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Fanfiction

Die Schuld eines Todessers - Zum Todesser geworden

von Depressionsfaktor

Überrascht sah Hermine ihn an. Irgendwie hatte seine Stimme vorwurfsvoll geklungen. Beinah so, als ob er sie dafür verantwortlichen machen würde, dass er zu Voldemort übergelaufen war. Auf der anderen Seite konnte es natürlich möglich sein, dass er einfach verärgert über ihre Vorhaltungen war.
Natürlich ist er das. -dachte Hermine und hätte sich selbst ohrfeigen können.
Wenn es stimmte was er sagte, und irgendwie ging Hermine davon aus, dann hatte er sein Leben riskiert um Harry zu schützen und um sie hierher zu bringen. Er hatte sie gepflegt, ihr Leben gerettet und sie hatte hatte mit den wüsten Anschuldigungen um ihn geworfen. Natürlich er er verletzt. Wer wäre das nicht?
Entschuldigend sah Hermine ihn an.
„Es tut mir leid. Ich wollte dich wirklich nicht verletzten. Du musst mich für schrecklich undankbar halten.“ sagte sie leise.
Er sah sie direkt an und Hermine konnte nichts dagegen tun, dass sie seinem Blick nicht standhalten konnte.
„Ich halte dich nicht undankbar. Nur ängstlich. Du bist eine ängstliche kleine Hexe.“ sagte er und sie konnte sein Lächeln hören.
„Ich bin nicht ängstlich. Nur vorsichtig.“ widersprach sie ihm etwas verärgert, versuchte jedoch ihren Ärger nicht durchscheinen zu lassen.
Er antwortete nicht sondern grinste nur in sich hinein.
Schweigend saßen sie ein paar Minuten nebeneinander ehe Hermine wieder das Wort ergriff.
„Ich möchte wissen wie die ein Todesser geworden bist. Man hat ja nicht alle Tage die Gelegenheit einen nach seiner Motivation zu fragen.“
Er lächelte kurz und nickte, wurde dann aber sofort wieder ernst.
Er rückte tiefer in den Sitz der Couch und sah dann in die Flammen des Kamins.
„Wie du sicher weißt, war ich auch Schüler in Hogwarts. Und wie die meisten Jungen und hatte nur Dummheiten im Kopf. Sachen bei denen ich heute nur den Kopf schütteln kann, aber damals war es das tollste. Ich war vierzehn und für wirklich jeden Blödsinn zu haben. Und es war eine lustige Zeit gewesen. Ich hatte zwei beste Freunde. John und Roger. Ihre Väter arbeiteten beim Ministerium, genau wie mein Vater. Also wussten wir immer bestens bescheid. Eines Tages kam Roger zu uns und erzählte, dass er mitbekommen hatte mit welchen Zauberspruch man das dunkle Mal an den Himmel bringen konnte. Zuerst hatten wir Angst und fanden die Idee abwegig. Wer wollte schon mit Voldemort was zu tun haben? Aber nach und nach gefiel uns die Idee die anderen mal so richtig zu erschrecken. Immerhin hatte so etwas noch keiner gemacht. Wir wäre Legenden in Hogwarts geworden. Jedenfalls dachten wir das. Über mögliche Konsequenzen dachten wir gar nicht nach. Zwar war uns klar, dass wenn man uns erwischen würde wir nachsitzen müssten und wahrscheinlich die oder andere Tracht Prügel von unseren Vätern auf uns warten würde, aber so wirklich nachgedacht hatten wir nicht. Wir waren dumm und übermütig. Nichts weiter als ein paar Jungs, die mal eine anständige Tracht Prügel verdient hätten.
Jedenfalls schlichen wir uns eines Abends nach Hogsmeade um unseren Plan auszuführen. Wir waren gut gelaunt und lachten uns schon auf dem Weg halb tot wenn wir nur daran dachten, wie aufgeregt die Zauberer durcheinander laufen würden.
Wir hielten uns etwas abseits vom Dorf, schließlich konnten wir nicht genau auf der Hauptstraße loszaubern.
So richtig konnten wir uns nicht einigen wer es denn nun machen sollte. Also losten wir es aus. Und Roger hatte den Hauptgewinn, in jeder Hinsicht wie sich später rausstellte.
Er hob also seinen Zauberstab und rief „Morsmorde“. Es kam wie es kommen musste, das dunkle Mal zeichnete sich am Himmel ab und nach dem wir uns zuerst etwas freuten, bekamen wir plötzlich Angst. Wir wollten gerade weglaufen als Flüche auf uns abgefeuert wurden. Es ging alles furchtbar schnell. Es mussten Auroren gewesen sein, die glaubten richtige Todesser vor sich zu haben. Wir rannten als wäre der Teufel hinter uns her. Sie feuerten weiter, fragten nicht wer wir waren und befahlen uns auch nicht stehen zubleiben. Wir waren noch Kinder aber ich glaube jedem von uns war klar, dass sie uns töten wollten. Roger fing an zu weinen und John bekam kaum Luft und wurde so immer langsamer. Ich rannte in den Wald und versteckte mich in den Büschen. Du kannst dir nicht vorstellen wie ich zitterte. John kam kurz nach in den Wald und versteckte sich ein paar Meter neben mir.“
Bartemius Stimme zitterte und Hermine hatte das ungute Gefühl, dass dieser Streich für die Jungs sehr übel ausgegangen sein musste. Sie wollte ihn trösten, seine Hand halten aber sie wagte sich nicht, sich ihm auch nur einen Zentimeter zu nähern.
„Roger lief auf uns zu, er hatte es fast geschafft als der fluch ihn traf. Ich werde nie seinen Gesichtsausdruck vergessen als er tot zu Boden fiel. Seine Augen waren offen und voller Schrecken. Ich wollte schreien, wollte zu ihm laufen aber ich konnte weder sprechen noch mich bewegen. Ich hatte so furchtbare Angst.
Als die Auroren ihn dann näher betrachteten und sahen, dass er ein Kind war, beschlossen sie auf den Todesfluch zu verzichten. Das war alles. Kein Bedauern, kein Mitleid. Ich hörte ihre Gespräche. Selbst Schuld sagten sie. Der einzige Grund warum sie davon absahen auch uns töten zu wollen war, dass es in der magischen Welt wahrscheinlich nicht gut angekommen wäre, wenn wenn herauskommen würde, dass die Auroren auch Kinder töteten.
Sie durchstreiften den Wald und ich verkrümelte mich so tief ich konnte in die Büsche. John hatte nicht so viel Glück. Sie sahen ihn und schleiften ihn schreiend aus dem Wald. Er weinte und sagte ihnen, dass es nur ein Scherz gewesen war, er flehte sie an ihm zu glauben. Aber es interessierte sie nicht. Wer das dunkle Mal an den Himmel zauberte war ein Todesser. Er schwur, dass er keiner war. Mein Gott du hättest ihn hören sollen. Er war vierzehn Jahre alt und hatte noch so viel vor im Leben.
Und ich, ich rührte mich nicht von der Stelle. Ich hatte zu viel Angst. Als die Auroren sich entfernt hatten, beeilte ich mich zurück nach Hogwarts zu kommen und schlich zurück in mein Bett. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und heulte mir die Augen aus.
Ich glaubte am nächsten Tag auf John zu treffen. Ich wollte nicht glauben, dass sie ihn einsperren würden. Aber er erschien nicht zum Unterricht. Ich stand völlig neben mir und überlegte, ob ich mich an jemanden wenden könnte. Aber ich hatte einfach Angst, ich hatte Angst, dass sie mich auch abholen würden. Es dauerte nicht lange und ich wurde aus dem Unterricht geholt. Ich ging fest davon aus, dass ich jetzt der Nächste an der Reihe war. Aber stattdessen wartete mein Vater auf mich. Er sah mich an, und ich wusste, dass er wusste, dass ich mit dabei gewesen war. Jeder wusste es, aber sie konnten es nicht beweisen.
Ich bestritt das natürlich und sagte, dass ich nichts davon wusste. Er sagte mir, dass John nach Askaban kommen würde. Todesser ist Todesser, ganz egal wie alt er war. Ich redete auf ihn ein und sagte ihm, dass es sicher nur Scherz gewesen ist, dass meine Freunde ganz sicher keine Todesser waren. Aber es interessierte ihn nicht. Er sagte, dass niemand für John aussagen würde und damit wäre sein Schicksal besiegelt. Ich sagte ihm, dass er das nicht zulassen könne, immerhin wäre John genauso alt wie ich. Daraufhin packte mein Vater mich fest am Kragen und drückte mich gegen die Wand. Er sah mir in die Augen und sagte mir, dass wenn ich mich jemals zu so etwas hinreißen lassen würde, ich John in Askaban Gesellschaft leisten würde. Und das sie John lange befragt hätten ob noch jemand dabei gewesen wäre, er dies aber immer verneint hätte. Er war wesentlich mutiger als ich es war. Ich weiß nicht, ob ich dasselbe für ihn getan hätte.“
Hermine hatte Tränen in den Augen. Wie konnte man nur so mit Kindern umgehen? Es hätte dem Ministerium doch klar sein müssen, dass diese Jungs nicht wirklich Todesser waren.
„Es...es tut mir leid. Das ist schrecklich. Aber ich verstehe nicht, warum sich niemand für euch eingesetzt hatte. Ich meine, du warst selbst noch ein Kind und es ist normal, dass man Angst hat. Aber es hätte sich doch irgendjemand finden lassen müssen, der mit etwas mehr Verstand an die Sache rangegangen wäre.
Bartemius lachte bitter.
„Nicht wirklich. Johns Eltern wandten sich zusammen mit Rogers an meinen Vater. Aber mein Vater war da hart. Ich glaube Mitleid und Vergebung sind Wörter, die in seinem Sprachgebrauch nicht vorkamen. Und ich hatte lange Zeit Angst, dass ich vielleicht genauso sein könnte.
Jedenfalls wurde Rogers Tot genau untersucht.“
Er schüttelte den Kopf und sah Hermine traurig an.
„Selbstverständlich hatten die Auroren richtig gehandelt. Er war ein Todesser und wahrscheinlich hatte er noch andere Verbrechen geplant, an deren Ausführung er nur durch die Auroren gehindert wurde. Es gab immer wildere Spekulationen. Es musste ja gewaltig klingen, schließlich konnte man ja nicht zugeben, dass schrecklicher Unfall war.
Weißt du, ich mache den Auroren keinen Vorwurf, dass dass sie gefeuert haben. Es war dunkel und sicher hat man selbst auch Angst wenn man glaubt, sich Todessern zu nähern. Aber hinterher. Keine Reue, Keine Entschuldigung. Ganz im Gegenteil, sie zogen die Namen meiner Freunde in den Dreck.
Und in Hogwarts war es für mich unerträglich. Die Muggelgeborenen und Halbblütler ereiferten sich natürlich was das Zeug hielt. Wie gut es doch war, dass man endlich gegen diese Leute vorging. Einige hätten ja schon immer vermutet, dass wir auf Voldemorts Seite standen. Es dauerte natürlich nicht lange und man hatte es auf mich abgesehen. Ein Reinblut welches mit Todessern verkehrt hatte. Du kannst dir nicht vorstellen, welcher Hass in mir aufloderte.“
Hermine konnte es sich vorstellen, denn seine Stimme war voller unterdrückter Wut und sie wollte nicht wissen, was passieren würde, wenn jetzt einer dieser Schüler vor ihm stehen würde.
„Ich wollte sie töten. Sie auslöschen. Von da an unterschied ich zwischen Reinblütigen Zauberern und anderen. Die Reinblütigen stellten sich auf meine Seite und dann gab es noch die, die aus den Familien kamen, die sowieso auf Voldemorts Seite standen. Na ja und so kam eines zum anderen. Irgendwann schloss ich mich ihnen an.“
Hermine wusste nicht was sie sagen sollte. Natürlich war es falsch sich Todessern anzuschließen aber sie wusste nicht, wie sie an seiner Stelle gehandelt hätte.
Wenn sie sich vorstellte, es wären Harry und Ron gewesen denen das passiert wäre.
Wäre sie dann noch mit Vernunft an die Sache rangegangen? Vor allem in diesem Alter? Ohne Hilfe und Unterstützung?
Vielleicht würde man da zu viel erwarten. Ihr war klar, dass sicher nicht jeder Muggelgeborene gegen Barty und seine Freunde gewesen war aber sie hatten es eben auch versäumt, ihm das zu sagen. Hermine konnte sich gut vorstellen was das für eine Selbstläuferaktion gewesen sein musste.
„Hast du dich dadurch irgendwann besser gefühlt?“ fragte sie zurückhaltend.
Er lächelte und schüttelte den Kopf.
„Natürlich nicht. Aber mein Ziel war es Voldemort zur Macht zu verhelfen und John dann aus Askaban zu holen. Aber auch dazu sollte es dann nicht mehr kommen. Er starb kurz bevor Voldemort an die Macht kam.
Ich frage mich immer, ob es was geändert hätte, wenn ich mutiger gewesen wäre und für ihn ausgesagt hätte. Aber ich glaube es nicht. Wahrscheinlich hätten wir uns dann eine Zelle teilen dürfen.“ sagte er und Hermine wusste, dass er sich wünschte, dass sie ihn in seiner Meinung bestätigte.
Und da sie wusste, dass seine Annahme richtig war, tat sie das auch. Sie hätte es auch getan, wenn sie vom Gegenteil überzeugt gewesen wäre.


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All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
Joanne K. Rowling