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Fanfiction

Der letzte Magier - Demut

von Depressionsfaktor

Immer wieder apparierte Bartemius durch die London bis er schließlich in East Croydon, einem Vorort, eine etwas einsam gelegene Tankstelle fand.
Das Apparieren fiel ihm immer schwerer und die Entfernungen die er zurücklegen konnte, wurden immer geringer. Bei jeder Landung glaubte er, dass sein Fußgelenk um das Zehnfache anschwellen würde und der Hunger wurde immer quälender, sodass ihn langsam aber sicher, die Kraft zum Apparieren verließ.
Erschöpft ließ sich in einer kleinen Seitenstraße zu Boden sinken.
„Das ist doch alles nicht wahr.“ klagte er leise vor sich hin und fühlte in seiner Manteltasche nach seinem zerbrochenen Zauberstab.
Noch vor Minuten war er davon überzeugt, dass er einfach einen Muggel überfallen und diesen mit bloßen Händen zu Brei schlagen würde. Jetzt fühlte er sich schwach und wünschte sich nichts mehr als eine warme Mahlzeit und ein Bett.
Er schüttelte kurz den Kopf und stand dann langsam wieder auf.
Es war gefährlich sich in solch einem Zustand zu setzen, dass wusste er. Er würde einschlafen und wenn er aufwachen würde, wäre er noch hungriger und schwächer. Ein Kreislauf der ohne weiteres zum Tod führen konnte. Gerade bei dieser Kälte, die sich langsam den Weg in seine Glieder suchte.
Er humpelte langsam auf die Tankstelle zu und beobachtete einen Mann an der Kasse, der dabei war zu bezahlen.
Leise vor sich hin murrend wartete er bis dieser die Tankstelle verlassen hatte und ging dann selbst hinein.
Eine junge Frau, höchstens ende zwanzig stand hinter der Kasse und sah ihn kurz abschätzig an, warf ihm aber dann einen mitleidsvollen Blick zu.
Bartemius hatte das Bedürfnis sie auf der Stelle zu töten. Seine Augen wurde zu schmalen Schlitzen und musterten sie kalt. Dann lief er durch die Regale und sah sich um. Schokoriegel, Chipstüten und Gummitiere waren im Angebot und welche so gar nicht Bartemius Wunsch nach festem Essen entsprachen.
Verdammt. -knirschte er. Dabei wäre diese kleine Verkäuferin genau das, was ich jetzt brauche. Ein Gegner, den ich auch in meinem Zustand noch erwürgen kann.
Er ging zurück in Richtung Kasse und sah nun, dass hinter der Theke kleine Baguette Brote lagen, dick belegt mit Wurst und Käse.
Die Aufmerksamkeit des Todessers richtete sich nur noch auf das Essen.
Er ging auf die Frau zu, starrte derweil aber nur auf das Salamiebaguette.
„Guten Abend.“ sagte sie höflich. „Was darf ich für Sie tun?“ Ein freundliches Lächeln umspielte ihre Mundwinkel obwohl sein Anblick sie eher zum Weinen als zum Lachen verleitete.
Wieder so ein armer Mensch, der weder eine Wohnung noch etwas zu essen hat. -dachte sie voller Mitleid. Und dazu noch einziemlich gut aussehender, wenn man seine Verletzungen und den Schmutz im Gesicht mal außer acht lässt.
„Ich will was essen. Das da.“ sagte er und zeigte auf das Baguette.
„Das kostet drei Pfund.“ sagte sie entschuldigend.
Entsetzt sah Bartemius sie an.
Muggelgeld. dachte er voller Grauen obwohl er sowieso nicht vorhatte für dieses Essen zu bezahlen.
Plötzlich knurrte sein Magen lautstark, was bei der Verkäuferin wieder einen Anfall Mitleidsblicke auslöste.
„Ich habe kein Geld.“ sagte Bartemius ernst.
„Hören Sie,“ sagte sie plötzlich verschwörerisch und deute nach oben in Richtung einer Überwachungskamera. „...ich kann Ihnen nicht einfach so etwas geben. Wenn mein Chef das rausbekommt, bin ich gefeuert. Aber ich habe noch etwas von meinen Broten, die ich mir für die Arbeit hier gemacht habe. Ich kann Ihnen ein Brötchen geben.“ Sagte sie voller Hilfsbereitschaft.
Noch bevor Bartemius ansetzen konnte sie wüst zu beschimpfen, war sie auch schon ins Hinterzimmer verschwunden.
Ungläubig sah er ihr nach.
Seine körperliche Verfassung schien sich nun auch schon auf seinen Geisteszustand auszuwirken.
Anstatt ihr nachzugehen und sie zu töten, blieb er wie angewurzelt stehen und starrte ihr verblüfft nach.
Er sah wieder zu der Kamera und dann wieder zu in Richtung Hinterzimmer.
Es wäre dumm sie jetzt zu töten, man würde ihn durch die Kamera wiedererkennen. Und vorerst musste er unauffällig bleiben.
Aber wenn er herausgefunden hätte, was mit seiner Welt passiert war, dann würde er wiederkommen und diese Kassiererin für diese Demütigung bezahlen lassen.
Wie stellte sie ihn denn da? Wie einen Bettler, der auf die mildtätigen Gaben andere angewiesen war.
Unsägliche Wut keimte in dem dunkeln Zauberer auf und er ballte seine Hände zu Fäusten und stellte sich vor, wie er diese Muggelfrau langsam erwürgen würde.
„Hier bitte.“ holte ihre Stimme ihn wieder ins Hier und Jetzt.
Sie reichte ihm das Brötchen und noch bevor Bartemius realisierte was er da tat, nahm er es an und wollte gehen. Ohne ein Wort des Dankes oder eines Lächelns. Dankbarkeit war etwas was er nicht kannte und noch dazu für überflüssig hielt. Seiner Meinung nach kamen nur die Schwachen in die Situation, wo sie sich erkenntlich zeigen mussten. Die Starken nahmen sich was sie wollten. Und er zählte zweifelsohne zu letzteren.
„Warten Sie.“ rief die junge Frau ihm nach. „Ich habe in einer Stunde Schluss und wenn sie möchten, könnte ich Ihnen dann etwas warmes kochen. Eine Suppe vielleicht. Ich wohne nicht weit von hier.“ Ihre Eltern sahen es überhaupt nicht gerne, dass sie öfter mal Obdachlose zu sich zum Essen einlud. Ihr Vater ist hat einen halben Tobsuchtsanfall bekommen als er davon erfuhr. Ob sie denn nicht wüsste wie gefährlich es sei, völlig fremde Menschen zu sich in die Wohnung zu holen? Noch dazu wenn diese sich auf dem Niveau von streunenden Hunden befanden. Ausgeraubt zu werden, wäre das Harmloseste was ihr widerfahren könnte.
Aber sie hatte dazu eine andere Meinung. Außerdem konnte sie sich bisher ganz gut auf ihre Menschenkenntnis verlassen. Und bisher hatte sie auch noch niemand ausgeraubt.
Bartemius glaubte sich verhört zu haben.
Wofür hält die mich? Für einen Sozialfall? Fragte er sich selbst verärgert und humpelte aus der Tür ohne etwas zu erwidern.
„Stolzer Idiot.“ sagte sie leise und sah ihm nach.
Kaum hatte Bartemius die Tankstelle verlassen fiel er hungrig über das Brötchen her. Er schlang es runter, musste aber zugeben, dass es ihn bei weitem nicht sättigte. Im Gegenteil, er hatte das Gefühl, dass er nur noch hungriger geworden war.
Verzweifelt setzte er sich neben eine Mülltonne und lehnte sich dagegen.
Er wollte zurück in seine Welt.
Aber hatte er überhaupt noch eine. Die verlassenen Ruinen der magischen Welt konnte er wohl kaum als sein Zuhause ansehen.
Wieder schossen ihm die Bilder von den toten Schülern, dem toten Dementor und der verwaisten Winkelgasse durch den Kopf.
Sollten wirklich alle Zauberer tot sein? Aber was war mit den anderen magischen Geschöpfen? Wenn sogar Dementoren tot waren.....
Bartemius wollte seine Überlegungen lieber nicht weiterführen.
Selbst wenn er den, der das alles verursacht hatte finden würde, welche Chance sollte er gegen ein so mächtiges Wesen haben, gegen das alle magischen Geschöpfe zusammen verloren hatten. Wahrscheinlich konnte er von Glück reden, dass er selbst noch am Leben war und dieses Etwas ihn nicht bemerkt hatten.
Plötzlich tropfte etwas nasses auf sein Gesicht und riss den Zauberer aus seinen Gedanken.
Immer schneller wurde er von Wassertropfen getroffen.
Entnervt sah Bartemius zum Himmel und den Sternen empor und seufzte.
„Nicht auch noch das.“ sagte er schicksalsergeben.
Bartemius´Meinung nach lief hier irgendetwas gewaltig schief.
Er hatte seine Heimat verloren, hockte in der Muggelwelt fest, die Schmerzen in seinem Fuß brachten ihn fast um, sein Zauberstab war zerbrochen, er hatte Hunger und Durst, war obdachlos, er fror, war müde und jetzt regnete er auch noch bis auf die Haut ein.
Für einen kurzen Moment überlegte er, ob er seine Seele vielleicht gar nicht wiederhatte und der Dementor sich nur etwas neues hatte einfallen lassen um ihn zu quälen. Aber dafür hatte er zu starke Schmerzen. Dementoren folterten die Seele aber nicht den Körper.
Er zog sich ein Stück von seinem Mantel über den Kopf und zitterte.
„Ich bin ein reinblütiger Zauber und jetzt...jetzt sitze ich neben einer Mülltonne und stinke schon selbst so wie deren Inhalt.“ meckerte er vor sich hin.
Langsam aber sicher lernte der stolze Zauberer die Bedeutung des Wortes Demut kennen.
Er rappelte sich mit letzter Kraft auf und humpelte los.
„Ich glaube einfach nicht was ich hier mache.“ brummte er und ging weiter.

Die junge Frau von der Tankstelle war schon lange in ihrer Wohnung angekommen und machte es sich gerade mit einem Teller Nudeln vor dem Fernseher gemütlich, als es an der Tür klopfte.
Etwas unschlüssig darüber ob es klug sei, um diese Zeit noch die Tür zu öffnen stand sie auf.
Als sich das klopfen wiederholte, gab sie sich einen Ruck und öffnete.
Tropfnass, zitternd und gegen den Türrahmen gelehnt um seinen verstauchten Fuß nicht zu belasten stand der dunkelhaarige Mann von der Tankstelle vor ihrer Tür.
„Steht das Angebot mit der Suppe noch?“ fragte Bartemius und schämte sich in Grund und Boden einen Muggel um etwas zu bitten.


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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