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Fanfiction

Die Sünden der Väter - Besuch von Clive

von Depressionsfaktor

Aufmerksam hörte Dr. Robinson ihm zu und machte eifrig Notizen.
„Was sagen Sie dazu?“ fragte Barty interessiert.
Sie zog eine Augenbraue nach oben und sah ihn ernst an.
„Was glauben Sie was es bedeutet?“ fragte sie ruhig.
„Ist das ein Scherz? Sind das diese typischen Klischeefragen? Sie sollen mir darauf antworten, dass ist ihr Job.“ sagte er aufgebracht.
„Ich habe da einige Ideen, was es bedeuten könnte. Aber Sie können mir doch nicht erzählen, dass Sie darüber noch nicht nachgedacht haben.“ sagte sie etwas stichelnd.
Bartemius seufzte und fuhr sich durch die Haare.
„Natürlich habe ich darüber nachgedacht. Es ist nur so, dass ich lieber nicht darüber nachdenken würde.“
„Warum nicht? Wovor haben sie Angst?“ fragte sie ruhig.
Barty stand, setzte sich aber gleich wieder hin. Er fühlte sich nicht wohl in seiner Haut und wollte am liebsten sofort verschwinden. Aber dann würde er diese lästigen Gedanken und Gefühle nie loswerden. Also rutschte er ein wenig in seinem Sessel hin und her und betrachtete dann seine Schuhe.
„Ich weiß nicht. Vielleicht...wenn ich zu dem Schluss kommen würde, dass meine Handlungen nicht so ganz richtig waren, dann....Ich meine, mein Leben war bisher recht einfach. Ich bekam den Befehl jemanden zu töten, also tat ich es. Ich bekam den Befehl jemanden zu foltern und ich tat es. Eine einfache Angelegenheit und das Warum ist gleich geklärt. Verstehen Sie? Aber es gab Fälle, da hatte ich keine Befehle, da habe ich es getan, weil ich es wollte. Wie bei diesem Ehepaar. Sie waren ganz normale Muggel. Sie hatten, bis auf die Tatsache, dass sie Muggel waren, nicht mit mir zu tun. Sie waren keine Gegner. Und trotzdem habe ich sie getötet.“
Seine Stimme war immer leiser geworden und seine Schuhe schienen ihn extrem zu faszinieren, denn sein Blick war starr auf sie gerichtet.
Nachdenklich sah Dr. Robinson ihn an.
„Warum wollten Sie dann diese Menschen töten?“ fragte sie, bemüht emotionslos zu klingen aber Bartemius hörte an ihrem Tonfall, dass es sie schockierte. Ein kleiner Teil in ihm, genoss es sie zu schockieren und kostete den Moment voll aus.
„Es hat mir Spaß gemacht. Ich war über irgendetwas wütend und Muggel abzuschlachten hilft mir, mich dann wieder zu beruhigen. Es gibt einem ein Gefühl von Macht wenn man so einen schwächlichen Muggel tötet.“ sagte er kalt.
Etwas zweifelnd sah sie ihn an.
„Nur um sicher zu gehen, dass ich sie richtig verstehe Mr. Crouch. Sie suchen sich einen Gegner von dem Sie wissen, dass er ihnen von vornherein unterlegen ist. Und wenn Sie diesen dann ermordet haben, gibt ihnen das ein Gefühl der Macht?“ fragte sie etwas zweifelnd.
Etwas ertappt sah er sie an.
„Ich muss zugeben, dass es etwas seltsam klingt wenn Sie das so sagen. Aber ich bin kein Feigling!“
„Sicher nicht.“ sagte sie so schnell, dass es wie eine vorgeschobene Ausrede klang.
„Ich suche mir gerne Gegner, die stärker sind als ich. Ich bin gut und habe keine Probleme damit, mich mit anderen zu messen.“ meinte er überheblich.
„Also haben Sie aus reinem Vergnügen getötet.“ stellte sie sachlich fest.
Irgendwie hörte sich das für Bartemius nicht wirklich besser an. Obwohl er wusste, dass sie recht hatte.
„Ja.“ knirschte er. „Also, warum stört mich das plötzlich? Und wie werde ich diese Gedanken und diese merkwürdige Gefühl wieder los?“ fragte er etwas verzweifelt.
„Gar nicht.“ antwortete sie kühl. „Sie werden damit leben müssen. Ihren Handlungen folgen Konsequenzen und das Gewissen ist eine sehr ernstzunehmende Konsequenz.“
Barty zog seine Augenbrauen zusammen und stand auf.
„Was erzählen Sie hier? Bisher habe ich noch nie ein Gewissen gebraucht. Seit wann braucht man für Hobbies ein Gewissen?“ fragte er wütend und ging zum Fenster.
„Sie bezeichnen also das Ermorden und Foltern von Menschen als Hobby?!“
Man, die zieht sich aber auch an jedem Wort hoch. -dachte Barty entnervt.
„Nicht direkt als Hobby. Es macht mir nichts aus. Wenn jemand von mir verlangt jemanden zu töten, dann mache ich das. Kein Problem. Oder wenn jemand Hermine oder Clive verletzen würde, ganz gleich auf welche Art, den würde ich so lange foltern bis er mich anflehen würde, ihn zu töten.“ sagte er aufgebracht.
„Ich halte mich nur zurück, weil Hermine es so will. Sie ist überhaupt der einzige Grund warum ich überhaupt zu dieser dämlichen Therapie hier gehe.“ setzte er etwas bockig nach und ging dann zum Sofa um sich hinzulegen.
„Sie sagen also, dass Sie immer noch das Bedürfnis haben andere Menschen zu foltern?“ fragte sie etwas unruhig. Bisher hatte sie angenommen, dass er falsch geprägt worden war. Das man ihm falsche Werte vermittelt hatte und er sich jetzt mit viel Hilfe umgewöhnen müsste. Aber langsam kam sie zu der Befürchtung, dass es sich bei ihm einen ausgeprägten Sadismus handeln könnte. Und wenn das wirklich der Fall war, denn wäre dieser Mann mehr als Gefährlich.
„Bedürfnis wäre vielleicht übertrieben aber ich denke oft darüber nach.“ sagte er leise.
„Und warum?“
„Weiß nicht. Vielleicht weil....keine Ahnung.“
„Hat es ihnen schon immer Spaß gemacht andere zu quälen? Haben Sie zum Beispiel als Kind gerne Tiere gequält?“ fragte sie.
„Nein!“ sagte Barty aufgebracht. „Im Gegenteil. Ich konnte es noch nie ertragen, wenn jemand einem Tier etwas tat.“
Wenigstens etwas.-dachte Dr. Robinson.
„Aber bei Menschen macht es ihnen nichts aus?“
„Menschen sind anders.“ sagte er gereizt.
„Inwiefern?“
„Ist doch egal oder. Ich tue ja niemandem etwas. Hermine will das nicht also hat hier keiner etwas von mir zu befürchten.“ meinte er leicht aggressiv.
„War das der Grund warum Sie den kleinen Marc am Leben gelassen haben?“ fragte sie neugierig.
„Das geht Sie nichts an. Eigentlich geht Sie überhaupt nichts etwas an.“
Doktor Robinson konnte an seinem Tonfall genau erkennen, dass sie sich langsam der Stelle näherten, wo er sie wieder bedrohen würde. Sie verstand nur nicht warum er immer gereizter wurde. Sie war sich sicher, dass er ihr etwas verheimlichte. Und dieses Etwas schien der Schlüssel zu seiner kranken Seele zu sein.
„Schon gut. Wenn Sie nicht darüber reden wollen, müssen Sie das nicht. Sie sagten, dass Sie nur wegen Hermine hier herkommen. Hat sie Sie gedrängt hier her zu kommen?“
Verärgert sah Barty sie an.
„Sie drängt mich zu überhaupt nichts! Verstanden?“ brummte er.
„Ich habe ja auch nur gefragt. Sie müssen darauf nicht antworten.“ sagte sie versöhnlich.
„Es ist...ich will....Sie hat jemanden verdient auf den sie sich verlassen kann. Jemanden, der ihr Leben einfach für sie macht und bisher habe ich eher für Chaos gesorgt. Ich möchte, dass das aufhört. Ich möchte, dass sie glücklich ist. Und irgendwie hoffe ich, dass mir das hier dabei helfen kann.“ sagte er plötzlich sehr ruhig und offen.
Meine Güte, seine Laune ändert sich ja wirklich innerhalb von Sekunden. -dachte Dr. Robinson, die ihm kaum noch folgen konnte.
„Ich denke schon, dass ich ihnen helfen kann. Es wird eine Weile dauern aber ich denke, dass wir das schaffen.“ sagte sie aufbauend.
Barty seufzte und ging zum Fenster.
„Wissen Sie, ich habe im Moment das Gefühl, dass ich mich selbst verliere. Ich weiß nicht mehr so richtig wer ich eigentlich bin. Ich weiß, dass ich vieles getan habe, was nicht so wirklich in Ordnung war. Aber....Das meiste davon kann ich nicht wirklich bereuen. Nur das...na ja, ich habe nicht das Gefühl, dass das heute Nacht der letzte von dieser Art von Träumen war. Und ich will diese Träume loswerden. Ich will wieder jeden Tag zur Arbeit gehen, Muggel verprügeln, ein paar Verbrecher ins Krankenhaus bringen und abends zu meiner Freundin nach Hause kommen und na ja...Sie wissen schon.“ sagte er schüchtern lächelnd.
„Ich verstehe.“ meinte sie nachsichtig.
„Und das alles ohne Alpträume von toten Muggeln, die plötzlich so aussehen wie meine Freundin.“ sagte er etwas verzweifelt.
„Das kann ich verstehen. Allerdings gibt es kein Patentrezept gegen solche Dinge. Ihr Gewissen hat, anscheinend unabhängig von ihrer sonstigen Einstellung entschieden, dass diese Morde falsch waren. Sie sollten versuchen einen Weg zu finden, der ihnen erlaubt damit zu leben. Sollte es allerdings schlimmer werden, werde ich ihnen etwas aufschreiben. Aber bevor ich das mache, möchte ich mit ihnen ausführlich über diese Dinge reden. Über ihre Gefühle während der Tat. Oftmals hilft es, wenn man darüber spricht.“ sagte sie mitfühlend.
„Ich weiß nicht.“ meinte er leise und sah sie zweifelnd an.
„Es wird funktionieren. Glauben Sie mir.“
„Wenn Sie meinen.“
„Wir wäre es, wenn Sie das nächste mal Hermine mitbringen würden?“ fragte sie ruhig.
Ãœberrascht sah er sie an.
„Warum, was soll das bewirken? Denken Sie, dass ich Lust habe vor ihr alle meine Sünden aufzudecken?“
„Lust vielleicht nicht gerade aber vielleicht wäre es hilfreich. Sie stehen unter enormen Druck Mr. Crouch. Jeder erwartet etwas von ihnen und Sie sind bemüht, diese Erwartungen zu erfüllen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Sie selbst die höchsten Erwartungen an sich stellen. Vielleicht auch deshalb, weil sie nicht wissen, was die anderen von ihnen möchten. Wenn Sie das hier wirklich wollen, dann werden Sie jeden Hilfe brauchen die Sie kriegen können. Auch wenn diese Hilfe nur aus Verständnis besteht.“
„Ich möchte Hermine aber nicht mit diesen Dingen belasten. Ich glaube auch nicht, dass sie besonderen Wert darauf legen würde.“ sagte er nachdenklich.
„Wie kommen Sie darauf?“
„Ich habe ihr mein Tagebuch gegeben und sie hat es bis jetzt noch nicht gelesen.“ Seine Stimme wurde immer leise, und Dr. Robinson konnte sich des Gefühles nicht erwehren, dass es ihn traurig machte.
„Vielleicht hat sie einfach Angst davor. Vielleicht weiß sie nicht, wie sie mit den Dingen die sie darin finden wird umgehen soll.“
Barty legte den Kopf etwas zur Seite und dachte nach. Schließlich nickte er und meinte: „Ich werde sie fragen.“ sagte er und ging zur Tür.
„Mr. Crouch.“ hielt sie ihn auf. „Was halten Sie davon wenn ich Sie Bartemius nenne?“
„Von mir aus. Ist ja schließlich mein Name.“ sagte er und verließ ihr Sprechzimmer.

Bartemius lief noch eine halbe Stunde, einfach so durch die Straßen der Muggelwelt. Einen Moment lang überlegte er Marc besuchen zu gehen, entschied sich aber dagegen, da seine Laune nicht die beste war. Er wollte einfach nur nach Hause und sich einen gemütlichen Abend mit Hermine machen.
Nichts böses ahnend apparierte er nach Hause nur um in seinem Wohnzimmer Clive vorzufinden.
„Was machst du denn hier?“ fragte er gereizter als er eigentlich wollte. Es störte ihn nicht wenn sein Bruder mal zu Besuch kam aber in letzter Zeit hielt er sich ständig bei ihnen im Haus auf. Und langsam aber sicher wurde es Barty zu viel.
„Er hat mir von deinem kleinen Streit mit Tyler erzählt.“ hörte er plötzlich Hermine sagen, die mit einer Schale voller Kekse aus der Küche kam.
Verärgert sah Barty seinen Bruder an.
„Du fängst also auch an zu petzen. Was soll das? Du gehst zu meiner Freundin und erstattest ihr Bericht über meine Fehltritte.“ fragte er verärgert.
„So ist das nicht Barty. Ich mache mir nur Sorgen um dich und wollte einfach mal mit Hermine darüber reden.“ sagte er ruhig.
Zu ruhig für Barty´s Geschmack.
„Ich habe es satt, dass sich alle ständig Sorgen um mich machen. Ich bin kein Kleinkind und auch nicht unzurechnungsfähig.“ fuhr Bartemius ihn an.
„Barty hör auf!“ sagte Hermine verärgert. „Er wollte dir nur helfen.“
„In dem er mich verpetzt? In dem er zu dir läuft und dir erzählt wie mein Tag war, noch bevor ich die Chance dazu hatte?“
Tja Bartemius, -dachte Clive ,du hast selbst gesagt ich soll ihr zeigen, was er für ein Idiot ist.
„Du hast ja Recht Barty. Vielleicht war ich zu voreilig. Tut mir leid. Ich will doch nur, dass es dir gut geht.“ meinte Clive versöhnlich.
„Du darfst jetzt gehen Clive. Und bevor du das nächste mal hier einfach so reinschneist, kannst du mich fragen ob dein Besuch überhaupt erwünscht ist.“ sagte Barty kalt und musterte Clive zweifelnd. Er wusste nicht was es war aber irgendetwas störte ihn an seinem Bruder. Da war etwas in seinen Augen, dass er noch nie zuvor gesehen hatte. Jedenfalls nicht bei Clive. Es war der Blick eines Mannes, der einen anderen vernichten wollte ohne dabei ertappt zu werden.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg