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Fanfiction

Die Schuld eines Todessers - 28

von Depressionsfaktor

Bartemius hatte noch lange wachgelegen und sich selbst Mut zugesprochen. Er hatte sich immer wieder gesagt, dass er doch zufrieden sein könnte, dass es so einfach für ihn werden würde. Jahrelang hatte er in Angst gelebt. Angst entdeckt zu werden, Angst wieder nach Askaban zu kommen, Angst seine Seele an einen Dementor zu verlieren. Diese Ängste musste er nun nicht mehr haben. Es würde kurz und schmerzlos von statten gehen. Er würde auch nicht lange leiden müssen, weil er von Hermine getrennt wäre. Eigentlich hatte er doch Glück. Jedenfalls mehr Glück als Hermine. So überzeugend wie seine Argumente für ihn auch waren, er hatte Angst. Er wollte nicht sterben. Er wollte flüchten, um sein Leben betteln, sich hinsetzen und vor Angst weinen, sich Hermine anvertrauen und sich trösten lassen. Aber nichts davon konnte er tun. Er würde so tun müssen, als sei alles in Ordnung und Hermine vorspielen, dass er gemütlich vor sich hinleben würde wenn sie gegangen sei. Und das alles mit dem Wissen, dass seine Minuten gezählt waren.
Er zog Hermine fester an sich und ließ seine Finger vorsichtig über ihren Hals gleiten. Ihre weiche Haut verführte ihn an ihr zu knabbern aber wollte sie nicht wecken. Sie sah so friedlich und glücklich aus, wie sie in seinen Armen lag und behütet träumte. Bartemius zog die Decke fester um sie beide, küsste ihre Stirn und schloss seine Augen.

Als er seine Augen öffnete, war Hermine gerade dabei leicht über seine geschwungenen braunen Augenbrauen zu streichen. Es fühlte sich schön an und er hätte noch stundenlang so liegen bleiben können. Schlagartig drang Potter in sein Gedächtnis zurück und das Lächeln, dass sein Gesicht erhellt hatte erstarb auf der Stelle.
„Was hast du?“ fragte Hermine noch bevor sie guten Morgen sagen konnte. Barty rang sich zu einem Lächeln durch und schüttelte den Kopf.
„Nichts. Komm her.“ sagte er und zog sie fest an sich. Sie küsste ihn voller Zärtlichkeit und ließ ihre Hand über seine Brust gleiten.
„Meinst du, du hältst es noch etwas ohne Frühstück aus?“ fragte sie während ihre Lippen seinen Hals streiften. „Mhmm.“ schnurrte er und ließ Hermine gewähren als sie damit begann leichte Küsse auf seiner Brust zu verteilen. Aber so sehr es auch genoss, so konnte er doch nicht den Gedanken an Potter und sein drohendes Schicksal verdrängen.

Während Hermine im Bad war und duschte, fragte Barty sich, ob er ein Feigling war. Er wusste, dass er noch nie besonders mutig gewesen war aber dennoch beschämte es ihn, dass er sein Schicksal nicht wie ein Mann tragen konnte und sich Hermine zuliebe wenigstens noch ein paar Stunden zusammenreißen konnte. Er könnte noch jammern wenn er Potter gegenüber stand. Aber Hermine hatte es verdient, dass er sich beherrschte, seine ganze Aufmerksamkeit ihr schenkte und dafür sorgte, dass es ihr gut ging. So gut wie es ihr in dieser Situation gehen könnte. Es war ihm nicht verborgen geblieben, dass sie beim Frühstück mehrmals gegen die aufkommenden Tränen ankämpfen musste. Sie war so tapfer. Er hatte sie trösten wollen, aber da sie stark sein wollte, wollte er ihr nicht das Gefühl geben versagt zu haben. Die Stimmung war schon angespannt genug. Sie wussten beide, dass sie nur noch wenige Stunden hatten, dass heute der Tag war, an dem sie sich für immer trennen mussten. Und dennoch hatte keiner von ihnen dieses Thema angesprochen. Wenn er es genauer bedachte, hatten sie überhaupt nicht viel gesprochen.
Als Hermine aus dem Bad kam, ging zu zielgerichtet auf Bartemius zu und umarmte ihn.
„Bitte halt mich fest Barty. Bitte...“ schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. Barty musste sehr um seine Beherrschung kämpfen, es ihr nicht gleich zu tun und in Tränen auszubrechen.
Reiß dich zusammen. Du bist der Mann und musst sie beschützen. -dachte er verzweifelt und strich fest über ihren Rücken.
„Was hältst du davon, wenn wir etwas spazieren gehen? Du weißt schon, ein wenig durch den Wald stolpern und so tun, als würde das hier alles gar nicht passieren.“ Schlug er vor und lächelte sie zuversichtlich an. Hermine sah tief in seine braunen Augen und versank beinah in ihnen. Sie hätte ihn ewig so anschauen können und versuchen wollen, durch seine Augen noch in den hintersten Winkel seiner Seele zu schauen. Sie wusste nicht warum aber sie hatte plötzlich das Gefühl, dass er ihr etwas verheimlichte. Aber sie wäre nie auf die Wahrheit gestoßen. Nicht in ihren tollkühnsten Überlegungen. Eher hätte sie noch daran geglaubt, dass er doch noch ein Todesser sei, als das ihr bester Freund Harry Potter vorhatte ihn zu töten und er es ihr verheimlichte. Aber Hermine ging davon aus, dass er nur seine Traurigkeit vor ihr verbergen wollte.
„Dann machen wir das so. Lass uns einfach spazieren gehen.“ sagte sie. Er nahm ihre Hand und verließ mit ihr zusammen die Blockhütte. Sie liefen ungefähr eine halbe Stunde durch den Wald bevor Barty sie auf einer Wiese fallen ließ und Hermine in seine Arme zog. Sie lagen einfach nur da und sahen sich in die Augen. Irgendwann durchbrach Barty die Stille und lachte kurz auf.
„Was?“ fragte Hermine verwirrt. Er schüttelte den Kopf und grinste weiter.
„Schon komisch, ich würde dir gerne noch so viel erzählen und im Moment fällt mir überhaupt nichts ein. Ich kann meine Gedanken nicht ordnen.“ Er stand auf und ging ein paar Meter um sich gegen einen Baum zu lehnen. Hermine folgte ihm und ließ sich wieder in seine Arme ziehen. Sie genoss die Wärme die von seinem Körper ausging.
„Es geht mir genauso. Ich möchte dir gerne sagen, wie sehr ich dich liebe. Aber ich habe das Gefühl, dass dieses Wort nicht annähernd beschreiben kann, was ich für dich empfinde. Ich hätte nie gedacht, dass man zu solchen Gefühlen fähig ist. Wir sagen diesen Satz einfach zu oft und zu unbedacht und somit hat er nicht mehr die Bedeutung die er haben müsste, um meine Gefühle auszudrücken.“ Sie sah ihn so verzweifelt an, dass Barty nicht anders konnte als sie fest an sich zu ziehen und leidenschaftlich zu küssen.
„Ich weiß was du für mich empfindest.“ -sagte er als er sich von ihr löste. „Glaub mir, ich weiß es und ich fühle genauso für dich. Und ich möchte, dass du das weißt und immer daran denkst. Du hat so viel für mich getan Hermine. Ich hätte nie geglaubt, dass es jemand auf der Welt gäbe, der so für mich empfinden könnte. Aber es ist schön herausgefunden zu haben, dass es doch so ist.“
„Habe ich dir schon mal gesagt, dass du zu sehr an dir zweifelst Bartemius? Das solltest du nicht tun. Du bist ein guter Mensch. Denk ab und zu mal daran.“
„Danke.“ sagte er leicht beschämt und blickte zu Boden während er langsam rot anlief. Wieder wurde ihm bewusst, dass er noch lange brauchen würde um diesen Gedanken zu verinnerlichen. Aber da er nicht mehr lange hatte, war es schön, dass er es noch einmal gehört hatte. Er schob Hermine ein Stück von sich weg und setzte sich aufrecht hin. Jetzt würde der schwierige teil des Gespräches kommen.
„Hermine, ich muss dir etwas wichtiges sagen und ich möchte, dass du mir ganz genau zuhörst.“
Verwirrt blickte sie zu ihm auf und setzte sich dann so hin, dass sie ihm direkt gegenüber saß.
„Barty was....“
„Bitte hör mir zu. Ich weiß es ist gerade kein guter Augenblick aber wir haben nicht mehr so viele Augenblicke. Ich muss es dir einfach sagen.“ Er sah sie so flehend an, dass Hermine nur noch nicken konnte.
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich das gesamte Vermögen meiner Familie besitze. Und auch das ich ausgesorgt habe. Ich habe das ganze Geld versteckt. Nicht weit von hier. Erinnerst du dich noch an die Stelle auf dem Berg wo wir uns geliebt haben?“
Hermine nickte, sah Barty aber beängstigt an.
„Dort ist es. Du erinnerst dich doch an die vielen Felsen die dort waren. Es sind nicht alles Felsen. Du wirst schon den richtigen finden. Du musst ihn nur mit deinem Zauberstab antippen und meinen Namen sagen.“
Jeder andere Mensch würde sich freuen zu hören, wie man an solch ein Vermögen kam. Bei Hermine war das anders. „Warum erzählst du mir das?“
„Weil ich möchte, dass du weißt wo es ist. Ich weiß nicht, ob ich dieses Geld brauchen werde. Und wenn die Situation nicht so wäre, wie sie leider ist, dann hätte ich dich geheiratet. Und somit gehört dieses Geld auch dir.“ Er packte sie an den Schultern und sah ihr direkt in die Augen. „Verstehst du, was ich dir sagen möchte?“
„Mal abgesehen davon, dass ich deinen Antrag angenommen hätte, machst du mir Angst. Warum solltest du es nicht mehr brauchen?“
„Weil ich gejagt werde Hermine. Ich war nie sicher und werde es auch nie sein. Und wenn man mich eines Tages erwischt....“ Er hielt inne und schüttelte den Kopf. „Alles was mir gehört, gehört auch dir. Und wenn ich sterbe dann möchte ich wissen, dass es dir gut geht.“
Hermine hatte inzwischen angefangen zu weinen. „Barty...rede nicht so. Es klingt beinah so, als würdest du dich verabschieden.“
Ein trauriges Lächeln umspielte seine Mundwinkel. „Na ja, wir verabschieden und ja auch. Keine Sorge, ich werde schon noch einen Teil davon ausgeben. Ich möchte nur sichergehen, dass es auch in deine Hände fällt, wenn mir etwas passiert. Auch so. Wenn du etwas brauchst, dann nimm es dir.“
„Ich habe Angst Barty.“
„Ich auch.“
Diesmal zog sie ihn an sich und küsste ihn voller Leidenschaft und Verlangen. Es sollte das letzte Mal sein, dass sie sich liebten. Danach würde alles nur noch in ihrer Erinnerung stattfinden. Sein Atem auf ihrer Haut, seine Berührungen die manchmal sanft und manchmal fest waren, die kleinen Geräusche die er von sich gab, wenn sie seinen Nacken kraulte, genauso wie seine Blicke in denen seine unendliche Liebe für sie stand. Sie spürte ihn tief in sich und wünschte sich, dass dieser Augenblick nicht enden würde. Nie wieder würde sie sich so fühlen, wenn ein Mann sie berührte. Sie wusste, sie würde ihn immer lieben. Den Mann der sie gerettet hatte, der ihr gezeigt hatte was Liebe bedeutete und der ihr das Gefühl gegeben hatte eine begehrenswerte Frau zu sein.

Sie lagen noch eine Weile eng umschlungen im Gras und strichen verträumt über den Körper des anderen. Plötzlich setzte Bartemius sich auf und sah Hermine ernst an.
„Wir sollten langsam gehen. Es wird Zeit.“


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
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