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Abseits der Pfade - Severus Snape - Kapitel 9

von lenali

Als er erwachte, hatte er endgültig sein Zeitgefühl verloren. Seine Glieder fühlten sich steif an und er setzte sich langsam auf. Der dunkle Lord hatte ihn bisher zwar nicht gerufen, doch er wusste nicht, wie lange die Pause, die er ihm offenbar gewährte, anhalten würde – und Dumbledore wollte ihn vorher noch sprechen. Obwohl er noch gerne liegen geblieben wäre, schwang er sich auf.

„Sir, sind Sie sicher, dass Sie schon aufstehen können, Sir?“, quiekte eine schrille Stimme in sein Ohr.

Severus zuckte zusammen, er hatte den Haushelfen an seinem Kopfende nicht gesehen. „Ausgerechnet…“, murmelte er entnervt und bevor der Hauself erneut etwas viel zu hohes nerv tötendes sagen konnte, griff er sich seinen Zauberstab und brummte: „Silencio“.

Er hätte damit rechnen können. Wie Dumbledore vor… - waren es ein paar Stunden? Tage? - gesagt hatte, hatten die Hauselfen vor ihm Angst. Der Einzige, der mit Begeisterung jeden Befehl ausführte, den Dumbledore erteilte, war Dobby. Er schwang die Beine aus dem Bett, stütze den Kopf in die Hände und wartete, bis der Schwindel verschwand. Der Hauself, nicht entmutigt durch seine fehlende Stimme, sprang um ihn herum.

„Ich schwöre, wenn du nicht sofort still hältst, hex ich dir einen Haufen eitriger Furunkel auf deinen hässlichen Körper, den nicht mal Professor Dumbledore entfernen kann“, drohte er entnervt und sah den kleinen, freien Elf wütend an. Zwar hielt dieser nun still und blickte ihn mit großen, ängstlichen Augen an, aber er wich dennoch nicht von seiner Seite.

„Hol mir was zu trinken“, befahl Severus gereizt, wohl wissend, dass eine Aufgabe die einzige Möglichkeit war, die hässliche Kröte von ihm fernzuhalten. „Butterbier.“

Mit einem Plopp verschwand der Hauself und Severus stand auf. Erneut schwindelte es ihn, er stütze sich an der Wand ab und wartete, bis es sich einigermaßen legte. Dann ging er langsam hinüber zu seinem Schrank. Ein großer dunkler Holzschrank, dessen Glastüren arg zersplittert waren, Dank des Ignistis-Trank.
„Reparo“, flüsterte er. Dann öffnete er die Schranktür, nahm zwei verschiedene Tränke heraus und schlurfte zurück zu seinem Bett.

Erschöpft ließ er sich darauf fallen. Der Blutverlust schwächte ihn und er fühlte sich in alte Zeiten versetzt. Er erinnerte sich daran, wie es früher war. Selbst damals, als er freiwillig und enthusiastisch die Befehle des Lords ausführte, waren diese beiden simplen Tränke, die er in der Hand hielt, ein fester Bestandteil seines Lebens gewesen. Todesser sein war anstrengend.
Es widerte ihn an, diese Tränke zu nehmen. Obwohl beide eher süßlich schmeckten, hinterließen sie einen bitteren Geschmack auf seiner Zunge. Sie erinnerten ihn zu sehr an diese Zeit, zu sehr an all die Stunden, in denen er diese Tränke benötigt hatte. Am liebsten würde er sich einfach hinlegen und warten bis es ihm von selbst besser ging. Doch das kostete Zeit, die er nicht hatte.

Dobby kehrte mit einem lauten Plopp zurück und hielt einen großen Krug Butterbier in der Hand, den er Severus entgegen hielt. Der Zauberer setze die eine Phiole an, verzog kurz das Gesicht und dann die andere. Als er beide Zaubertränke getrunken hatte, nahm er den Krug von Dobby, um den bitter-süßen Geschmack aus seinen Mund zu spülen.

Er würde bald seine Vorräte auffrischen müssen. Doch zuerst hatte er dringendere Dinge zu erledigen. Er stand auf, um den lächerlichen Pyjama auszuziehen, den Dumbledore ihn geliehen hatte.
Severus fühlte sich schon viel besser. Zwei lächerlich simple Zaubertränke, die jeder Fünftklässler brauen konnte, aber in Zeiten wie diesen gehörten sie zu seinen meist benötigten Tränken. Ein Trank, bildete rasch Blutkörper nach, der andere war ein Stärkungstrank.

----

Vier Augenpaare starrten Marie an, als sie nach Molly die Küche betrat. Sirius, den sie nun ja bereits kannte, beobachtete sie unverhohlen misstrauisch, die anderen blickten jedoch eher… Neugierig.

„Hallo“, sagte sie unsicher. „Ich bin Marie“. Einen Moment war es still, dann sprang eine junge Frau, etwa in ihrem Alter auf und umarmte sie stürmisch. Unsicher ließ sie die Umarmung über sich ergehen, da ließ die Frau sie schon wieder los und nahm ihre Hände.

„Hi. Ich bin Tonks. Ich freu mich so, dass du jetzt dazugehörst. Es ist cool, endlich jemand in meinem Alter zu haben, endlich jemand der nicht ganz so verkalkt und langweilig ist!“, lachte sie, sprach dabei aber in Richtung der anderen Anwesenden.

Tonks hatte pinke (! – Marie konnte es kaum fassen), kinnlange Haare und wunderschöne große blaue Augen in einem herzförmigen Gesicht. Sie war ein bisschen größer als sie selbst und hatte eine sportliche Figur. Sie trug das seltsamste, schrillste Outfit, das Marie sich vorstellen konnte:
Pinke Leggings, einen blaugrünen Zebrarock, eine rote Bluse, lange Kirschförmige Ohrringe und ein grünes Halstuch. ‚Woher bekam man Kirschohrringe? ‘ wunderte Marie sich einen Moment. Doch das bemerkenswerteste an der jungen Frau war die Energie. Marie konnte sie förmlich spüren, sie strahle in Wellen von ihr ab.

Marie konnte nicht anders, als zu lächeln, es war ansteckend. Tonks strahlte sie über das ganze Gesicht an und zog sie auf einen Stuhl neben sich.
„Normalerweise bleiben fast alle noch zum Essen nach einem Treffen, heute hatten die meisten jedoch keine Zeit, daher sind wir nur noch ein kleiner Haufen“, plapperte sie los und deute auf den Mann ihr gegenüber. „Das ist Arthur Weasley, Mollys Mann. Molly kennst du ja schon.“

Marie nickte dem Mann höflich zu und er lächelte sie herzlich an. „Hallo Marie, schön dich kennen zu lernen.“

„Dieser Griesgram hier ist mein Cousin, Sirius“, sagte sie gut gelaunt und zeigte auf den Mann, der neben Arthur saß. Marie hätte nicht gedacht, dass es möglich wäre, aber seine Augen verfinsterten sich noch ein Stück. Sie nickte ihm kurz zu und war froh, dass Tonks direkt weiter plapperte: „Und dieser Gentleman hier ist Remus…“, Maries Blick fiel auf den Mann am anderen Ende des Tisches. „…Lupin“, sagte Marie. Das Lächeln, das er ihr eben noch geschenkt hatte, wurde etwas steif.
„Remus Lupin. Der berühmteste Werwolfs Englands“, schloss Marie leise als sie ihn musterte. Sein Lächeln verschwand nun ganz, aber er erwiderte ihren Blick gelassen. Er sah verhärmt aus, seine Klamotten zerrissen, beinahe lumpig. Er sah ganz anders aus, als sie ihn sich vorgestellt hatte. „Ich habe viel von Ihnen gehört“, sagte Marie und legte den Kopf schief.

„Nichts davon ist wahr!“, sagte Tonks laut. Sie klang plötzlich wütend und erst jetzt fiel Marie die Stimmungsschwankung im Raum auf. Arthur und Molly sahen sie unsicher an und Sirus funkelte sie tatsächlich noch wütender an.

„Tatsächlich?“, fragte Marie und lächelte leicht.

„Ja, tatsächlich. Remus ist der netteste, rücksichtsvollste und beste Mensch den ich kenne, nichts, absolut NICHTS, was der Prophet über ihn schreibt ist wahr und…“

„Ich habe nicht vom Propheten gesprochen“, sagte Marie, verunsichert über den Ausbruch und sah Tonks direkt an.
Dennoch machte die Wucht, mit der sie ihren Freund verteidigte, sie ihr nur noch sympathischer. Alle hier schienen solch einen Zusammenhalt zu haben, dass es ihr den Magen vor Sehnsucht schmerzhaft verknotete.

„Oh. Na dann“, sagte Tonks und wurde leicht rot.

„Obwohl ich die Artikel natürlich kenne“, fügte Marie hinzu und sah, wie Tonks nun erneut die Stirn runzelte.

Marie musterte Lupin erneut interessiert und lächelte. „Ich muss gestehen ich hab Sie mir etwas eindrucksvoller vorgestellt.“

Sirius hustete, beinahe klang es wie ein Lachen. Lupin zog fragend die Augenbrauen nach oben und Marie fuhr hastig fort: „Ich meine. Entschuldigung, wenn das Beleidigend klang, so war es nicht gemeint…“, jetzt war es an Marie rot zu werden.
Erst denken, dann reden, dachte sie seufzend. „Es ist nur so… Er hat sehr viel von ihnen erzählt.“ Sie sah auf, sah Lupin direkt in die Augen und fuhr fort: „Sie haben in so inspiriert. Als es passiert ist, dachten wir alle, er würde aufgeben. Sie haben ihm wieder Mut gegeben. Er hat seinen Abschluss nur ihretwegen gemacht.“

Lupin sah sie verwirrt an. „Ich bin mir nicht sicher…“

„Dawid Kowalski“, sagte Marie und lächelte. Sie sah wie sich Verstehenden in Lupins Augen ausbreitete, gefolgt von einem warmen Lächeln.

„Sie sind eine Freundin von Dawid?“, fragte er, sichtlich entspannter, als noch vor ein paar Minuten.

„Freundin ist übertrieben. Ich habe ihn seit unserem Abschluss in Durmstrang nicht mehr gesehen…“

„Na toll, eine Durmstrangerin. Eine Durmstrangerin, die mit Snape befreundet ist. Hat sich Dumbledore am Kopf verletzt?“, brach Sirius den Moment, als er wütend seine Tasse auf dem Tisch abstellte.

„Sirius…“, sagte Molly streng, doch Marie fiel ihr ins Wort: „Für jemanden, der wegen mehrfachen Mordes gesucht wird, hast du ganz schön viele Vorurteile“, zischte Marie. Langsam ging ihr der Typ auf die Nerven.

Sirius sprang auf. „Ich habe niemals jemanden ermordet!“, rief er wütend. Marie sprang ebenfalls auf. „Ich auch nicht!“ „Und ICH war auch nicht auf einer Schule, die die dunkle Magie verehrt.“ „Genauso wenig wie ich!“, antworte Marie laut und wurde immer wütender: „Durmstrang verehrt die dunklen Künste nicht, sie lehrt nur ihre Grundsätze. Was sinnvoll ist. Wie wollt ihr euch verteidigen, wenn ihr nicht mal wisst, womit ihr es zu tun habt? Es ist schlichtweg dumm, zu ignorieren, dass es diese Art von Magie gibt, nur weil man mit ihr nicht einverstanden ist.“
Sirius wollte darauf antworten, doch, Marie unterbrach ihn, zu wütend über diese ständigen Vorurteile gegen ihre Schule. „Ich bin stolz, Durmstrangerin zu sein!“, fauchte sie. „Im Gegensatz zu Hogwarts werfen wir Werwölfe nicht einfach wegen irgendwelchen Vorurteilen hinaus! Einer unserer Lehrer war sogar ein Vampir und er war ein verdammt GUTER Lehrer!“, zischte sie wütend.

Sirius wollte gerade etwas erwidern, als er registrierte was sie gesagt hatte. „Wirklich? Wir dachten immer das seine nur Gerüchte“, sagte er so verdutzt, dass Marie beinahe lächeln musste. Wie gesagt, beinahe. Sie konnte es sich gerade noch verkneifen. Auch sie hatte ihren Stolz. Marie fühlte sich plötzlich erschöpft. Ihre Wut verschwand so schnell wie sie gekommen war und müde ließ sie sich wieder auf ihren Stuhl fallen.

Es herrschte Stille; Molly, Arthur, Tonks und Remus sahen die beiden baff an.

„Molly, sie hat noch keinen Tee“, sagte Sirius mürrisch und brach die unangenehme Stille. War das so etwas wie ein Friedensangebot von ihm?

„Oh, richtig, meine Liebe, entschuldige. In der ganzen Aufregung habe ich das glatt vergessen…“

„Oh Nein, keine Umstände Molly, ich kann mir doch selbst einen machen“. Doch die ältere Frau schubste sie rigoros auf ihren Stuhl zurück. „Du bist noch erschöpft, du solltest dich im Moment noch erholen!“, sagte sie und sah dabei bedeutend in Sirius Richtung.

Nach dem Tee folgte bald das Abendessen. Remus, mit dem sie nun per du war, wollte alles über ihren ehemaligen Klassenkameraden wissen und Tonks sah sie strahlend an, als sie erzählte dass er zwar hin und wieder strauchelte, es ihm aber so weit ganz gut ging – dank Remus – sie ihn aber wie gesagt seit dem Abschluss nicht mehr gesehen hätte.

Der Abend verging ruhig. Es war Tonks, die dann schließlich die Frage stellte: „Woher kennst du Snape?“

Marie verschluckte sich beinahe am Tee, als die Erinnerung an viel nackte Haut wieder hochkam. „Ich, ähem. Ich kenne ihn eigentlich gar nicht richtig. Er ist quasi mein Nachbar.“

„Du wohnst in Spinners End?“, fragte Sirius erstaunt. Er hatte sie seit ihrem Streit nicht mehr angesprochen, doch jetzt musterte er sie neugierig.

Marie nickte, „Ja, seit ein paar Wochen. Warum, kennst du die Gegend?“

Sirius blickte aus den Augenwinkeln zu Remus und nach einem Moment murmelte er leise, beinahe desinteressiert. „Ach nichts. Eine Freundin von mir ist da aufgewachsen.“

Marie wartete, ob noch etwas kam, doch scheinbar war das Gespräch nun beendet. Sie schüttelte den Kopf, verwirrt über sein schräges Verhalten. Bisher fand sie ihn alles andere als sympathisch. Das konnte ja heiter werden, dachte sie. Sie würde die kommenden Wochen in diesem Haus festsitzen, mit ihm – und Remus – wie sie vorhin erfahren hatte, als einzige ständige Bewohner.


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