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Fanfiction

Die Sünden der Väter - Hermines Erkenntnis

von Depressionsfaktor

PĂĽnktlich um vierzehn Uhr stand Hermine in der Praxis von Frau Dr. Robinson und wartete auf Bartemius.
Die Sprechstundenhilfe musterte Hermine eingehend und gleichzeitig verwundert.
„Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“ fragte Hermine etwas genervt.
Verlegen sah die Frau sie an.
„Entschuldigen Sie bitte aber...nun ja...Sie sind die Freundin von Mr. Crouch jr. oder?“ fragte sie schüchtern.
„Ja.“ antwortete Hermine bestimmt. Ihr war sofort klar worauf das wohl hinauslaufen würde. Dennoch fragte sie: „Darf ich fragen, warum sie das so interessiert?“
Leicht errötend sah die Frau sie an.
„Nun ja, es geht mich nicht wirklich etwas an aber...Sie wirken sehr nett und er ist so....wie soll ich sagen? So...“
„Glauben Sie mir, er ist nicht so wie er auf den ersten Blick wirkt.“ sagte Hermine ruhig.
„Er ist ein Mörder.“ rutschte es der Frau empört raus.
„Haben sie keine Bedenken mit so jemandem zusammen zu sein?“
Verärgert über diese Frage sah Hermine sie an.
„Nein, ich habe keine Bedenken mit so jemandem zusammen zu sein. Er ist ein guter Mensch, der nur nie eine Chance hatte. Abgesehen davon glaube ich kaum, dass ich mich vor einer Muggel-Sprechstundenhilfe rechtfertigen muss.“ sagte sie aufbrausender als beabsichtigt.
„Noch so eine.“ sagte die Frau angeekelt.
Hermine war selbst über ihre Aussage schockiert. Anscheinend färbte Barty´s Einstellung mehr auf sie ab als sie dachte.
„Entschuldigung, ich habe es nicht so gemeint.“ sagte Hermine ruhig.
Sehr zu ihrem Unmut reagierte die Sprechstundenhilfe ĂĽberhaupt nicht auf ihre Entschuldigung, sondern widmete sich ihren Unterlagen.
Hermine wurde auf ihrem Platz immer kleiner als plötzlich die aufging und Barty die Praxis betrat.
„Gott sei dank, da bist du ja.“ sagte Hermine, atmete erleichtert aus und ließ sich kurz von ihm in seine Arme ziehen.
Besorgt sah er sie an.
„Was ist mit dir? Alles in Ordnung? Du wirkst etwas besorgt.“ sagte er und warf der Frau hinter der Anmeldung einen drohenden Blick zu.
„Nein es geht mir gut.“
Zweifelnd sah er sie an. Er spĂĽrte sofort, wenn sie ihn anlog und er mochte es gar nicht.
„Lass uns zu Hause darüber reden ja? Es ist nichts schlimmes.“ sagte sie und löste sich von ihm.
Barty nickte und setzte sich dann mit Hermine.
Einen kurzen Augenblick später kam ein Patient aus dem Sprechzimmer von Dr. Robinson und verabschiedete sich.
„Hermine.“ rief Robinson und Barty und Hermine standen auf um ins Sprechzimmer zu gehen.
„Ich würde mich erst mal kurz mit Hermine unterhalten. Wenn Sie nichts dagegen haben, wäre es nett von Ihnen noch einen Augenblick platz zu nehmen.“ sagte sie zu Barty, der etwas erstaunt aus der Wäsche sah.
„Ihr wollt über mich tratschen.“ sagte er beleidigt.
Die beiden Frauen lächelten und schüttelten den Kopf.
„Ganz sicher nicht Barty. Warte einfach kurz.“ sagte Hermine und folgte Dr. Robinson ins Sprechzimmer.
„Sie sind also Hermine Granger, seine Freundin.“ meinte sie feststellend.
„Die bin ich. Was möchten Sie denn mit mir besprechen?“ fragte Hermine etwas zögernd.
„Bitte nehmen Sie doch erst mal Platz. Wissen Sie, die Behandlung von ihrem Freund ist etwas heikel und darum brauche ich jede Hilfe, die ich bekommen kann. Und Sie Hermine, nehmen einen wichtigen um nicht zu sagen, den wichtigsten Platz in seinem Leben ein.“
„Was genau wollen sie von mir wissen? Er erzählt mir genauso wenig wie Ihnen.“
„Ich möchte sie hier nicht ausfragen und dass er nicht der aufgeschlossenste ist, ist mir auch schon aufgefallen. Wobei ich das Gefühl nicht loswerde, dass ein Teil von ihm richtig darauf brennt, sich alles von der Seele zu reden. Er hat mir gesagt, dass er Ihnen sein Tagebuch gegeben hat, Sie es aber noch nicht gelesen haben.“
„Das ist richtig.“ sagte Hermine leise.
„Darf ich fragen, warum sie es nicht gelesen haben?“ fragte Dr. Robinson interessiert.
Hermine seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
„Es ist so, dass ich einfach Angst habe. Ich liebe Bartemius, wirklich, ich liebe ihn mehr als alles andere auf der Welt. Aber ich habe Angst, dass sich an meinen Gefühlen zu ihm etwas ändern könnte, wenn ich lesen würde, was er alles getan hat. Es ist ein Unterschied ob man die Worte Mord und Folter nur hört, oder ob man diese Taten in allen Einzelheiten beschrieben bekommt. Was ist, wenn ich es nicht verkrafte? Ich meine, was soll ich selbst von mir halten, wenn ich nach diesem Buch noch mit ihm zusammen bin? Wenn ich das alles so hinnehme und entschuldige. Ihre Sprechstundenhilfe hat mich schon gefragt, wie ich mit so einem Menschen zusammen sein kann. Und meine Antwort darauf war nicht gerade charmant. Bartemius´s Bruder, Clive, hatte mich mal gefragt ob es nicht sein kann, dass ich den Todessern immer ähnlicher werde und nicht umgekehrt. Verstehen sie, ich habe Angst mich selbst zu verlieren.“
Verständnisvoll sah sie Hermine.
„Was haben sie denn auf die Frage geantwortet, warum Sie mit ihm zusammen sind?“ fragte sie ruhig.
Hermine wagte kaum Dr. Robinson anzusehen.
„Ich habe gesagt, dass ich mich vor keiner Muggel-Sprechstundenhilfe zu rechtfertigen brauche.“ sagte sie leise und lief rot.
Sehr zu Hermines Ăśberraschung lachte Dr. Robinson los und schĂĽttelte amĂĽsiert den Kopf.
„Wissen Sie, wenn Sie etwas anderes gesagt hätten, dann hätte ich mir wohl Sorgen machen müssen. Aber es war eine ganz normale Reaktion. Jeder würde verärgert reagieren wenn man so über den Partner, den man liebt sprechen würde.“ sagte sie freundlich.
„Aber....“
„Kein aber. Ich denke, dass Sie vielleicht viele Sachen zu ernst nehmen. Will gar nicht abstreiten, dass man sich viel von seinem Partner annimmt aber das ist umgekehrt doch genauso. Sie sollten etwas lockerer werden.“
„Komisch, dass hat mir eine Bekannte auch schon gesagt. Sie meinte, ich müsste Barty man von der Leine lassen.“
„Da hat ihre Bekannte Recht.“
Hermine schĂĽttelte den Kopf.
„Erst gestern kam er nach Hause und ich musste mir von Clive anhören, dass er eine Prügelei auf der Arbeit angefangen hatte. Er wollte sogar einen der verbotenen Flüche aussprechen. Ich habe diesmal nichts gesagt, weil Amanda – meine Bekannte – eben das mit der Leine gesagt hat. Aber das ist doch das beste Beispiel, dass man ihn keine Sekunde aus den Augen lassen kann ohne das er Ärger macht.“
Dr. Robinson schĂĽttelte etwas erschrocken den Kopf.
„Hermine, dass kann doch nicht ihr Ernst sein? Natürlich müssen Sie ihn das machen lassen was er für richtig hält. Er steckt in einer sehr schwierigen Situation und die verschiedenen Ideologien auf die er nun trifft, zerren ihn in verschiedene Richtungen. Das ist nicht leicht für ihn. Und er muss ständig Angst haben irgendetwas falsch zu machen und von irgendwem dafür bestraft zu werden. Er liebt Sie Hermine. Er liebt Sie sehr und will alles tun, damit sie mit ihm glücklich sind. Aber wenn man ihn manchmal so reden hört und seinen Gesichtsausdruck dabei sieht merkt man, dass er sich ständig wie bei einer Prüfung fühlt. Er hat ständig Angst durchzufallen. Ich denke, dass von ihm viel mehr erwartet wird als von anderen Menschen.“
Schockiert und voller Trauer sah Hermine sie an. Sie wollte nicht, dass Barty sich so fühlte. Aber auf der anderen Seite hatte sie natürlich auch Angst davor, dass er jemanden töten könnte.
„Was soll ich tun?“ fragte sie resignierend. „Wie verhalte ich mich richtig?“
„Werden Sie ruhiger Hermine. Wenn er nicht diese Vorgeschichte hätte und Sie hätten erfahren, dass es eine Schlägerei gab, dann hätten Sie ihn wahrscheinlich gefragt was passiert ist und zum Ende über seinen Kollegen gemeckert. Nebenbei bemerkt finde ich es etwas seltsam, dass sein Bruder zu ihnen nach Hause kommt und ihnen von Bartemius Tag erzählt.“ sagte Dr. Robinson in einem seltsamen Tonfall. Sie würde auf jeden Fall darüber mit Peter Block sprechen.
„Aber er hat nun einmal diese Vergangenheit. Ich kann sie doch nicht einfach ausblenden.“ widersprach Hermine.
„Doch können Sie. Und das müssen Sie sogar.“ sagte sie ernst.
„Aber...“
„Nein! Kein Aber!“ sagte Robinson streng. „So etwas geht nicht. Wenn es so wichtig für Sie und die anderen ist, was er getan hat, dann hätten Sie mit ihm verfahren müssen, wie man es für gewöhnlich mit Massenmördern macht. Man sperrt sie bis an ihr Lebensende ein und fertig. Aber aus irgendwelchen Gründen haben Sie sich dagegen entschieden. Sie haben sich dafür entschieden ihm die Freiheit zu geben. Aber dann geben Sie sie ihm auch. Voll und ganz. Ich muss zugeben, dass dieser Fall wie ein nicht zu überwindender Berg vor mir steht. Es sind so viele Ansatzpunkte und offene Fragen, mal ganz davon abgesehen, dass Bartemius nicht wirklich gesprächig ist, dass ich mich frage, wie das alles zu schaffen sein soll. Glauben Sie mir, ich habe eine Liste mit Problemen erstellt. Aber davon mal abgesehen, kann ich nur so gut sein wie seine Umwelt ist. Es ist wichtig, dass Sie verstehen, dass wir hier alle zusammenarbeiten müssen. Ich soll dafür sorgen, dass er normaler wird. Er kann aber nur dann zu einem normalen Mitglied der Gesellschaft werden, wenn die Gesellschaft, speziell sein engstes Umfeld ihn auch normal behandelt. Das muss ganz klar gesagt werden, wenn er ständig unter Beobachtung steht und merkt, dass er jeden Tag auf´s neue bewertet wird, dann bringt das hier alles nicht. Viel mehr stellt sich die Frage, ob ihn das nicht aggressiv werden lässt.“
Erschrocken sah Hermine sie an. Die Vorstellung, dass er wieder so werden könnte wie früher und noch dazu, dass sie daran Schuld sein könnte, lähmte sie fast vor Angst.
„Das wird doch nicht passieren oder? Ich werde mir alle Mühe geben nicht mehr alles so ernst zu sehen. Sie haben vermutlich Recht. Wir bewerten ihn strenger als andere Menschen. Ich wahrscheinlich am meisten. Dabei will ich doch, dass er sich bei mir wohl fühlt und glücklich ist.“
„Glauben Sie mir, er ist bei ihnen glücklich.“ sagte Anne Robinson einfühlsam und schaffte es ein kleines Lächeln auf Hermines Gesicht zu holen.
„Wir sollten ihn langsam reinholen. Nicht das er wieder bockig wird.“ sagte sie und zwinkerte Hermine zu.
„Das kann er ausgesprochen gut.“ erwiderte sie lächelnd.
„Das glaube ich Ihnen sofort.“ meinte sie lachend, ging zu Tür und rief Barty, der schon etwas verärgert auf seinem Stuhl saß, hinein.


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