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Fanfiction

Die Schuld eines Todessers - Das Dorf und ihre Bewohner

von Depressionsfaktor

Schweigend spazierten sie hinunter ins Dorf und Hermine musterte ihn immer wieder mit verklärtem Gesichtsausdruck.
Zum ersten Mal seit sie ihm begegnet war hatte er seine wuscheligen braunen Haare mit Gel gebändigt wodurch sie noch dunkler wirkten.
Barty hingegen nutze jede Gelegenheit um Hermine zu betrachten. Sie hatte das dunkelblaue Kleid angezogen, welches er ihr gekauft und welches ihre weiblichen Formen schön betonte.
Keiner von ihnen sagte ein Wort. Sie liefen einfach nur nebenher und sahen sich ab und zu an.
An manchen Stellen war der Boden ziemlich uneben und man musste von, aus dem Boden herausrankenden Wurzel zurück auf den Trampelpfad springen.
Bartemius reichte Hermine seine Hand um sie zu stützen und als sie sie ergriff, verspürte sie das seltsame Bedürfnis, sie nicht mehr loszulassen. Aber noch bevor sie mit sich ringen konnte ihn loszulassen, entzog er ihr seine Hand und steckte sie wieder in seine Hosentasche.
„Wie sind die Leute im Dorf so?“ fragte Hermine um die Stille zu druchbrechen.
„Nett. Wirklich, sie haben mir nie viele Fragen gestellt wo ich herkomme und was mich in diese Gegend verschlagen hat. Und wenn, dann haben sie sich mit meinen knappen Antworten zufrieden gegeben. Sie haben mich zwar die erste Zeit beobachtet aber das kann man ja nachvollziehen. Ich hätte ja ein gestörter Vergewaltiger sein können.“
Hermine musste lachen und stieß ihn sanft an.
„Na da haben sie ja Glück, dass du nur ein gestörter Mörder bist.“ sagte sie lachend und auch Barty musste grinsen.
„Mörder sind gar nicht so unbeliebt wie du denkst. Die meisten Menschen haben nur Angst, weil sie selbst das Opfer werden könnten. Mal ehrlich, bei den meistens Morden, gibt es eine Reihe von Menschen die dem Mörder noch auf die Schulter klopfen würden. Wusstest du, dass die Schwierigkeit der Polizei nicht darin besteht einen Verdächtigen mit Motiv zu finden, sondern vielmehr darin, dass sie eine ganze Liste von Verdächtigen hat und daraus den Täter ermitteln muss?“
Mit einer Mischung aus Ãœberraschung und Erheiterung sah sie ihn an.
„Du spinnst!“
Barty schüttelte den Kopf und grinste.
„Nein. Frag den Dorfpolizisten. Er wird es dir bestätigen. Ich lüge nicht.“
Beeindruckt zog Hermine die Augenbrauen nach oben und legte die Stirn in Falten.
„Das hätte ich nicht gedacht. Das ist....abstoßend und faszinierend zugleich.“ sagte sie schließlich.
„Wolltest du noch nie jemanden töten? Nicht mal für einen kurzen Augenblick?“ fragte Bartemius plötzlich ernst.
Nachdenklich starrte Hermine auf den schmalen Weg. Wollte sie schon mal jemanden töten? Allein die Tatsache, dass sie überlegen musste, machte ihr Angst.
„Ich weiß nicht, vielleicht mal für einen Augenblick. Aber es war nicht ernst gemeint. Es war nur aus der Wut heraus.“ versuchte sie das Bedürfnis zu entschuldigen.
„Es ist immer ernst gemeint. Ganz gleich, wie kurz dieser Moment dauert. In diesem Moment meinen wir es ernst. Es ist immer nur ein kurzer Augenblick. Denkst du, ich habe Stunden gebraucht um jemanden um die Ecke zu bringen? Es sind Sekunden und manchmal fragt man sich hinterher, warum man es getan hat.“
Hermine blieb stehen, fasste ihn am Arm und zog ihn so zu sich, dass er sie ansehen musste.
„Ich bin froh, dass du deine Sekunden und Augenblicke unter Kontrolle hast und niemanden mehr tötest.“ ihre stimme klang ernst und dennoch sanft und verständnisvoll.
Barty lächelte und legte seinen Arm um sie.
„Ich auch. Obwohl ich glaube, dass du nur aus Eigennutz darüber froh bist.“ sagte er und grinste frech.
„Spinner.“ sagte sie und knuffte ihn in die Seite.
„Tja so bin ich: durchgeknallt und völlig unzurechnungsfähig.“ sagte er lachend und hob sie plötzlich über eine Baumwurzel. Hermine schrie vor Schreck kurz auf, lachte aber dann und hielt sich an ihm fest, während er sie über den jetzt ziemlich steinigen und holprigen Weg trug.

Als sie im Dorf ankamen sah Hermine sich erstaunt um. Die Häuser waren alt und ließen keinen Zweifel daran, dass deren Bewohner das Geld für die Renovierung schon seit Jahren sparten. Dennoch wirkte dieser Ort auf sie sofort anheimelnd.
Eine kleine Straße, die Hermine als Dorfhauptstraße wahrnahm, besaß ein Pub und etliche kleine Geschäfte in denen man verschiedene Sachen und Esswaren kaufen, sich aber hauptsächlich mit Kitsch eindecken konnte.
Sie gingen zum Dorfplatz der festlich geschmückt war. Überall hatten die Bewohner Blumenkränze aufgehängt, bunte Zelte und Lampen aufgehängt, Fackeln im Boden befestigt, Grillplätze geschaffen und Getränkestände bereitgestellt.
„Es ist wundervoll.“ sagte Hermine und war Bartemius plötzlich noch viel dankbarer als sie es sowieso schon war. Er hatte nicht nur ihr Leben gerettet, er zeigte ihr auch noch einen solchen Ort an dem sie das Gefühl bekam, dass die Zeit stehen geblieben wäre und einfach nur eine friedlich Schönheit ausstrahlte.
„Das ist es wirklich.“ meinte Barty nachdenklich und zog Hermine in Richtung Pub.
„Lass uns was essen gehen. Ich habe einen riesigen Hunger und das richtige Essen gibt es hier erst abends.“
Hermine folgte ihm und kam nicht drumrum zu bemerken, dass die Dorfbewohner sie anstarrten. Sie versuchten nicht einmal es zu kaschieren.
„Man starrt mich an.“ sagte sie leise und sah Barty vorwurfsvoll an.
„Na und. Mich hat man anfangs auch angestarrt. Außerdem liegt es eher an mir als an dir. Ich war noch nie in Begleitung einer Dame hier.“ Er stellte es völlig sachlich fest, ohne sich darum Gedanken zu machen, dass Hermine es als Kompliment auffasste als Dame bezeichnet zu werden.
Sie betraten das Pub und sogleich wurde Barty freundlich von dem Mann hinter der Theke begrüßt.
„Hallo John.“ sagte Barty und nickte ihm freundlich zu.
John war vielleicht um die vierzig und wirkte überaus freundlich. Seine schwarzen Haare standen wild in alle Richtungen ab und in seinen blauen Augen lag ein Strahlen, dass nur verliebte oder wirklich zufriedene und glückliche Menschen besaßen.
„Wen hast du uns denn da mitgebracht?“ fragte er neugierig und lächelte Hermine an.
„Darf ich vorstellen? John, der Mann der dafür sorgt, dass noch der größte Antialkoholika betrunken das Pub verlässt. John, dass ist Hermine. Sie ist eine alte Freundin von mir und wollte mich mal besuchen.“
Kaum hatte Barty es ausgesprochen und Johns fragenden Blick gesehen, wurde ihm klar, dass er keine schlechtere Lüge hätte erzählen können.
„Dafür, dass ihr so lange befreundet seit, siehst du aber ziemlich jung aus.“ sagte John und reichte Hermine die Hand. „Wie auch immer. Bartys Freunde sind hier immer willkommen.“
„Danke.“ war alles was Hermine sagen konnte. Sie fragte sich, wie man es schaffen konnte, hier so beliebt zu werden, wenn man sich kaum unter diesen Menschen aufhielt. Aber vielleicht lag es ja auch genau daran.
Sie hatten sich gerade an die Bar gesetzt als ein älterer Mann, mit grauen Haare und Polizeiuniform das Pub betrat.
„Hier versteckst du dich also Bartemius.“ sagte er freundlich und ging auf Barty zu.
„Ich hätte dich schon noch besucht Colin.“ grinste Barty und reichte ihm die Hand.
Er stellte auch Colin Hermine vor, diesmal ohne zu erwähnen, dass sie eine alte Freundin wäre und sah dann aus dem Fenster wo zwei junge Frauen standen und schüchtern nach drinnen starrten.
„Vielleicht solltest du Kathrin guten Tag sagen. Du weißt, dass sie dich schon seit Monaten anschmachtet und es nicht schöneres für sie gibt, als von dir begrüßt zu werden.“ sagte Colin lächelnd und schüttelte den Kopf.
Auch Barty musste grinsen und fügte sich in sein Schicksal.
„Solange sie nicht den ganzen Abend mit mir Tanzen will.“ meinte Barty und ging in Richtung Tür, während Hermine ihn zerknirscht ansah. Es passte ihr überhaupt nicht, dass er sie allein sitzen ließ um eine andere Frau zu begrüßen.
„Darauf kannst du wetten mein Guter.“ rief John ihm nach und zwinkert Hermine zu.
Diese fand das überhaupt nicht lustig und blickte grimmig nach draußen.
„Keine Angst, er steht nicht auf sie. Aber er ist keine schlechte Wahl.“ sagte Colin und musterte Hermine nachdenklich.
„Was?“ fragte Hermine schockiert. Sah man ihr nun schon an, dass sie ihn mochte?
„Mir ist egal mit wem er sich unterhält. Wir sind nicht zusammen.“ sagte sie schnell.
„Aber du wärest es gerne.“ hörte sie plötzlich eine ältere Frau sagen, die aus der Küche kam.
Hermine lief rot an und schüttelte den Kopf.
„Das ist nicht...nein... Ich...Wir sind nur Freunde.“ stotterte sie verlegen.
„Keine Sorge wir verraten nichts. Wir haben ja auch ihn nicht verraten.“ sagte Colin und stellte ihr die Frau Mary und seine Frau vor.
Ãœberrascht sah Hermine zwischen den Dreien hin und her.
„Was meinen Sie damit?“ fragte sie unruhig.
John schüttelte den Kopf und lächelte nachsichtig.
„Wir kommen zwar nicht aus der Stadt aber dumm sind wir auch nicht. Bartemius ist genauso wenig ein einfacher Aussteiger wie du seine alte Freundin bist.“
Hermine konnte nichts anderes tun als schockiert gucken.
„Was soll er denn sonst sein?“ fragte sie und konnte den Anflug von Panik nicht aus ihrer Stimme verbannen.
Colin tank einen Schluck Bier und sah kurz zu Bartemius raus, der sich Charmant mit Kathrin zu unterhalten schien.
„Sieh ihn dir an Hermine. Er ist noch recht Jung, sieht gut aus, ist bei den Frauen beliebt und gebildet. Ein Mann wie er verbringt nicht seine besten Jahre allein in einer Hütte im Wald wenn er keinen Grund dafür hat. Das macht man nur, wenn man vor jemandem auf der Flucht ist. Entweder vor dem Gesetz oder vor der Mafia oder einer ähnlichen Vereinigung. Irgendwie tippe ich in seinem Fall eher auf das Gesetz. Die Mafia würde ihn niemals in diesem Kaff hier suchen. Polizisten hingegen...“ ,er deutete auf seine Uniform, „gibt es auch hier. Und da er nicht oft zu uns kommt, denke ich, dass er Angst hat erkannt zu werden.“
Hermine entglitten sämtliche Gesichtszüge und sie konnte nicht verhindern, dass ihr Gesichtsausdruck Colin verriet, dass er völlig richtig mit seiner Vermutung lag.
„Aber...ich meine....Warum?....“ Hermine brannten so viele Fragen auf der Seele aber sie wollte sie nicht stellen. Sie hatte Angst Bartemius zu verraten und ihm Ärger zu machen. Und sie wusste, wie sehr er an diesem Ort hing.
„Du meinst, warum ich ihn nicht verhaftet habe und wir ihn hier dulden?“ fragte Colin während John ihre Reaktionen genau beobachtete.
Hermine konnte nur nicken.
„Nun, er ist ein netter Kerl. Als er hier ankam, haben wir ihn beobachtet. Wir hätten nie jemanden geduldet, der eine Gefahr die Bewohner dieses Dorfes darstellen könnte. Aber er hat sich ruhig verhalten und nie Ärger gemacht. Im Gegenteil, er war immer Hilfsbereit und freundlich. Natürlich habe ich überprüft ob die Beschreibung eines flüchtigen Mörders oder Sexualverbrecher auf ihn zutrifft aber als das nicht der Fall war, haben wir beschlossen ihm Unterschlupf zu gewähren. Was immer er getan hat und dafür gesorgt hat, dass er sich hier versteckt, kann nicht so schlimm gewesen sein, dass wir ihn gleich lynchen müssen. Außerdem lebt er doch sowieso wie ein Gefangener. Er traut sich kaum aus dem Wald raus. Und das obwohl wir ihm schon oft zu verstehen gegeben haben, dass er hier willkommen ist und wir keine Fragen stellen. Aber ich denke, dass er ein guter Mensch ist.“ sagte Colin und trank wieder einen Schluck.
„Das ist er.“ sagte Hermine fassungslos. Sie konnte nicht so Recht glauben was sie da gerade gehört hatte.
Sie wusste nicht, was sie sonst sagen sollte, wurde aber auch erlöst, da Barty zurück ins Pub kam.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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