Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Schuld eines Todessers - Menschenrechte?

von Depressionsfaktor

Im ersten Moment wusste Hermine nicht wie sie reagieren sollte. Nicht Voldemort war es gewesen? Sie musste sich eingestehen, dass sie die Alternative nicht unbedingt mochte. Es wäre ihr lieber gewesen, dass es Voldemort war und sie dann einen weiteren Punkt gehabt hätte um ihn zu hassen. So musste sie zugeben, dass es jemanden gab, der vielleicht noch grausamer sein konnte, es nur besser kaschierte. Aber es ging nicht darum was ihr lieber gewesen wäre, sondern darum was passiert war. Und es ging hierbei nicht um sie sondern um ihn.
„Willst du damit sagen, dass das Ministerium es war?“ fragte sie mit schwacher Stimme und wagte nicht ihn anzusehen.
„Indirekt. Vielleicht auch auf deren Anweisung. So genau weiß ich das nicht.“ sagte er und verließ die Küche um sich auf die Couch im Wohnzimmer zu setzen. Hermine folgte ihm sofort, setzte sich neben ihn und strich vorsichtig über seine Schulter.
„Was ist passiert Barty? Erzähl es mir, bitte.“ Er sah sie einen Moment lang traurig an und starrte dann in den Kamin.
„Ich habe solange versucht es zu verdrängen. Aber es ist mir ja doch nie gelungen.“ Er schwieg einen Augenblick bevor er weitersprach.
„Ich war neunzehn als ich nach Askaban kam. Du kannst dir nicht vorstellen wie ich fühlte als ich diesen Ort betrat und dann in meine Zelle gesteckt wurde. Mein ganzes Leben sollte ich dort verbringen. Ohne die Hoffnung darauf jemals wieder rauszukommen, jemals wieder unter freiem Himmel zu stehen oder mit Freunden wegzugehen, eine Freundin zu haben, all die Sachen, die man sich wünscht. In dieser Zelle gab es nichts als eine Matratze und eine Decke. Das war alles. Alles für die Zeit, die man in diesem dunkeln Loch überleben würde. Mir war sofort klar, dass ich keine Achtzig werden würde. Vielleicht Dreißig wenn ich gut wäre. Und als ob ich nicht schon genug verzweifelt gewesen wäre, kam die Folter der Dementoren noch dazu. Wer hat sich eigentlich so etwas krankes ausgedacht? Diese Biester einzusetzen ist Sadismus pur. Und wieder einmal zeigt sich, dass das Ministerium ganz offiziell grausam sein darf.“ sein Stimme war voller Hass und es erschrak Hermine zutiefst, was für Gefühle in ihm schlummerten. Sie war sich sicher, würde ein Mitglied des Ministeriums in diesem Augenblick vor ihm stehen, er würde es töten ohne mit der Wimper zu zucken.
Hermine wusste, dass sie besser den Mund halten sollte aber wie immer in solchen Situationen, war es ihr nicht gegeben, dieses Wissen auch in die Tat umzusetzen.
„Na ja...irgendwie muss man magische Menschen doch unter Kontrolle halten.“ sagte sie leise und vermied es ihn anzusehen. Als sie es dann doch tat, sah sie das blanke Entsetzen in seinen Augen.
„Aber doch nicht so. Hermine hast du auch nur die geringste Ahnung was diese Dementoren mit dir machen. Du kannst es dir nicht im Ansatz vorstellen. Niemand kann das. Als ob es keine anderen Möglichkeiten gäbe. Was passiert mit einem Zauberer wenn man ihm seinen Zauberstab wegnimmt?“
„Nichts.“ sagte Hermine leise. „Er kann nicht zaubern.“ schickte sie hinterher.
Barty nickte.
„Genau. Er ist völlig machtlos. Man könnte ihn einsperren. Vielleicht noch ein paar Auroren vor die Tür stellen, die zufälliger Weise nicht darin interessiert sind Gefangene zu quälen und dann hätte sich die Geschichte. Nein Hermine, der Grund warum sie es auf andere Weise erledigen ist, dass sie die Gefangenen quälen wollen. Und die, die zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurden sind ganz mies dran. Sie sind Freiwild für jeden, der sich mal an einem Rächen will oder seine sadistischen Neigungen ausleben. Du bekommst keinen Besuch wenn du Lebenslänglich hast. Niemand interessiert sich für dich. Niemand stellt fragen, nicht einmal wenn die Leute schon nach wenigen Monaten sterben. Wer will schon mit einem Häftling in Askaban in Verbindung gebracht werden? Und dann noch aus dem Grund, weil er sich für einen eingesetzt hat? Das wäre gesellschaftlicher Selbstmord. Eins muss man ihnen lassen, sie haben dieses System gut aufgebaut. Voldemort ist böse, er quält Menschen. Das Ministerium ist gut, daran darf nicht gezweifelt werden. Und die Menschen die sie quälen, haben es nicht anders verdient. Es dient alles dem Schutz der Gesellschaft.“
Hermine wusste nicht was sie sagen sollte. Sie konnte und wollte nicht glauben, dass es die Wahrheit war. Auf der anderen Seite war an seinen Aussagen etwas dran war. Natürlich würde niemand Fragen stellen wenn ein Häftling in Askaban starb. Die Leichen bekamen die Hinterbliebene auch nicht zu Gesicht. Sie wurden einfach verscharrt als seien sie Tiere.
„Was ist passiert Barty? Wollten sie Informationen?“ fragte sie leise und griff nach seiner Hand.
„Nein. Nicht einmal das. Du weißt weswegen ich angeklagt war. Und dementsprechend hatte nicht wenige Leute einen Grund mich zu hassen. Ich saß in meiner Zelle und versuchte nicht völlig wahnsinnig zu werden und den Dementoren wenigstens etwas standzuhalten. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie eines Tages die Tür zu meiner Zelle geöffnet wurde. Das war normalerweise nicht üblich. Das Essen stellten sie immer durch einen Schlitz in der Tür zu einem hinein. Ich dachte, mein Vater hätte es sich anders überlegt. Ich hatte in diesem Moment allen ernstes die Hoffnung, dass man mich freilassen würde, dass mir irgendjemand helfen würde. Wie naiv ich doch war. Stattdesses betraten vier Auroren meine Zelle und betrachteten mich voller Abscheu. Sie sagten, sie würden mir schon zeigen was ich nun davon hätte, die Longbottoms anzugreifen. Und noch bevor ich wusste wie mir geschah, warfen sie mich zu Boden und schlugen und traten auf mich ein. Es war ihnen völlig egal, dass ich nur noch blutend am Boden lag und mich nicht mehr regen konnte. Es machte ihnen Spaß und sie machten ihre Witze über mich. Es ist wahrscheinlich unwahrscheinlich lustig auf einen neunzehnjährigen Jungen einzuschlagen. Als sie fertig waren sagten sie mir, dass sie bald wiederkommen würden. Von diesem Tag an lebte ich nur noch in Angst. Ich hoffte, dass ich sterben würde und das nie wieder erleben müsste. Leider wurde mir dieser Wunsch nicht erfüllt. Sie kamen immer wieder und schlugen mich zusammen. Wenn sie es übertrieben hatten, legten sie einen Heilzauber über mich. Sie sagten, ihre Unterhaltung können nicht einfach abtreten und das Lebenslänglich auch Lebenslänglich bedeutet. Und da die Dementoren mir meine wenigen schönen Erinnerungen stahlen, wiederholten sich all die schrecklichen Ereignisse in meinem Kopf.
Eines Tages dann, kamen sie wieder und ich konnte an ihren Gesichtern sehen, dass sie sich diesmal nicht damit zufrieden geben würden, mich zusammenzuschlagen.
Sie rissen mir Shirt vom Körper, warfen mich auf den Boden und einer stellte seinen Fuß in meinen Nacken.....“
Barty schluckte hart und seine Augen füllten sich mit Tränen. Er versuchte seine Emotionen zu unterdrücken aber es gelang ihm nur in Maßen. Zärtlich zog Hermine ihn an sich und legte ihre arme um ihn. Auch ihr fiel es schwer nicht in Tränen auszubrechen und sie fragte sich ernsthaft, ob sie überhaupt hören wollte, was weiterhin geschehen war.
„Du kannst dir nicht vorstellen.....Es war irgendein Zauber. Einer bei dem aus dem Zauberstab eine magische Peitsche kam, die nicht nur scharf sondern auch kochend heiß war. Du kannst dir nicht vorstellen was für Schmerzen das waren. Ich habe geschrieen wie am Spieß. Ehrlich, ich wollte in diesem Augenblick nur sterben. Ich weiß nicht womit sie mir die andere Verbrennung zugefügt haben. Ich habe es nicht gesehen. Ich weiß nur, dass es höllisch wehgetan hat. Jedenfalls haben sie mich so liegen lassen und sind danach auch nicht mehr aufgetaucht. Anscheinend haben sie es übertrieben. Ein Jahr in Askaban ist nicht lange und jemanden nach so kurzer Zeit sterben zu lassen, wäre wohl keine so gute Idee. Zumindest nicht wenn der Vater im Ministerium sitzt. Ich denke weniger, dass sie Angst vor meinem Vater hatten. Der hätte ihnen noch auf die Schulter geklopft für ihre großartige Erziehungsarbeit. Aber meine Mutter hat nie akzeptiert, dass ich nach Askaban gebracht wurde. Sie hätte wohl anders reagiert. Jedenfalls hat niemand gefragt warum ein Häftling nach knapp einem Jahr schon mehr tot als lebendig ist.
Und soll ich dir mal das beste verraten? Ich war nicht einmal schuldig im Sinne der Anklage.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
Joanne K. Rowling