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Fanfiction

Der letzte Magier - Waffenstillstand?

von Depressionsfaktor

Ihr Schrei ging Bartemius bis ins Mark. Augenblicklich spannten sich seine Muskeln an und sein Magen zog sich bedrohlich zusammen. Hätte er in diesem Moment klar denken können, hätte er sich gefragt, warum ihm vor Aufregung die Luft wegblieb nur weil diese Muggelfrau schrie. Aber er konnte nicht klar denken und so stellte er sich weder diese Frage, noch die Frage warum sie überhaupt schrie. Es interessierte ihn nicht vordergründig auf was sie gestoßen, sondern mehr, was ihr widerfahren war. Wer sollte denn für ihn kochen und ihn mit den Gefahren der Muggelwelt vertraut machen? Mal ganz zu schweigen vom Haushalt und allen anderen Frauenarbeiten. Als er endlich aus seiner Starre erwachte, apparierte er eine Etage nach unten, denn von dort, so glaubte er, sei ihr Schrei gekommen. Er sprang auf seinen Besen und flog durch alle Gänge und Räume dieser Etage. Nichts. Keine Sarah zu sehen. Er durchsuchte alle anderen, ihm bekannten Etagen des Ministerium und begann sich schreckliche Vorwürfe zu machen. Warum hatte er sie ausgerechnet durch den Kamin schicken müssen? Er wusste, dass es neu für sie war und das selbst Zauberer bei ihrem ersten Versuch oft scheiterten. Die Wahrheit war, dass er sie ängstigen wollte. Für ihn war es mehr oder weniger ein kleiner Scherz gewesen. Völlig unüberlegt, wie er jetzt einsehen musste. Ihm wurde mulmig bei dem Gedanken daran, dass er sie vielleicht nicht finden würde. Sie würde hier ganz allein sterben.
Mach dich nicht lächerlich. -dachte er verärgert über sich selbst. Sie ist hier irgendwo. Außerdem ist sie bloß ein Muggel. Nichts weiter. Davon gibt es genug. Also reiß dich zusammen, such sie und dann finde heraus was hier geschehen ist.
Innerhalb weniger Minuten hatte er das ganze Ministerium abgesucht. Er stand in der untersten Etage und raufte sich aufgeregt die Haare, die nun in alle Richtungen abstanden und ihn mehr denn je, wie einen Psychopathen aussehen ließen. Er verscuhte seinen Atem zu regulieren und lauschte in die Stille.
„Bitte....hilfe bitte....“ hörte er Sarah verzweifelt und panisch rufen. Er hätte schwören können, dass der Ursprung ihrer Schreie sich unter ihm befand. Aber unter ihm war nichts. Er war in der untersten Etage. Sollte man umgebaut haben während er eingesperrt war und von den Dementoren gequält wurde? Bartemius entschied sich einfach zu versuchen nach unten zu apparieren. Was sollte schon passieren. Wenn dort nichts wäre, dann würde er wieder an der Stelle ankommen an der er jetzt stand. Er würde schon nicht im Fundament landen. Jedenfalls ging er davon aus.

Sarah schrak zusammen als sie hinter sich ein leises Plopp hörte und im nächsten Moment schnellen Atem von ihrem magischen Begleiter. Bartemius fiel ein stein vom Herzen als er Sarah im Gang stehen sah, in einem Gang, den es gar nicht geben dürfte, und ging auf sie zu.
„Sarah was ist passiert?“ Sie antwortete ihm nicht sondern weinte völlig verängstig und zitterte am ganzen Körper und sah stur in einen Raum, dessen Tür weit offen stand. Bartemius ging auf sie zu und sah in den Raum hinein. Einen Moment lang, glaubt er sein Herz würde stehen blieben. Der Anblick der sich ihm bot war einfach zu schrecklich. Selbst für einen abgebrühten Todesser und Mörder.
Der Raum war mehr eine Halle und überall lagen Leichen. Teilweise ordentlich aufgebahrt andere nur noch achtlos und verzweifelt hineingeworfen. Die meisten waren schon fast vollständig verwest, und mit dem letzten klaren Gedanken fragte er sich, warum es nicht fürchterlich stank. Sarah stand noch immer schluchzend und zitternd hinter ihm und wagte nicht ein Wort zu sagen. Vielleicht konnte sie es auch nicht mehr. In Bartemius hingegen machte sich eine unglaubliche Wut breit. Wut auf den, der für dieses Gemetzel verantwortlich war und Wut auf Sarah, weil sie einfach nur dastand und heulte und Wut auf sie, weil sie diesen Anblick hatte ertragen müssen. Er wusste, dass er ihr keinen Vorwurf machen konnte, aber er tat es dennoch.
„Was ist verdammt noch mal los mit dir Muggelschlampe? Ist es so schwer zwei Worte auszusprechen? Dritter Stock! Was ist daran so kompliziert? Ihr alle, ihr seid wirklich das Letzte. Das hast du nun davon. Denkst du ich mache Witze, wenn ich sage, dass du meine Befehle zu befolgen hast? Ich bestimme wo es langgeht. Ich und niemand anderes. Und du dämlicher Muggel, bist nicht mal in der Lage die einfachsten Worte auszusprechen. Du bist nichts als eine Belastung und wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich selber kochen und dich zu den anderen Idioten da schmeißen.“ Er deutete in den Raum voller Leichen und raufte sich dann aufgeregt die Haare. Ihm war nicht bewusst geworden, dass er Sarah so angeschrieen hatte, dass man ihn durch das halbe Ministerium hätte hören können. Sarah hatte sich nicht vom Fleck gehört und wie erstarrt seinem Wutausbruch gelauscht. Sie wusste nicht was sie fühlte. Es war alles zu viel für sie. Seit Bartemius in ihr Leben getreten war, lebte sie nur noch in Angst und nun hatte er sie auch noch in eine solche Situation gebracht. Auch wenn es ihr noch nicht bewusst war, spürte ein Teil von ihr, dass sie diese schrecklichen Bilder niemals vergessen würde. Sie waren auf ewig in ihrem Gehirn eingebrannt und Sarah wusste, dass der Moment kommen würde, wo sie unter diesen Erlebnissen leiden würde. In diesem Moment brachen all ihre Ängste über ihr zusammen. Bartemius der sie schlug, der sie gefangen hielt, ihre Eltern bedrohte, sie wie eine Sklavin hielt und nun auch noch die Bilder von den Toten. Sie konnte nichts dagegen tun, dass ihr Körper plötzlich anfing zu Zittern und die Tränen immer stärker aus ihren Augen liefen. Sie spürte weder wie sich ihre Beine bewegten und sie losrannte, noch wie ihre Beine unter ihr nachgaben und sie zu Boden stürzte. Das einzige was sie plötzlich realisierte war, dass der Boden anscheinend weich war. Einen Augenblick später drang ihre Umgebung wieder in ihr Bewusstsein, genauso wie die Tatsache, dass Bartemius sie aufgefangen hatte und sie nun fest in seinen Armen hielt und ihr schon beinah zärtlich über den Rücken strich. Sie würde nie wissen, ob sie es sich nur eingebildet hatte oder ob sie tatsächlich ein leises: „Es tut mir leid.“ gehört hatte. Jedenfalls nicht beim ersten Mal. Beim zweiten Mal wurde er bewusst, dass er leise mit ihr sprach.
„Sarah....Es tut....Es wird alles wieder gut. Ich verspreche es dir.“ sagte er leise und sie fragte sich, wie es sein konnte, dass seine Stimme so sanft klingen konnte. Noch mehr allerdings fragte sie sich, warum sie noch immer in seinem Armen lag und sich seinen beruhigenden Streicheleinheiten hingab. Sie war keine Frau, die auf brutale Mörder stand und sie fand ihn auch nicht unterschwellig anziehend. Schön er hatte ihr gefallen, als er in die Tankstelle gekommen war. Aber da kannte sie noch nicht sein Wesen. Und dieses empfand sie mehr als abstoßend. Dennoch konnte sie sich ihm nicht entziehen. Und das lag nicht nur an ihrer mangelnden Kraft. Sarah beschloss es dieser schrecklichen Situation zuzuschreiben. Im Moment war ihr auch völlig egal wer sie tröstete. Hauptsache jemand war da und zeigte ihr, dass sie nicht allein auf der Welt war. An diesem Ort konnte man wirklich den Eindruck gewinnen, dass alles Leben auf der Erde erloschen wäre.
Bartemius hingegen verschwendete keinen Gedanken daran, warum er sie aufgefangen hatte. Er fühlte sich schlecht und schuldig und wünschte er könnte Sarah vor ihren Erinnerungen bewahren. Er hatte nicht gewollt, dass sie diesen Fund macht. Das Bedürfnis diesem neuen Hinweis nachzugehen war stark, aber er wusste auch, dass er Sarah zuerst von hier wegbringen müsste. Er wusste ja nicht einmal ob sie hier in Sicherheit waren. Obwohl ihre Schreie eigentlich jeden aufmerksam hätten machen müssen, und er auch nicht das Gefühl hatte beobachtet zu werden, hielt er es für Gefährlich sich noch länger hier aufzuhalten.
Er zog Sarah langsam auf die Füße, hielt sie aber dennoch fest. Er war sich nicht sicher, ob sie schon allein stehen konnte.
„Wir müssen hier weg Sarah. Ich bring dich nach Hause.“ Bartemius überlegte ob er mit ihr apparieren sollte, entschied sich aber dagegen. In ihrem Zustand würde es wahrscheinlich in einem Drama enden, zumal sie überhaupt nicht wissen würde, was mit ihr geschieht. Und für heute, so entschied er, hatte sie schon genug traumatische Erfahrungen machen müssen. Der Besen war zwar auch nicht für Menschen in ihrem Zustand geeignet, aber immer noch besser als die anderen Möglichkeiten.

Er flog extrem langsam und hielt Sarah, die überhaupt keine Anstalten machte sich festzuhalten, mit einem Arm fest umschlungen.
Noch mal binde ich mir diese Tante nicht ans Bein. -dachte er grimmig als sein Arm, der schon lange schwer war, durch die Anstrengung nun auch noch richtig zu schmerzen anfing.
Warum habe ich sie überhaupt mitgeschleppt? -fragte er sich nachdenklich, während er sie weiterhin fest an sich gedrückt hielt.

Als sie endlich in ihrer Wohnung angekommen waren, setzte er sie auf dem Sofa ab und ließ sich selbst erschöpft in den Sessel fallen. Er hatte Hunger aber Sarah war offensichtlich nicht dazu in der Lage ihm etwas zu essen zu kochen. Sie saß wieder weinend da und starrte schluchzend auf den Boden. Bartemius rollte mit den Augen als er ihren Zustand bemerkte und stand seufzend auf.
„Hoffentlich wird das wieder besser.“ brummte er und ging in die Küche. Er sah neugierig in den Kühlschrank und dann auf den Herd und die Pfannen. Und obwohl er sich einredete, dass er das was Muggel können, schon lange konnte, hatte er doch das Gefühl, dass er die Küche in Brand stecken würde, wenn er sich an den Herd wagen würde. Er musste sich also etwas anderes einfallen lassen.
Sein Blick fiel auf einen Flyer vom Pizzaservice, der mit einem Magneten am Kühlschrank angebracht war. Er nahm ihn ab und studierte ihn missmutig. Er war kurz vor dem verhungern aber er hatte nicht die geringste Ahnung wie die Pizza in seine Küche kommen sollte. Er hatte noch nie in seinem Leben ein Telefon benutzt und das dieses komische Gerät mit den Zahlen so hieß, wusste er auch nur, weil er es im Fernsehen gesehen hatte. Dennoch beschloss er es zu versuchen. Er ging zurück ins Wohnzimmer, nahm das schnurlose Telefon in seine Hand und drückte langsam und gründlich auf die Zahlen, die auf dem Flyer abgedruckt waren. Er legte es vor sich auf den Tisch und beobachtete es. Nichts geschah. Er tippte es vorsichtig an und wartete weiter.
„Es hilft wenn du auf Wählen drückst.“ -hörte er plötzlich Sarah sagen, die ihn mit einem blick bedachte, der ihm sagte, dass sie an seinem Verstand zweifelte und der ihn normaler Weise aufgeregt hatte. Im Moment war er allerdings froh, dass sie ihren Heulkrampf überwunden hatte und ihn vor dem drohenden Hungertod bewahren würde.
„Worauf?“ fragte er verdutzt und suchte das Wort „Wählen“ auf dem Telefon.
„Der grüne Hörer. Drück auf das Grüne.“ sagte sie leise.
Bartemius gehorchte und Sarah konnte nicht leugnen, dass er sie an an kleinen Schüler erinnerte, der gerade ein Experiment durchführte. Er wirkte so furchtbar hilflos und ihr wurde plötzlich bewusst, dass er es auch wahr. Er kannte diese Welt nicht und wusste nicht, wie er in ihr bestehen sollte. Und wieder konnte Sarah nichts dagegen tun, dass sie Mitleid für ihn empfand.
„Du musst es ans Ohr halten.“ sagte sie und lächelte.
Konzentriert folgte er ihrer Anweisung und sprang plötzlich erschrocken auf, als er eine Stimme hörte.
„Hallo???“ rief er. „Wo sind sie?“ schrie er und sah sich suchend um. „KÖNNEN SIE MICH HÖREN???? HALLO??? ICH HABE HUNGER. ICH MÖCHTE ETWAS ESSEN. ESSEN, VERSTEHEN SIE?“
Sarah konnte diesen Lärm nicht mehr ertragen und hoffte, dass man sie nicht aus der Kundenkartei streichen würde.
Sie entriss Bartemius das Telefon und bestellte die Pizza auf die er zeigte. Leider konnte er sich nicht richtig entscheiden und deutete noch auf zwei Salate, zwei Eispackungen und drei weitere Pizzen. Aber Sarah hatte weder die Kraft noch die Lust mit ihm zu diskutieren. Und an Geld mangelte es ihnen ja nicht. Und so bestellte sie die halbe Speisekarte während Bartemius zufrieden auf dem Sofa saß.


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