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Der letzte Magier - Zum Tropfenden Kessel

von Depressionsfaktor

Wirklich viel zum Schlafen kam Bartemius nicht. Jedes mal wenn sein Fuß gegen die Lehne der Couch stieß oder sein Bein gegen ihn, wachte er wimmernd auf. Er war bestimmt drei mal aufgewacht und wieder eingeschlafen. Als er zum vierten Mal aufwachte ging das Licht an und er sah Sarah mit einer Tube und einem in Folie eingepackten Päckchen an sein Bett kommen.
„Das ist ja wirklich nicht auszuhalten. Und jetzt wird nicht gemeckert.“ sagte sie bestimmt, legte seinen verletzten Knöchel auf ein Kissen und begann eine Salbe aufzutragen, die angenehm kühl auf seiner Haut war.
Bartemius war im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos. Er richtete sich etwas auf und betrachtete mit großen Augen die Muggelfrau die sich einfach wagte ihn anzufassen.
Er hätte sie am liebsten von sich weggetreten aber da sein Fuß ihm das nicht gestattete und er zugeben musste, dass ihm diese Behandlung gut tat, beschränkte er sich auf und leises brummen, dass ihr jedoch zu verstehen gab, dass er nicht wirklich einverstanden war, dass sie ihm einen Verband umlegte.
Als sie fertig war und aufstand, legte sich Bartemius wieder hin und dachte nicht einmal daran, sich zu bedanken.
„Gern geschehen und nichts zu danken.“ sagte sie bissig.
Ich bin so froh wenn ich den Kerl wieder los bin. -dachte sie entnervt.
„Übrigens habe ich dir nicht aus reiner Nächstenliebe geholfen. Nur damit das klar ist. Aber dein Gejammer war ja nicht mehr mit anzuhören.“ keifte sie und stürmte dann in ihr Schlafzimmer.
„Hab dich auch nicht darum gebeten.“ knurrte Bartemius. „Diese Muggelschlampe sollte lieber froh sein, dass sie noch lebt.“ sagte er zu sich selbst.
So langsam empfand er es als demütigend wie sie mit ihm umsprang.
„Wenn ich erst wieder fit bin.....“ sagte er leise und in seinen Augen flammte die pure Mordlust auf.
Es dauerte jedoch nicht lange und seine finsteren Gedanken wurden von noch finsteren Träumen verdrängt. Immer wieder stand er allein und verlassen in der magischen Welt und sah um sich herum nichts als verlassene, verfallen und einsame Häuser.
Er schlich langsam durch die Straßen und kam merkwürdiger Weise immer wieder beim Ministerium an. Egal welchen Weg er wählte, er führte immer wieder zum gleichen Ziel.

Als Bartemius erwachte brauchte er einen paar Minuten um überhaupt zu begreifen, dass das alles nur Träume waren und um zu realisieren wo er sich befand.
„Die Muggelfrau, natürlich.“ sagte er leise und richtete sich auf.
Sein Blick fiel auf die Uhr, die ihm sagte, dass es schon kurz nach vierzehn Uhr war und er viel zu lange geschlafen hatte.
Er setzte sich auf und sah sich im Zimmer um. Es war nichts besonders. Die wände waren mit weißer Tapete beklebt, ein kleiner Glastisch stand vor der blauen Couch auf der er saß, und hier und da standen ein paar helle Regale auf denen sich Bücher stapelten.
Ihm direkt gegenüber stand ein kleiner Fernseher, den Bartemius aber nicht als solchen ansah. Er hatte keine Ahnung warum man sich eine Kiste auf einen kleinen Wagen stellte aber es interessierte ihn auch nicht weiter. Da Muggel für ihn sowieso dumm waren, wunderte ihn ein solches Verhalten auch nicht weiter.
Er stand auf und musste zugeben, dass ihre Behandlung seinem Fuß geholfen hatte. Zwar schmerzte er noch immer und es würde wohl auch noch eine Weile dauern, bis er wieder durch die Gegend hüpfen könnte, aber wenigsten konnte er durch die Wohnung humpeln ohne alle paar Sekunden bald zu schreien.
Erst jetzt sah er einen Zettel auf dem Tisch liegen auf dem groß sein Name stand.

Bartemius,
wenn du aufgewacht bist kannst du dir in der Küche was zu essen machen. Deine Sachen liegen ordentlich im Bad. Ich habe sie gewaschen und in den Trockner gesteckt. Die Salbe, die auf dem Tisch liegt ist für deinen Fuß. Benutze sie! Dein Mantel hängt neben der Tür.
Wie du bestimmt schon bemerkt hast, bin ich nicht reich als brauchst du auch nach nichts zu suchen, was du stehlen könntest. Ich werde heute erst sehr spät von der Arbeit kommen aber möchte, dass du dann verschwunden bist.

Ich wünsche dir dennoch alles Gute.
Sarah


Bartemius zerknüllte den Zettel und warf ihn achtlos zu Boden. So einfach würde sie ihn nicht loswerden. Schon gar nicht jetzt, wo er ein sicheres Quartier gefunden hatte und jemanden der für ihn kochte und putzte. Sie war sie kein Hauselfe aber erst mal würde es reichen.
Er aß etwas, nahm ein ausgiebiges Bad, zog sich an, verband seinen Fuß neu und nahm dann seinen Zauberstab oder besser die beiden Hälften davon, aus seinem Mantel und ging zurück in die Küche.
Suchend sah er sich um.
„Es muss hier doch irgendetwas geben, womit ich das Ding flicken kann.“ überlegte er laut und durchsuchte alle Schränke.
„Ich muss nur zurück in die Winkelgasse. Da kann ich mir einen neuen besorgen aber solange das Teil hier kaputt ist.....“ So mehr er darüber nachdachte, desto panischer wurde er. Der Gedanke für immer in der Muggelwelt gefangen zu sein, brachte sein Herz zum Rasen.
„Eher nehme ich mir das Leben.“ zischte er und meinte es in diesem Moment völlig ernst.

Nach endlosem suchen fand er endlich eine Rolle Klebeband und nach einer weiteren Ewigkeit hatte er auch begriffen was es damit auf sich hatte und klebte notdürftig seinen Zauberstab zusammen.

Es war schon weit nach sechzehn Uhr als Bartemius es endlich aus der Wohnung schaffte. Aber er hatte es auch nicht eilig. Auf der einen Seite wollte er zwar so schnell wie möglich aus der Muggelwelt raus, aber auf der anderen Seite fürchtete er sich vor der Einsamkeit, die ihn in der magischen Welt erwarten würde. Und wenn er ehrlich zu selbst wäre, hätte er auch noch zugeben musste, dass er Angst hatte diesem Wesen zu begegnen, dass alle getötet hatte. So verletzt wie er war, fühlte er sich zu einem Kampf nicht imstande.
Er ging zum Tropfenden Kessel und blieb eine Weile vor dessen Tür stehen und lauschte.
Nichts. Nicht die geringsten Geräusche drangen an seine Ohren.
Irgendwie war er davon nicht überrascht. Was hatte er erwahrtet? Das die magische Welt verlassen wäre aber im Tropfenden Kessel das Leben tobte.
Und dennoch, obwohl er in seinem inneren gewusst hatte, dass er dort niemanden antreffen würde, so hatte er es doch bis zum letzten Moment gehofft.
Inzwischen spielte es für ihn keine Rolle mehr, wer er war und was mit ihm passieren würde, wenn man ihn entdeckte. Er wollte einfach nur einen Zauberer treffen. Im Moment hätte es sogar ein Schlammblut sein dürfen. Zwar ohrfeigte er sich mental selbst für diesen Gedanken, aber dennoch änderte es nichts an seiner Gefühlslage.
Er atmete tief ein, öffnete die Tür und betrat den Pub.
Er war leer, genau so wie Bartemius es erwartet hatte. Es standen noch verstaubte Gläser auf dem Tisch und teilweise sogar Teller auf denen nur noch dicker Schimmel zu sehen war. Die ganze Inneneinrichtung des Pubs war mit einer dicken Staubschicht überzogen, so als wäre seit Jahren niemand mehr hier gewesen. Die Luft war so stickig und voller schlechter Gerüche, dass Bartemius übel wurde. Er ging durch den Pub und dann die hintere Treppe hinauf um die kleinen Zimmer zu druchsuchen.
Er betrat ein Zimmer und sah sich interessiert um. Ein geöffneter Koffer lag auf dem Bett, ein buch auf dem Nachtisch und selbst eine Jacke lag noch über dem Stuhl. Wäre nicht alles völlig eingestaubt so hätte man glauben können, dass der Besitzer dieser Sachen nur kurz an die bar gegangen wäre und jeden Augenblick wiederkommen könnte.
Bartemius kannte den Anblick von solchen Räumen nur zu gut und er selbst hatte schon Zimmer in diesem Zustand verlassen. Wer auch immer hier abgestiegen war, er war geflohen. Und er musste in reiner Panik gewesen sein. Die meisten Menschen versuchten immer noch etwas von ihren Habseligkeiten mitzunehmen, ganz egal wie schnell das Schiff am Sinken war. Aber der, der in diesem Zimmer gelebt hatte, hatte sich nicht einmal mehr seine Jacke angezogen.
Bartemius hatte nicht die geringste Lust auch noch die anderen Zimmer zu durchsuchen. Im besten Fall fand er nichts, im Schlimmsten würde er wieder auf ein paar Leichen stoßen. Und darauf konnte er im Moment wirklich gut verzichten.
Er stieg die schmale Treppe, die unter jedem seiner Schritte knarrte wieder hinab und humpelte zum Hinterausgang.
Er würde sich erst mal einen neuen Zauberstab besorgen und dann würde er die magische Welt umdrehen und dieses Ding, was für den Tod seiner Leute verantwortlich war, finden und töten.


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