und die Gitterstäbe zwängen und ins Freie gelangen. Er könnte einfach in die Freiheit fliegen und niemand würde ihn daran hindern können. Niemand würde es merken. Doch wie sollte er zu einem Animagus werden? Er hatte keine Ahnung, wie man es anstellte. Er erinnerte sich an Sirius, der einst selbst hier in Askaban gewesen war. Er hatte dank seiner Animagusgestalt fliehen können. Von Verzweiflung getrieben legte er wieder seinen Kopf auf den Steinboden und konnte nicht mehr denken. Es war einfach alles zu viel. Langsam versank er in einen unruhigen Traum.




Bald geht es weiter. Aber vorher würde ich mich über ein paar Komis von euch freuen.


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