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Fanfiction

Abseits der Pfade - Severus Snape - Die Ankunft

von lenali

Marie:
Als Marie sich auf den Stuhl plumpsen ließ, bemerkte sie erst, wie dringend sie das Sitzen notwendig hatte. Ihr lächerlicher Flucht- und Verteidungsversuch hatte sie zu viel Kraft gekostet. Sie beobachtete stumm die Frau, die soeben Teewasser aufsetze und rutschte unruhig auf ihrem Stuhl umher. Sie wusste nicht, was sie glauben sollte. Sie wollte Molly glauben, von ganzem Herzen. Die Möglichkeit, dass sie den Orden des Phönix gefunden haben sollte war einfach so… unglaublich. Mit diesen Menschen konnte sie wirklich etwas gegen die schwarzen Zauberer tun. Es verschlug ihr fast den Atem als ihr Bewusst wurde, welche Möglichkeiten sich damit eröffneten. Und doch… Dieses Haus war so offensichtlich schwarzmagisch, dass es schwer war, darüber hinwegzugehen. Dass Black sich hier aufhielt sprach dafür, genauso wie Severus… Bei dem Gedanken an ihn zuckte sie zusammen. War er wirklich ein Todesser? Voldemort - sie zuckte erneut zusammen, als sie seinen Namen nur dachte - hatte von ihm als Todesser gesprochen, wie konnte es dann anders sein? Ihr wurde schlecht. Es war schlimm genug, dass sie überhaupt mit einem Mann geschlafen hatte, sollte das am Ende auch noch ein dreckiger Todesser sein? Ihr wurde ganz schwer ums Herz als sie an Tom dachte und vor Scham konnte sie einen Augenblick keinen anderen Gedanken mehr fassen.

„Earl Grey oder Kamille?“, verlegen lächelte die rothaarige Hexe sie an „etwa anderes ist noch nicht im Haus - entschuldige“. „Earl Grey ist wunderbar“, murmelte Marie gedankenverloren und zwang sich zu einem Lächeln. „Ich darf dich doch Marie nennen?“, fuhr die Frau fröhlich fort. Marie gab sich Mühe sich auf sie zu konzentrieren. „Ja.. Natürlich.“ Sie war sich sicher, dass ihr zumindest von ihr keine Gefahr drohte, wo, oder besser bei wem auch immer sie hier war. „Wo fange ich am Besten an…“, murmelte Molly und sah einen Moment etwas planlos aus. „Es ist schwierig, ich bin mir nicht sicher was ich dir sagen kann. Du verstehst sicherlich, dass unser Überleben von Geheimhaltung abhängt.“ Marie nickte begierig. „Im Moment kann ich dir daher nicht allzu viel sagen, nur soviel: Das hier ist, mal abgesehen von Hogwarts, der für dich sicherste Ort im ganzen Land. Du hast nichts mehr zu befürchten. Du-weißt-schon-wer und seine Anhänger kennen diesen Ort nicht und selbst wenn sie jemals davon erfahren sollten, können sie hier nicht eindringen, da….“ „Was ist mit Black?“, fragte Marie dazwischen. „Sirius ist und war nie ein Todesser. Er hat von jeher gegen Du-weißt-schon-wen gekämpft.“ Ungläubig schnaubte Marie auf: „Na klar, und dass er all die Muggel getötet hat war dann ein Versehen, nicht wahr?“ Molly blickte sie traurig an: „Dass diese Muggel umgekommen sind, ist tragisch, jedoch nicht seine Schuld. Er hatte den eigentlichen Täter verfolgt. Es war… Es ist noch immer ein Missverständnis. Das Ministerium macht ihn für die Dinge, die geschehen sind und gerade geschehen verantwortlich, weil sie einen Sündenbock brauchen.“ Marie starrte die Frau an. Ein Missverständnis? War das ein schlechter Scherz? Wie konnte so etwas ein Missverständnis sein? Ein Missverständnis, das war, wenn man Salz statt Zucker in den Kuchen tat, aber doch kein Massenmord!
„Was ich eigentlich sagen wollte“, fuhr Molly fort „ist Folgendes: Du bist hier im Hauptquartier des Ordens. Für mich ist es ganz offensichtlich, dass du auf unserer Seite bist und daher finde ich es gerecht, dir gegenüber ehrlich zu sein. Ich meine… Wer solche Verletzungen hat…“ Nun war es Molly, die ungläubig ihren Kopf schüttelte „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass das jemand freiwillig auf sich nimmt.“ Verwirrt sah Marie sie an. „Es gibt ein paar unter uns, die meinen du seist ein Spion.“, erklärte die ältere Hexe „Völliger Unsinn in meinen Augen - aber wir können einfach nicht vorsichtig genug sein.“ So hatte sie das gar nicht betrachtet, aber natürlich. Sie würde sich selbst sicherlich nicht trauen, dachte Marie bei sich. Molly stand auf und nahm den Tee von der Platte, schenkte zwei Tassen ein und stellte eine vor Marie auf den Tisch.
Diese entspannte sich langsam, sie konnte in Gesellschaft dieser gemütlichen Frau nicht anders als Hoffnung zu fassen. Und sie würde schon noch beweisen, dass sie vertrauenswürdig war! „Was ist mit Severus?“, fragte sie. „Severus ist tatsächlich ein Spion. Er war früher ein Todesser, jetzt arbeitet er jedoch für Dumbledore und den Orden.“ Die Worte klangen wie auswendig gelernt, als ob Molly sie sich selbst viele Male gesagt hatte. Marie schluckte. Das war nicht so schlimm wie sie befürchtet hatte, aber auch nicht viel besser. Was mochte dieser Mann, mit dem sie die Nacht verbracht hatte, in seinem Leben schon alles getan haben? Abscheu überkam sie und sie spürtet die Gänsehaut, die Eiskalt ihren Rücken hinablief.

Severus:
Severus stand im Dunkeln unter einem Baum und betrachtete… nichts. Er war auf Befehl Dumbledores UND Voldemorts hier, warum genau, wusste er nicht. Vermutlich trauten sie ihm beide nicht wirklich. Bitter dachte er daran, dass ausgerechnet der dunkle Lord ihm gesagt hatte, er solle etwas in Empfang nehmen. Dumbledore dagegen hüllte sich in Schweigen. „Severus, könntest du bitte heute Abend das Paxton-Field observieren?“ war alles, was von ihm kam. Natürlich konnte er. Wann hatte er je einem Befehl Dumbledores widersprochen? Denn genau das war seine höfliche Bitte. Ein Befehl. Also stand er nun seit Stunden im Dunkeln unter einem Baum und beobachtete ein ödes, leeres Feld. Ohne es zu merken, massierte er seinen linken Unterarm. Der dunkle Lord erwartete dass irgendetwas oder irgendjemand hier heute Abend erscheinen würde. Ergo hoffte Dumbledore dass genau das nicht passieren würde. Und was immer für Dumbledore galt, galt auch für ihn. Er hoffte, dass er hier heute den ganzen Abend rumstehen würde, ohne irgend ein besonderes Ereignis. Paradoxerweise, war das jedoch auch das, was er im Moment fürchtete. Sollte Voldemort scheitern, würde er es sein, der für dieses Scheitern bestraft werden wird. Dann geschah es. Ganz plötzlich durchfuhr ein Brennen seinen Arm. Der Lord war wütend. Einen Moment lächelte Severus, dann wurde ihm bewusst, dass der Zorn ihm galt. Im graute davor, Voldemort gegenüber zu treten und er schloss die Augen. Mit aller Mühe versuchte er die Angst, die sich in ihm breitmachte, zu ignorieren und apparierte zu seinem Herrn.

Marie:
Angestrengt lauschte Marie. Sie konnte ein lautes Stimmengewirr hören, die Mitglieder des Ordens trudelten nach und nach ein. Doch so sehr sie sich auch konzentrierte, sie konnte kein einziges Wort heraushören. Frustriert seufzte sie auf - wie gerne hätte sie jetzt ihren Zauberstab. Viel mehr hatte Marie an diesem Nachmittag nicht mehr herausfinden können und als sie mit dem Tee fertig war, hatte Molly sie auf „ihr“ Zimmer geschickt, wie sie es nannte. Marie hatte nicht widersprochen. Zum einen war sie erschöpft, sie war tatsächlich noch nicht wieder ganz hergestellt, zum anderen wollte sie kooperieren. Das schien ihr die beste Art um so schnell wie möglich eingeweiht zu werden. So kam es, dass sie, während unten ein hochgeheimes Geheimtreffen stattfand, wie ein kleines Kind artig zu Bett ging. Marie hatte eine innerliche Ruhe, wie schon lange nicht mehr. Die Anwesenheit der älteren Hexe, ihre gemütliche Art zusammen mit der Aussicht bald etwas TUN zu können, beruhigten sie auf Art und Weise wie es kein Trank hätte tun können. Tatsächlich döste sie schon bald ein und erwachte erst wieder, als die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet wurde.
Als sie sah, wer da in ihrem Zimmer stand, war sie sofort hellwach. Rasch stand sie auf, taumelte dabei leicht und rief: „Professor Dumbledore!“ Er lächelte ihr freundlich entgegen und fing sie auf. „Nicht so stürmisch, mein Kind.“ Marie strahlte über das ganze Gesicht. Seine Anwesenheit bestätigte, was die Frau ihr heute Nachmittag erzählt hatte. Wie konnte sie anders, als diesen Mann, der sich dem Dunklen Zauberer entgegenstellte, zu verehren? „Marie! Du solltest dich wieder hinlegen“, Molly schnalzte missbilligend mit der Zunge. Eilig setzte sich Marie auf das Bett. Liegen konnte sie nicht, dazu war sie einfach zu aufgeregt. Doch Molly schien zufrieden, sie und Dumbledore nahmen gegenüber auf zwei alten Stühlen Platz. „Nun kommen wir endlich dazu uns einander vorzustellen“, sagte er mit einer angenehmen Stimme und reichte ihr die Hand. „Albus Dumbledore. Und Sie sind Marie…?“ „Braun. Marie Braun.“ Sie reichte ihm die Hand. Dumbledore lächelte sie an, doch bevor er etwas Weiteres sagen konnte musste sie das loswerden, dass ihr so auf dem Herzen lag: „Bitte, Sir, lassen Sie mich ihrem Orden beitreten. Ich kann helfen. Ich kann kämpfen und ich will kämpfen! Lassen Sie mich helfen...“
Dumbledore unterbrach ihre eindringliche Rede und sagte: „Meine liebe Marie, es freut mich zu hören, dass Sie uns helfen möchten und da Sie es so bereitwillig anbieten, will ich es gerne in Anspruch nehmen. Ich möchte dass Sie dem Orden beitreten…“ Molly und Marie seufzten erleichtert auf „…und auf weiteres hier im Hauptquartier bleiben.“ Verwirrt sahen die beiden Damen zu Dumbledore auf. „Ich verstehe nicht ganz, Sir“, sagte sie. „Wie Sie mittlerweile sicherlich erraten oder auf anderem Wege erfahren haben, arbeitet Severus für unsere Sache als Spion. Er bringt sich selbst dadurch in höchste Gefahr und ich möchte ihn nicht noch ein weiteres Risiko aussetzen. Indem er Sie gerettet hat, hat er den Unwillen Voldemorts auf sich gezogen. Voldemort geht jedoch davon aus, dass Snape Sie früher oder später töten wird - und bis dahin gefangen hält. Sie sehen sicherlich die Problematik darin. Sollte nur ein Anhänger Voldemorts Sie auf der Straße sehen, ist Severus tot.“
„Aber Sir, meinen Sie damit ich soll hier bleiben, in diesem Haus? Ich möchte helfen!“, widersprach Marie heftig. „Severus hat sein Leben für Sie aufs Spiel gesetzt. Helfen Sie mir nun seines zu retten. Ohne ihn sind wir verloren.“ Was konnte Marie da noch sagen? Ihr ganzer Enthusiasmus verpuffte. Sie sollte bis auf Weiteres hier in diesem Haus bleiben? Wie eine Gefangene? Missmutig presste sie ihre Lippen zusammen. Sie war ganz und gar nicht mit dieser Entscheidung einverstanden, doch sie konnte Dumbledore nicht widersprechen. Natürlich war Severus wichtiger als sie. Vermutlich war jeder in diesem Haus wichtiger als sie.
„Verzeihen Sie mir diese Frage, Marie“, Dumbledore hatte sie aufmerksam beobachtet. „Woher kennen Sie und Severus Snape sich?“ Überrascht sah Marie ihn an. Hatte Severus etwa nichts gesagt? Welchen Grund sollte er dazu haben? Sie musste zugeben, dass sie erleichtert war. Es war ihr peinlich vor dem großen, berühmten Albus Dumbledore ihr Privatleben auszubreiten, daher sagte sie lediglich: „Ich kenne ihn nur flüchtig, wir.. ähem. wir wohnen im selben Viertel.“ Dass Marie erst seit ein paar Tagen im selben Viertel wie er wohnte, erwähnte sie nicht.
Dumbledore nickte und musterte sie nachdenklich. In diesem Augenblick erschien ein Geisterkatze die mit Schriller Stimme zu Dumbledore sprach: „Snape ist verletzt. Bitte kommen Sie.“ Als die Katze verpuffte, erkannte Marie, dass das kein Geist, sondern ein Patronus war. Dumbledore verließ hastig das Zimmer, einen Gruß murmelnd.
Molly stand auf, sah ihm besorgt nach und meinte zu Marie: „Nun, möchtest du noch mit runter kommen oder lieber schlafen?“ Marie folgte ihr mit gemischten Gefühlen. Sie machte sich Sorgen ums Severus, den sie kaum kannte, sie war enttäuscht über den Ausgang dieses Treffens und sie hatte so viele Fragen im Kopf, dass sie nicht wusste welche sie zuerst stellen sollte. „Wie lernt man einem Patronus das Sprechen?“, fragte sie Molly, als sie zusammen die Treppe hinunter gingen.


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