Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Sünden der Väter - Die Rache des kleinen Magiers

von Depressionsfaktor

Etliche Wochen nachdem dem Vorfall im Arbeitszimmer und dem traumatischen Erlebnis auf dem Rummel, saß Barty mit Leah in der Küche der Bridges und aß Kirschkuchen.
Mit seinem Vater hatte Barty seit der Nacht in dessen Arbeitszimmer nicht mehr viel Gesprochen. Crouch senior war zwar noch ein paar Mal zu seinem Sohn gegangen um ihm abends etwas vorzulesen, hatte das dann aber aufgegeben als er sah, dass sein Sohn sich nicht entspannte sondern verkrampft in seinem Bett lag und dann schnell so tat, als wäre er eingeschlafen.
Einmal hatte Barty seinen Vater gefragt, ob dieser ihn hasse.
Crouch senior hatte das verneint, aber seine Stimme war streng und hart und Barty hatte sich daraufhin leise aus dem Wohnzimmer geschlichen. Es hatte seinem Vater wehgetan, dass Barty ihn so etwas fragte und in diesem Moment, hatte er ihn für die Frage gehasst. Eine Frage, die dazu führte, dass er selbst sich schlecht fühlte. Aber er konnte seinem Sohn das auch nicht erklären.
Er wollte sich öfter bei Barty dafür entschuldigen, dass er ihn in dieser Nacht misshandelt hatte, aber er konnte die Wörter einfach nicht aussprechen.
Genauso wenig wie er Barty sagen konnte, dass er ihn liebte.

"Wollen wir nachher einen Film sehen? Vielleicht Tom und Jerry?" fragte Leah.
Barty hatte sich den ganzen Mund mit Kuchen vollgestopft und nickte nun eifrig.
Leah lächelte und sah Barty dann ernst an.
Sie berührte seine Stirn und ließ ihre Finger vorsichtig über die Narbe an seinem Haaransatz gleiten.
"Tut es noch weh?" fragte sie besorgt.
"Nein." hauchte Barty schüchtern. Es war ihm nicht so richtig geheuer, dass sie ihn so berührte wie ihn sonst nur seine Mutter berührte. Sie musste ihn wirklich mögen.
Leah stand von ihrem Stuhl auf, stellte sich direkt vor Bartemius und umarmte ihn.
Er erwiderte ihre Umarmung und sah aus dem Fenster in den Garten.
Plötzlich löste er sich von ihr und blickte hasserfüllt nach draußen.
"Was ist mit dir Barty?" fragte Leah erschrocken über seinen Gesichtsausdruck.
Bartemius knurrte vor Wut.
"Was macht er hier? Haben deine Eltern ihm nicht verboten hier her zu kommen?"
Leah blickte nach draußen und sah wie Steve über den Zaun kletterte und Jerry im Garten auf ihn wartete.
"Das sage ich Mama." rief Leah und stürmte aus der Küche.
Bartemius blieb wie erstarrt am Fenster stehen und beobachtete wie Steve sich mit Jerry unterhielt. Er lachte und machte einen ziemlich unbeschwerten Eindruck.
Vor Bartys geistigem Auge liefen noch mal alle Erinnerungen vom Rummel ab und besonders der Moment, wo Steve ihm den Stein an den Kopf geworfen hatte.
Er sollte nicht so glücklich aussehen. -dachte Barty und Rachsucht stieg in ihm auf. Er hat mir wehgetan. Er wollte mich fressen lassen.
Seine Mutter hatte Bartemius zwar immer wieder erklärt, dass da kein Monster war, was ihn gefressen hätte, aber Barty verstand es nicht so wirklich. Vielleicht war das Monster ja für Zauberer nicht gefährlich, aber Steve wusste das vielleicht nicht.
Warum hätte er ihm sonst damit drohen sollen? Es war für den kleinen Barty zu hoch und er verstand es nicht. Was er jedoch verstanden hatte war, dass Steve ihn umbringen wollte. Und das machte ihn auf der einen Seite ängstlich und auf der anderen wütend.
Und Angst und Wut vermischt ergeben eine gefährliche Kombination.
Barty starrte weiter auf Steve und fuhr mit seiner Hand über die Narbe, die er ihm zugeführt hatte.
„Crucio.“ flüsterte er leise. „Er hat es verdient. Ich will das er Schmerzen hat.“
Leahs Mutter stürmte gerade nach draußen und Barty beobachtete wie sie mit Steve diskutierte, der keine Anstalten machte das Grundstück zu verlassen.
Wie gebannt folgten Bartemius´ Augen Steve. Immer wieder flüsterte er „Crucio" und ärgerte sich, dass der andere Junge nicht schon längst weinend am Boden lag.
Er wollte ihn so sehen, wie den Mann auf dem Bild.
Eine unglaubliche Wut stieg in ihm auf und machte ihn taub für alle anderen Gefühle, die in ihm waren.
„CRUCIO." sagte er laut und bestimmt.
Plötzlich fiel Steve zu Boden, wandte sich vor Schmerzen und schrie.
Leahs Mutter sprang aufgeregt um den Jungen herum und schrie nach ihrem Mann.
Bartemius interessierte sich nicht für das, was die anderen Personen taten. Er hatte sein Ziel erreicht und kostete es nun völlig aus, Steve´s Schreie zu hören.
Es war gerecht. Jedenfalls redete der kleine Zauberer sich genau das ein.
"Barty!" schrie Leah, die plötzlich in der Küchentür stand.
"Er hat es verdient." antwortete er monoton.
"Machst du das? Hör auf damit!" sagte sie und schlug ihm gegen den Arm.
Abgelenkt von Leah ließ er Steve aus den Augen und sofort hörte der Fluch auf zu wirken.
"Warum hast du das getan? Er hat mir zuerst wehgetan. Er ist ein böser Muggel! Das habe ich dir schon oft gesagt." sagte Bartemius verärgert und Leah wich einen Schritt zurück. Sie sah jetzt eine Seite an ihm, die sie vorher noch nie gesehen hatte. Und es machte ihr Angst.
"Aber das war schrecklich. Er hat so geschrieen. Er hatte solche Schmerzen. So etwas darf man nicht tun. Du bist ein böser Zauberer!" sagte sie.
Verletzt sah Barty sie an und schüttelte energisch den Kopf.
"Das ist nicht wahr. Ich bin nicht böse. Er hat angefangen. Warum sagst du so etwas zu mir?"
Leah ging auf ihn und nahm seine Hand.
"Dann tu das nicht mehr. Ich werde auch niemandem etwas sagen." sagte sie versöhnlich.
"Ist gut. Er hat seine Strafe bekommen. Glaubst du mir jetzt endlich, dass ich ein richtiger Zauberer bin?" fragte Barty zuversichtlich.
"Ja. Kann ich auch zaubern lernen?" fragte Leah nun aufgeregt.
"Nein. Das geht nicht. Du bist ja ein Muggel. Muggel können nicht zaubern." sagte er und eine Spur Überheblichkeit klang in seiner Stimme mit.
"Das ist ungerecht. Ich möchte auch zaubern können. Das ist gemein. Du bist so gemein!" sagte sie.
Wut stieg in Bartemius auf. Er war weder böse noch war er gemein. Er war ein Zauberer und sie war ein Muggel. so einfach war das. Und jetzt sagte sie so gemeine Sachen zu ihm und er verstand nicht warum.
"Ich bin nicht gemein." schrie er sie an und schubste sie so doll, dass sie zu Boden fiel.
"Aua." -schniefte Leah, fing an zu weinen und hielt sich ihr Knie, mit dem sie auf dem Boden aufgeschlagen war.
"Du bist so gemein. Böser böser Zauberer! Mama!" rief Leah laut.
Barty stand wie versteinert da. Er hatte Leah nicht wehtun wollen aber er so wütend auf sie gewesen.
Noch bevor Barty etwas sagen konnte, kam Leahs inzwischen sehr gestresste Mutter in die Küche.
"Was ist denn hier los?"
"Barty hat mich geschubst."
"Petze." sagte er verächtlich.
"Bartemius!" sagte Leahs Mutter streng. "Was soll das? Hat Leah dir was getan?" fragte sie und zog ihre Tochter in ihre Arme.
"Sie hat mich beleidigt."
"Wie oft muss ich euch noch erklären, dass wir einander nicht wehtun? Entschuldige dich bei Leah."
"Nein." sagte Barty stolz. Er wollte ihr ihr ja sagen, dass es ihm leid tat, aber sie hatte auch ihn beleidigt und dafür wollte auch er eine Entschuldigung.
"Wie war das?" fragte Mrs Bridge verärgert und Barty begann sich unwohl zu fühlen.
"Sie war auch gemein zu mir." beharrte er dennoch.
"Was ist denn hier für ein Krach?" fragte Mr. Bridge und ging zu Leah.
"Leah hat wohl irgendwas zu Bartemius gesagt und er hat sie geschubst. Und jetzt weigert er sich, sich bei ihr zu entschuldigen."
"Das ist nicht nett von dir Barty." sagte Mr. Bridge nun auch strafend und legte seiner Tochter einen kalten Lappen auf das Knie.
Barty fühlte sich plötzlich ganz einsam und verlassen. Niemand mochte ihn. Sein Vater nicht, Jerry und Steve sowieso nicht, Leah hatte ihn verpetzt, ihre Eltern schimpften jetzt auch mit ihm und wenn seine Mutter von dem Fluch erfahren würde, würde selbst sie ihn nicht mehr mögen. Abgesehen davon, dass sein Vater ihn wieder verprügeln würde.
Wahrscheinlich war er wirklich ein böser Zauberer.
Seine Augen füllten sich mit Tränen. Immer schneller flossen seinen Tränen über seine Wangen zum Kinn, von wo aus sie dann auf sein dunkelblaues Shirt tropften.
"Mama Barty weint." sagte Leah erschrocken und gleichzeitig voller Sorge auf ihren Freund.
Der verzweifelte Junge versuchte sich an Leahs Eltern vorbei zu schlängeln, um die Küche zu verlassen aber Leahs Vater hielt ihn fest.
"Lass mich los." sagte Barty unter Tränen und versuchte sich dem Griff des Mannes zu entziehen. Und tatsächlich rutschte Mr. Bridges vom Shirt des Jungen ab und Barty rannte nach draußen in den Garten und weinte.
"Ganz schön Bockig das Gute." sagte Mr. Bridge und widmete sich Leah, die langsam wieder aufstand.
"Was hast du denn zu ihm gesagt?" fragte ihre Mutter, der es leid tat, dass der kleine Junge weinend und allein im Gras unter einem Baum saß.
"Böse Sachen. Das er ein böser Zauberer sein und gemein ist. Weint er wegen mir Mama?"
Etwas besorgt sah Mrs. Bridge nach draußen.
"Nein Leah. Aber es war auch nicht nett von dir so etwas zu sagen. Gehen wir zu ihm."
Kaum hatte ihre Mutter zu Ende gesprochen, rannte Leah schon nach draußen zu Barty um ihn in ihre Arme zu schließen.
Sie entschuldigte sich bei ihm für das, was sie gesagt hatte und er sich sofort dafür, dass er sie geschubst hatte.
"Ich wollte dir nicht wehtun. Wirklich nicht. Bitte glaub mir." sagte er weinend. "Ich bin nicht böse. Nicht böse...."schniefte er.
Inzwischen waren auch ihre Eltern nach draußen gekommen.
"Hasst ihr mich jetzt auch?" fragte der kleine Junge verzweifelt. Noch immer liefen die Tränen aus seinen großen tiefbraunen Augen.
Mr. Bridge hockte sich zu ihm und zog das völlig aufgelöste Kind in seine Arme.
"Nein. Natürlich nicht. Ihr zwei habt euch entschuldigt und damit ist gut. Keiner von uns hasst dich. Du bist doch ein lieber Junge."
Barty krallte sich verzweifelt an Mr. Bridge fest und schluchzte unaufhörlich. All die unterdrückten Gefühle die ihn quälten, brachen nun aus ihm heraus.
"Ist schon gut Barty. Wir haben dich doch alle gern. Nur weil man mal etwas falsch macht, ist man doch nicht schlecht. Und niemand hasst dich deswegen. Wir machen alle Fehler."
"Ja Barty. Niemand hasst dich." pflichtete Mrs. Bridge ihrem Mann bei.
"Doch." schluchzte Barty.
"Wer hasst dich?" fragte Leah aufgeregt.
"Jerry und Steve. Und mein Papa."
Die Bridges hatten sehr schockiert auf diese Aussage reagiert und Barty immer wieder gesagt, dass sein Vater ihn bestimmt lieben würde.
Auch wenn sie selbst davon nicht so überzeugt waren. Sie nahmen sich vor mit Mr. Crouch zu sprechen, obwohl sie sich davon nicht viel versprachen.


Hermine schlug das Tagebuch zu und versuchte das flaue Gefühl in ihrem Magen zu unterdrücken. Es hatte sie sehr mitgenommen zu lesen, wie dieser Junge leiden musste. Außerdem war sie, auch wenn sie sich völlig bewusst darüber war, dass es dämlich war, eifersüchtig auf Leah. Auf das Verhältnis, dass sie zu Barty hatte und auf die Bedeutung die er ihr beigemessen hatte.
Aber da war noch etwas was sie beunruhigte. Es war nicht einmal die Tatsache, dass er den Cruciatus-Fluch ausgesprochen hatte sonder, dass er funktioniert hatte. Er war ein Kind. er war sechs Jahre alt und hatte nicht mal einen Zauberstab gehabt.
Natürlich wusste Hermine, dass Zaubererkinder auch mal spontan ohne Zauberstab zaubern konnten. Unabsichtlich und ungeplant. Sie hatten es nicht unter Kontrolle. Aber bei Bartemius war es anders gewesen. Er hatte diesen Fluch kontrolliert und ohne Zauberstab angewandt. Gewollt und ohne jeden Impuls.
Irgendetwas stimmte da nicht. -dachte sie nachdenklich.
Wie hatte er das gemacht?
Hermine betrachtete den Mann, der neben ihr im Bett lag und friedlich träumte. Sie war über jede Nacht zufrieden, die er durchschlief und Frieden fand. Zu oft hatte er schreckliche Alpträume und wachte dann schweißgebadet auf.
Clive hatte einmal zu ihr gesagt, dass Bartemius stärker sei als er selbst wisse. Sie hatte es für einen lockeren Spruch gehalten und nicht weiter darüber nachgedacht.
Jetzt dachte sie darüber nach.
Welche Kraft schlummerte wohl in diesem Mann?
Und über welche Kraft musste man verfügen, um ohne Zauberstab zaubern zu können?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich hatte eine ganze Seite über meine Rolle geschrieben. Doch am nächsten Tag kam Emma an - mit sechzehneinhalb Seiten!
Daniel Radcliffe