Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Sünden der Väter - Flüche und Schläge

von Depressionsfaktor

Der kleine Barty hatte den Tag brav im Bett verbracht und war nur zum Essen nach unten in die Küche gegangen. Sein Vater hatte ihn wieder mehr oder weniger ignoriert, war aber nicht gleich in Schimpftriraden ausgebrochen, als Barty beim Essen der Löffel aus der Hand gefallen war, und Suppenspritzer die halbe Küche schmückten.
Für Barty war dies allerdings mehr, als er zu hoffen wagte. Normalerweise war nach solch einem Vorfall für ihn das Essen beendet und musste auf sein Zimmer gehen. Ganz gleich ob er aufgegessen, fast fertig oder erst beim zweiten Löffel gewesen war.
Am Abend kam sein Vater dann tatsächlich zu ihm und las ihm die Geschichte "von der kleinen Ameise, die das Zaubern erlernen wollte" vor.
Es hatte Barty viel bedeutet, dass sein Vater mal Abends bei ihm war. Und in ihm wuchs die Hoffnung, dass sein Vater eines Tages so mit ihm spielen würde, wie andere Väter mit ihren Kindern.
Barty hatte so getan als ob er eingeschlafen wäre und wartete dann darauf, dass seine Eltern zu Bett gehen würden. Er musste unbedingt wissen, was in diesen Büchern stand.
Hätte man ihn gefragt warum er es so dringend wissen musste, hätte er keine Antwort auf die Frage gehabt. Es war ein Gefühl in ihm. eine Faszination, die von diesen Büchern ausging. Sie wirkten geheimnisvoll und sie standen in einem Zimmer, zu dem ihm der Zutritt verboten war. Also mussten auch diese Bücher verboten sein.
Und was gab es spannenderes für einen Sechsjährigen als etwas verbotenes?

Als Barty hörte, dass seine Eltern im Schlafzimmer verschwunden waren, wartete er, bis er auch keine Stimme mehr hörte.
Leise schlich er aus seinem Zimmer und ging, die Luft anhaltend zur Schlafzimmertür. Er legte sein Ohr an die Tür und lauschte.
Nichts.
Er ging zum Arbeitszimmer und blieb unschlüssig vor der Tür stehen.
Wenn sein Vater ihn erwischen würde, gäbe es Ärger. Und zwar richtig, da war Barty sich sicher. Aber immerhin hatte sein Vater ihm versprochen, dass er ihn nicht schlagen würde. also würde nur Stubenarrest auf ihn zukommen. Und da er sowieso Krank war und im Bett liegen, würde er diesen schon überstehen.
Seine Neugierde überwog, obwohl sein Gewissen schon protestierte, als er nur die Tür öffnete.
Aber vielleicht würde sich das schlechte Gewissen ja lohnen, wenn er etwas interessantes finden würde.
Und klein Barty ging davon aus, dass es interessant werden würde.
Er schloss die Tür hinter sich und schaltete das Licht an.
Als er um den großen polierten Holztisch seines Vater lief fragte er sich, ob er eines Tages auch so einen besitzen würde.
Er kletterte auf den Stuhl und sah dicke Akten auf dem Tisch liegen.
Überrascht ließ er seinen Blick über sie gleiten.
Papa muss also auch lernen. -dachte er voller Mitleid. Dann will ich lieber nicht so einen großen Tisch. -sagte er leise zu sich selbst und sprang vom Stuhl herunter.
Überlegend betrachtete er das große Bücherregal. Sehr zu seinem Ärger standen die verlockenden Bücher so weit oben, dass er ohne Hilfe kaum hinauf kommen würde.
Er schob sich den Stuhl vor das Regal und kletterte auf ihn.
Aber so sehr er sich auch streckte, er kam einfach nicht an die Objekte seiner Begierde.
Aber Barty dachte überhaupt nicht daran aufzugeben. Sein Kopf tat ihm zwar immer stärker weh aber seine Neugierde war noch stärker. Er klammerte sich am Regal fest und kletterte langsam nach oben.
Er hatte ein Talent für das Klettern, es machte ihm kaum Mühe das Regal zu erklimmen.
Das dicke Buch zu greifen und mit seinen kleinen Händen festzuhalten war dagegen problematischer. Er hatte den dicken Wälzer zur Hälfte aus dem Regal gezogen und merkte nun, dass es nicht so einfach war sich selbst festzuhalten und das Buch heraus zu ziehen.
Es kam wie es kommen musste.
Barty hatte das Buch zu weit rausgezogen, konnte weder sich noch dasselbige halten und stürzte lautstark zu Boden.
Auf dem Boden aufgeschlagen, galt sein erster Gedanke seinen Eltern.
Hoffentlich waren sie durch das Gepolter nicht aufgewacht.
Er wagte kaum zu atmen und lauschte angespannt.
Nichts!
Über dem Haus lag dieselbe Ruhe wie noch vor fünf Minuten.
Langsam rappelte der kleine Zauberer sich auf und sah auf das schwarze Buch, dass neben ihm lag.
Er fuhr mit den Fingern über den Ledereinband und die blutroten Buchstaben, die den Deckel zierten. Sie waren verschnörkelt und es fiel Barty, trotz seiner Leseübungen schwer, sie zu entziffern.
„V-e-r-b-o-t-e-n-e S-c-h-w-a-r-z-m-a-g-i-s-c-h-e F-l-ü-c-h-e U-n-d T-r-ä-n-k-e“.
Erschrocken riss er die Augen auf.
„Schwarzmagische Flüche?“ fragte Barty leise in das leere Zimmer hinein.
Langsam schlug er das Buch auf und blätterte etwas darin rum. Die Schrift in dem Buch war genauso verschnörkelt wie die, die sich auf dem Buchdeckel befand.
Verschiedene Zutatenlisten für Zaubertränke wechselten sich mit Warnungen, Drohungen und Zaubern und Gegenzaubern ab.
Barty überblätterte diese Seiten gelangweilt.
Er verstand überhaupt nicht, was an diesem Buch so schlimm war, dass es verboten war.
Für ihn war es einfach nur langweilig. Er wollte das Buch gerade zuschlagen als sein Blick auf die grausame Abbildung eines Mannes fiel, der auf dem Boden lag und den Mund vor Schmerz weit aufgerissen hatte.
Nicht ganz sicher ob er diesen Abschnitt wirklich lesen wollte, las er die Schrift unter dem Bild: Opfer des Cruciatus-Fluches.
„C-r-u-c-i-o.“ -las Barty leise. „Foltert das Opfer ohne es zu töten.“
Bartemius konnte nichts dagegen tun aber als er es gelesen hatte, dachte er sofort an Steve.
„Crucio.“ sagte er leise.
Plötzlich, im selben Moment wurde die Tür zu Arbeitszimmer lautstark aufgestoßen und Crouch senior stand bebend vor Wut im Türrahmen.
Barty starrte ihn erschrocken an. Noch nie hatte er seinen Vater so wütend gesehen.
Alles in ihm zog sich zusammen und wieder hatte Mühe Luft zu bekommen.
„Was machst du da?“ schrie sein Vater ihn an.
„Nichts. Ich wollte nur mal....nichts.“ sagte Barty unter Tränen. Wieder begann seine Zunge über seine Lippen zu flitzen.
Sein Vater stürmte auf ihn, packte ihn an seinem Schlafanzug und zerrte den weinenden Jungen auf die Füße. Dann griff er nach dem Buch, sah kurz auf den Titel und holte aus. Das letzte was der kleine Barty sah bevor ihn die flache Hand seines Vaters im Gesicht traf, war der Zorn in dessen Augen.
Der kleine Zauberer wäre durch das halbe Zimmer geflogen, wenn sein Vater ihn nicht festgehalten hätte. So stark war der Schlag in sein Gesicht. Tränen des Schmerzes liefen über sein Gesicht und er jammerte.
„Was fällt dir ein, du nichtsnutziger Bengel? Habe ich dir nicht strengstens verboten dieses Zimmer zu betreten? Antworte mir!“ schrie sein Vater unbeeindruckt von dem panischen Gesichtsausdruckes seines Sohnes weiter. Das sein Sohn noch immer Krank war und sich gerade eine Kopfverletzung zugezogen hatte, hatte vor Crouch senior keinerlei Bedeutung.
Er holte ein zweites Mal aus und schlug zu.
Barty konnte vor Schmerz nicht einmal mehr schreien.
„Was hast du gelesen? Was?“ seine Stimme brüllte durch das ganze Haus.
„Nichts.....bitte....Papa....du hast versprochen mich nicht mehr zu schlagen.....versprochen.....“ wimmerte Barty.
„Wage dich gar nicht mir zu erzählen, wie ich zu verhalten habe. Du hattest auch versprochen auf mich zu hören. Und lüg mich nicht an. Was hast du gelesen? Was?“ schrie Crouch seinen Sohn weiter an ohne sich darüber bewusst zu werden, dass in der sensiblen Seele seines Kindes gerade etwas zerbrach.
Barty hatte Todesangst. Er fürchtete sein Vater würde ihn umbringen. Und weit davon entfernt war Crouch auch nicht.
Er packte Barty am Hals und drückte ihn fest gegen das Bücherregal.
„Findest du das schön? Willst du auch jemand sein, der diese Zauber benutzt? Willst du das? Abschaum werden?“
Crouch senior steigerte sich so in seine Wut und seinen Hass gegen dunkle Zauberer, dass er gar nicht mehr realisierte, dass er seinen Sohn vor sich hatte und keinen von ihnen.
„Ausrotten sollte man euch. Euch alle!“
Barty war nur noch ein zitterndes Bündel, was zwischen seinen Tränen ab und zu eine Entschuldigung wimmerte und jetzt, da sein Vater kurz davor war den Verstand zu verlieren, leise um Hilfe rief.
„Lass ihn sofort los! Aber sofort oder du lernst mich kennen.“ hörte Barty seine Mutter schreien.
Aufgeweckt durch den Lärm aus dem Arbeitszimmer, war Mrs. Crouch aufgestanden und stand nun mit gezogenem Zauberstab wie eine kampfbereite Löwin in der Tür.
Aus seiner Trance entrissen, ließ Crouch sofort von seinem Sohn ab.
Erschrocken starrte er auf das Kind zu seinen Füßen, welches panisch auf allen Vieren zu seiner Mutter kroch.
Mrs. Crouch hockte sich hin und nahm ihren Sohn in die Arme.
„Mama hilfe. Hilfe bitte. Mama.....“ weinte Barty und krallte sich an ihr fest.
„Schon gut. Schon gut mein Kleiner. Alles wird gut. Komm her.“ sie drückte ihn fester an sich und strich über seinen Kopf.
Wütend und mit Tränen in den Augen sah sie ihren Mann an.
„Was hast du getan? Was ist nur in dich gefahren? Er ist ein Kind. Er ist sechs Jahre alt! Warum hasst du den Jungen nur so? Warum?“ fragte sie weinend.
Bartys Vater stand da ohne sich zu bewegen. Er realisierte erst jetzt so richtig was er getan hatte.
„Es...ich...ich wollte das nicht. Barty ich....“ Er ging einen Schritt auf den Jungen zu und musste sehen, wie dieser versuchte sich hinter seiner Mutter zu verstecken.
„Komm ihm ja nicht zu nahe!“ schrie diese.
„Ich wollte das nicht. Es tut mir leid. Es tut mir so furchtbar leid.“ sagte er und seine Augen füllten sich mit Tränen.
Er dachte daran, wie er noch am Vormittag mit seinem Sohn gesprochen hatte. Wie dieser sich gefreut hatte, als er ihm eine Geschichte vorgelesen hatte. Es war erst ein paar Stunden her und jetzt lag sein Sohn weinend und ängstlich in den Armen seiner Mutter, ließ seine Zunge über seine Lippen flitzen und fürchtete sich vor ihm.
Wie musste das eben auf seinen Sohn gewirkt haben?
„Ich habe das nicht gewollt.“ sagte er verzweifelt.
„Halt einfach den Mund. Du kannst heute Nacht auf dem Sofa schlafen oder in deinem geliebten Arbeitszimmer. Wo auch immer aber nicht in unserem Bett. Da schläft mein Sohn!“
Dann verließ sie mit Barty auf dem Arm das Zimmer und ließ ihren Mann zurück.
Dieser brach nun endgültig in Tränen aus und sank auf die Knie. Bartemius Crouch senior hätte in diesem Moment alles dafür getan, die letzten Minuten ungeschehen zu machen.
„Was hab ich getan? Oh Gott.....bitte....Es tut mir so leid. So unendlich leid.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Solche Menschen gibt es viele: Äußerlich sind sie ausgesprochen charmant, aber unter der Oberfläche brodelt es. Für mich als Schauspielerin eine schöne Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass Dolores ihr Vorgehen für absolut korrekt hält. Sie tut, was sein muss, und das sind die Schlimmsten, denn sie haben kein Verständnis für die andere Seite. Kompromisse gibt es nicht.
Imelda Staunton über Umbridge