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Fanfiction

Die Schuld eines Todessers - Die Pflege des Feindes

von Depressionsfaktor

Als Hermine wieder zu sich kam lag sie warm und weich und ihr Körper fühlte sich seltsam betäubt an. Sie sah sich um und stellte fest, dass sie in einem kleinen Zimmer einer Blockhütte lag. Das Bett in dem sie lag, ein dunkler Holzschrank ihr gegenüber und ein kleiner Nachttisch neben ihr war alles, was sich in diesem Raum befand.
Sie versuchte sich etwas aufzurichten aber ihr Körper gehorchte ihr nicht und so blieb sie hilflos im Bett liegen.
Langsam drang ihre Erinnerung wieder zu ihr durch und erneut stieg Panik in ihr auf.
Welchen Grund auch immer dieser Mann hatte um sie hier her zu bringen, es konnte kein Guter sein. Kein Todesser rettete das Leben eines Feindes, schon gar nicht wenn der Feind ein Schlammblut war.
Hermine machte sich da keine Illusionen. Der Tod auf dem Schlachtfeld wäre für sie besser gewesen, als sich in der Gewalt dieses Mannes zu befinden.
Die Tür des Zimmers stand einen Spalt weit offen und Hermine konnte sehen, wie er am Tisch saß und irgendetwas klein schnitt. Er hatte seinen Mantel ausgezogen und sein schlanker Oberkörper war nun nur noch von einem schwarzen T-Shirt bedeckt.
Plötzlich zog sich in ihrem Magen alles zusammen.
Was wenn er nun gar nicht vorhatte sie zu foltern oder zu töten. Was wenn er einfach nur pervers war und die Gelegenheit, sich eine Frau zu entführen nur nicht entgehen lassen wollte?
Hermine war so damit beschäftigt gedanklich ihren Horrovorstellungen nachzugehen, dass sie nicht bemerkt hatte, dass er sich inzwischen erhoben hatte und aus ihrem Blickfeld verschwunden war.
Tränen der Angst und Verzweiflung liefen aus ihren Augen. Sie wollte nach Hause, zu ihren Freunden oder ihrer Familie. Irgendwohin nur weg von hier. Wobei sie ja nicht einmal wusste wo dieses “hier“ war.
Ihr wurde kalt und sie begann wieder zu zittern. Langsam aber sicher, verschwanden ihre Sorgen etwas und sie fiel in einen fiebrigen Schlaf.
Als sie aufwachte saß Bartemius an ihrem Bett, legte einen kühlen Lappen auf ihre Stirn und sah sie ernst an. Bisher hatte er sie nur ernst angeschaut und Hermine konnte nicht anders als sich zu fragen, ob er noch einen anderen Blick beherrschte.
Im nächsten Moment wurde sie sich wieder ihrer Situation bewusst und sie versuchte wieder sich zu erheben, wurde jedoch von Bartemius fest aber nicht grob zurück ins Bett gedrückt.
„Streng dich nicht an. Deine Chancen stehen schon so nicht gut.“ sagte er ruhig, nahm ein kleines Fläschchen vom Nachttisch und öffnete den Verschluss.
„Trink.“ forderte er sie auf.
Hermine schüttelte den Kopf.
Bartemius Crouch jr. war anscheinend kein Mann, der sich auf Diskussionen einließ. Kurz entschlossen packte er Hermine am Kopf, schob ihr den Flaschenhals zwischen die Lippen und flößte ihr den bitter schmeckenden Trank ein.
Ein furchtbarer Husten überkam sie und kurz darauf glitt sie wieder in die Bewusstlosigkeit.
Als sie das nächste Mal zu sich kam, saß er wieder an ihrem Bett und war diesmal dabei ihre Wunde neu zu verbinden. Ihre gesamte linke Seite war aufgeschnitten und schon allein vom Anblick wurde ihr übel.
Als er ihr den Verband angelegt hatte, sah ihr sie kurz an und griff dann wieder zu der Flasche.
„Trinkst du jetzt freiwillig?“ fragte er.
Wie schon die Male davor war sein Tonfall ruhig und nicht der kleinste Funken Hass war in seiner Stimme zu erkennen.
„Was willst du von mir?“ fragte Hermine schwach.
„Nichts.“ antwortete er ruhig. „Und jetzt trink. Oder willst du, dass sich die Schmerzen wieder bemerkbar machen?“
Hermine antwortete nicht, sondern griff etwas unschlüssig nach der Flasche und trank.
Zufrieden nickte Bartemius und legte wieder seine Hand auf ihre Stirn.
„Fass mich nicht an.“ zischte Hermine und musste ärgerlich mit ansehen, dass ihn das überhaupt nicht zu interessieren schien.
Er zog seinen Zauberstab und feuerte kurz in die Ecke des Zimmers in dem Hermine lag und augenblicklich, ging im Kamin, den Hermine erst jetzt wahrnahm ein Feuer an.
„Dein Fieber geht langsam runter. Du wirst überleben.“ sagte er knapp und verließ dann das Zimmer.
Hermines Kopf zerplatzte bald vor Fragen, die ihr auf der Seele brannten. Aber sie war zu schwach um ihre Gedanken strukturiert zu ordnen.
Sie blickte wieder durch den Spalt den, den die leicht geöffnete Tür ihr bot und versuchte ihren Entführer zu erblicken.
Aber sie sah ihn nicht, sie hörte ihn mit irgendetwas hantieren und wenn sie sich nicht täuschte, war er im Begriff zu kochen. Jedenfalls hörte es sich so an.
Sie starrte zurück an die Decke und fragte sich, was nun mit ihr geschehen würde.

Als Hermine wieder eingeschlafen war, betrat Bartemius ihr Zimmer, setzte sich an ihr Bett und betrachtete sie eingehend.
Sie sah ziemlich lädiert aus. Überall hatte sie blaue Flecken und Schürfwunden und ihre blasse, schweißige Haut ließ jeden wissen, dass ihr Körper um sein Recht zu leben kämpfte.
Er nahm seinen Zauberstab in die Hand, sprach ein paar Zauber und legte ihr einen neuen kühlen Lappen auf die Stirn.
„Du bräuchtest jemanden der sich mit dem Heilen besser auskennt als ich.“ sagte nachdenklich und verließ dann das Zimmer.

Hermine hatte keine Ahnung wie spät es war oder wie lange sie geschlafen hatte, als er sie weckte.
Erschrocken sah sie ihn, was er ohne eine Reaktion zu zeigen quittierte.
Er hielt ihr eine Schüssel mit Suppe vor die Nase.
„Du musst was essen.“ sagte er nur.
Dieses ruhig monotone Verhalten von ihm ging Hermine allmählich gewaltig auf die Nerven. Wenn er sie beschimpfen würde, ihr drohen oder ihr Schmerzen zufügen würde, dann wüsste sie wenigstens was los wäre. Aber dieses, für einen Todesser so abnormale Verhalten machte ihr weit mehr Angst.
„Was willst du von mir?“ fragte sie mit schwacher Stimme und dennoch konnte er ihren Kampfgeist heraushören.
„Das du etwas isst. Du bist doch bei Muggeln aufgewachsen? Dann müsstest du an Hühnersuppe gewöhnt sein.“ sagte er ruhig.
Hermine hätte aus der Haut fahren können. Warum er so verdammt entspannt?
„Ich will nichts von dir haben.“ sagte sie kalt. Soweit würde es noch kommen, dass sie sich von einem Todesser füttern ließ. Lieber würde sie sterben.
„Ich kann dich nicht zwingen. Ich kann es dir nur anbieten. Wenn dir an deinem Leben nichts liegt, dann isst du eben nichts.“ meinte er und zuckte mit den Schultern.
Hermine kochte. Was glaubte dieser Kerl eigentlich wer er war? Spielte sich hier auf, als wäre er die Unschuld in Person und hätte kein anderes Interesse als ihr Leben zu retten.
„Hast du mich nicht verstanden? Ich sterbe lieber als von einem dreckigen Todesser wie dir etwas anzunehmen.“ sagte sie.
Seine Zunge flitzte schnell über seine Lippen und er sah sie durchdringend an. Sie konnte es nicht deuten aber für einen Augenblick kam es ihr so vor, als hätte sie ihn verletzt.
Das muss das Fieber sein. -dachte Hermine und glaubte, dass ihr Verstand ihr Streiche spielte.
„Wenn das deine Wahl ist.“ sagte er, stellte die Schüssel mit Suppe auf dem Nachttisch ab und verließ ihr Zimmer.
Erschöpft lag Hermine im Bett und starrte zu der Suppenschüssel neben sich. Es duftete wirklich gut und sie war fast am Verhungern aber die Tatsache, dass ein Todesser das Essen gekocht hatte, verdarb ihr den Appetite.
Dennoch, ihr Hunger quälte sie.
Nach ihr selbst endlos erscheinenden zehn Minuten, setzte sie sich mit letzter Kraft etwas auf und fing widerwillig an, ihre Suppe zu löffeln.
Zu ihrer Überraschung schmeckte es wirklich vorzüglich. Und sich das einzugestehen war nicht gerade leicht für Hermine.
Etwa eine halbe Stunde später kam Bartemius zurück, sah in ihre leere Schüssel und nickte.
„Also bleibst du doch lieber am Leben. Selbst wenn es von einem dreckigen Todesser gerettet wird.“ stellte er sachlich fest.
Hermine sah ihn nur böse an und starrte dann zurück an die Decke.
Auf Bartemius´Gesicht zeichnete sich ein kleines Grinsen ab, was Hermine aus den Augenwinkeln wahrnahm.
„Was gibt es da zu grinsen?“ fragte sie verärgert.
Sein Lächeln verschwand und für einen Augenblick fand Hermine das bedauerlich.
„Du machst es dir nur selbst schwer Hermine Granger.“
„Woher weißt du meinen Namen?“
„Schon vergessen? Du warst in meiner Klasse als ich euch in Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet habe.“ sagte er leise.
Hermine nickte nur. Sie konnte sich noch gut an den Unterricht von ihm erinnern. Besonders an seine Demonstration der verbotenen Flüche.
„Was willst du von mir? Sag mir endlich was du mit mir vorhast.“ forderte sie ihn auf.
Er betrachtete sie wie ein Studienobjekt und legte den Kopf zur Seite.
„Interessant, kaum hast du was gegessen, schon fängst du an Forderungen zu stellen. Sag mir, sind alle Frauen so oder liegt es daran, dass du Muggelgeboren bist?“
Unglaublich Wut stieg in Hermine auf.
„Du mieses Schwein. Egal was du von mir willst, ich werde es dir nicht geben. Da kannst du mit mir machen was du willst.“
Er hob eine Augenbraue nach oben und nahm dann die leere Suppenschüssel vom Nachttisch.
„Ich will gar nichts von dir.“ sagte er abwesend, drehte sich um, verließ ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
Verzweifelt und verärgert lag Hermine Bett und ging das Gespräch mit ihm noch einmal durch, in der Hoffnung, dass sie einen Erklärung für sein Verhalten finden würde.
Plötzlich fiel ihr etwas ein.
Er hatte sie Muggelgeboren genannt. Nicht Schlammblut.
Für Hermine stellte sich nun die frage nach dem Warum. Warum hatte er – ein Todesser- sich die Gelegenheit sie zu beschimpfen entgehen lassen.
Warum hatte er sie hier hergebracht?
Warum rettete er ihr Leben?
Um so länger Hermine darüber nachdachte um so müder wurde sie.
Letztendlich gab es für sie nur zwei Erklärungen.
Die erste war, dass er einen perfiden Plan verfolgte und sie dafür lebend brauchte.
Und die Zweite war, dass er womöglich, so wie einige es behaupteten, völlig geisteskrank war.
Und Hermine wusste nicht, welche Erklärung die Schlimmere und Gefährlichere für sie war.


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
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