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Der letzte Magier - Gute Ratschläge

von Depressionsfaktor

Sarah hatte noch nie in ihrem Leben einen Menschen gesehen, der so staunend vor einer Pizza saß und sich nicht mehr zu lassen wusste, weil sie ihm so gut schmeckte.
„Ich sollte mir mehr Muggel als Diener halten.“ schmatzte Bartemius während er ein neues Stück Pizza in den Mund schob. Sarah konnte nur die Augen verdrehen und stöhnen. Konnte dieser Mann nicht einmal damit aufhören zu verkünden, dass er normale Menschen als seine Sklaven ansah. Aber so sehr Sarah sich auch über ihn und seine Art ärgerte musste sie doch zugeben, dass er recht friedlich wirkte wie er so fasziniert seine Pizza in sich hineinschaufelte. Als er dann erst mal die Cola probierte war es um ihn geschehen.
„Sarah, dass es essen wir jetzt jeden Tag. Ich wusste überhaupt nicht, dass Muggelessen so fantastisch schmeckt.“ sagte er zufrieden und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
Ein leichtes Lächeln bildete sich um ihre Mundwinkel herum.
„Ich glaube kaum, dass du das jeden Tag essen möchtest. Nach spätestens einer Woche würde es dir zum Hals raushängen.“ Langsam fragte sie sich, was Zauberer so zu Essen bekamen, wenn er schon wegen einer einfachen Pizza so ausrastete.
Vehement schüttelte er den Kopf. „Auf keinen Fall. Es schmeckt einfach unglaublich. Gibt es noch von diesem geheimen Muggelessen?“
„Na ja, wir können ja mal in ein Restaurant gehen. Die können dort Sachen zubereiten, die ich nicht kann. Vielleicht wäre es ja was für dich.“
Sarah hätte es nicht für möglich gehalten aber Bartemius lächelte. Wenn sie nicht wüsste, was er für ein Mensch war, würde sie nicht darauf kommen. Bartemius schien ihre Überlegung zu spüren, denn augenblicklich verschwand sein Lächeln und er zog sich mit seiner Colaflasche zurück ins Wohnzimmer und sortierte die Akten, die er aus Hogwarts mitgenommen hatte.
„Was machst du da?“ fragte Sarah, die ihm gefolgt war.
„Geht dich nichts an.“ brummte er.
Blödmann. -dachte sie, nahm sich ein Buch aus ihren Regal, dass hinter ihrem kaputten Fernseher stand und zog sich in ihr Schlafzimmer zurück. Sollte dieser Kerl doch machen was er wollte. Um so schneller er fertig war, um so schneller würde sie ihn los sein und ihr Leben würde wieder geregelte Bahnen annehmen. Keiner der sie herumscheuchte, keiner der sie wie eine Sklavin behandelte, keine lebensgefährlichen Flüge auf Besen, keine Leichen, keine magische Welt und vor allem kein narzistischer Bartemius mehr. Nachdem sie bemerkte, dass sie jede Seite mehrmals lesen musste, packte sie das Buch genervt zur Seite und starrte an die Decke. Dieser Tag war der aufregendste und schlimmste ihres Lebens gewesen. Sicher, die Tage in denen ihre Exfreunde, ganz besonders ihr letzter, sie geschlagen hatten, waren auch nicht gerade schön gewesen aber der Tag heute hatte alles in den Schatten gestellt. Wieder sah sie die vielen Leichen vor sich und hörte wie Bartemius sie anschrie, nur um sie hinterher in seinen Armen zu halten und zu trösten. Sie hätte nie geglaubt, dass er zu so etwas in der Lage wäre.
Jetzt wo sie langsam zur Ruhe kam, merkte sie, dass sich die Bilder von den vielen Toten nicht einfach so vertreiben ließen. Jedes mal wenn sie die Augen schloss, sah sie sie wieder vor sich. An Einschlafen war so nicht zu denken. Sie schaute auf den Wecker auf ihrem Nachttisch und stellte erschrocken fest, dass es schon nach Mitternacht war. Hoffentlich hatte er am nächsten Tag nicht wieder vor sie mit auf so ein Abendteuer zu schleifen. Müde erhob sie sich und taumelte aus dem Bett dem Bett. Vielleicht würde sie ein Kräutertee beruhigen. Sie betrat leise den Flur und sah, dass im Wohnzimmer noch Licht brannte. Nicht genug damit, dass sie nicht schlafen konnte, sie würde auch noch das Vergnügen haben Bartemius zu begegnen. Sie würde es einfach mit ignorieren versuchen. Wahrscheinlich war er sowieso auf seine Arbeit konzentriert und würde sie nicht bemerken. Und so war es auch. Sie ging leise in die Küche während Bartemius weiter seine Akten studierte und nach irgendeinem Schema sortierte. Sie setzte sich mit einer großen Tasse Pfefferminztee an den Küchentisch und warf ihrem magischen Gast immer mal wieder einen Blick zu. Und plötzlich kam ihr ein Gedanke. Was wenn es wirklich keine anderen Zauberer mehr gab? Seine Welt war tot. Da gab es keinen Zweifel. Und wenn er in ihrer Welt keine Zauberer finden würde, wäre er tatsächlich der letzte seiner Art. Sarah musste zugeben, dass sie doch mehr Mitleid für ihn empfand als er eigentlich verdient hatte. Aber es war etwas anderes was sie beunruhigte. Er würde nicht in eine leere Welt zurückkehren können. Und das bedeutete, er würde in ihrer Welt bleiben müssen. Sie wusste nicht wer ihr mehr leid tun sollte. Er oder die Menschen, die ihm begegnen würden. Die Frage war nur, was er hier so allein machen sollte. Er konnte ja nicht ewig bei ihr bleiben. Hoffentlich kam er nicht auf die Idee, sich dauerhaft bei ihr einzurichten und sie als seine Putz- und Küchenkraft zu betrachten.
Sarah wusste nicht, wie lange genau sie ihn angestarrt hatte aber plötzlich bemerkte sie, dass er auch sie ansah. Schnell richtete sie ihren Blick in ihre Tasse und hoffte, dass er sich wieder seiner Arbeit widmen würde. Aber ihre Hoffnung sollte sich nicht erfüllen. Er stand auf, kam zu ihr in die Küche und lehnte sich ihr gegenüber gegen die Anrichte und sah sie an.
„Was machst du um diese Zeit noch hier?“ fragte und zog misstrauisch eine Augenbraue nach oben.
„Ich trinke in meiner Wohnung, in meiner Küche meinen Tee. Was dagegen?“ Sie wusste nicht warum sie plötzlich so aggressiv war, vor allem da es nicht klug war ihn zu reizen. Wider Erwarten blieb Bartemius völlig gelassen und setzte sich auf den Stuhl ihr gegenüber.
„Du solltest schlafen. Wir haben morgen viel vor. Es gibt da etwas, was ich dir beibringen muss.“ sagte er ernst und sah sie mit festem Blick an.
„Ich will aber nichts beigebracht bekommen.“ zickte sie ihn an.
„Schlaf soll auch ausgleichend auf das Gemüt wirken.“ stellte er sachlich fest und aus irgendeinem Grund hätte Sarah ihm an den Hals springen können.
„Es soll auch ausgleichend wirken, wenn man den Tag verbringt ohne hunderte von Toten zu sehen.“
Bartemius nickte. Er sagte nichts, machte keine Anstalten sich zu erheben oder wenigstens anzusetzen etwas zu sagen. Er sah sie eine Weile an und nickte dann wieder.
„Du kannst nicht schlafen oder?“ Es war eine Frage, klang aber mehr wie eine Feststellung.
Sarah seufzte und sah in ihre Teetasse.
„Ja. Immer wenn ich die Augen schließe, sehe ich dieser Bilder.“
Er nickte wieder. Aber diesmal wissend.
„Das ist normal. Als ich das erste Mal jemanden getötete hatte, ging es mir ganz ähnlich. Sein Gesicht hat mich noch wochenlang verfolgt. Aber es wird besser. Und um so mehr Leute ich um die Ecke gebracht habe, um so leichter wurde es. Irgendwann denkt man nicht mehr darüber nach. Aber du hast sie ja nur gefunden. Also sollte es bei dir etwas schneller vorbeigehen. Du musst lernen, die ein dickeres Fell zuzulegen.“
Sarah wusste nicht ob sie von seinen Worten schockiert sein sollte, oder ob sie es lieb finden sollte, dass er versuchte sie zu trösten. Wenn auch auf eine sehr eigentümliche Art und Weise. Dennoch schockierte es sie, wie er darüber sprach ein Mörder zu sein. Als ob es etwas normales sei, dass sich jeder antrainieren sollte. Er hatte einen enorm großen Teil seiner Menschlichkeit verloren und schien darauf stolz zu sein.
„Wenigstens hattest du mal ein Gewissen.“ sagte sie sachlich. Ein paar Sekunden lang konnte sie seinen Gesichtsausdruck nicht deuten.
„Geh ins Bett. Ich komme gleich nach.“ sagte er und stand auf. Perplex sah sah Sarah ihn an. Hatte sie sich gerade verhört?
„Du kommst überhaupt nicht nach. Bilde dir ja nicht ein, dass ich mit dir schlafe. Wage es ja nicht, mich auch nur anzufassen.“ keifte sie ihn an und hielt erst inne, als sie seinen verwirrten Gesichtsausdruck sah.
„Als ob ich eine Muggelfrau nehmen würde. Mal ganz davon abgesehen, dass du überhaupt nichts dagegen machen könntest, wenn ich es wollte.“
Das war der Bartemius den sie kannte. Zuerst die Beleidigung und dann die Drohung.
Da Sarah nicht wusste, was sie erwidern sollte, hielt sie es für das beste nichts zu sagen und einfach zurück ins Schlafzimmer zu gehen. Sie legte sich ins Bett, zog die Decke fest über sich und blickte zur Tür. Was wollte er, wenn er keinen Sex wollte? -fragte sie sich, unsicher ob sie ihm überhaupt glauben könnte. Bisher war sie noch nicht wirklich auf die Idee gekommen, sich auf diese Art vor ihm zu fürchten. Aber jetzt? Wer garantierte ihr, dass er einfach seine Triebe an ihr befriedigen würde? Sie musste diesen Mann so schnell möglich loswerden.
Nach zehn Minuten kam er mit einer Tasse mit dampfendem, merkwürdig riechendem Inhalt zu ihr und reichte sie ihr.
„Trink das. Wirkt auch bei dummen Muggeln.“ brummte er. War er beleidigt? Hatte sie ihn womöglich verletzt? Sie konnte es sich nicht vorstellen, konnte sich aber dem Gefühl, dass es so war nicht erwehren.
„Was ist das?“ fragte sie leise und wagte nicht ihn anzusehen.
„Ein Trank. Danach kannst du schlafen. Ich kenne mich damit aus. Trink ihn einfach.“ sagte er und verließ ihr Zimmer. Kurz und knapp. Er war anscheinend nicht der Typ der auf Erklärungen abfuhr. Da Sarah davon ausging, dass er sie noch zum Kochen und Putzen brauchte, nahm sie an, dass er sie nicht vergiften würde. Todesmutig nahm sie ein paar Schlucke und spürte sogleich, wie sich eine angenehm schwere Müdigkeit über sie ausbreitete. Alle Probleme und Sorgen schienen plötzlich unwichtig zu werden. Hatte er sie unter Drogen gesetzt? Auch das wurde unwichtig. Egal was er ihr da gegeben hatte, es sorgte dafür, dass sie sich gut fühlte.
„Danke.“ flüsterte sie obwohl er nicht mehr im Raum war. Sie kuschelte sich in ihr Kopfkissen und schloss die Augen. Kurz danach war sie eingeschlafen.


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