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Fanfiction

Du & Ich - Schwächen.

von kaherashico

Du & Ich

Schwächen.


Ich und du. Nein, andersrum.
Du und ich.
Wie das klingt.
Du und ich.
Wir.

Wir sind uns vor Jahren das erste Mal begegnet, auch wenn ich sicher bin, dass du dich nicht daran erinnerst. Wie auch.
Ich war vierzehn, als du die Schule abgeschlossen hast, in derselben Jahrgangsstufe wie dein Bruder.

Du hättest für die Nationalmannschaft spielen können, doch du gingst stattdessen nach Rumänien.
Viele Jahre habe ich nichts von dir gehört. Du gerietst in Vergessenheit.
Bis du mir plötzlich über den Weg gelaufen bist. Bei der Quidditch-WM. Nein, die konntest du dir nicht entgehen lassen.
Hast du daran gedacht, wie weit England vielleicht gekommen wäre, wenn du mitgespielt hättest? Dass sie nicht so sang- und klanglos gegen Transsilvanien untergegangen wären?
Bestimmt.

Ich habe dich sofort wiedererkannt. Nicht zuletzt, weil du mit deiner Familie da gewesen bist.
Dein breites, freundliches Gesicht ist wettergegerbt. Du siehst im Allgemeinen reifer aus, als ich dich in Erinnerung hatte.

Kaum hatte sich die schreckliche Nachricht verbreitet, stürmtest du mit wild entschlossener Miene in den Wald, die Ärmel hochgerollt, den Zauberstab stets kampfbereit. Mutig warst du schon immer. Und ebenso leichtsinnig.
Zurückgekehrt bist du mit einem langen Riss im Hemd. Attraktiver denn je.

Die Narbe ist auch jetzt noch unverkennbar.
Ich fuhr bedächtig mit dem Finger darüber.
Du bist zusammengezuckt und ich nahm meine Hand schnell wieder weg.
Dünn und blass, ein sauberer Schnitt.
Ganz im Gegensatz zu den anderen.

Warum habe ich mich wohl ausgerechnet auf Verletzungen durch Tierwesen spezialisiert?
War es Zufall? Schicksal?

Jedenfalls haben wir uns wiedergesehen. Im rumänischen Drachenreservat.
Diesmal kamst du nicht umhin, mich zu bemerken. Ich war schließlich die einzige Frau dort.

Deine Skepsis blieb mir nicht verborgen.
Du glaubtest, das Reservat wäre kein guter Ort für Frauen, zu gefährlich. Ich sah es an deinem grimmigen Gesichtsausdruck, den harschen Gesten und den mürrischen Antworten.
Du glaubst es auch immer noch nicht.
Nur mittlerweile hast du dich damit abgefunden.

„Verdammt!“

Du fluchst. Ständig, laut und unbeherrscht. Deine Mutter wäre nicht sehr erfreut.
Einer deiner Kollegen wirft mir einen entschuldigen Blick zu.
Die anderen haben sich bemüht, ihre harten Umgangsformen in meiner Gegenwart etwas zu mäßigen. Du nicht.
Ich grinse. Es macht mir nichts aus.

„Gib schon her.“

Du musterst mich.
Siehst abwechselnd zwischen deinem Schutzhandschuh und mir hin und her.
Schließlich gibst du dich geschlagen.
Sorgfältig flicke ich das Loch. Argwöhnisch guckst du zu.

Für dich braucht man Geduld.
Und die hatte ich.
Es hat sich gelohnt.

Auch wenn es nicht einfach war.
In dir scheint ein nie erlöschendes Feuer zu brodeln.
Manchmal ging dein Temperament mit dir durch.
Du hast wütend geknurrt.
Ich habe böse zurückgefaucht.

Nun, nachtragend bist du nicht.

~

Du hast eine Schwäche für Frauen, die älter sind als du. Das hast du mir nach einer halben Flasche Feuerwhiskey verraten.
Ich habe eine Schwäche für dich. Aber das weißt du nicht.

Du bevorzugst blond.
Wieder etwas, womit ich nicht dienen kann.

Und doch halte ich dich jetzt in meinen Armen.
Ich bin nicht naiv genug, um mir darauf etwas einzubilden.

Irgendwann, nachdem du auch die zweite Hälfte geleert hattest, gabst du zu, dass es hier ganz schön einsam werden kann.

Vorsichtig fahre ich mit dem Finger über das große Brandmal auf deinem Arm. Du lässt mich gewähren.

Deine unzähligen Narben.
Für viele sind sie ein Zeichen von Mut.
Für dich sind sie nichts besonderes, nur Teil deines Berufs.
Für mich sind sie unendlich kostbar, denn sie sind ein Teil von dir.

Deine unzähligen Narben. Ich glaube, du kennst nicht einmal die genaue Anzahl.
Ich schon. Ich kenne sie in- und auswendig.
Nach und nach habe ich dir die einzelnen Geschichten dazu entlockt.
Manchmal kommen neue hinzu. Ich behalte sie im Auge, verfolge kritisch ihren Heilungsprozess.
Nur eine, die darf ich nicht berühren. Über sie sprichst du nicht gern.
Du weißt, welche ich meine. Die riesige, von der ich nur hoffen kann, dass die Zeit die Schmerzen lindert.
Die Narbe auf deinem Herzen.

Narben.
Ich selbst habe mittlerweile auch eine.
Eins der Weibchen demonstrierte mir eindrucksvoll, wer die größeren Besitzansprüche an dir hat.
Schlagkräftige Argumente, dass muss man sagen.

Du stellst keine unangenehmen Fragen. Suchst nicht nach Gründen oder Erklärungen.
Du redest generell nicht viel. Schade eigentlich, denn was du sagst, hat Hand und Fuß.
Ich höre dir gern zu. Allein deiner Stimme wegen.

Sie ist rau und tief. Heiser vom vielen Brüllen.
Wenn du wüsstest, wie anziehend sie klingt. Wie mir jedes Mal wohlige Schauer über den Rücken laufen, wenn du sprichst.
Aber du weißt es nicht. Zum Glück.

Schweiß rinnt deinen nackten Oberkörper herab. Breitbeinig stehst du vor dem Rumänischen Langhorn, der seinem Namen wahrlich alle Ehre macht. Du zeigst nicht die geringste Spur von Angst.
Entschlossen hältst du den Augenkontakt. Er lässt ein gefährliches Grollen hören. Du brüllst zurück.
Ihr starrt euch an. Es ist zweifelsohne ein Machtkampf.
Dann gehst du bedächtig einen Schritt vor. Und wirklich, er setzt zögernd ein Bein zurück.
Charlie Weasley, der Drachenbändiger.
Einschüchternd.
Sexy.

Du verkörperst schiere Männlichkeit. Ich verschlang dich förmlich mit meinen Blicken.
Deine Muskeln strotzen vor Kraft. Besonders dein wohldefinierter Rücken hat es mir angetan.
Aber das weißt du nicht.

Die Drachen haben wieder einmal nicht mit dem Feuer gespart. Deine Haare sind angesengt, dein Gesicht rußgeschwärzt. Ich muss lachen.
Du lachst mit.

Dein Lachen gefällt mir am allermeisten an dir. Sogar noch mehr als deine unzähligen Sommersprossen.
Es ist laut und voll, dröhnend und aufrichtig, von Herzen kommend.
Du lachst über dein ganzes Gesicht, deine Augen funkeln amüsiert.
Ich mochte dein Lachen von Anfang an. Auch, wenn du das erste Mal über mich gelacht hast. Und mein Erste-Hilfe-Zelt. Oder meine nicht vorhandenden Kochkünste.

Ich hab geschrien, du hast gelacht.
Ich habe empört mit dem Fuß aufgestampft und du lachtest noch mehr.
Spott blitzte in deinen Augen.

Du kannst charmant sein, wenn du willst.
Wenn du etwas willst, kannst du sehr charmant sein.
Ich könnte dir sowieso nicht widerstehen. Aber das weißt du nicht.

Wir haben getanzt. An deinem Geburtstag.
Mitten in der Nacht, allein und ohne Musik.
Das stimmt nicht ganz, denn du hast gesummt.
Es ist kalt im Dezember, doch nicht bei dir.
Bei dir ist es warm.
Ich könnte schwören, dass deine Körpertemperatur höher ist, als die jedes anderen.
Du bist ein toller Tänzer. Auch das weißt du nicht.
Und ich werde mich hüten es dir zu sagen.

Irgendwann ist es passiert. Einfach so.
Eben war deine Hand noch in meinem Haar, dann auf meinem Knie.
Und plötzlich lag ich in deinen Armen.
Du hast mich geküsst. Hemmungslos.

Deine Küsse machen süchtig. Und atemlos.
Ich erwiderte sie zu gern.

Deine rauen Hände sind überall.
Wandern über mein Gesicht, meine Arme, meinen Bauch.
Erkunden jeden Zentimeter Haut und hinterlassen dabei ein brennendes Verlangen.
Ich seufze.
Warme Lippen an meinem Hals entschädigen die derben Schwielen deiner Hand.
Meine unbeholfenen Finger fahren zärtlich über deinen Rücken. Fühlen jede Blase, jede Narbe.
Starke Arme umschlingen meine Hüfte.
Du flüsterst meinen Namen. Ich spüre dein Verlangen.
Du küsst mich.
Sehnsüchtig.
Hart.
Fordernd.

Ich ließ dich gewähren.
Deine Bewegungen sind kraftvoll, entschlossen. Du weißt, was du tust. Deine Lippen, deine Hände-

„Charlie-“

Ich schließe meine Augen. Du keuchst. Dein heißer Atem streift mein Ohr. Es fühlt sich unglaublich an.
Schließlich liegt dein Kopf erschöpft an meiner Brust. Ich streiche dir vorsichtig die verschwitzten Haare aus dem Gesicht.

Weißt du, dass du mein Erster warst?
Nein, natürlich nicht. Du hättest es nicht gewollt.
Aber ich wollte es. Ich wollte dich.
Und ich bereue es nicht.

Ein Weasley liebt nur einmal. Mit ganzem Herzen.
Sie hat gute Arbeit geleistet, als sie deins gebrochen hat.

~

Ich und du.
Du und ich.
Wir.

Wir sind kein Paar, jedenfalls nicht im eigentlichen Sinne.

Wir sind schon zu oft aneinander geraten.
Haben uns angeschwiegen und anschließend wieder vertragen.

Du bist sehr impulsiv, handelst spontan.
Ein kreativer Kopf.
Deine Leidenschaft überrascht mich jedes Mal auf’s Neue.
Nicht, dass ich sie nicht begrüßen würde.
Ich lächle still vor mich hin, während ich den Abdruck an meinem Hals befühle.
Ja, du hast dich für neulich revanchiert.

Leise beuge ich mich zu dir herunter. Du hast die Augen geschlossen, wirkst friedlich und entspannt.
Ich will mich schon vorsichtig erheben, als deine kräftige Hand mich daran hindert.

„Geh nicht“, murmelst du im Halbschlaf, „ich bin glücklicher, wenn du da bist.“

Lächelnd lehne ich mich zurück und streiche dir weiter sanft durch die Haare.

Ich bin nicht naiv genug, um zu glauben, dass es dir was bedeutet.
Aber ich werde bleiben, solange du mich lässt.

~


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
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