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Fanfiction

Lüge - Lüge

von Cute_Lily

Ich glaubte ihm nicht, dass er mich nicht küssen wollte, in jener Nacht. Denn seine Augen sprachen eine andere Sprache als seine Lippen.

Wie ein Schmetterlingsflügel waren seine Berührungen gewesen. In jener Nacht, in der wir alle den Sieg für unsere Freiheit und für die Liebe feierten.

Lachende Gryffindors, weinende Ravenclaws, Hufflepuffs, die beides auf einmal taten und vereinzelt Slytherins, die ungläubig den Kopf schüttelten. Doch wir alle, ja, wir alle lagen uns in den Armen. Wir alle schrieen. Wir alle jauchzten und überall küssten sich die Menschen.

Ginny und Neville. Ron und Luna. Tonks und Remus. Wir alle küssten uns. Der Eine härter, der Andere zärter.
Aber jede Liebkosung, jede Berührung war Erleichterung. Gewissheit, dass wir gesiegt und überlebt hatten.

Jene Nacht, in der wir alle feierten, war die faszinierendste Nacht meines Lebens. Ich tanzte. Ich trank. Ich tanzte und trank. Und immer wieder fanden Harry und ich zusammen. Bis wir schließlich zusammen blieben.
Auf der Tanzfläche in seinen Armen zu liegen, war auf ungewohnte Weise angenehm. Ungewohnt aber schön. Schöner, als es sich hätte anfühlen dürfen.
Seine Hände waren warm und sanft. Sein Atem dagegen war die pure Leidenschaft. Und sein Herz eine tickende Zeitbombe. Jedes seiner Lächeln berührte etwas in mir. Etwas, das niemand zuvor je berührt hatte. Etwas, von dem ich bis dahin nicht gewusst hatte, dass ich es besaß.

Nur ihn nahm ich wahr. Einzig und allein ihn. Seine Augen, die stechend und bewundernd auf mir lagen. Seine Hitze, die mir den Verstand raubte. Ihn, den ganzen Harry. Den Harry, den ich seit sieben Jahren als meinen besten Freund betrachtete. Meinen ersten, richtigen Freund.

Wir lachten gemeinsam. Seine Stimme war so tief und anziehend, dass ich das erste Mal bemerkte, welche Wirkung seine Worte auf mich ausübten.
Unmoralische Schauerwibel jagten über meinen Rücken, entfachten das prickelndste Feuer, das ich je gespürt hatte. Und, um ehrlich zu sein, es war genau das, was sich mein Herz immer gewünscht hatte.
Genau dieses Gefühl, das mir all die Zeit gefehlt hatte und von dem ich immer gehofft hatte, ich würde es bei Harry fühlen.

Es nun wahrhaftig bei Harry zu fühlen, war im ersten Augenblick schockierend. Schockierend, weil ich wusste, dass solche Gefühle verboten gefährlich für mich waren. Gefährlich, weil ich, er, weil wir alles zerstören konnten, was wir uns je aufgebaut hatten.
Doch so schnell dieser Schock auch gekommen war, so schnell wich er der Überraschung und dann dem Drängen. Dem Drang, sich ihm hinzugeben. So, wie es mir mein Herz gebot.

Er zog mich näher an sich. Seine Hände lagen auf meinem Po und ich genoss den zarten Druck, den er ausübte. Was auch immer um mich herum geschah, ich ignorierte es. Alles, was zählte, war dieser eine Mann, Harry, der mich wahnsinnig machte.
Das erste Mal überhaupt, dass ich meinen Kopf wegen eines Jungen verlor.

"Harry", murmelte ich und er legte mir einen Finger auf den Mund. Mein inneres Feuer brannte lichterloh, unauslöschlich, als er meine Lippen mit seinem Finger liebkoste.
Ich hielt voller Erwartung die Luft an, ganz einfach weil dieses Gefühl so überwältigend war, dass ich glaubte, er würde aufhören, wenn ich heftig keuchte. Vielleicht hatte ich auch einfach Angst davor, laut und lustvoll, so wenig unter Kontrolle, aufzustöhnen und ihn somit zu verschrecken.
Schließlich verlor eine Hermine Granger niemals die Kontrolle. Niemals.

"Ich bin froh, dass es vorbei ist, Hermine."
Er vergrub sein Gesicht in meiner wilden Lockenmähne. O ja, ich trug sie offen und ungebändigt. Stürmisch und frei.
"Wildkatze", hauchte er mir ins Ohr und seine Lippen streiften die zarte Haut hinter meiner Ohrmuschel.
"Mhm", erwiderte ich, unfähig, Zusammenhängendes auszusprechen. Wie auch? So, wie er mich umgarnte...

"Glaubst du", sprach er nach einer Ewigkeit der Stille, "dass wir jemals ein ruhiges Jahr haben werden?"
Wir mussten beide über diese Frage lächeln. Damals war ich es gewesen, die diese Frage gestellt hatte.
Ron und Luna tanzten an uns vorbei. Ron warf mir einen wissenden Blick zu, den ich nur halbherzig erwiderte. Noch konnte ich es einem anderen gegenüber nicht eingestehen. Noch nicht.

"Nein", antwortete ich ihm schließlich, weil ich spürte, wie sehr er auf diese Worte gewartet hatte, "niemals."
Und obwohl meine Antwort so unzufriedenstellend gewesen war, wirkte er gelassen und beruhigt. Beinahe so, als hatte er nichts anderes erwartet.

"Dann ist ja gut." Und ganz unvermittelt war er mir mit seinem Gesicht ganz nahe gekommen. So nahe, dass mir das Herz in die Hose rutschte.

"Weshalb zitterst du?"

"Ich weiß nicht!", summte ich, dachte aber gleichzeitig: "Weil du mich nervös machst!"

Er grinste spitzbübisch und ich wusste, dass er meine kleine Lüge durchschaut hatte.

Ich fixierte seine Lippen. Wünschte mir, dass er mich berührte. Wollte seinen heißen Atem in mir aufsaugen. Plötzlich bemerkte ich hinter ihm eine Bewegung.
Es war Blaise, der mich just in dem Moment vorwurfsvoll ansah, als Harry sich herabbeugte. Ich konnte mich seinen Augen nicht entziehen. Beleidigt. Und irgendwie auch verletzt. Dabei war das zwischen uns schon seit einem Jahr vorbei.

Ich glaubte, Harrys Blick auf mir ruhen zu sehen und spürte, wie er innerlich zusammenzuckte, als ich ihn nicht erwiderte.
Blitzschnell packte er mich fester und wirbelte mit mir herum. Mitten in der Bewegung erstarrte er.

"Wa...!?", und er verstummte, als er den Slytherin erkannte.

Dann beendete er die Drehung.

"Harry, du bist ein guter Tänzer geworden." Weshalb ich das in diesem Moment aussprach, wusste ich hinterher selbst nicht.

"Hm." Warum war er auf einmal so abwesend?

Gerade noch hatte er etwas anderes gewollt.

"Hey, was ist mit dir?", fragte ich ihn schüttelnd, während seine Augen in die Leere gingen.

"Nichts, wirklich."

Mein Kopf raste, als wir uns anschwiegen. Wieso?

War er eifersüchtig? Dachte, ich wäre mit den Gedanken nicht bei ihm, wenn er dabei war, mich zu küssen?

Solche Fragen spukten in mir herum und je mehr er schwieg, desto mehr wusste ich, dass es die Wahrheit war. Dass er mich küssen wollte und ich nicht richtig reagiert hatte. Er dachte, ich hätte seine Bemühungen nicht bemerkt und stattdessen nur Augen für Blaise, meinen Ex, gehabt.

Nach dem Song ließ er mich sofort los, als wäre meine Haut Gift für ihn.

"Entschuldige mich", flüsterte er und sah auf den Boden, "ich muss auf Toilette."

Er drehte sich um und wollte verschwinden, doch mein Verstand hatte schneller erkannt, dass er nicht die Wahrheit sprach, bevor er gänzlich fort war.

"Harry, warte", rief ich ihm hinterher und er hielt inne.

Als ich bei ihm war, wandte er sich mir zu. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und wollte beenden, was er begonnen hatte. Meine Hand lag an seiner Wange und ich kam ihm vorsichtig näher. Als unsere Lippen nur Millimeter voneinander entfernt waren, mein Herz hatte bereits ausgesetzt, legte er seinen Zeigefinger auf meinen Mund. Überrrascht sah ich auf. Ich hatte nicht erwartet, dass er mich abweisen würde, nachdem er selbst versucht hatte, mich zu küssen.

"Was?", fragte ich und er schüttelte nur leicht seinen Kopf. War ich enttäuscht? Und traurig? Zugegebenermaßen, ja. Sehr sogar. Ich begriff nicht, weshalb er es nicht zuließ, obwohl er es genauso sehr wollte.

"Warum?" Doch er schüttelte wieder nur den Kopf.

"Ich will nicht." Und mein Herz zischte laut und schmerzvoll auf. Schrie. Und weinte. Fluchte und verstand nicht.

"Aber wieso?"

"Ich will nicht. Nicht mit dir."

Ich sackte innerlich zusammen. Tränen brannten in meinen Augenwinkeln, doch ich hielt sie zurück. Nicht hier. Nein, nicht jetzt.

Wieder drehte er sich um und ging. Ich stand da und wagte nicht, ihm nachzusehen. Was war geschehen? Weshalb verweigerte er sich einer Sache, die wir beide wollten? War er davon überzeugt, dass ich noch immer an Blaise hing? Das war lächerlich und alle wussten das. Warum glaubte er jetzt an Gefühle, die ich nie mehr für diesen Jungen haben würde?
Kannte er mich so schlecht?

Die süßeste Wut kochte in mir hoch. Ich wollte ihm hinterschreien, dass er ein Idiot sei und dass es nicht so war, wie er vermutete. Als ihn meine Augen suchten, erschrak ich mich in dem Augenblick, als sie auf seine trafen. So intensiv. So leidenschaftlich.
Und ich begriff:

Lüge. Er hatte gelogen, als er sagte, er wolle mich nicht küssen.

Mein Herz überwandt die vermeintlichen Trümmer und flog leicht und beschwingt in die Nacht.
Er wollte mich küssen, hatte aber Bedenken, ob meine Gefühle nur ihm galten. Ich musste also nur warten und ihm beweisen, dass er allein es war, mit dem ich meine Liebe teilen wollte.

Ich musste warten und deutlich machen, was er mir wahrhaftig bedeutete.

Ich blinzelte ihm zu und lächelte auf eine Art, von der ich wusste, dass sie ihn verrückt machte. Er schob seine Hände in seine Hosentaschen und lächelte so Harrylike zurück, dass ich mir sicher war, nicht allzu lange warten zu müssen.

O ja, Hermine Granger kämpfte um das, was sie sich ersehnte.

***

Kurz aber fein. Ich hoffe, es hat euch gefallen!?

Lob, Kritik, Wünsche, Anmerkungen, Fragen, ihr wisst, wie das geht. Ran an die Federn und schreibt mir bitte.

eure Lily

Ps: Ich arbeite zur Zeit am nächsten Kapitel für "Die rote Lilie", habe aber momentan nicht die Zeit, mich in die Geschichte hineinzudenken. Ein wenig Geduld noch. Euer Warten wird belohnt.


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