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Fanfiction

Abseits der Pfade - Severus Snape - Kapitel 11

von lenali

@Suschi + severuss: Vielen, vielen Dank für eure Kommentare, es interessiert mich wirklich sehr, was ihr über die FF denkt! :) Hier gehts weiter:

Die Zeit verging unglaublich langsam. Weder Remus noch Sirius waren besonders gesprächig. Hin und wieder beantwortete Remus ihre Fragen und schenkte ihr ein Lächeln. Doch die meiste Zeit starrten die beiden Männer vor sich hin, gefangen von Schatten, die Marie nicht sehen konnte.
Sie gab es auf nach dem Orden zu fragen und den Smalltalk ebenso. Stattdessen machte sie sich an den Abwasch. Als Remus begriff, was sie vorhatte, sagte er: „Oh Nein, du musst das nicht tun, lass mich…“ Er wollte gerade seinen Zauberstab zücken, doch Marie stoppte ihn: „Nein, schon in Ordnung. So bin ich wenigstens beschäftigt.“

Also ließ er sie gewähren. Als Marie fertig war mit dem Abwasch und sogar das Geschirr in die Schränke geräumt hatte, setzte sie sich wieder an den Tisch. Sirius starrte noch immer ins Feuer, seine Augen leuchteten glasig und Remus stierte in die Luft. Frustriert legte sie den Kopf auf den Tisch. Die Atmosphäre war beinahe unerträglich und sie kämpfte bereits mit ihren eigenen Dämonen, mit Toms Bild vor den Augen…

Gegen 10 Uhr hörten sie die Haustüre und kurz darauf kam Molly die Treppe herunter, drei große Tüten schwebten vor ihr. Als sie eintrat und das Bild betrachtete, dass sich ihr bot, schnaubte sie wütend auf.

„Ich fasse es nicht. Ihr seid bereits alle wach und fit und vergeudet eure Zeit, in dem ihr Trübsal blast? Wie könnt ihr nur? Dir Marie, mache ich keinen Vorwurf, du bist ja schließlich neu und weißt nicht… aber Sirius!“, sie kniff die Augen zusammen, als er nicht einmal aufblickte. „Und Remus. Von dir hätte ich weiß Gott Besseres erwartet!“

Remus blickte Molly schuldbewusst an und stand auf. „Natürlich, Molly, es tut mir Leid. Ich werde sofort…“ Er schluckte und sah hilflos um sich.

„Wir müssen schon morgen mit den Schlafzimmern im ersten Stock fertig werden. Meine Familie kommt in ein paar Tagen!“

Remus nickte und entschuldigte sich erneut, als Sirius aufstand und gelassen sagte: „Lass ihn in Ruhe Molly, wir gehen ja schon.“

Molly sah Sirius finster an, doch da die beiden Männer die Küche verließen und zur Tat schritten, war sie offenbar zufrieden.

Kaum waren die beiden draußen, drehte sich Molly zu ihr: „Wir entrümpeln das Haus, versuchen es wieder bewohnbar zu machen. Dieser Hauself hat es vollkommen verrotten lassen und es ist so voll von schwarzer Magie, dass man Kinder vorerst nicht hierher lassen kann.“

„Du hast Kinder?“, fragte Marie interessiert und dachte sich, dass das passte. Sie war, wie man sich eine Mutter vorstellte. Resolut, aber voller Liebe.

„Ja“, strahlte die rothaarige Frau. „Hier, hilf mir mal kurz mit den Einkäufen.“ Sie reichte Marie eine Tüte und die beiden Frauen begann Lebensmittel auszupacken und in die Schränke und den Kühlschrank zu räumen.
„Sieben Stück.“
Marie ließ beinahe eine Packung Zucker fallen. „Du hast sieben Kinder?“

Molly lächelte stolz. „Bill arbeitet für Gringotts, er gehört übrigens auch dem Orden an. Charlie ist im Moment noch in Rumänien, er studiert dort Drachen und erledigt dort ebenfalls einige Dinge für den Orden. Percy…“ Molly unterbrach sich. Nach einem Moment fuhr sie mit zittriger Stimme fort: „nun, er arbeitet im Ministerium und Fred und George, meine Zwillinge und Ron und Ginny, meine jüngsten sind noch in Hogwarts.“

Marie hörte interessiert zu. „Was machen deine Söhne für den Orden?“

„Im Moment noch nicht viel. Bill hat gute Kontakte zu Kobolden und er pflegt diese, er versucht herauszufinden wie die Kobolde zu Du-weißt-schon-wem stehen. Und Charlie kennt eine Menge Leute in Rumänien. Er ist sehr gesellig, mein Charlie. Er knüpft ebenfalls Kontakte und versucht Leute für unsere Sache zu gewinnen.“

Marie war nun hellhörig. Molly schien von allen Anwesenden am meisten bereit, Wissen über den Orden zu teilen. Doch was sie hörte, enttäuschte sie beinahe. „Das ist alles? Sie knüpfen Kontakte?“, fragte sie.

Molly seufzte, beugte sich auf und sah sie ernsthaft an. Marie hörte die tiefe Sorge in ihrer Stimme als sie sagt: „Das ist wichtig. Und es ist bei weitem gefährlicher als es klingt.“

„Ich wollte nicht…“

„Schon gut. Ich kann dich verstehen. Die meisten von uns würden gerne mehr in Aktion treten. Dumbledore hält es jedoch für das Beste, wenn wir vorläufig niedriges Profil bewahren – wie er es nennt. Und Kontakte sind wichtig. Du bist noch zu jung, um dich an den letzten Krieg zu erinnern, aber Du-weißt-schon-wer hatte bei weitem mehr, als nur eine Schar Zauberer hinter sich. Er hatte seine Kontakte und Spitzel überall, er hat den Orden das letzte Mal förmlich überrannt.“

Molly musterte sie mit einem festen Blick. „Dem Orden anzugehören ist keine Kleinigkeit. Er fordert alles. Das hier ist nur der Anfang. Vom ersten Orden, im ersten Krieg haben nur eine Handvoll Menschen überlebt.“ In Mollys Augen schimmerten Tränen, sie atmete zittrig ein und Marie konnte es sich nicht einmal vorstellen, wie unerträglich es sein musste, dieses Wissen zu haben und dennoch zuzulassen, dass zwei ihrer Kinder dem Orden beitraten.

„Das tut mir Leid.“, sagte Marie voller Mitgefühl, doch sie fügte entschlossen hinzu: „Aber ich bin bereit Molly. Ich werde tun, was ich kann, um den Orden zu helfen!“

Traurig nickte die Andere. Doch dann schenkte sie ihr wieder ein Lächeln: „In dem Fall, ab nach oben. Du hast zwar keinen Zauberstab, aber du kannst uns dennoch helfen zu putzen.“

„Kannst du mir nicht noch mehr erzählen? Ich möchte mehr über den Orden erfahren!“

„Dafür ist Zeit beim Abendessen, Liebes.“

Marie unterdrückte ein frustriertes Stöhnen. Sie wollte Molly nicht verärgern, aber so wenig zu wissen erfüllte sie mit Ungeduld.

Zu ihrer Verblüffung verflog der restliche Tag im Nu. Molly, Sirius und Remus gingen von Zimmer zu Zimmer und beseitigten alle gefährliche schwarzmagische Dinge. Oft glich es mehr einem Kampf, als einer Aufräumaktion und Marie verfolgte das Geschehen gespannt. Sie wünschte, sie hätte ihren Zauberstab, so gerne würde sie daran teilhaben. Stattdessen nahm sie sich die Zimmer vor, die nicht mehr gefährlich waren, sondern nur noch schmutzig. Es war unglaublich welche Mengen an Dreck und Staub sich in dem Haus befanden und der Mist von verschiedenem Getier lag wirklich überall.

Tagsüber schlichen immer mal wieder Ordensmitglieder herein, hinterließen kurze Nachrichten wie „Keine Probleme, Hestia hat jetzt Moodys Mantel.“ und „Wenn er noch länger dort bleibt, rastet er vermutlich aus“ und „Kannst du fragen ob Podmore übermorgen die Schicht mit mir tauscht?“

Marie lernte einen seltsamen alten Mann kennen, der sie mit seinen Augen – ein echtes und ein magisches - geradezu durchbohrte. Der Mann humpelte finster durch das Haus. Er trug den passenden Namen „Moody“. Außerdem traf sie eine Frau namens Emmeline, die Marie neugierig musterte. Alle, die im Laufe des Tages hereinschneiten, musterten sie mit diesem Blick.
Neugierde, gemischt mit einer ordentlicher Brise Misstrauen. Sie versuchte, es an ihr abprallen zu lassen. Sie wusste, dass sie selbst nicht anders reagieren würde, also konnte sie den anderen kaum einen Vorwurf machen. Dennoch kam sie nicht gegen den Ärger an, der immer wieder in ihr Aufstieg.

Marie bekam mit, wie die Leute auch immer wieder über Harry Potter sprachen. Das waren die wenigen Momente, in denen Sirius sich lebhaft und hitzig an der Unterhaltung beteiligte. Sie kannte Harry Potter natürlich, vermutlich gab es keinen einzigen Menschen auf der Welt, der Harry Potter nicht kannte. Sie hörte, dass er von Dementoren angegriffen wurde (Sirius rastete einmal aus und hätte sich beinahe mit einem anderen Zauberer geprügelt) und dass der Orden plante ihn hierher zu bringen (Sirius lachte bellend und strahlte über das ganze Gesicht).

Als sie diese Neuigkeiten hörte, strahlte Marie ebenfalls. Sie würde Harry Potter kennen lernen. Trotz all der furchtbaren Sachen, die passiert waren, war das einfach… toll. Selbst Sirius war nach diesen Nachrichten plötzlich nett zu ihr und summte gutgelaunt ein Lied vor sich hin.

Kurz darauf fuhr er Marie jedoch schon wieder grob an und er stellte sie anderen mit „Snapes falscher Freundin“ vor. Die Stimmungsschwankungen, die er über den Tag erlitt, waren erstaunlich.

Sie wrang gerade den Lappen aus, mit dem sie den Boden in einem der Schlafzimmer gewischt hatte, als Molly sie alle zum Essen rief. Erleichtert stand Marie auf, ihre Knie schmerzten und sie war vollkommen erledigt. Sie hatte zwar hin und wieder auf Muggelart sauber gemacht, hauptsächlich dann, wenn Toms Freunde zu Besuch waren, doch noch nie so lange am Stück.

Nachdem sie sich die Hände gewaschen hatte, ging sie hinunter in die Küche. Sirius deckte, fröhlich vor sich hin pfeifend den Tisch und Molly stellte große Töpfe darauf.

„Hey Leute“, spazierte eine kleine, dünne Blondine in Aurorenuniform in die Küche und grüßte sie müde.

„Nicht zu fassen, du hast es herein geschafft, ohne das Portrait zu wecken. Ich bin beeindruckt“, sagte Sirius spöttisch und Remus, der ihr einen Stuhl zurecht rückte, gluckste leise: „Ich würde sogar beinahe sagen das ist ein Grund zu feiern.“

„Ich würde ja lachen, aber ich bin viel zu erschöpft“, sagte sie und ließ sich wenig elegant auf den Stuhl plumpen.

„Lass dich nicht ärgern, Liebes“, sagte Molly und öffnete die Deckel. „So ich muss los, ich esse mit den Kindern. Falls ihr Kreacher seht, sagt ihm er soll das Porzellan wieder rausrücken. Ich will nicht, dass sich die Porzellanflöhe noch weiter ausbreiten.“

Sirius nickte „Klar, mach ich.“ und Molly verschwand hastig.
Marie setzte sich und die Blonde schöpfte sich und allen anderen ordentliche Portionen auf den Teller. Fassungslos verfolgte Marie, wie sie beinahe die Hälfte des Essens auf dem Weg zu den Tellern verlor.
„Also erzähl mal, Marie. Wie lief es mit den beiden Proleten?“, sagte sie und grinste sie an und murmelte „Evanesco.“ Dann hatte sie zumindest bemerkt, was für eine Sauerei sie veranstaltete.

„Ähm…“ Marie war etwas verblüfft. Sie hatte zwar einige Leute heute gesehen, doch sie war sich sicher, die blonde Frau war nicht darunter gewesen.

Sirius lachte einmal laut auf und auch Remus gluckste leise. Die Frau sah die beiden verwirrt an, dann erhellte sich ihr Gesicht. „Oh, sie haben es dir gar nicht erzählt. – Danke Jungs“, fügte sie missbilligend hinzu.
„Was erzählt?“
Die Frau grinste. „Ich bin Tonks. Sorry, hätte ich wohl gestern schon sagen müssen.“
Marie blinzelte. „Vielsaft-Trank?“
„Nicht ganz. Ich bin ein Metamorphmagi.“

„Du bist… Ernsthaft?“, fragte Marie. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie hatte schon mal davon gehört, dass es so etwas gab, aber sie hatte noch nie einen persönlich getroffen.

Tonks lächelte leicht. „Ich würde mich ja zurückverwandeln, um es dir zu zeigen. Aber dann bringt mich Kingsley – das ist mein direkter Boss, er ist übrigens auch Ordensmitglied – um. Ich hab schon letzte Woche ne Uniform zerstört bei einer Wandlung. Und diese hier“, missbilligend sah sie an sich selbst herunter, „ist wirklich eine meiner dünnsten und kleinsten. Ich hab mich wohl unbewusst ein wenig an dir orientiert“, strahlte Tonks sie an.

Marie lächelte unsicher. Das war ein etwas zweifelhaftes Kompliment, denn abgesehen von der Größe – oder besser deren Fehlen davon - hatte die Frau nicht unbedingt viel mit ihr gemeinsam. Sie besaß noch immer das herzförmige Gesicht und große, schöne Augen, wie es Tonks gestern schon hatte. Aber sie hatte keine dünnen, glatten Haare wie sie selbst, sondern große, wellige Locken und einen umwerfenden Mund.
„Warst du auf Männerfang, Tonks?“, fragte Sirius in dem Moment auch scheinheilig. Seine gute Laune hielt offenbar an.

„Natürlich“, sagte sie gelassen und zwinkerte. „Und sogar ziemlich erfolgreich. Hui, das war ne Nummer, davon erholt er sich so schnell nicht wieder.“

Marie verharrte mit der Gabel auf halben Weg. Sirius verschluckte sich und Remus klopfte ihm kommentarlos auf den Rücken.

„Das ist nicht witzig, Nymphadora“, brummte eine tiefe Stimme und Marie zuckte überrascht zusammen.

„Nenn mich nicht so Moody“, sagte Tonks gelassen, doch einzelne Haarsträhnen färbten sich kurzzeitig tiefrot.

„Das war absolut unverantwortungslos", bellte er. Du hättest die Verbindung nicht kappen dürfen, du weißt, wozu Brigs imstande ist.“
„Brigs? Matthew Brigs?“, fragte Remus überrascht und legte sein Besteck zur Seite.
„Wer ist das?“, fragte Sirius irritiert.
„Brigs steckte hinter einer Reihe von brutalen Raubüberfällen. Außerdem gehen auf sein Konto zwei Muggel-Morde. Das Ministerium versucht ihn seit Jahren zu fangen“, knurrte Moody und starrte Tonks wütend an.

Tonks winkte ab. „Halb so wild, wie gesagt, wir haben ihn in die Falle gelockt und eingesackt. War höchste Zeit, wenn ihr mich fragt, der Kerl hat uns lange genug an der Nase herum geführt.“
„Nicht WIR haben ihn in die Falle gelockt“, knurrte Moody wütend. „DU hast ihn in die Falle gelockt. Und dann die verdammte VERBINDUNG GEKAPPT!“, rief er wütend.

„Wie konntest du Brigs in die Falle locken?“, fragte Remus leise.
„Schau sie dir doch an Remus. Sie sieht aus wie ein naives dummes kleines Gör.“

-ok. Ganz bestimmt kein Kompliment- dachte Marie.

„Sie sieht genauso aus wie die beiden Opfer von Brigs. Und sie hat sich selbst und mich in eine unmögliche Situation gebracht.“

Remus, der Marie bisher immer so sanft erschienen war, kniff die Augenbrauen zusammen und sagte hart: „Das war dumm Tonks. Du kannst dich selbst nicht so in Gefahr bringen. Nicht jetzt. Wir brauchen …“

Marie konnte sehen, dass ihr diese Maßregelung ganz und gar nicht passte. Tonks versteifte sich, verzog ihren momentanen Schmollmund, und die tiefroten Strähnen kehrten zurück. „Ich wüsste nicht, was dich meine Arbeit angeht, Remus.“
Wütend fügte sie hinzu: „Und Moody weiß ganz genau, dass ich kein hilfloses dummes Gör bin. Brigs ist im Vergleich zu mir ein jämmerlicher Zauberer. Alles was er gut kann, ist verschwinden, deswegen habe ich das getan. Und du, Moody hast kein Recht vor ihnen darüber zu reden, das unterliegt der Geheimhaltung des Ministeriums und nur weil du mein Partner bist…“

„Pah. Das Ministerium. Als ob dich das Ministerium einen Dreck kümmert! Wie soll ich dich sonst dazu bringen Vernunft anzunehmen? Ich dachte, die gemeinsamen Schichten mit Lupin hätten ein wenig auf dich abgefärbt, aber du bist verantwortungslos wie eh und je, du kannst nicht einfach…“

Tonks Haar war auf einen Schlag dunkelrot und sie stand auf und sagte bissig: „Lass uns das draußen austragen, Moody…“
Moody starrte sie wütend an, doch Tonks schien nicht im mindestens davon beeindruckt. „Jederzeit. Du kannst eine Lektion gebrauchen!“
Und die beiden wollten gerade zur Tür humpeln, als Remus, offenbar vollkommen ruhig, zu Marie sagte: „Man möchte kaum glauben, dass die beiden Partner sind, nicht wahr?“

Sowohl Moody, als auch Tonks fuhren herum und gleichzeitig riefen sie:

„Nur weil alle denken sie ist verrückt.“ - „Nur weil alle denken er ist verrückt.“

„Ich bin nicht verrückt!“, brüllte Tonks ihn wütend an. „Vielleicht etwas zu kreativ, aber doch nicht verrückt!“ „Und ich nur wachsam! Ich lass mich nicht in falsche Sicherheit einlullen!“, knurrte Moody wütend zurück.

Marie blinzelte. Es war beinahe zu komisch. In ihren Augen waren diese beiden definitiv BEIDE ein bisschen verrückt. Oh, bestimmt waren sie hervorragende Zauberer, immerhin waren beide Auroren. Aber wie sie sich wütend anfunkelten und dem jeweils anderen aufzählten, was mit ihm nicht in Ordnung war… Marie konnte nicht anders, sie fing an zu kichern. Nach einem Moment stimmte ausgerechnet Sirius mit ein und schließlich auch Remus.

Die Auroren sahen sie irritiert an. Tonks kämpfte sichtbar dagegen an, aber sie war von Natur aus ein solch fröhlicher Mensch, dass sie sich so lautem Gelächter nicht erwehren konnte. Sie gab nach, und gemeinsam lachten sie, bis ihnen die Tränen kamen.

Moody schüttelte den Kopf und sah Marie an, als hätte sie etwas Widerwärtiges im Gesicht. Unwillkürlich schluckte sie. Der Typ war unheimlich.

„Ich muss zurück in die Zentrale, den Bericht schreiben“, knurrte er. Urplötzlich hörte Tonks zu lachen auf. Unsicher fragte sie: „Was wirst du schreiben?“
„Dass alles nach Plan lief natürlich.“ Tonks sah erleichtert aus und Moody knurrte: „Um das klar zu stellen. Das mache ich, damit Kingsley dich nicht in den Innendienst versetzen muss. Das kann Dumbledore nicht gebrauchen. Das nächste Mal tust du gefälligst, was ich dir sage!“ Er drehte sich um und bellte „Konstante Wachsamkeit, Nymphadora!“, dann fiel die Tür ins Schloss.

Am Tisch war es ruhig. Nach einem Moment warf Tonks, die sich offenbar dafür entschlossen hatte, das Haar so zu behalten, ihre langen roten Locken zurück. „Na dann, haut rein.“
Ohne mit einander zu sprechen, verschlangen die vier ihr Essen. Es war für alle ein anstrengender Tag gewesen. Doch als sie fertig waren, brannte Marie vor Neugierde. Molly meinte, nach dem Essen könnte ich mehr über den Orden erfahren“, sagte sie und konnte ihren Ehrgeiz nicht verstecken.

Tonks sah sie überrascht an. „Sie haben dir noch gar nichts erzählt?“ Als Marie den Kopf schüttelte, sah sie die beiden Männer erneut missbilligend an. „Also, wo fange ich am besten an?“

Du willst nicht ernsthaft Snapes kleiner Durmstrang-Freundin…“, sagte Sirius leise…

„Dumbledore hat sie in den Orden aufgenommen. Sie hat das Recht alles zu erfahren, was wir wissen…“, fuhr Tonks unwirsch dazwischen.

„Und was, wenn sie doch eine Spion ist? Was wenn…“
„Ach komm schon Sirius. Dann bringt ihr das gar nichts, sie kann nicht weg hier.“

Remus sah die beiden abwechselnd an, ergriff jedoch weder für, noch gegen sie Partei. Und offenbar hatte sich die Sache mit dem Vertrag herumgesprochen… .
„Also, was willst du wissen?“, richtete Tonks sich nun an sie.
„Alles. Wie viele seid ihr? Wir, meine ich. Was tun wir, was kann ich tun um Du-weißt-schon-wen von hier zu stoppen. Ich möchte wissen was ihr bisher erreicht habt, wie ihr…“
Tonks lachte. „OK. Der Deal ist folgender: Ich erzähl dir etwas und du mir etwas, sozusagen wie ein Spiel?“
„Was soll ich dir denn erzählen?“, fragte Marie verblüfft.
„Alles über dich. Es ist wichtig, dass wir dich kennen. Und bisher wissen wir nichts über dich, als dass du Marie Braun heißt, Snapes kleine Durmstrang-Freundin bist“, wiederholte sie Sirius Worte grinsend, „und eindeutig neue Klamotten brauchst. Ganz im Ernst, ich kann nicht fassen, dass Molly dich den ganzen Tag im Nachthemd rumrennen lassen hat. Deal?“

Marie schluckte. Sie war nicht der Typ Mensch, der ihr Leben vor fremden Leuten ausbreitete. Aber wenn das bedeutete, dass sie nun endlich, ENDLICH mehr über den Orden erfahren würde…

„Deal!“


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Erst fanden wir das ein bisschen peinlich, aber Daniel hat es mir wirklich leicht gemacht, und dann ist es bestens gelaufen. Mir hat es richtig Spaß gemacht … denn Daniel küsst sehr gut.
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