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Fanfiction

Ophelia - Untitled

von the.redqueen

Es beginnt zu dämmern. Ich weiß nicht, wo ich bin, doch ich gehe weiter. Immer weiter. Die Leere in mir zerfrisst mich fast, macht mich wütend, unfassbar wütend... Ich möchte schreien, aber kein Ton dringt aus meinen Lippen, möchte weinen... Doch meine Tränen sind vertrocknet, das Herz erstarrt. Als hätte ich verlernt, zu empfinden.
Ich passiere Einkaufsstraßen, beobachte, wie Menschen getrieben von dem Strom der Zeit rennend die Geschäfte verlassen, aus Angst zu spät ins Theater oder Kino zu kommen. Niemand scheint mich zu bemerken. Getrieben von Genussucht sieht man nur sich selbst, wird blind für den Kummer anderer.
Egal was geschieht, die Erde hört niemals auf sich zu drehen. Das Leben geht weiter. Doch nicht für mich. Denn meine Welt steht still, ich habe alles verloren.
Bin nicht mehr ich selbst, nur mehr ein Schatten, eine Hülle... Leer. Kalt.
Die Nacht scheint nun endgültig über den Tag gesiegt zu haben, als ich den Park erreiche, mich auf einer alten, rostigen Bank niederlasse, zusehen muss, wie ein Obdachloser in den Abfalleimern nach Essen sucht. Noch vor wenigen Monaten hätte mich sein Anblick mit Ekel erfüllt, doch nun... Hastig wende ich mich ab, schließe meine Augen. Müdigkeit überkommt mich, mein ganzer Körper wird schwer... Träume ich? Oder sind es bloß Erinnerungen...
Ich höre Schreie. Beschleunige meinen Schritt, fange an zu rennen... Die Schreie werden lauter, immer lauter... Bis sie schließlich verstummen. Meine Hände beben vor Angst, tausend Gedanken schießen mir durch den Kopf, die schrecklichsten Bilder tauchen in meinem Kopf auf, spielen sich vor meinen Augen ab, immer und immer wieder... Wäre es möglich? Nein... Nein. Es scheint Stunden zu dauern, doch endlich... Endlich erreiche ich ihr Haus...
Eingebrannt in den Himmel taucht es die Straße in unheilvolles, grün schimmerndes Licht... Das Dunkle Mal.
Ich wage kaum, daran zu denken, mein ganzer Körper zittert. Wie sehr ich mir wünsche, es zu vergessen, vergessen zu können... Meine Schwester... Ein trockenes Schluchzen entweicht meinen Lippen. Meine Schwester...
Es ist, als schnürte eine unsichtbare Macht meine Kehle zu, unwillkürlich ringe ich nach Luft. Die Angst kehrt in mein Bewusstsein zurück, dringt immer tiefer in mich ein, bis sie mich gänzlich erfasst. Viele Wochen sind vergangen, aber noch immer kann ich nicht begreifen, was geschehen ist... Sie war seine treueste Dienerin... Doch er hat sie getötet. Einfach getötet...
Lord Voldemort. Allein der Gedanke an seinen Namen lässt mich erschaudern. Voldemort...
Es beginnt zu schneien, dicke, weiße Flocken fallen vom Himmel, schmelzen, werden auf meiner Haut zu Wasser. Ich friere, schließe erneut meine Augen.
Es sind kaum Menschen zu ihrer Beerdigung gekommen, aber trotz allem... Trotz allem...
Zum ersten Mal seit langer Zeit spüre ich, wie Tränen über meine Wangen laufen, der unsagbare Schmerz sich in mir ausbreitet... Ich schreie, schreie so laut ich kann... Bemerke nicht, dass sie auf mich zukommen. Kann ihre Worte nicht verstehen... „Ich hab sie gefunden!“
Man zwingt mich, aufzustehen. Versucht, mit mir zu sprechen, doch ich antworte nicht, will nicht antworten. Beginne zu realisieren, was geschieht, wohin man mich bringt... Ich balle meine Hände zu Fäusten, versuche mit aller Kraft mich zu wehren...
Geblendet von dem grellen Licht der Neonlampen beginnen meine Augen zu tränen, die Umgebung veschwimmt vor meinem Blick. Dumpf hallen Schritte auf dem kalten, weißen Marmorboden wider, das Echo brennt sich in mein Gehör ein, wird mich nicht mehr loslassen... Nie mehr... Nur schemenhaft kann ich die beiden Gestalten erkennen, die auf mich zukommen. Doch man hält sie zurück... Die Hand des Mannes streift meine Schulter, ein Kind weint... Mein Sohn... Ich versuche, mich umzuwenden, ihm in die Augen zu sehen... Werde weiter gezogen, fort von meiner Familie... Ich gebe auf...
Tage vergehen. Wochen... Wochen des Nichts. Der Leere. Ich blicke aus dem Fenster, schon seit Stunden. Es schneit, schon so lange... Alles ist weiß. Weiß... Die Farbe der Reinheit...
Sie haben mir Medikamente gegeben. Jeden Tag... Ich habe Angst vor ihnen, also lasse ich es geschehen. Die Tabletten hüllen mich in einen Schleier, helfen mir, schützen mich. Vor dem Schmerz...
Ich erschrecke. Weit entfernt dringen Stimmen in mein Ohr, Stimmen, die ich noch nie gehört habe... Angst breitet sich in mir aus... So große Angst... Aber wovor? Alles beginnt sich zu drehen, mein Kopf droht vor Schmerz zu zerspringen... Hastig erhebe ich mich, zerre, rüttle verzweifelt an der Türklinke... Doch nichts geschieht. Ich bin gefangen. Gefangen... Sie kommen näher, werden deutlicher... Immer deutlicher...
„Narcissa Malfoy? Wenn Sie mich fragen ein besonders tragischer Fall... Die Schwester ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, vor zwei Monaten...“
Autounfall... Zitternd presse ich beide Hände auf meine Ohren, um den Worten zu entgehen... Mein ganzer Körper verkrampft sich, ich sinke zu Boden... Es war kein Unfall! rufe ich in Gedanken, wütend... So wütend... Es war Mord... Mord durch Magie! Doch niemand will mir glauben... Niemand. Noch immer dringen Fetzen des Gesprächs in mein Ohr...
„Mrs Lestrange war gerade auf dem Weg hierher, als es geschah. Sie wollte Narcissa zu einem Gespräch in die Klinik bringen... Soweit Bellatrix mir die Situation am Telefon erklären konnte, schien der Zustand ihrer Schwester höchst besorgniseregend...“
Stille. Endlich Stille... Erleichterung durchströmt mich, ich lächle... Merke nicht, wie die Türe sich öffnet...
„Als ich Mrs Malfoy im Krankenhaus besucht habe, sprach sie von... Mord... Bis heute ist sie fest davon überzeugt, ihre Schwester sei von einem Zauberer getötet worden. Sie scheint sich voll und ganz in ihre eigene Welt zurückgezogen zu haben... Eine Welt voller Magie. Am Telefon erwähnte Bellatrix etwas Ähnliches, ich bin mir vollkommen sicher, dies war der Grund, weshalb sie uns aufsuchen wollte...“
Ich weiche zurück, weiter, immer weiter. Starre in die Gesichter der Männer, die nun auf mich zukommen... Lügner... Diese gottverdammten Lügner... „Wer... wer sind Sie?“, frage ich, versuche stark zu klingen, doch meine Stimme bebt vor Angst. Die Männer bleiben stehen, lächeln... „Narcissa, ich bin es“, erwidert einer von ihnen, erschreckt mich mit seiner Freundlichkeit. Lügner... Ich beobachte jede einzelne Bewegung seiner Lippen...
„Ihr behandelnder Arzt - wir kennen uns doch schon seit Wochen... Tom Riddle!“
Ich beginne zu schreien.


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