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Fanfiction

Die Schuld eines Todessers - 34

von Depressionsfaktor

Hermine wusste nicht wie lange sie vor seinem Grab gesessen hatte. Die Zeit hatte keinerlei Bedeutung mehr für sie. Sie war gerührt, dass sein Grab voller Blumen war. Er hatte sich immer so einsam gefühlt und sie wusste, dass es ihn freuen würde, wenn er sehen könnte, dass er es nicht gewesen ist und das er den Menschen etwas bedeutet hatte. Das Geburtsdatum auf seinem Grabstein fehlte weil niemand wusste, wann er geboren worden war. Es hatte eine Weile gedauert bis sie überhaupt richtig begriffen hatte, dass unter dieser Erde der Mann lag den sie liebte und mit dem sie ihr Leben hatte teilen wollen. Und von dem sie ein Kind erwartete. Langsam begannen die Tränen aus ihren Augen zu fließen und bahnten sich ihren Weg über ihr Gesicht.
„Ach Barty, es tut mir so leid, dass ich nicht gemerkt habe, was vor sich ging. Ich hätte ihn davon abgehalten. Ich hätte nie geglaubt, dass ich in der Lage wäre einen Menschen zu töten aber für dich hätte ich es getan. Ich hätte nicht zugelassen, dass er dir etwas antut.“ Sie schluckte hart und schluchzte bevor sie sich wieder einigermaßen fing.
„Ich vermisse dich so sehr Bartemius. So sehr, dass du es dir gar nicht vorstellen kannst. Und unser Kind vermisst dich auch. Aber ich werde ihm erzählen, was für ein großartiger Mensch sein Vater war. Ich liebe dich Barty.“
Sie hatte Stunden an seinem Grab gesessen und ihm von ihrem gemeinsamen Kind erzählt, geweint, ihm gesagt wie sehr sie ihn liebte, geweint und noch mehr geweint. John hatte sie dann schließlich überredet den Friedhof zu verlassen, weil er nicht wollte, dass sie auch noch die Nacht über auf dem Boden lag und weinte.


Hermine saß neben Ron im Bus zurück nach London und blickte stur aus dem Fenster. Sie wollte sich nicht mit ihm unterhalten oder seine Fragen beantworten. Es hatte schon genügt, dass sie ihm erzählen musste, dass Bartemius tot war. Natürlich hatte Ron wissen wollen wie es passiert sei und Hermine hatte keinen Grund gesehen, warum sie ihm nicht die Wahrheit sagen sollte. Sie war wütend auf Ron weil er ihr nicht glauben wollte aber noch mehr ärgerte sie, dass sie ihn verstand. Sie würde es selbst nicht glauben können, wenn sie in seiner Lage wäre. Dennoch war Ron seit ein paar Stunden sehr schweigsam und wirkte nachdenklich. Und um so nachdenklicher er wurde desto trauriger wurde er. Anscheinend schien er Hermines Worte nicht mehr ganz so abwegig zu finden.
Hermine hingegen hatte Mühe ihre Gedanken zu ordnen und überlegte was sie nun eigentlich vorhatte zu tun. Ron war ihr dabei auch keine große Hilfe. Er verstand immer noch nicht warum Harry so etwas hätte tun sollen. Er hätte ihn doch auch verraten können und dann hätten sich die Auroren um Bartemius gekümmert. Aber Hermine wusste warum er das nicht getan hatte. Er hätte damit rechnen müssen, dass man Bartemius verhört und dann hätten sie erfahren wie er dem Dementor tatsächlich entkommen wäre. Und das wäre ganz und gar nicht in Harrys Interesse gewesen.

Zwei Tage später

Hermine saß in einem kleinen Kaffee und stocherte in ihrem Pudding herum. Heute wollte sie zu Harry gehen. Sie hatte Ron gebeten nicht vorher mit ihm zu sprechen und ihn beruhigt, dass sie ihn schon nicht töten würde. Obwohl sie öfters daran gedacht hatte. Selbst jetzt überlegte sie, ob Bartemius diese Rache nicht verdient hätte. Aber sie wusste auch, dass er nicht gewollt hätte, dass sie diese schuld auf sich legt. Und sie musste an ihr ungeborenes Kind denken. Wer sollte sich um dieses kleine Wesen kümmern wenn sie in Askaban säße? Wer würde ihm die Wahrheit über seinem Vater erzählen? Sie konnte nicht zulassen, dass man sagen würde, dass seine Eltern Verbrecher waren, die es nicht anders verdient hatten. Besonders Bartemius verdiente es, dass man seinen Namen rein wusch.

Als es an der Tür klopfte erhob Harry sich nur langsam um zu öffnen. Er wusste, dass es Hermine war. Er wusste zwar nicht woher aber er war sich sicher, dass sie es war. Und seit er wusste, dass Hermine etwas mit Bartemius Crouch jr. Hatte, war ihr Verhältnis angespannt. Die Tatsache, dass er ihn ermordet hatte und Hermines Anblick ihn stets daran erinnerte sorgte auch nicht gerade dafür, dass er sich in ihrer Gegenwart besser fühlte.
„Hallo Hermine.“ sagte er seltsam müde als er öfnnete.
„Hallo Harry.“ Ihre Stimme war kalt. So kalt, dass er sich fragte ob das vor ihm wirklich Hermine war. Dennoch bat er sie rein und bot ihr einen Tee an, den sie ebenso kalt ablehnte, wie sie ihn begrüßt hatte.
„Warum bist du hier?“ fragte er plötzlich ohne sich weiter mit Smalltalk aufzuhalten. Die Fronten zwischen ihnen waren geklärt obwohl Hermine ihn noch gar nicht auf Bartemius angesprochen hatte. Ihre Augen wurden zu Schlitzen während sie ihn kurz musterte und dann sagte: „Ich war in Schottland. Ich wollte zu Bartemius und ihm sagen, dass er Vater werden würde.“ Sie sagte es einfach so dahin aber Harrys Augen weiteten sich vor Schreck und das war der Beweis den Hermine brauchte.
„Ich habe ihn nicht angetroffen. Oder sagen wir, ich konnte nicht mit ihm reden. Er ist tot aber das weißt du ja sicher schon. Vielleicht ärgert es dich zu wissen, dass er ein wirklich schönes Grab hat und die Menschen dort den Anstand hatten ihn nicht wie ein totes Tier zwischen ein paar Felsen verwesen zu lassen. Ganz im Gegensatz zu dir.“ Sie sprach merkwürdig ruhig und gefasst, beinah so, als wenn sie ihm erzählen würde, wie voll es in der Winkelgasse war und das sie nicht alle Bücher bekommen hatte, die sie suchte.
Harry setzte sich. Er hatte immer geglaubt, dass er panisch reagieren würde wenn herauskam, dass er Bartemius getötet hatte aber so war es nicht. Ganz im Gegenteil. Er fühlte sich völlig ruhig. Beinah erleichtert, dass er jetzt nicht mehr lügen musste. Er war sich sicher, dass er richtig gehandelt hatte und dennoch dachte er beinah jeden tag daran, wie dieser Todesser vor ihm auf dem Boden kniete und um sein Leben gefleht hatte.
„Dann weißt du es also.“ Das war alles was er sagte.
Hermine sah ihn an und er sah die pure Mordlust in ihren Augen. Auch wenn sie sich bemühte ruhig zu bleiben.
„Warum Harry? Warum hast du das getan? Weißt du, es gab Momente da wollte ich dich töten. Aber inzwischen will ich doch nur noch wissen, warum. Er war so ein besonderer Mensch und du bist nichts als ein gewöhnlicher Mörder. Du bist es gar nicht wert, dass ich meinen Zauberstab gegen dich erhebe. Also los, sag schon warum du es getan hast.“ Verlangte sie mit fester Stimme zu wissen.
Plötzlich keimte eine unglaublich Wut in Harry auf. Wie konnte sie es wagen ihm so etwas an den Kopf zu werfen.
„Warum? Du willst von mir wissen, warum ich einen Todesser getötet habe? Du magst vielleicht eine verklärte Sicht auf diesen Kerl werfen, musst du ja sonst würdest du nicht seinen Bastard austragen. Aber er war nichts weiter als ein Verbrecher. Er ist an Cedrics Tod schuld. Er ist schuld, dass Voldemort wieder zurückkehren konnte und diesen Krieg anzetteln. Und er ist einfach ungestraft davon gekommen. Ich verstehe bis heute nicht warum Dumbledore wollte, dass ich ihm zur Flucht verhelfe. Er hat was von Loyalität erzählt, die in diesem Mann wohnen würde und dass er es ihm schuldig sei. Ich habe es nicht verstanden aber ich habe getan, was er wollte. Er war der Meinung, dass er uns im Krieg von nutzen wäre. Also verhalf ich ihm zur flucht und habe es jeden Tag bereut. Und dann kamst du und musst ausgerechnet diesem mann dein Herz schenken. Das war der Gipfel.“ Seine Stimme war voller Hass und Wut und Hermine wusste nicht, ob er auf Bartemius, sie oder die gesamten Umstände wütend war.
Hermine konnte nicht glauben was sie hörte. Er war sich keiner Schuld bewusst und zeigte nicht den geringsten Anflug von Reue. Wer auch immer dieser junge Mann vor ihr war, es war nicht mehr der Harry den sie kannte und den sie einst ihren besten Freund genannt hatte. Aber auch sie war nicht mehr dieselbe und auch Ron hatte sich verändert. Sie alle hatten es aber das was mit Harry passiert war, war nicht zu entschuldigen. Er war seiner Rachsucht erlegen, die anscheinend schon lange in ihm gelauert hatte. Hermine hätte zu gerne geglaubt, dass der Krieg daran schuld war aber sie glaubte eher, dass der Krieg Harry nur die entsprechende Ausrede geliefert hatte. Es hatte schon immer Augenblicke gegeben, in denen er dazu neigte Vergeltung üben zu wollen. Und sie hatte es immer verständlich gefunden. Es waren Situationen in denen Mann nur an Rache denken konnte. Aber das hier war etwas anderes gewesen. Er hatte lange Zeit gehabt um sich zu beruhigen und er hatte gesehen, dass Bartemius sich geändert hatte. Er wusste, dass er ihr Leben gerettet hatte und dennoch hatte er ihn getötet. Obwohl es keinen Grund dafür gegeben hatte.
„Weißt du Harry, mit einem hatte Dumbledore Recht behalten. Bartemius war loyal. Vielleicht erinnerst du dich an die Male, wo du auf dem Schlachtfeld hättest sterben sollen wenn nicht von irgendwoher jemand deine Angreifer erledigt hätte? Das war er. Bartemius war der Meinung, dass er dir zu Dank verpflichtet war, weil du ihn hast laufen lassen.“
Harrys Gesichtszüge entglitten ihm vollkommen. Es schockierte ihn und irgendwo in ihm drin begann Verzweiflung aufzukeimen. Verzweiflung, weil ihm bewusst wurde, dass er das was er getan hatte, nicht mehr rückgängig machen konnte.
„Ich will das nicht hören.“ sagte er kaum hörbar.
„Oh doch, du wirst dir anhören was für ein Mensch er war. Was für einen Menschen du in den Tot geschickt hast. Er hätte dich besser sterben lassen sollen, dann würde er jetzt noch leben.“
„Ich wusste es nicht. Hermine ich habe es nicht gewusst.“ Flehte Harry plötzlich und Hermine wusste nicht, worum er flehte.
„Das ist auch nicht nötig. Er hatte mich gerettet aber das hat dir ja nicht gereicht. Aber das macht nichts. Du bist nicht länger ein Teil meines Lebens. Und wenn Ron erst einmal richtig begriffen, was du getan hast, dann wird auch nicht mehr zu dir stehen. Niemand wird es.“
Ohne auf eine Antwort von Harry zu warten ging Hermine zur Tür und öffnete sie.
„Bevor ich es vergesse Harry, Dumbledore war es ihm wirklich schuldig. Er wäre ihm mehr als das schuldig gewesen.“ Hermine wartete nicht auf Harrys Antwort sondern ging wortlos. Sie hatte sich dazu entschlossen ihn nicht zu töten weil sie glaubte, mit dem Wissen leben zu müssen, dass man den Menschen getötet hatte, der einem das Leben gerettet hatte, wäre eine bessere Strafe.
Harry setzte sich auf seinen dunklen Sessel und begann zu weinen.

Hermine verließ das Haus und strich sich kurz über den Bauch.
„Also dann Brendan, gehen wir zurück nach Schottland.“ flüsterte sie liebevoll.


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