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Fanfiction

Der letzte Magier - Bartemius Strategie

von Depressionsfaktor

Sarah stand unruhig auf dem Gang und sah sich ständig nervös um. Wie konnte er sie hier bloß allein lassen? Was wenn dieses Etwas doch noch hier war? Sie war völlig wehrlos und wäre einem Angriff von diesem Monster schutzlos ausgeliefert. Zwar wusste sie, dass es anscheinend die gesamte Welt der Zauberer ausgelöscht hatte und Bartemius daher nur wenig Schutz bieten könnte, aber dennoch hätte sie ihn lieber direkt bei sich.
Plötzlich hörte sie ein knarren im Gang. Sarah überlegte nicht lange und stürmte in den Raum in dem sich Bartemius gerade befand. Dieser war gerade dabei seinen Schuh zuzubinden und schlug das Buch, welches geöffnet neben ihm lag wieder zu. Verärgert sah er sie an.
„Ich hatte dir doch befohlen draußen auf mich zu warten.“ zischte er und Sarah verstand überhaupt nicht warum er so verärgert war. Sie hatte doch nicht weiter getan als Schutz bei ihm gesucht. Aber anscheinend war dieser Mann niemand bei dem man Schutz suchen durfte.
„Draußen hat es geknarrt.“ sagte sie leise und entschuldigend.
„Was?“
„Eine Tür hat geknarrt.“ antwortete sie noch leiser.
„Ohhhh, eine Tür hat geknarrt. Na das ist natürlich ein Grund sich über meine Anweisungen hinwegzusetzen.“ sagte Bartemius und die Arroganz tropfte aus jedem einzelnen seiner Wörter. Langsam wurde Sarah wütend und entsprechend veränderte sich auch ihre Körperhaltung.
„Du hast mir überhaupt keine Anweisungen zu erteilen. Das steht dir gar nicht zu. Du hast mich in diese Welt geschleppt also hast du mich auch zu beschützen. Ist ja nicht so, dass ich dir freiwillig gefolgt wäre.“ meinte sie streng. Einen Augenblick antwortete Barty ihr nicht. Er war viel zu perplex um etwas zu sagen. Und auf einmal geschah etwas, womit Sarah nie gerechnet hätte. Er lächelte. Zwar nur einen kurzen Moment lang aber es änderte nichts an der Tatsache, dass sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen. Er erhob sich vom Tisch auf dem er saß und ging langsam auf Sarah zu.
„Ich wusste ja nicht, dass ich so eine ängstliche Muggelfrau an meiner Seite habe. Aber ich verspreche dir, ich werde dich in Zukunft vor knarrenden Türen beschützen.“ Sarah beruhigte sein Kommentar nicht sonderlich. Vielmehr ärgerte sie sich darüber, dass er sich über sie lustig zu machen schien. Er ging quer durch den Raum zu einem alten Holzschrank und kramte darin rum.
„Deinem Fuß geht es anscheinend wieder gut.“ Er drehte sich zu ihr um nickte.
„Ja. Ich habe das Buch gefunden. Und bei solch kleinen Verletzungen wirken die Zauber sofort. Ich brauche noch ein paar andere Sachen. Kräuter und ausgefallene Zutaten für Tränke. Ich könnte sie mir auch aus der Winkelgasse holen aber da ich jetzt schon mal hier bin. Da ich ja anscheinend der letzte Zauberer bin, ist die magische Welt jetzt ein Selbstbedienungsladen für mich. Hat das ganze doch den Vorteil, dass ich für die Waren nicht bezahlen muss. Obwohl ich sowieso selten gemacht habe.“ sagte er und grinste erneut. Sarah war froh, dass er seinen Fuß geheilt hatte, denn zweifellos war seine Laune seit um einiges gestiegen. Obwohl sie bei ihm nicht darauf wetten würde, dass es so bleiben würde. Neugierig sah sie sich in dem Raum um. Anscheinend war es ein Klassenraum und sie musste Schmunzeln als sie sich vorstellte, wie hier kleine Zauberkinder gesessen hatten und in Hexerei oder wie auch immer dieses Fach wohl hieß, unterrichtet wurden. Sie fragte sich ob Bartemius auch in diesem Raum gesessen und gelernt hatte.
„Was wurde hier unterrichtet?“ fragte sie leise während Barty nun sichtlich schlechter gelaunt schon den zweiten Schrank durchwühlte.
„Zaubertränke.“ antwortete er nüchtern.
„Und wurdest du hier auch unterrichtet?“ fragte sie nun mutiger und in der Hoffnung mit ihm einmal ein normales Gespräch führen zu können. Bartemius ließ von seiner Suche ab , lief durch den halben Raum und setzte sich schließlich auf einen Tisch auf der rechten Seite.
„Ja. Und das hier war mein Platz.“
Sarah hörte deutlich wie stolz er war und lächelte.
„Und was lernt man in diesem Fach?“
„Wie man Zaubertränke herstellt. Wie sie wirken, wie man kleine Vergiftungen heilt. All so was. War schon interessant.“ sagte er zufrieden mit sich selbst und Sarah konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass er diese Welt mehr vermisste, als er zugeben wollte. Und obwohl hier alles verlassen war, konnte sie sich vorstellen wie es wohl einmal gewesen so mochte. Mit den vielen kleinen Zauberern die eilig durch die Gänge huschten um Pünktlich in ihre Klassenzimmer zu kommen. Es war für sie beinah unglaublich, dass dieser Mann vor ihr auch mal in diesem Alter gewesen sein musste, und mit seinen Schulbüchern unter dem Arm durch diese Schule gelaufen war.
„Und warst du ein guter Schüler? Oder eher der Rebell, der ständig den Unterricht gestört hat und die Lehrer zur Verzweiflung gebracht hat?“ fragte sie neckend.
Bartemius wurde wieder ernst und sah sie überlegend an.
„Ein bisschen von beiden, glaube ich. Ich habe zwar nie den Unterricht gestört aber ab und zu mal kleine Streiche ausgeheckt. War nur dumm wenn ich erwischt wurde. Mein Vater war kein Humorvoller Mensch. Aber ich war ein guter Schüler. Eigentlich war ich immer Klassenbester. Mein Vater hatte auch kein Verständnis für schlechte Noten. Einmal habe ich ein E, das steht für Erwartungen übertroffen. Du musst wissen, dass ich sonst immer ein O – Ohnegleichen bekommen hatte. Aber einmal war es ein E weil mein Lehrer ein paar Buchstaben nicht lesen konnte. Irgendwie habe ich an diesem Tag wohl nicht meine Sonntagsschrift gezeigt. Jedenfalls war mein Vater nicht sehr erfreut über dieses Versagen. Als ich in den Ferien zu Hause war und ihm die Prüfung gezeigt habe und er das Problem erkannte, reagierte er sofort. Er nahm ein langes Lineal und schlug mit damit auf die Finger. Fünf Schläge pro Finger. Glaub mir, seit dem habe ich die sauberste Handschrift, die ein Zauberer haben kann.“
Schockiert sah Sarah ihn an. Sie wusste überhaupt nicht, was sie dazu sagen sollte. Diese Geschichte war schrecklich und langsam bekam sie ein Bild davon, wie es wohl in seiner Familie ausgesehen haben. Und obwohl sie Kerl nicht einmal mochte, überkam sie wieder eine Welle des Mitleids. Bartemius hingegen schien das alles überhaupt nicht schlimm zu finden. Er marschierte wieder zu Schrank und suchte, was auch immer er suchte während Sarah ihn einfach nur verstört ansah. Wie konnte jemand so etwas tun? Eines wusste sie ganz sicher, sie wollte keine weiteren Familiengeschichten von ihm hören.
„So Muggelin, ich muss bloß noch mal ins Büro des Schuldirektors und dann können wir zum Ministerium....“ Er stockte mitten im Satz als er sah das Sarah, dass Klassenzimmer verlassen hatte und draußen auf dem Gang stand. Langsam näherte er sich ihr, blieb aber in einigem Abstand hinter ihr stehen.
„Warum weinst du?“ fragte er leise und ehrlich interessiert. Kein Spott war in seiner Stimme zu hören. Keine Arroganz und keine Stichelei. Nur ernsthaftes Interesse.
„Ich weine nicht.“ sagte Sarah und versuchte ihre Tränen zum versiegen zu bringen.
Bartemius trat nun dicht von hinten an sie heran und sagte: „Ich kann hören, dass du weinst. Und ich kann.....Du kannst mich nicht belügen.“ sagte er leise.
„Kannst du vielleicht Gedankenlesen?“ fragte sie gereizt.
„So in der Art.“
Na klasse, das wird ja immer besser. -dachte sie und schüttelte den Kopf.
„Wenn du mir den Grund nicht sagen willst, ist das in Ordnung. Ich akzeptiere es wenn eine Frau nein sagt.“ Für einen kleinen Moment hatte Sarah nicht das Gefühl er würde über Gefühle, Fragen und mögliche Antworten reden. Als sie sich umdrehte sah sie, dass er eine große schwarze Umhängetasche trug in der er wahrscheinlich das Buch verstaut hatte. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und nickte.
„Ich hätte von einem so charmanten Menschen wie dir auch nichts anderes erwartete.“ sagte sie sarkastisch. Barty schien damit zufrieden zu sein und marschierte einfach so den Gang entlang. Anscheinend war er davon überzeugt, dass sie ihm nachlaufen würde. Und da ihr nichts anderes übrig blieb, musste sie das wohl oder übel auch tun.
Und auch in diesem Büro suchte er wieder etwas. Nur diesmal waren es anscheinend Akten. Sie hatte zwar keine Ahnung, warum er sich ausgerechnet in seiner Situation für die Bürokratie der magischen Welt interessieren sollte aber sie wagte sich auch nicht, ihn bei seiner Suche zu stören. Und er schien sehr ordentlich vorzugehen und alles genau zu sortieren.
„Was suchst du da?“ fragte sie schließlich.
„Schülerakten.“ sagte er konzentriert und ordnete weiter.
„Darf ich fragen, wozu du die brauchst? Wäre es nicht sinnvoller, in meiner Welt nach Zauberern zu suchen?“ Irgendwie verstand Sarah seine Logik nicht. Erst jammerte er rum, weil seine Welt zerstört war und nun schien er es nicht wirklich eilig zu haben, sich zu vergewissern, ob nicht doch Leute aus seinem Volk überlebt haben.
„Vielleicht sinnvoller. Aber nicht unbedingt klug. Ich weiß nicht, was hier gewütet hat und falls es noch lebt besteht die Möglichkeit, dass es den überlebenden Zauberern in deine Welt gefolgt ist. Und wenn das so ist, wollen sie vermutlich unentdeckt bleiben. Es wäre dumm von mir, wild durch die Gegend zu laufen, großartige Zauber abzufeuern auf die sie reagieren würden und damit die Aufmerksamkeit von diesem Ding auf mich zu ziehen. Ich weiß für gewöhnlich gerne vorher gegen wen ich kämpfe. Man sollte seinen Feind kennen. Seine Stärken, Schwächen, seine Vorgehensweisen und vor allem den Grund warum er gegen einen Kämpft. Glaub mir, an seiner Motivation erkennst du ob er bereit ist, bis zum äußersten zu gehen.“
Sarah konnte sich nicht dagegen wehren, dass er in diesem Augenblick wie er verwegener Krieger auf sie wirkte. Sie wusste zwar, dass er nur ein krimineller Verrückter war aber sie musste zugeben, dass er durchaus intelligent war. Vielleicht sogar intelligenter als gut für sie wäre. Irgendwie beschlichen sie Zweifel, dass er sein Wort halten und sie am Leben lassen würde. Zeugen zu hinterlassen war bestimmt nicht gut für ihn. Und ihrer Meinung nach, handelte dieser Mann nur für seinen Vorteil. Kalt und ohne Gewissen. Auf der anderen Seite hatte er sie nicht geschlagen, als sie seine Schuhe verunreinigt hatte. Es schien für ihn sehr wichtig zu sein, sein Wort zu halten.
Immerhin hat dich ein Wahnsinniger mit Prinzipien als Geisel genommen. -dachte sie resignierend.


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