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Fanfiction

Der letzte Magier - In den Armen eines Muggels

von Depressionsfaktor

Sarah fiel es immer noch schwer Marcels Worte zu verarbeiten. Konnte es wirklich möglich sein, dass eine ganze Zivilisation sich selbst auslöscht? Aus Hass? Aus Angst? Und das auch noch in dem Glauben richtig zu handeln? Oder wahr es nicht doch eher Machtgier, die in diesem Fall der Auslöser gewesen war?
Sarah wusste es nicht. Sie sah aus dem Fenster des Taxis und kuschelte sich tiefer in ihre braune Jacke.
Als sie zu Bartemius blickte, der immer wieder leise hustete sah, dass sein Gesicht kalkweiß war. Er sah aus dem Fenster und schien tief in Gedanken versunken zu sein.
„Glaubst du ihm?“ Fragte sie leise und sah ihn an. Bartemius antwortete ihr nicht sofort sondern sah eine Weile einfach nur nach vorne. Sie konnte sich nicht annähernd vorstellen, wie er sich fühlen musste. Konnte man überhaupt etwas fühlen, wenn man erfuhr, dass die Art der man angehörte nicht mehr existierte? Oder war das etwas, was man mit menschlichem Denken nicht mehr fassen konnte.
„Ja. Ich glaube ihm. Obwohl ich der Meinung bin, dass er etwas verschweigt. Aber ich glaube, dass die Zauberer tot sind. Alle, bis auf mich. Marcel hat schon die richtige Frage gestellt. Wie kommt es, dass ich noch am Leben bin. Ich habe mir diese Frage selbst schon gestellt.“ Er seufzte und sah wieder aus dem Fenster, sein Atem ging etwas schwerer und Sarah fragte sich, ob er eine Grippe bekam oder gegen die Tränen ankämpfte.
Sie beschloss ihn den Rest der Fahrt in Ruhe zu lassen. Es war ja auch nicht so, dass sie nichts zu verarbeiten hatte. Ihr Exfreund wurde in ihrem Wohnzimmer ermordet, der Mann der sich bei ihr einquartiert hatte, stand auf der roten Liste auf dem ersten Platz und noch dazu hatten sie jetzt auch noch einen Typen am Hals, dem Sarah nicht weiter traute als sehen konnte. Wenn sie ehrlich war, hoffte sie, dass sie Marcel nie wieder sehen müsste. Sie konnte nicht sagen was genau es war, aber sie mochte ihn nicht. Mehr noch. Sie konnte ihn nicht ausstehen.
Als sie vor ihrer Haustür ausstiegen und Bartemius den Taxifahrer bezahlt hatte, konnte sich Sarah der Gefühl nicht erwehren, dass es Bartemius schwer fiel sich auf den Beinen zu halten.
„Ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte sie besorgt. Er sah sie mit einem Ausdruck in den Augen an, der sagte, dass absolut nichts in Ordnung war.
„Ja. Sicher.“ Antwortete er knapp und schlich die Treppen hoch.
In der Wohnung angekommen ließ er sich sofort auf der Couch fallen und sah sehnsüchtig in die Küche.
„Soll ich dir was zu essen machen? Ich könnte auch eine Pizza bestellen.“ Schlug Sarah vor. Er sah wirklich schlecht aus.
„Nein.“ Meinte er und verzog angewidert das Gesicht. "Wenn du mir was zu trinken geben könntest, wäre ich schon zufrieden.“ Er sah sie so traurig an, dass Sarah das Bedürfnis verspürte sich zu ihm zu setzen, ihn in ihre Arme zu ziehen und zu trösten.
„Ich mache dir einen Tee.“
Sie half ihm seinen Mantel auszuziehen und ging dann in den Flur um ihn ordentlich aufzuhängen. Als sie zurück ins Wohnzimmer wollte, sah sie auf der Kommode im Flur ein kleines, hübsch verpacktes Päckchen liegen. Sie nahm es in die Hand und trug es mir sich in die Küche. Sie wollte ihn nicht zu lange auf seinen Tee warten lassen.
Schließlich kam sie mit Tee und Päckchen zu ihm.
„Hast du das gekauft?“
Verlegen sah er sie an und nickte.
„Es ist für dich. Ich wollte es dir geben aber dein “Freund“ kam dazwischen.“
Sie lächelte ihn an und einen Moment lang lächelte auch er.
„Du hast es extra einpacken lassen. Das ist lieb von dir.“
Bartemius sah aus als hätte er den Saft mehreren Zitronen geschluckt. Es war nicht seine Absicht als nett zu gelten.
„Das haben die einfach gemacht. Weiß auch nicht was dieser dumme Muggel sich dabei gedacht hat. Ich hätte ihn doch umlegen sollen.“ Brummte er und sah verlegen auf seine Hände.
Sarah schüttelte den Kopf und grinste in sich hinein.
„Schon komisch, normalerweise muss man immer darum bitten, dass einem ein Geschenk auch als ein solches eingepackt wird.“
Er knurrte etwas, dass sie nicht verstand und legte sich erschöpft auf den Rücken.
Als sie das Handy auspackte sah sie ihn erstaunt aber dankbar an. Sie hatte schon immer eins mit Touchscreen haben wollen.
„Weil ich dein anderes kaputt gemacht habe.“ Versuchte er sich zu rechtfertigen.
„Du hast auch den Fernseher kaputt gemacht.“ Half sie seiner Erinnerung auf die Sprünge.
„Den habe ich aber repariert.“
Sie nickte und lächelte.
„Danke Bartemius. Ich freue mich wirklich. Auch oder ganz besonders darüber, dass du auf die Idee gekommen bist.“
Er hustete schrecklich und stotterte dann etwas herum bis er schließlich ein „Gern geschehen“ über die Lippen brachte.
Er wusste nicht warum, aber es war ihm plötzlich peinlich ihr etwas gekauft zu haben. Er war es gewöhnt, dass man ihn um Gnade anflehte oder ihn verfluchte aber nicht, dass man sich bei ihm bedankte. Er war recht unbeholfen im Umgang mit Dank.
Er hustete wieder, diesmal stärker und es klang als würde seine Lunge gleich seine Körper verlassen.
„Willst du nicht doch lieber eine Tablette nehmen? Ich kann dir eine geben.“
„Keine Muggelmedizin. Ich will einfach nur schlafen.“ Sarah war überrascht, wie wenig Zorn in seiner Stimme mitschwang. Normalerweise konnte er das Wort Muggel nicht über die Lippen bringen ohne seiner Verachtung für sie Nachdruck zu verleihen.
Langsam begann Sarah sich Sorgen um ihn zu machen. Sie hätte es gerne gesehen, wenn er sich dazu bereit erklärt hätte einen Arzt aufzusuchen. Aber da er ja noch nicht einmal eine einfache Tablette nehmen wollte, konnte sie es sich auch gleich sparen dieses Thema anzuschneiden. Außerdem besaß er weder einen Versicherungskarte noch einen Ausweis. Es würde schwer werden zu erklären wo er herkam.

Nachdem Sarah noch etwas gegessen hatte, hatte sie sich vergewissert, dass Bartemius gut zugedeckt war und hatte sich dann auch zu Bett begeben.
Mitten in der Nacht wachte Sarah auf. Irgendetwas beunruhigte sie. Sie konnte nicht ausmachen was aber sie hatte das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Ihr erster Gedanke galt Bartemius. Sie sprang förmlich aus dem Bett, zog sich ihren Morgenmantel über und ging ins Wohnzimmer. Schon im Flur hörte sie in leise stöhnen. Sie machte Licht im Flur und hoffte, dass sie keines im Wohnzimmer anmachen müsste. Sie wollte ihn nicht mit so greller Beleuchtung wecken.
Bartemius lag sich hin und her windend auf der Couch und stöhnte leise auf. Sarah hockte sich neben ihn und erschrak als sie in ansah. Sein Gesicht war kalkweiß, sein Shirt, seine Haare und sein Kopfkissen waren völlig nass geschwitzt.
„Sarah.“ Hörte sie ihn leise flüstern und gleich danach husten.
„Ich bin hier, schon gut.“
„Sarah ich sterbe.“ Seine Stimme klang so schwach, dass sie für einem Moment lang geneigt war ihm zu glauben.
„Hör auf so etwas zu sagen. Du hast eine Grippe.“
„Ich habe diesen Virus von dem Marcel erzählt hat. Ich sterbe.“ Beharrte er.
Sarah versuchte diese Möglichkeit völlig auszublenden. Sie hatte sich so an diesen Verrückten gewöhnt, dass sie nicht wahrhaben wollte, dass an seiner Vermutung etwas wahres dran sein könnte.
Sie legte ihre Hand auf seine Stirn, zog sie jedoch gleich erschrocken zurück.
„Du glühst ja vor Fieber.“ sie musste nicht nachmessen um zu wissen, dass sein Fieber eine Höhe erreicht hatte, die lebensbedrohlich war.
Sie zwang ihren Arm unter seinen Schultern durch und setzte ihn in eine Aufrechte Position.
„Warte kurz.“ Befahl sie ihm und stürmte in die Küche. Sie goss ein Glas Wasser ein, nahm eine Schachtel Tabletten aus ihrer Hausapotheke und eilte zu ihm zurück.
„Du nimmst sie jetzt!“ Ihre Stimme klang härter als sie es beabsichtigt hatte, aber das war ihrer Angst geschuldet.
Zu ihrer Überraschung wehrte er sich nicht dagegen. Er verzog zwar das Gesicht aber er Schluckte die weiße Tablette und trank artig das Wasser.
Sarah ging zurück in die Küche und setzte eine Kanne Wasser für Salbeitee auf. Während das Wasser heiß wurde, zog sie ihm sein nasses Shirt aus und half ihm ein neues anzuziehen.
„Komm mit, du kannst hier nicht liegen bleiben. Ich bringe dich ins Bett.“
Bartemius protestierte nicht. Er ließ sich von ihr ins Schlafzimmer bringen, wobei sie ihn stützen musste, weil er allein zu schwach auf den Beinen war. Sie hatte ihn gerade auf dem Bett abgelegt, als der Teekessel zu pfeifen begann.
„Ich bin gleich zurück.“ Versprach sie aber Bartemius schien das gar nicht wahrzunehmen.
Als sie mit der Teekanne und glas ins Schlafzimmer zurückkam, lag er zitternd und schwer atmend auf dem Bett. Seine Augen waren glasig und er schien sie gar nicht zu bemerken.
Sarah goss schnell eine Glas Tee ein, damit das in Ruhe abkühlen konnte und machte sie dann daran ihm seine Jeans auszuziehen. Als sie klein war hatte ihre Mutter bei Wadenwickel gemacht als ihr Fieber zu hoch war und genau das tat sie nun bei ihm.
Nur schien es ihm nicht sonderlich zu gefallen. Er wimmerte sobald das kühle, feuchte Handtuch seine Haut berührte und versuchte ihm zu entgehen.
Zum Glück ist er gerade schwach. Dachte Sarah und machte mit ihrer Arbeit weiter.
Sie flößte ihm etwas Tee ein als dieser Trinkbar war, legte einen kühlen Lappen auf seine Stirn und legte sich schließlich neben ihn und zog die Decke über sie beide.
Er zitterte noch immer, wenn auch nicht mehr so stark und instinktiv schmiegte er sich an sie.
„Ich sterbe.“ Sagte er wieder.
„Nein, ich lasse dich nicht sterben hörst du.“ Aber er schien sie nicht zu hören.
„Ich sterbe. Ich sterbe in der Muggelwelt. Ausgerechnet ich, muss hier verrecken. In den Armen einer wertlosen Muggelfrau, die meinen Hauselfen ersetzen sollte.“
Sarah war schon einiges von ihm gewöhnt und darum verwunderte es sie um so mehr, dass seine Aussage, wenn auch im Fieberwahn sie so verletzte.
Zum Überheblich sein reichen seine Kräfte anscheinend noch. Dachte sie bitter und überlegte kurz, einfach aufzustehen und ihn allein liegen zu lassen.
„Aber weißt du was Sarah?“ Fragte er mit schwacher Stimme.
Ruhig bleiben. Ermahnte sie sich selbst.
„Was?“
„Ich wüsste keinen Ort, wo ich lieber sterben würde als in deinen Armen.“
Mehr sagte er nicht. Er war direkt nach seine Aussage eingeschlafen. Sarah sah ihn einfach nur an und begann damit leicht durch sein verschwitztes Haar zu streichen.
„Rose hatte recht.“ Sagte sie leise zu sich selbst und küsste seine Stirn als den Lappen von ihr nahm.


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Ich schreibe über Gut und Böse und habe die Verantwortung, das ordentlich zu machen. So einfach ist es nicht, - das Gute gewinnt nicht immer.
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