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Fanfiction

Der letzte Magier - Erwacht

von Depressionsfaktor

Es war ein trüber Tag und der Regen lauerte schon darauf die Welt in Besitz zu nehmen.
Einsam pfiff der Wind durch die leeren Straßen als wäre er auf der suche nach etwas Leben.
Tief unten verborgen im Ministerium für Zauberei gab es einen einzelnen Raum, der nur einem Zweck diente. Er bewahrte die Körper derjenigen auf, denen durch den Kuss eines Dementors die Seele entzogen wurde, und hielt diese am Leben.
Es waren komplizierte Zauber nötig um einen seelenlosen Körper dazu zu bewegen seine Funktionen nicht einzustellen. Auf der anderen Seite, waren Todesurteile in der magischen Welt nicht hoch geschätzt.
Also musste man dafür sorgen, dass die Körper der Seelenlosen nicht starben.
Seit es diesen Raum gab, hatte er nur einen “Patienten“ gehabt. Den einzigen Zauberer den jemals das grausame Schicksal des Kusses ereilt hatte: Bartemius Crouch jr.
Crouch jr. war ein kaltblütiger Zauberer gewesen, der nicht einmal davor zurückgeschrocken war, seinen eigenen Vater zu ermorden.
Er war ein treuer Diener Voldemorts, des gefürchtetsten und grausamsten dunklen Zauberers gewesen.
Und nun lag sein Körper in diesem Raum und war darauf angewiesen von Flüchen am Leben erhalten zu werden und sah einer einsamen Ewigkeit entgegen.
Seine flachen, gleichmäßigen Atemzüge waren die einzigen Geräusche, die die Stille durchbrachen.

Ein heller Lichtschweif zog suchend durch die magische Welt, durchstreifte Häuser, Straßen, Läden, erhellte die Nacht an der Stelle wo er auftauchte und glitt dann lautlos durch die Luft in Richtung Ministerium.
Immer schneller schien er in der Luft hin und her zu springen und jagte dann durch den Boden in die unteren Gemäuer des Ministeriums.
Kurz vor dem Raum in dem sich Crouchs Körper befand, hielt der Schweif einen Moment inne.
Plötzlich leuchtete er blendend auf und schoss durch die Türen auf Crouch zu und drang durch dessen Nasenlöcher in seinen Körper. Der Körper bäumte sich auf und wurde wie von Krämpfen geschüttelt. So schnell wie dieser Anfall gekommen war, so schnell war er auch wieder vorüber.
Die Stille kehrte zurück und wieder waren Bartemius´ Atemzüge, dass einzige Geräusch.
Aber es gab Unterschiede zu seiner Verfassung vor wenigen Minuten.
Sein Atem ging nun tief und kräftig, die blasse Haut seines nackten Körpers war von Schweißperlen bedeckt und sein braunes Haar klebte feucht an ihm.
Plötzlich öffnete er die Augen, schreckte schreiend hoch und saß aufgerichtet auf seiner Liege.
Minuten lang saß er so da, hechelte und sah sich ungläubig um. Schreckliche Bilder zogen an seinem inneren Auge vorbei. Dunkelheit, absolute Dunkelheit und dennoch konnte er Klauen sehen, die nach ihm griffen, die ihn berührten und deren Berührung eine eisige Kälte durch seine Körper schickte. So eisig, dass er das Empfinden hatte, sein Körper wäre zu Glas geworden und würde bei dem kleinsten Stoß zerspringen. Eine Kälte, vor deren Spüren jeder Mensch durch den Tod bewahrt worden wäre.
Erinnerungen an eine schreckliche Einsamkeit überkamen ihn. Trauer, Leid, Schmerz, Verzweiflung und die untrügliche Gewissheit, dass dieser Zustand ewig anhalten würde.
Und zu all dem hörte er den bedrohlich rasselnden Atem der Dementoren.
Bartemius schloss die Augen und wischte sich mit der Hand über sein Gesicht.
Hatte er das alles nur geträumt?
Nein! Er konnte sich daran erinnern, wie der Dementor ihm seine Seele ausgesaugt hatte. Es war real, es war wirklich passiert. Und es war grausam gewesen.
Bartemius versuchte diese Erinnerung zu verdrängen und sich dem Hier und Jetzt zu widmen.
Er sah sich um und stellte fest, dass er allein in einem völlig leeren Raum war. Sein Blick glitt zur Tür und langsam erhob er sich von der Liege.
Im ersten Moment viel es ihm schwer zu stehen und er brauchte seine ganze Kraft um sich zur Tür zu schleppen.
Kurz bevor seine Hand die Klinke berührte, hielt er inne.
Warum war er wieder bei Bewusstsein?
Was würde hinter dieser Tür auf ihn warten?
Würde man ihn wieder den Dementoren ausliefern?
Und vor allem: Warum hatte der Dementor seine Seele freigelassen?
Aber er konnte auch nicht den Rest seines Lebens in diesem Raum hocken und hoffen, dass niemand bemerken würde, dass seine Seele in seinen Körper zurückgekehrt war.
Voldemort! -schoss es ihm durch den Kopf. Das musste es sein. Sein Meister war an die Macht gekommen und hatte den Dementoren gezwungen ihm seine Seele zurückzugeben. Er belohnte seinen treuesten Diener.
Zufrieden und voller Stolz und Zuversicht öffnete Bartemius die Tür und kam in einen noch kleineren Raum, der durch eine schwache magische Fackel erhellt wurde. Ein kleiner Tisch war alles, was sich in ihm befand. Auf diesem lagen Bartemius´Kleidung und sein Zauberstab. Überhaupt all sein Besitz, den er bei der Vollstreckung des Kusses bei sich geführt hatte.
Er kleidete sich an, griff seinen Zauberstab und verließ auch diesen Raum.
Zwar erwartete er Todesser hinter dieser Tür vorzufinden, dennoch war er bereit jeden zu töten, der sich ihm in den Weg stellen würde und kein Todesser wäre.
Er verließ den Raum und stand in völliger Finsternis.
„Lumos.“ sagte er und ein weißes Licht ging von seinem Zauberstab aus und erhellte einen langen gang. Er war völlig Menschenleer und Bartemius entzündete die magischen Fackeln, die an den Wänden hingen.
Er kannte die Bauweise und wusste wo er sich befand.
Das Ministerium. -dachte er voller Hass.
Zweimal war er mit dem Ministerium aneinander geraten und jedesmal waren sie gnadenlos und ohne das geringste Mitleid mit ihm verfahren.
Angespannt und zum sofortigen Kampf bereit schlich er den Gang entlang.
Nichts. Niemand ließ sich Blicken und langsam wurde es dem überzeugten Todesser unheimlich.
Er ließ sich durch den Kamin in eine obere Etage des Ministeriums bringen und sah sich verzweifelt um.
Niemand war zu sehen, alles war dunkel und er Bartemius sorgte dafür, dass die Fackeln zu leuchten begannen.
Normalerweise herrschte hier Hochbetrieb aber jetzt war alles totenstill. Nicht das kleinste Geräusch drang an die feinen Ohren des Zauberers.
Er ging durch die einzelnen Räume aber er fand weder einen Zauberer noch einen Hinweis auf deren Verbleib.
Etwas stimmte hier nicht. Es waren zwar keine Menschen anwesend aber all ihre Sachen.
Unterlagen und Akten lagen verstaubt auf den Tischen, den Stühlen und auf dem Boden. Es sah so aus, als wäre seit Jahren niemand hier gewesen.
Es sah aus wie ein Schlachtfeld und alles deutete darauf hin, dass die Menschen hier Hals über Kopf geflüchtet waren.
Aber vor wem? Oder was? -fragte er sich angespannt.
Vor Voldemort? Nein! Er hätte das Ministerium übernommen oder zerstört.
Bartemius suchte das ganze Gebäude ab aber er fand niemanden. Langsam bekam er Angst.
Was immer hier passiert war, es hatte anscheinend alle Zauberer so verängstigt, dass sie geflohen waren.
Letztendlich ging er davon aus, dass das Gebäude verlassen war.
Er verließ das Ministerium und bereitete sich darauf vor, in der Masse unterzugehen und erst einmal die politische Lage zu prüfen.
Auf der Straße angekommen fand er jedoch nicht den erwarteten Trubel. Stille und Einsamkeit wohin er auch blickte.
Langsam stieg Panik in ihm auf. Wo waren alle? Es konnten doch nicht alle Zauberer verschwunden sein.
Aufgeregt lief er durch die verlassenen Straßen der magischen Welt ohne auch nur eine Menschenseele anzutreffen.
„Die Winkelgasse.“ sagte er leise. „Dort ist immer was los.“
Hoffnung flammte in ihm auf und er apparierte sofort dort hin.
Als er ankam bot sich ihm ein Bild des Grauens.
Die meisten Geschäfte waren zerstört, Scheiben war zerschlagen, die Waren, die eigentlich für den Verkauf bestimmt waren lagen auf der Straße und was das Schlimmste war, es war nicht ein lebender Zauberer zu sehen. Es war die wahrgewordene Vorstellung, die man von einer Geisterstadt hatte. Hier und da wehten ein paar Blätter Papier über den Boden, knackende Geräusche vomarbeitenden Holz drangen aus den zerstörten Geschäften und ein starker Winde wehte durch seine Haare.
Bartemius steckte seinen Zauberstab weg und ging langsam durch die einzelnen Läden. Er nahm sich, was er für nützlich hielt und ging dann weiter.
Auf einmal blieb er kraftlos stehen und ließ seinen gestohlenen Besen aus der Hand fallen.
Er dachte im Moment nicht daran, dass er ein flüchtiger Verurteilter war und dass man ihn womöglich wieder zum Kuss verurteilen würde, wenn man erwischte.
Das einzige woran er dachte war, dass alles wie ausgestorben war und langsam begannen Tränen der Hoffnungslosigkeit über sein Gesicht zu laufen.
„Hallo.“ schrie er mit ganzer Kraft. „Ist hier irgendjemand? Nur irgendjemand bitte.“
Aber so verzweifelt er auch schrie, er erhielt keine Antwort.
Er griff sich seinen Besen und stieg auf.
Hogwarts. -dachte er und versuchte sich selbst einzureden, dass er dort jemand finden würde, obwohl sein Herz ihm etwas anderes sagte.
Er flog noch eine Weile über das magische London, ohne auch nur einen Hauch von Leben zu entdecken.
„Was um alles in der Welt ist hier passiert?“ fragte er sich verängstigt.


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
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