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Fanfiction

Die Sünden der Väter - Zauberstab weg und auf die Couch

von Depressionsfaktor

Regungslos stand Barty am Fenster, starrte nach draußen und versuchte sich zu beruhigen.
Dr. Robinson erhob sich aus ihrem Schreibtischsessel und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
„Wenn sie nicht über ihren Vater sprechen möchten, ist das völlig in Ordnung. Ich werde Sie hier zu nichts zwingen.“ sagte leise und mitfühlend.
„Können Sie auch nicht.“ knurrte er und starrte weiter auf die Straße.
Sie nickte nur und setzte sich auf das Sofa was in der hinteren Ecke des Raumes stand.
Sie wusste, dass es nicht klug wäre jetzt weiter zu bohren. Er würde sich wahrscheinlich völlig verschließen. Oder er würde ihr etwas erzählen und sich nach ein paar Stunden über seine Aussagen bewusst werden, und in späteren Sitzungen kein Wort mehr mit ihr sprechen. Sie musste sein Vertrauen gewinnen.
„Wir haben zwar noch eine halbe Stunde aber wenn sie gehen möchten, werde ich Sie nicht aufhalten.“ sagte sie leise.
„Ich wollte erst gar nicht herkommen.“ sagte er ruhig.
„Leider geht es im Leben nicht immer nach dem was man will.“
„Wollen Sie mich loswerden?“ fragte er, drehte sich um und sah sie herausfordernd an.
„Nein. Ich unterhalte mich gerne mit ihnen.“
„Bisher fragen Sie mich nur aus.“ stellte er unwillig fest.
„Das ist mein Beruf.“
„Warum haben Sie ihn gewählt?“ fragte Bartemius ruhig, aber das Interesse in seiner Stimme war nicht gespielt.
Überlegend sah sie ihn an. Eigentlich war es nicht ihre Art, Patienten etwas über sich zu erzählen. Aber vielleicht könnte es bei ihm hilfreich sein, einmal eine Ausnahme zu machen. Zumal seine Frage ja nicht indiskret war.
„Ich mache ihnen einen Vorschlag Mr. Crouch. Ich beantworte ihre Frage und Sie beantworten im Gegenzug eine von meinen.“
Ãœberlegend sah Bartemius sie an. Es klang nach einem fairen Handel aber trotzdem traute er dem Frieden nicht ganz.
„Vielleicht interessiert es mich ja doch nicht so brennend. Ich sag ihnen was, Sie beantworten meine Frag und ich höre mir ihre an. Und wenn es mir passt, beantworte ich sie.“ sagte er überheblich.
Ein kleines Lächeln umspielte ihre Mundwinkel und sie nickte.
„Damit kann ich leben. Nun, um ihre Frage zu beantworten, ich weiß nicht genau warum ich diesen Beruf gewählt habe. Ich muss es wohl für eine gute Idee gehalten haben. Ich wollte den Menschen helfen und will es immer noch. Aber ich muss zugeben, dass ich mir vieles einfacher vorgestellt habe. Es gibt oftmals Dinge, die man mit nach Hause nimmt. Man hat eigentlich so gut wie gar keine Freizeit, weil man sich ständig mit den Problemen seiner Patienten befasst. Ich hatte mir den Beruf nicht so belastend vorgestellt.“
„Inwiefern belastend?“ fragte Barty ehrlich interessiert.
Bartemius entging nicht, dass ein Hauch von Traurigkeit über ihr Gesicht zog.
„Man versucht immer sein Bestes. Ich möchte immer das Beste für die Menschen die zu mir kommen. Und manchmal gibt es Menschen, denen ich nicht helfen kann. Und das trifft mich dann persönlich.“ Ihre Stimme wurde leiser und trauriger.
„Gab es schon viele denen Sie nicht helfen konnten?“ fragte Bartemius leise.
„Ein paar.“ antwortete sie knapp.
„Was ist mit ihnen passiert?“ fragte Barty leise und Anne Robinson war überrascht, dass er einen mitfühlenden Eindruck machte.
Sie schüttelte den Kopf und versuchte zu lächeln.
„Das waren jetzt schon drei Fragen. Ich bin dran.“
„Schön.“ sagte Barty hart und sie war verwundert darüber, wie schnell er zwischen seinen Gemütszuständen wechseln konnte. Fast so, als würden zwei verschiedene Menschen in ihm leben. Aber eine gespaltene Persönlichkeit konnte sie ausschließen.
„Warum möchten Sie nicht mit mir reden? Ich meine abgesehen davon, dass es mich alles nichts angeht. Wir könnten ja auch über ihren Tag reden.“
Überrascht sah Bartemius sie an. Er musste sich eingestehen, dass er mit anderen Fragen gerechnet hatte. Eigentlich war es eine einfach zu beantwortende Frage. Auf der anderen Seite wurde ihm bewusst, dass er viel von sich preisgeben würde, wenn er ehrlich antworten würde.
„Ich kenne Sie nicht. Und Sie mich nicht. Sie haben kein persönliches Interesse an mir. Auch wenn ich ihnen glaube, dass ihnen viel an ihren Patienten liegt. Aber selbst wenn Sie mich kennen würden, würde ich ihnen nichts von mir erzählen. Das mache ich generell nicht. Von mir aus reden wir über meinen Tag. Irgendwie müssen wir ja die Zeit rum kriegen.“
Als Bartemius das Glänzen in ihren Augen sah wusste er, dass er schon wieder auf einen ihrer Tricks hineingefallen war. Er hatte ihn nur noch nicht erkannt und das ärgerte ihn mächtig. Er musste dringend innerlich ruhiger werden, wenn er vor dieser Frau bestehen wollte.
„Wie war denn ihr Tag Mr. Crouch?“ fragte sie ruhig, zückte aber gleichzeitig ihren Schreibblock und einen Stift.
Barty zog eine Augenbraue nach oben und verzog die Mundwinkel. So richtig geheuer war ihm das ganze nicht aber er glaubte, dass es nichts machen würde, wenn er ihr etwas von der Arbeit erzählte.
„Ganz okay.“
„Also war ihr Tag nicht schön?“
„Sind ihre Tage immer schön? Irgendetwas nervt einen doch immer. Es war okay.“ brummte Barty und lief im Zimmer auf und ab.
„Was war denn das beste an ihrem bisherigen Tag.“
„Geht Sie nichts an.“ knurrte er.
„Mag sein, aber Sie können es mir trotzdem sagen. Es ist doch keine intime Frage.“
„Vielleicht ist ja die Antwort intim.“ sagte Barty mit einem anzüglichen Grinsen im Gesicht.
„Um so interessanter. Also, verraten Sie es mir.“
Barty trat von einem Bein auf´s andere. So richtig zufrieden war er mit der Frage nicht. Auf der anderen Seite würde er wie ein bockiger Schuljunge dastehen, wenn er weiter schwieg. Er holte tief Luft und rang sich zu einer Antwort durch.
„Das Aufwachen neben meiner Freundin.“ sagte er leise und eilte dann zum Fenster um nach draußen zu sehen.
Ãœberrascht sah Dr. Robinson ihm nach. Sie hatte von ihren Patienten auf diese Frage schon viele Antworten erhalten, aber keine war jemals so romantisch gewesen.
Sie verstand überhaupt nicht, warum er so einen Aufstand deswegen machte.
„Sie müssen ihre Freundin sehr lieben.“ stellte sie fest.
„Das tue ich.“ sagte Barty leise und konnte nicht verhindern, dass er rot wurde.
„Wie haben Sie sich kennen gelernt?“ fragte sie obwohl sie es schon seiner Akte entnommen hatte.
„Das hat nichts mit meinem Tag zu tun. Wir wollten über meinen Tag reden.“
„Das stimmt aber....normaler Weise reden verliebte Menschen gerne über ihren Partner.“
„Wäre ich hier wenn ich normal wäre?“ fragte Bartemius trocken.
Der Punkt geht an dich. -dachte Anne lächelnd.
„Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Sie sich dafür schämen verliebt zu sein.“ meinte sie ruhig.
„Ich an ihrer Stelle wäre mit meinen Schlussfolgerungen vorsichtiger. Ich schäme mich nicht für Hermine. Für sie habe ich Voldemort verraten. Ich wäre für sie gestorben also hören Sie auf, so einen Mist zu erzählen. Es geht Sie schlicht und ergreifend nichts an. Als nächstes wollen Sie vielleicht noch wissen, welches meine Lieblingsstellung beim Sex ist.“ schrie Barty wütend und sah sie aggressiv an.
Robinson rührte sich nicht obwohl er ihr im Moment angst machte. Aber sie wusste, dass man Menschen wie ihm nicht zeigen durfte, dass man sie fürchtete. Sie schluckte und räusperte sich, aber ihr entging nicht, dass er sie genau beobachtete. Durch diesen Wutanfall schien seine Aufregung verflogen zu sein und er begann sie zu analysieren.
Sie wusste, dass das alles andere als gut war.
„Ich wollte nicht sagen, dass Sie sie nicht lieben. Wenn ihnen das Thema nicht gefällt, können wir gerne weiter über ihren Tag sprechen.“
Bartemius beäugte sie scharf, entschied jedoch, dass sie keine Gefahr für ihn darstellte und nickte verhalten.
„Mein Tag war doch nicht so okay. Ich hatte einen streit mit meinem Bruder, wobei Streit das falsche Wort ist. Er wollte auf mir rumhacken und zum Ende hat er sich eine gefangen. Ich lasse mir sowas doch nicht bieten. Und jetzt sitze ich hier und habe das Gefühl, dass die Zeit überhaupt nicht vergeht. Noch dazu versucht meine Psychiaterin mich über mein Privatleben auszufragen, was in mir den unbändigen Wunsch zu Tage bringt, sie sofort zu töten.“ sagte er und seine braunen Augen funkelten sie an.
Für einen Augenblick konnte sie ihre gelassene Fassade nicht aufrecht erhalten und sah ihn entsetzt an.
Bartemius registrierte das zufrieden, zog seinen Zauberstab aus der Tasche und drehte ihnen zwischen seinen Fingern hin und her.
Wie gebannt sah sie ihm dabei zu und versuchte sich selbst zu beruhigen indem sie sich sagte, dass er nichts tun würde, was ihn ins Gefängnis bringen würde. Auf der anderen Seite, hatte sie genug Hinweise darauf, dass er sich nicht immer so unter Kontrolle hatte, wie er sich haben müsste.
Etwas belustigt sah Barty sie an und steckte seinen Zauberstab wieder ein.
„Ich denke wir verstehen uns jetzt Dr. Robinson.“ sagte er ruhig und setzte sich wieder.
Anne Robinson hingegen hatte das Bedürfnis ihn sofort loszuwerden. Sie arbeitete öfter mit kriminellen Zauberern aber keiner hatte sie jemals bedroht. Jedenfalls nie so offensichtlich und überzeugend wie Bartemius Crouch jr. Für einen Moment hatte sie geglaubt, er würde sie auf der Stelle töten. Sein Blick war so kalt, so völlig ohne Mitgefühl gewesen, dass es ihr immer noch kalt den Rücken runter lief.
Sie räusperte sich und fragte leise: „Gibt es vielleicht irgendetwas über das Sie mit mir sprechen möchten. Ansonsten können wir für heute auch Schluss machen.“
Barty grinste zufrieden und schüttelte den Kopf.
„Wir machen nicht eher Schluss. Schließlich werden Sie hier für eine Stunde bezahlt.“ sagte er streng. Jetzt, nach dem er ihr gezeigt hatte, wer die Hosen an hatte, war er voll in seinem Element.
Dr. Robinson hingegen bereute diesen Tag überhaupt zur Arbeit gegangen zu sein.
„Gab es denn heute etwas besonders?“ fragte sie und versuchte die Angst aus ihrer Stimme zu verbannen.
Barty nickte.
„Ich hatte Streit mit meinem Bruder. Er ist einfach auf mich losgegangen und hat mich beleidigt. Ich habe ihm überhaupt nichts getan.“
Anne konnte nicht anders als Barty zweifelnd anzusehen. Als er ihren Blick bemerkte stand er wieder auf und ging zum Fenster.
Sie glaubte sich zu täuschen aber sie hätte schwören können, für eine Sekunde soetwas wie Enttäuschung in seinen Augen zu sehen.
„Was haben Sie darauf reagiert?“
„Ich habe versucht mit ihm zu reden. Als das nichts gebracht hat, habe ich ihm eine bewilligt.“ sagte er verärgert.
„Glaube ich sofort. Zumindest letzteres.“ sagte sie leise.
Verärgert drehte Barty sich um.
„Was denken Sie eigentlich von mir? Das ich jeden sofort verprügeln würde? Er hat es verdient. Ich weiß überhaupt nicht, warum ich mir das so lange habe bieten lassen. Ich hätte ihn gleich töten sollen!“ sagte Bartemius und bemerkte gar nicht, wie er sich in seinen Hass reinsteigerte.
Entsetzt sah Anne ihn an.
„Meinen Sie den selben Bruder, der Sie vor den Dementoren gerettet hat und der verhindert hat, dass Sie nach Askaban kommen?“ fragte sie und konnte ihre Entrüstung in ihrer Stimme nicht verbergen.
Im selben Augenblick wurde Barty bewusst, was er da eben gesagt hatte. Er sah Clive vor seinem geistigen Augen und dachte daran wie er ihm versprochen hatte, notfalls in Askaban einzubrechen um ihn zu befreien. Plötzlich schämte Barty sich in Grund und Boden für seine Aussage, allein schon für den Gedanken. Er konnte nicht eine Sekunde länger in diesem Raum bleiben. Er konnte den Fassungslosen Gesichtsausdruck von Dr. Robinson nicht ertragen weil er wusste, dass sie ihn für den undankbarsten Menschen auf der ganzen Welt halten musste.
Vielleicht bin ich das ja auch. -dachte er traurig und sah zu Boden. Sein ganzer Ärger war mit einem Mal verflogen und er fühlte sich einfach nur schlecht.
„Ich möchte gehen.“ sagte er leise und fast schon bittend.
Robinson nickte.
„Wir haben für die erste Sitzung auch schon viel besprochen. Gehen Sie nach Hause. Wir sehen uns dann morgen.“ sagte sie verbindlich aber Barty entging nicht, dass sie ihn am liebsten nicht wieder sehen würde.
Nicht mal mein Psychiater hält es mit mir aus. -dachte er traurig und verließ ihr Sprechzimmer.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung