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Fanfiction

The Count of Berneray - Askaban

von johnprewett

Es geht weiter. Hier ist das nächste Chap. Ich hoffe, ihr mögt es. Viel Spaß wünsch ich euch und hoffe, dass ihr mir viele Kommis schreiben werdet.



Er schlug mit den Beinen auf festem Grund auf. Sie waren offenbar an ihrem Ziel angekommen. Salzige Luft schlug ihm entgegen und ein kräftiger Wind zerzauste ihm die Haare. Er öffnete die Augen. Nun sah er, dass sie eine Insel erreicht hatten, welche ringsherum von Wasser umgeben war. Wasser, soweit das Auge reichte. Auch hier regnete es und das Meer war unruhig. Die Insel selbst war kahl. Nichts wollte hier wachsen. Dann wurde er weiter geführt. Fort von der Landungsbrücke, an welcher sie angelangt waren. In der Ferne erkannte er die gewaltigen Umrisse eines großen Gemäuers. Sie stiegen eine Steintreppe hinauf auf ein großes geschlossenes Tor zu. Ob auch Sirius diesen Weg hatte nehmen müssen, als er damals abgeführt und ohne Gerichtsverhandlung nach Askaban gebracht wurde? Stand ihm nun ein ähnliches Martyrium bevor?
Die Tatsache, dass die Dementoren hier nicht mehr eingesetzt wurden, ermutigte ihn keineswegs. Denn auch ohne diese Kreaturen, die alles Glück aus einem aussaugen, machte Askaban, wie es da vor ihm auf einer Anhöhe thronte, keinen erfreulichen Eindruck. Die dunklen Mauern wirkten düster und bedrohlich. Doch Harry war sich selbst jetzt noch immer sicher, dass sich die ganze Sache aufklären lassen würde. Er war unschuldig. Er hatte nichts unrechtes getan. Zumindest glaubte er das.
Sie langten am Tor an und einer der Auroren klopfte dreimal an die Pforte. Dann sah Harry, wie sich das Tor öffnete. Zwei großgewachsene Männer in der gleichen dunklen Kleidung kamen heraus. Offenbar waren es Wärter. Sie traten auf sie zu und nahmen sie in Empfang.
„Hier ist er.“, sagte einer von Harrys Bewachern. „Jetzt ist er euer Problem. Ich mache, dass ich hier wegkomme.“
Der andere übergab den beiden Wärtern Harrys Zauberstab. Die beiden Wärter nickten und die beiden Auroren machten sich auf den Rückweg. An der Landungsbrücke angekommen sah Harry, wie sie disapparierten. Offenbar war dies der einzige Ort auf der Insel, wo dies möglich war. Denn sicher lagen auf der ganzen Insel Zauber, die die Gefangenen daran hinderten, sollten sie jemals den Mauern entkommen, zu disapparieren. Auch wenn Harry sich dies ohne Zauberstab nur äußerst schwer vorstellen konnte. Eine Hand legte sich schwer auf seine Schulter.
„Komm schon, Potter!“ Und er wurde fortgeführt.
Dunkel und unheimlich war es in den Gewölben von Askaban. Zwar gab es hier seit dem legendären Sturz Voldemorts keine Dementoren mehr, doch die bedrückende Schwärze des Gefängnisses war genug, um den Gefangenen jeden Lebenswillen zu nehmen. Die Zellen der normalen Gefangenen lagen oberirdisch. Doch man führte ihn nicht dorthin. Auf ihrem Weg begegneten sie niemandem.
Seine Bewacher führten Harry weiter zu einer Treppe, die abwärts führte. Es ging nun in die unterirdischen Verliese. Immer tiefer gingen sie hinunter. Sie bogen nun um eine Ecke und gingen einen Seitengang entlang, bis sie an einem Tor ankamen. Im Schein der Fackeln konnte Harry erkennen, was auf dem Torbogen eingeritzt war.


Nemo ante mortem beatus dici potest
(Niemand kann vor dem Tod glücklich genannt werden)



Das Tor wurde von seinen Bewachern aufgestoßen und sie betraten einen Trakt, der tiefer lag und noch bedrohlicher wirkte. Er lag unterirdisch und niemand würde sich wohl freiwillig dort hinunter wagen. Sie gingen eine Treppe hinunter und in Harry wuchs die Unruhe. Warum führte man ihn hierher? Würde er vielleicht Gelegenheit bekommen, mit dem Leiter des Gefängnisses zu sprechen?
Er wurde einen Korridor entlanggeführt. Rohe Steinwände mit Fackeln an den Wänden weckten in Harry eine dunkle Vorahnung. Immer weiter wurde er geführt. Bis sie schließlich an einer Tür anlangten, welche seine Wärter öffneten und ihn hineinstießen. Sie befanden sich in einem großen Gewölbe, welches an der einen Seite mit Fackeln, an der anderen Seite hoch oben mit kleinen Bleiglasfenstern versehen war. Ein flackerndes Kaminfeuer erfüllt den Raum mit einer Wärme, die so gar nicht zu der Kälte passte, welche der Raum ausstrahlte. Und dort, an der hinteren Wand auf einem kleinen gemauerten Podest, stand ein Schreibtisch, hinter welchem ein Mann saß.
Er mochte um die vierzig Jahre alt, hatte eine bleiche Hautfarbe und verfilzte Haare, die zu einem Mittelscheitel gekämmt waren. Mit wachsamen Augen betrachtete er die Näherkommenden. Beim Schein einer Kerze war er gerade dabei, eine Akte durchzugehen. Nun sah er sie näherkommen, ein seltsames Leuchten in den Augen. Harry wusste, ohne dass er sagen konnte warum, dass hier wohl seine letzte Chance war, alles aufzuklären.
„Aha. Besuch.“, sagte der Mann. „Mein Name ist Edward Harris und ich leite diesen Trakt. Und Ihr seid Harry Potter, nehme ich an?“
„Ja.“, sagte er, bevor es aus ihm herausbrach. „Sir. Sie müssen mir glauben. Ich weiß, sie müssen es schon hunderte Male gehört haben, aber ich bin zu Unrecht hier. Man hat mich hintergangen. Ich bin unschuldig.“ Der Mann vor ihm hob die Brauen.
„Das weiß ich, Potter. Ich weiß, dass Sie unschuldig sind.“ Erleichterung machte sich in ihm breit. Doch warum machte sich niemand die Mühe, seine Fesseln zu lösen?
„Könnten Sie mich dann freilassen?“ Die Antwort auf seine Frage war ein hämisches Lachen.
„Sie scheinen nicht zu wissen, wo sie hier sind, Potter. Sie können hier jeden Gefangenen fragen, den Sie wollen. Niemand ist hier, weil er etwas Schlimmes verbrochen hat. Diese Menschen waren lediglich im Weg. Und wie entledigt man sich dieser Menschen? Nicht indem man sie einfach tötet, sondern indem man sie verschwinden lässt. So wie Sie. Personen, die keiner will und denen man sich schämt.“
Der Mann namens Harris nahm Harrys Zauberstab entgegen, den ihm einer der Wärter soeben gereicht hatte. Diesen musterte er nun interessiert, als sei es eine Trophäe. Mit leuchtenden Augen betrachtete er ihn. Harry ahnte, dass das nichts Gutes bedeuten konnte. Was ging hier nur vor sich? War er hier, weil er existierte und einigen einfach nur im Weg war? Es ergab keinen Sinn.
„Der Zauberstab des berühmten Harry Potter.“, sagte er. „Dann wollen wir sie mal einquartieren, Potter.“
Harris steckte ihn in die Umhangtasche. Dann nickte er den beiden Wärtern zu und sie zogen Harry mit sich. Jeden weiteren Versuch Harrys, sich zu erklären, machten seine Bewacher zunichte. Man brachte ihn aus dem Raum fort. Harris ging den beiden Wärtern voraus. Was war das nur für ein Mensch? Belustigte es ihn etwa, Menschen hier unten gefangen zu halten und sie zu quälen? Menschen, die nichts verbrochen hatten, außer dass sie existierten?
Er wurde durch die Korridore geschleift, einen Gang entlang und dann noch einen. Längst hatte er die Orientierung verloren, wo er sich befand. Die ganze Zeit dachte er nach. Er dachte an seine Hermine. Was sie nun wohl tat? Und was war nur geschehen, dass ihn sein bester Freund so sehr hasste? Warum tat er so etwas? Harry verstand es nicht. Was hatten sie nicht alles erlebt? Wie viele Abenteuer hatten sie gemeinsam überstanden? Wie oft hatten sie Seite an Seite gegen die dunklen Künste gekämpft?
Schließlich langten sie an einer schweren Zellentür an, die sie aufstießen und ihn einfach hineinwarfen. Der Boden war kalt und hart. Rohe Steinwände verschafften dem Raum etwas zutiefst bedrückendes. Hoch oben war ein kleines Gitter angebracht. Dahinter war ein noch kleineres Fenster. So schmal, dass er nicht hindurch passte. Doch er hatte keine Zeit, den Raum weiter in Augenschein zu nehmen.
Starke Arme packten ihn und er wurde an einen eisernen Ring gebunden, der in die Mauer eingelassen war. Man streifte ihm sein Hemd vom Körper. Der Schatten von Harris wurde vom Schein einer Fackel, die einer der Wärter trug, gegen die Wand geworfen und offenbarte Harry einen kurzen Moment lang einen Blick auf das Geschehen hinter ihm. Harris zog etwas hervor. Was es war, konnte er nicht erkennen. Was ging hier nur vor?
„Ein jeder, der neu hierher kommt, bekommt eine Spezialbehandlung von uns. Und auch jedes Jahr am selben Tag, an welchem sie hierherkamen.“
Harry ahnte schlimmes. Eine Spezialbehandlung? Was stellten sich diese Menschen nur unter einer Spezialbehandlung vor? Dann gab es einen heftigen Schlag und Harry, der diesen nicht erwartet hatte, schrie gequält auf. Harris hatte begonnen, seinen Rücken mit einer Peitsche zu schlagen. Immer und immer wieder sauste seine Peitsche auf ihn hernieder und Harry verlor fast das Bewusstsein. Der Schmerz war so allumfassend, das er es kaum noch ertragen konnte. Immer wieder peinigte Harris ihn. Harry glaubte schon, dass es ewig so weitergehen würde. Der Eisenring hinderte ihn daran, zu Boden zu sinken. Er spürte etwas seinen Rücken langsam hinunter auf den kalten Fußboden tropfen. Sein Blut, welches nun den Boden benetzte. Er wollte nur noch eines: sterben.
Und dann, zu seiner größten Erleichterung, hörte es auf. Jemand band ihn von dem Eisenring los. Er fiel zur Seite und blieb halb bewusstlos auf dem Boden liegen. Ob sie ihn in dieser Zelle verrotten lassen oder in diesen Tiefen der Welt einfach töten würden, es war ihm inzwischen egal. Unter Hohngelächter verschlossen seine Peiniger die Tür. Als die Tür ins Schloss fiel, gab es einen Knall. Dieser Knall hatte etwas Endgültiges. Es sagte ihm, dass er nie mehr hier herauskommen würde. Harry kauerte sich auf dem Boden zusammen. Von dem winzigen vergitterten Fenster hoch oben, an welches er nicht herankam, fiel ein silberner Schein Mondlicht hinein und traf sein Gesicht. Der Schmerz war so allumfassend. Ihm wurde nun klar, warum Harris ihm nicht einfach den Crutiatus-Fluch auf den Hals gejagt hatte. Es sollten bleibende Schmerzen sein. Bleibende Narben. Narben, die ihn fürs Leben zeichnen würden.
Warum? Immer wieder kreiste ihm dieselbe Frage im Kopf herum. Schon seit sie ihn hierher nach Askaban gebracht hatten. Warum tat man ihm das an? Schließlich war er nicht mehr zu irgendwelchen Gedanken oder Empfindungen fähig. Finsterste Schwärze umfing ihn. Auf dem harten Steinboden liegend, den Schmerz erduldend, verging die Zeit. Er fühlte, wie sein Blut sich den Weg über den Boden bahnte. Er schloss die Augen. Dunkelheit und Kälte. Das letzte, woran er noch denken konnte, war das Bild Hermines. Ihr makelloses Gesicht. Ihr Lächeln und ihre strahlenden braunen Augen. Dann verließen ihn seine Sinne. Er war ohnmächtig.



So, das wars erstmal. Hoffe, ihr schreibt mir viele Kommis. Bis zum nächsten Chap.


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