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Fanfiction

Die Sünden der Väter - Selbstbild

von Depressionsfaktor

Bartemius starrte aus dem Fenster, und Hermine und Dr. Robinson starrten ihn an.
Es herrschte Schweigen, denn so richtig wusste niemand was er sagen sollte. Keine hatte mit diesem plötzlichen Gefühlsausbruch von ihm gerechnet, Bartemius selbst am wenigsten. Langsam dämmerte ihm, was er soeben von sich gegeben hatte und räusperte sich verlegen.
„Wie auch immer.“ sagte er plötzlich völlig gelassen und Dr. Robinson wusste, dass er sich wieder in sich zurückzog.
„Das Schwein ist tot. Warum soll man darüber reden?“
„Weil es Ihnen hilft Bartemius. Und es hilft ihrer Umwelt Sie besser zu verstehen. Was glauben Sie, warum ihr Vater Sie so behandelt hat?“
Barty ging zurück zu Hermine und setzte sich neben sie.
„Ist es wichtig was ich glaube? Er ist tot und damit hat es sich.“ sagte er desinteressiert.
„Falsch! Sie sagten eben selbst, dass sie ihn noch immer hassen. Sie haben ihn ermordet und sind immer noch nicht quitt mit ihm. Und ja, es ist wichtig was Sie glauben!“
Barty himmelte und seufzte entnervt.
„Na schön. Er wollte keine Kinder. Er wollte mich von Anfang an nicht.“
Hermine nahm seine Hand in die ihre und zu ihrer Überraschung entzog er sie ihr nicht sondern drückte sie leicht.
„Nun es gibt viele Väter und Mütter, die anfangs keine Kinder wollen, aber wenn sie dann da sind, sind sie doch sehr erfreut und lieben ihre Kinder.“
Mürrisch sah Bartemius sie an.
„Sie machen es gerade nicht besser. Okay – neue Idee: Mein Vater wusste, was ich für ein grausamer Mensch bin und hasste mich deshalb. Oder er hatte einfach keine Lust Geld für mich auszugeben. Er konnte halt nicht immer den neuesten Besen haben, weil klein Barty ja auch noch essen musste. Vielleicht entsprach ich auch nicht seiner Vorstellung von einem Mann. Sehen Sie mich doch an. Andere Männer sind Muskulös und wirken schon weitem so, dass man sie lieber in Ruhe lässt. Mich lässt man erst in ruhe wenn man mich kennt. Vielleicht wusste er nicht, dass auch Jungs mit dünneren Armen stark sein können. Vielleicht dachte er auch, dass ich ein zu guter Mensch sein könnte. Wenn man so ein Arschloch ist wie er es war, kann es einen ganz schön zu schaffen machen, wenn man einen netten Sohn hat.
Ich habe keine Ahnung. Ehrlich. Ich habe ihn nie gefragt. Ich habe es ertragen und nicht mehr darüber nachgedacht.“ sagte er gespielt locker.
Dr. Robinson sah ihn eindringlich an.
„Sind Sie schon mal auf die Idee gekommen, dass es vielleicht gar nichts mit Ihnen zu tun haben muss? Vielleicht hatten Sie einfach das Pech als Sohn von einem absoluten Egoisten geboren zu sein. Vielleicht hatten Sie ja überhaupt keine Chance einen Weg in sein Herz zu finden. Es ist schwer jetzt im Nachhinein etwas dazu zu sagen. Man kann es nicht ganz sicher herausfinden aber ich denke nicht, dass Sie die Schuld daran tragen, dass ihr Vater ihnen nicht die Gefühle entgegengebracht, die er ihnen hätte entgegenbringen müssen. Manchmal geschehen Dinge, an denen wir nicht schuld sind und für die wir keine Erklärung haben.“
Völlig aufgewühlt sah Barty sie an. Er versuchte krampfhaft seine Emotionen zu unterdrücken aber es gelang ihm nicht wirklich. Er entzog Hermine seine Hand und rückte ans andere Ende des Sofas. Im Moment ertrug er ihre Nähe einfach nicht. Sie ließ ihn schwach werden und brachte in ihm das Bedürfnis zutage, sich an sie anzulehnen. Und das wollte er auf gar keinen Fall. Es war etwas anderes für ihn wenn er verletzt war, oder sich betrunken hatte und sie ihn tröstete. Aber mit den wirklichen Problemen würde er schon selbst zurechtkommen. Er würde keine Schwäche zeigen. Und vor Dr. Robinson erst Recht nicht.
Sorgenvoll sah Hermine zu ihm herüber. Es tat ihr weh ihn so leiden zu sehen und gleichzeitig nichts dagegen tun zu können.
„Barty....“ sagte sie leise, stockte dann aber weil sie nicht wusste was sie sagen sollte.
„Er hat mich überhaupt nicht wahrgenommen. Ich war gerade mal 11 Jahre alt als ich Voldemort kennenlernte. Das muss man sich mal vorstellen: ein 11-jähriger fällt unter den Einfluss von diesem Mann und der eigene Vater merkt es nicht. Ich muss mich doch verändert haben. Er hätte es bemerken müssen. Er hätte etwas tun müssen. Er hätte mich beschützen müssen.“ sagte er verzweifelt und weder Dr. Robinson noch Hermine entging, dass er schwer gegen die Tränen anzukämpfen hatte.
Dr. Robinson musste sich schwer beherrschen, jetzt nicht mehr über das erste Zusammentreffen mit Voldemort und die Umstände die dazu geführt hatten, erfahren zu wollen. Aber Bartemius war jetzt nicht in der Verfassung darüber zu sprechen. Sie musste zugeben, dass dieser Fall sie interessierte – nein – viel mehr noch faszinierte er sie. Aber sie war dem Wohl ihres Patienten verpflichtet und nicht ihren eigenen Interessen. Und im Moment war es ganz sich nicht in Bartemius´ Interesse über Voldemort zu sprechen.
„Sie haben Recht. Er hätte Ihnen helfen müssen und hat es nicht getan. Aber das können Sie nicht ändern. Das konnten Sie auch damals nicht ändern. Aber sie müssen aufhören die Schuld an allem bei sich zu suchen. Sie waren ein Kind, es gab nichts was Sie hätten tun können. Es ist nun mal leider so, dass wir uns nicht aussuchen können wo wir hineingeboren werden. Manche Menschen haben Glück und andere haben Pech. Es ist traurig und mag ungerecht sein aber es ist nun einmal die Realität.“ sagte sie leise.
„Dann gefällt mir die Realität nicht.“ meinte er verzweifelt.
Hermine setzte sich nun doch näher zu ihm und zog ihn in ihre Arme. Sollte er sie doch von sich stoßen, wenn er es wollte aber sie würde ihn auf keinen Fall mit seinem Schmerz allein lassen.
Bartemius dachte gar nicht daran sich aus Hermines Umarmung zu befreien. Er lehnte seinen Kopf an ihre Schulter und schloss die Augen.
„Ich habe das alles so satt.“ sagte er resignierend. „Ich hasse diese Realität.“
Dr. Robinson betrachtete ihn und fragte sich wie es sein konnte, dass dieser Mann, der sie erst vor kurzem bedroht hatte und der bei seinen Verbrechen keinerlei Gewissen gezeigt hatte, auf der anderen Seite so furchtbar sensibel sein konnte.
„Versuchen sie es doch mal anders zu sehen. Sie haben jetzt ein neues Leben, ein gutes Leben. Sie haben Freunde, einen Beruf den Sie gerne ausführen und eine Freundin die sie über alles lieben und die sie liebt. Das ist doch etwas wunderbares. Warum sehen Sie nur immer die negativen Seiten in ihrem Leben. Ich will auf keinen Fall sagen, dass das was Sie bisher durchmachen mussten leicht war. Ganz im Gegenteil. Was sie erlebt haben muss schrecklich gewesen sein. So schrecklich, dass weder ich noch sonst jemand es sich auch nur vorzustellen vermag. Aber Sie müssen versuchen zu akzeptieren, dass es vorbei ist und Sie es nicht ändern können. Versuchen sie sich auf das zu konzentrieren was jetzt in ihrem Leben passiert. Und da passieren doch gerade ganz wundervolle Dinge. Dinge für die es sich lohnt, Freude am Leben zu haben.“
Langsam öffnete Barty die Augen und sah sie traurig an.
„Das ist alles nicht so einfach. Es ist so verdammt schwer diese Dinge zu vergessen.“
„Niemand hat gesagt, dass es leicht wird. Und Sie werden die Sachen, die Sie erlebt haben auch nicht vergessen. Aber Sie werden lernen damit umzugehen. Sie sind nicht mehr allein Bartemius. Sie haben jetzt Menschen, die ihnen beistehen. Sie brauchen ihre Gefühle nicht mehr zu verstecken oder sich für sie zu schämen. Wir sind alle nur Menschen. Auch Sie. Man hat Ihnen so viele Steine in den Weg gelegt und dennoch sitzen Sie jetzt hier. Wenn man den Gerüchten glauben darf und ich denke, dass darf man, sind sie ein ganz außergewöhnlich guter Zauberer. Sie haben mehr erreicht als andere Menschen in ihrem gesamten Leben. Das ist etwas worauf Sie stolz sein können.“
„Ich weiß, dass ich gut bin.“ sagte Barty und plötzlich war seine Überheblichkeit wieder voll da.
„Sicher wissen sie das, aber Sie trauern trotzdem noch der Vergangenheit nach. Sie definieren sich nur über ihre gewonnenen Kämpfe dabei gibt es soviel mehr, dass Sie ausmacht. Denken Sie Hermine hat sich in Sie verliebt, weil sie gut im Töten von Menschen sind?“
Barty richtete sich etwas auf und sah Hermine unsicher an. Sie hielt seine Hand weiter fest und lächelte ihn liebevoll an.
„Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum sie mich liebt.“ sagte er plötzlich traurig.
Geschockt sah Hermine ihn an.
„Das ist jetzt nicht ernst Barty? Du bist etwas ganz besonderes. Du bist immer für mich da, du beschützt mich, du zeigst mir jeden Tag was ich dir bedeute. Wenn ich in deine Augen sehe kann ich kaum atmen, und dein Lächeln reißt mir förmlich den Boden unter den Füßen weg. Du warst bereit für mich zu sterben und da fragst warum ich dich liebe!?“
„Aber ich bin ein Mörder!“ widersprach er verzweifelt.
„Und Sie sehen nur das in sich oder Bartemius?“ fragte Dr. Robinson.
„Was soll ich denn sonst in mir sehen?“
„Ich sage Ihnen was ich sehe. Nicht Ihre Vergangenheit sondern den Mann der jetzt gerade hier sitzt. Und da sehe ich einen ganz besonderen und wundervollen Menschen. Einen wundervollen Menschen der Fehler hat, so wie wir alle aber der im Gegensatz zu anderen sehr bemüht ist, an sich zu arbeiten. Ich sehe einen Mann, der in der Liebe zu seiner Freundin aufgeht und der bereit ist alles dafür zu tun, dass sie glücklich wird. Glauben sie mir Barty, es gibt nicht viele von solchen Männern.“
Bartemius schaute mit einer Mischung aus Überraschung, Gerührtheit und Verwunderung abwechselnd zwischen Hermine und Dr. Robinson hin und her.
Er wusste nicht was er sagen sollte also beschränkte er sich darauf zu nicken. Er wusste nicht warum, aber die ganze Situation war ihm unangenehm.
„Ich...ich weiß nicht was ich dazu sagen soll.“ meinte er leise.
„Hauptsache Sie widersprechen nicht und suchen nicht wieder irgendwelche Dinge, die Sie dazu nutzen, sich selbst schlechter zu machen als sie sind. Haben Sie beide heute noch irgendetwas schönes vor?“
„Wir wollen einkaufen gehen.“ sagte Hermine lächelnd.
„Wir müssen einkaufen gehen.“ widersprach Barty und himmelte. „Und außerdem hat sie gefragt ob wir etwas schönes vorhaben. Zusammen mit Muggelpack im Supermarkt zu stehen kann man ja wohl kaum als schön bezeichnen.“
Er scheint sich ja schon wieder ganz gut zu fühlen. -dachte Dr. Robinson und lächelte.
„Sie beide werden das schon hinkriegen. Ich Sie dann am Montag wieder Bartemius.“
Barty nickte und verabschiedete sich zusammen mit Hermine von Dr. Robinson und verließ etwas mürrisch dreinschauend die Praxis.
„Wie geht es dir?“ fragte Hermine während sie Hand in Hand die Straße entlangliefen.
„Blendend! Ich gehe in der Muggelwelt einkaufen und denke alle fünf Sekunden daran wie es wohl wäre, wenn es sie nicht gäbe.“
Hermine stieß ihn leicht in die Seite und sah ihn warnend an.
„Du wirst dich ordentlich benehmen, hörst du? Ich möchte keinen Ärger haben.“
Gequält sah er sie an und nickte.
„Ich tue doch alles damit du glücklich bist.“ zitierte er Dr. Robinson bockig.
Für ihn war dieser Abschnitt des Tages der Schlimmste. Irgendein dummer Muggel würde ihn bestimmt wieder nerven und Barty hoffte, dass er sich diesmal beherrschen könnte. In Gedanken malte er sich schon wieder das schlimmste aus, aber weder er noch Hermine ahnten was ihnen in den nächsten Minuten bevorstehen sollte.


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