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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Das Grauen aus der Tiefe

von *Dea1963*

Nach Rons Erkenntnis, dass es sich bei dem gesuchten Golem um Benandonner handeln könnte, hatte eine Weile Schweigen im Besprechungszimmer geherrscht. Dann hatte ein leises Schnarchen die Stille zerstört: Harry war von den Erlebnissen und der doppelten Berichterstattung, den abenteuerlichen Tagen sowie der Intensität der durchlebten Gefühlsachterbahn so erschöpft, dass er weggenickt war. Noch während Snapes Augenbrauen nach oben zuckten, spürte er ein vertrautes Gewicht an seiner einen Schulter. Auch Hermine war von den Kräfte zehrenden Ereignissen übermüdet vom Schlaf überwältigt worden und dabei an die Schulter des Lehrers gesunken. Draco, der ebenfalls einen anstrengenden Tag hinter sich hatte, war auch nicht mehr der Frischeste, versuchte aber mannhaft, den unwiderstehlichen Zwang zu einem gewaltigen Gähnen zu unterdrücken.

„Bevor Sie weiterhin derart lächerliche Grimassen schneiden, sollten Sie besser schlafen gehen.“ Merkte der Tränkemeister trocken-sarkastisch an. Ergänzend verbot er seinem Hausschüler, derart erschöpft die Heimreise anzutreten und befahl ihm, die Nacht in Hogwarts zu verbringen. Lucius nickte dazu nur, er war froh um die Gelegenheit, mit Severus ein Vier-Augen-Gespräch zu führen. Die Runde im Schulleiterbüro löste sich rasch auf und die daran beteiligten Schüler gingen umgehend schlafen. Lediglich Neville wäre noch frisch genug für eine Unterhaltung gewesen, aber das zweistimmige Schnarchen von Ron und Harry ließ auch ihn rasch in Morpheus Arme flüchten.

Der frühe Morgen graute gerade erst, als die Freunde der Reihe nach gähnend in der Großen Halle von Hogwarts zum Frühstück eintrudelten.

„Hand vor den Mund, Ron“ grantelte Hermine, als ihr Freund ihr mittels einer gewaltigen Kieferverrenkung Einblick bis fast in seinen Magen gewährte. Der Angesprochene murmelte etwas, was nur mit viel gutem Willen als eine Entschuldigung gewertet werden konnte. Denn er war, hungrig wie stets, bereits über das reichhaltige Frühstück hergefallen. Harry vergrub sich in seiner Tasse heißen Tees, um nicht angesprochen zu werden. Seine Nacht war erfüllt gewesen von Träumen, die alle seine Verlobte zum Inhalt hatten. Der letzte Traum war dabei sehr emotional gewesen und trotz der kalten Dusche war er dankbar für die Gepflogenheit, lose fallende Schulumhänge zu tragen.

Zeitgleich trafen Neville und Draco in der Halle ein und setzten sich selbstverständlich zu den Anderen… denn aus dem Goldenen Trio war inzwischen ein Quintett geworden. Der Slytherin runzelte leicht die Stirn und rief dann leise nach den Hogwarts-Hauselfen. Außerhalb der Schulzeiten ließen diese sich nämlich auf Ruf auch blicken und so konnte er eine Tasse Kaffee ordern. Die Vorliebe dafür hatte er seinem Patenonkel abgeschaut. Während er etwas Zucker darin verrührte, arbeitete sein Verstand bereits auf Hochtouren. Da das Trio inzwischen deutlich wacher drein schaute und Neville bestens ausgeschlafen zu sein schien, schnitt er an, was ihn beschäftigte.

„Zwei Zutaten haben wir beziehungsweise werden wir in Kürze haben. Die dritte muss nur noch hergeschafft werden und die vierte…“ er überlegte noch einmal.

„Ihr solltet die verbleibenden Ferientage dafür nutzen und noch mal los ziehen, aber in anderer Paarung.“

Klirrend fiel Ron die Gabel samt dem Rührei aus der Hand auf den Teller.

„Wie meinst du das denn jetzt?“ Er hatte den Blonden gründlich missverstanden und so hatte seine Stimme einen leicht drohenden Unterton.

Draco registrierte dies zwar, ging aber nicht darauf ein und antwortete betont sachlich.

„Wenn ich den gestrigen Nachmittag richtig im Gedächtnis habe, haben wir einiges erfahren. Es existiert Elementarmagie und einige von uns sind darin begabt. Hermine ist eine Luftmagierin, Harry wurde vom Kelpie als Wassermagier bezeichnet und wenn ich Slytherins Portrait richtig verstanden habe, ist die Aurensicht von Ron und Neville ein deutliches Anzeichen für das Vorhandensein von Erdmagie.“

Dass der junge Adlige entgegen seiner sonstigen Gewohnheit die Vornamen verwendete, zeigte deutlich, dass er sich keineswegs in irgendeiner Art und Weise mokierte, sondern sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigte. Als Ron keine Antwort gab, fuhr er fort:

„Wenn dieser Riese lebender Fels ist, würde ich ihn als Erdelementar ansehen. Deswegen haben Ron und Neville die Erfolg versprechendste Aussicht, von Benandonner etwas von seinem Fleisch, äh… Felsen zu erbitten. Was diese Wasserkönigin angeht… ich denke, dass die Meermenschen im Schwarzen See uns da vielleicht weiterhelfen können. Harry mit seiner Wasserbegabung ist doch da die logische Wahl. Außerdem war er schon einmal bei ihnen während des Trimagischen Turniers…“

„Und wer soll ihn begleiten?“ wollte Hermine wissen.

„Du!“

Verdutzt starrte die Hexe den Slytherin an, für den Augenblick ließ ihr brillanter Verstand sie offensichtlich im Stich.

Aus dem Hintergrund kam eine leise samtige Stimme:

„Ein Bestandteil ihrer Luftbegabung ist doch wohl, dass Sie Sprachen verstehen und sprechen, obwohl Sie sie noch nie zuvor gehört haben. Mr. Potter wird von Dumbledore wohl kaum Meerisch gelernt haben, deswegen braucht er Sie als Begleitung, damit Sie mit den Wasserwesen reden können.“

Aus dem noch schattigen Säulengang trat der übernächtigte Snape hervor, der offensichtlich ihr Gespräch verfolgt hatte. Er hatte der Herausforderung nicht widerstehen können, sofort mit den Drachenknochen zu arbeiten. Während er die gesamte Nacht über seinen Versuchskesseln gebeugt stand, hier rührte, da köchelte oder kühlte und die unterschiedlichsten Probemixturen braute, hatte er viel Zeit zum Nachdenken gehabt.

Welch Ironie des Schicksals: Er stand nicht nur bei Harry in einer Lebensschuld, nein, offensichtlich war er als Nachfolger Dumbledores zu dessen Mentor geworden. Dann schalt Severus sich selbst einen verbitterten Narren und gestand sich ein, dass zwischen James Sohn und ihm nicht nur ein Waffenstillstand bestand, sondern sich sogar so etwas wie Freundschaft entwickelt hatte. Potters entwaffnende offene Art hatte sich gegen den verbitterten abweisenden Zynismus durchgesetzt. Am meisten setzte dem Tränkemeister jedoch die Vorstellung zu, dass ihm die Schuhe des verstorbenen Schulleiters als Potters Mentor um ein Vielfaches zu groß sein könnten.

Und so gab er sich an diesem Morgen wieder so kühl und distanziert wie möglich, um seine wahren Gefühle zu verbergen. Harry spürte diese wachsende Distanz intuitiv, ohne sie direkt benennen zu können. Er reagierte instinktiv, und wurde dabei Snape gegenüber sogar frech.

„Muss ich dieses mal das Dianthuskraut tatsächlich selber stehlen…. Sir?“ spielte er auf den damals geäußerten Verdacht des Professors an.

Der erblasste merklich, was die dunklen Augenringe der durchwachten Nacht deutlich hervortreten ließ. Dann jedoch schaltete er, Potter wollte ihn mitnichten verspotten. Als Hermine halblaut murmelte, dass sie das schleimige Zeug auf gar keinen Fall nehmen und lieber den Kopfblasenzauber verwenden wolle, reagierte er endlich.

„Beide in mein Büro, in einer Stunde! Potter, dieses Mal sollten Sie zumindest wissen, worauf Sie sich da genau einlassen! Und sie, Granger, werden mir den Kopfblasenzauber vorführen, bevor ich Sie beide abtauchen lasse!“

Den Worten fehlte etwas die gewohnte Schärfe und auch das Herumwirbeln des Lehrers, der mit sich bauschender Robe zu seinem wartendem Frühstückskaffee davoneilte, schüchterte die Freunde nicht mehr ein.

„Nun gut“ Harry zuckte leicht die Schultern, er war es ja schon gewohnt, dass man für ihn entschied. Und diesmal war er außerdem bereit dazu.

„Hermine und ich tauchen also in den See, Neville und Ron suchen Benandonner auf. Und du, Draco?“

Der Slytherin rutschte etwas unbehaglich auf der Bank hin und her. Zu gerne hätte er eine der beiden Grüppchen begleitet.

„Auf mich wartet viel Arbeit. Außerdem suche ich noch immer diesen Vertrag, den die Wassermenschen mit den Zauberern geschlossen haben sollen. Hoffentlich wissen wir mehr, wenn ich ihn gefunden habe.“

Das Quintett beendete das Frühstück und sie zogen sich in ihre Räume zurück, um sich vor zu bereiten. Derweil starrte Snape Löcher in seinen dampfenden Kaffee. Er hatte Minerva über das Vorhaben der Siebtklässler informiert und diese hatte dazu seufzend ihre Zustimmung gegeben. Seitdem hatte er sich nicht mehr gerührt. Flitwick riss ihn schließlich aus seiner Grübelei mit der vorsichtigen Frage, ob denn irgendetwas nicht in Ordnung sei.

Statt wie früher abweisend und bissig zu reagieren, nickte der Tränkemeister. Der kleine Zauberkunstprofessor hatte ihm bei seinem magischen Problem mit dem Zauberstab sehr geholfen, vielleicht würde ein Fachgebiet übergreifender Meinungsaustausch ihm weiterhelfen.

So fasste er seine momentanen Probleme mit den Versuchen zum Heiltrank für Miss Weasley so gut es ging allgemein verständlich zusammen, denn er steckte in einer Sackgasse. Filius hörte aufmerksam zu, dachte intensiv nach und empfahl dann, nicht nur die Theorien der Zauberkunst zu beachten, sondern auch arithmantische Berechnungen zu den Versuchsreihen aufzustellen. Allerdings war die Kollegin Septima Vektor noch im Urlaub und würde erst am letzten Ferientag, zurückkehren.

So lange wollte der Tränkemeister nicht warten, da die Kessel bereits vor sich hin köchelten. Sicher, er hatte schon oft die erforderlichen Grundberechnungen für seine Forschungen selber vorgenommen, aber diesmal hing ein Leben von der Richtigkeit der in diesem Fall recht komplexen Formeln ab. Flitwick, der für die Theorie der Zauberkunst ebenfalls oft auf Arithmantik zurückgreifen musste, sagte ihm Hilfe zu und regte an, die Vorzeigeschülerin der Kollegin Vektor mit ein zu beziehen: Hermine Granger.

Diesmal war Harry überpünktlich bei Snapes Büro. Dieser ließ ihn und Hermine wortlos eintreten und wies sie an Platz zu nehmen. Dann holte der Professor tief Luft und rasselte einen längeren Vortrag über das Dianthuskraut herunter. Dabei stellte sich heraus, dass Harry beim trimagischen Turnier unverschämtes Glück gehabt hatte. Denn nur weil Dobby lange gelagertes und dadurch in der Wirkung verstärktes Dianthuskraut entwendet hatte, konnte die Verwandlung in einen Kiemenatmer so lange anhalten. Die Verwendung in Süßwasser halbierte die Wirkdauer in etwa… und Harry hatte damals zwar eine Stundendosis geschluckt, aber der Schwarze See war nun mal ganz und gar nicht salzig.

Harry erkannte, dass mit dem übermüdeten Lehrer im Augenblick nicht gut Kirschen essen war und nickte nur immer wieder eifrig. Nachdem Hermine zur Zufriedenheit des Professors einen perfekten und stabilen Kopfblasenzauber demonstriert hatte, wurden sie von Snape entlassen. Allerdings rief dieser vorher via Memo Hagrid herbei und knurrte diesen an:

„Diese beiden Nervensägen haben für ein Projekt diverse Trankzutaten aus dem See zu holen. Rudern Sie sie zu der Stelle, wo Mr. Potter seinerzeit für das Trimagische Turnier ins Wasser sprang. Meine Fürsorgepflicht als Lehrer gebietet es, Vorsorge zu tragen, dass sie sich nicht vor… Überanstrengung womöglich einen Muskelkater zuziehen.“

Erst als sie bereits hinter Hagrid in eines der Schulboote kletterten, erkannte Harry, dass Snape hinter den harschen Anweisungen seine Besorgnis verborgen hatte. Was seinen Mentor so beunruhigte, wusste er nicht… aber wenn der Doppelspion Gefahr witterte, würde er, Harry James Potter, doppelt und dreifach vorsichtig vorgehen. An Hermines fest zusammengebissenen Kiefern erkannte er, dass auch diese die subtile Warnung erkannt und verstanden hatte.

Als der Wildhüter die Ruder einzog und sie brummend verabschiedete, zwängten sich die beiden Jungmagier in die vom Loch Ness her mitgebrachten Neoprenanzüge, um nicht in den eiskalten Fluten des Sees zu erfrieren. Dann schob sich Harry das von Snape ausgehändigte Kraut in den Mund, kämpfte den Ekel herunter, den das schleimige Zeug auslöste, und schluckte immer wieder. Endlich gelang es ihm, den scheinbar immer größer werdenden Klumpen herunter zu würgen. Eingedenk der Erfahrung aus dem Turnier wartete er die Verwandlung nicht erst ab, sondern sprang sofort über Bord, dichtauf gefolgt von Hermine, die sich sofort nach dem Untertauchen eine Luftblase an das Gesicht hexte.

Den Zauberstab einsatzbereit fest mit der Faust umklammernd, wandte er sich der dunklen Tiefe zu und tauchte den Kopf voran nach unten. Die Freundin folgte ihm mit einer knappen Armlänge Abstand, auch sie hatte den Stab kampfbereit in der Hand. Endlich erreichten sie die im Wasser schwingenden schwankenden Algenwälder und Harry strich knapp darüber entlang schwimmend suchend voran. Plötzlich erwischte ihn etwas langes, rundes, schlangenartig sich windendes Etwas heftig am Oberschenkel und auch Hermine wurde von etwas schemenartig auf sie Zuschnellendem in die Magengrube getroffen.

Das bisher ruhige Wasser kochte jäh schäumend auf, durch die Blasen war kaum noch etwas zu erkennen. Hastig ruderten die beiden Magier rückwärts und Hermine versuchte, mit einem Lumos die Sicht zu verbessern. Die Lichtquelle ließ die nähere Umgebung in gespenstischem Grün erstrahlen, denn die Algen warfen das Licht phosphorizierend zurück. Vor ihnen tobte der Krake in einem Anfall wütender Raserei, die Tentakel peitschten in alle Richtungen. Dann erkannten sie, was das Geschöpf derart in Rage brachte: Scharen von Grindelohs attackierten die Riesenkrake und stießen immer wieder gegen eine bestimmte Stelle vor.

Der Oktopus wehrte sich mit wachsender Wut und nahm dabei die in der Nähe schwimmenden Menschen gar nicht wahr. Würde einer der gewaltigen Fangarme sie mit voller Wucht treffen, könnte das tödlich enden. Harry schoss einen Stupor ab, aber das Geschöpf war offensichtlich ebenso magieresistent wie es Drachen oder Riesen waren. Der rote Magieball erzürnte das Tier noch mehr und sie gerieten in akute Lebensgefahr. Da hatte Hermine einen Einfall… offensichtlich waren die unablässig attackierenden Grindelohs der Grund für den Wutanfall des sonst so gutmütigen Riesen und sie zauberte genauso wie im zweiten Schuljahr gegenüber den blauen Wichteln:

„Immobilus!“

Das Wasser beruhigte sich wieder, denn alle Grindelohs erstarrten zu magischer Reglosigkeit. Teilweise schwebten sie mit weit aufgerissenen Mäulern umher, in denen man Zähne blitzen sah, welche jeden südamerikanischen Piranha vor Neid hätten erblassen lassen. Der Oktopus hatte das wilde Schlagen mit den Tentakeln eingestellt und seine dunklen suppentellergroßen Augen waren forschend auf die beiden Zweibeiner gerichtet, welche unerwartet in sein Revier vorgedrungen waren. Das intelligente Geschöpf merkte, dass ihm von diesen Luftatmern keine Gefahr drohte.

Aus der von den Grindelohs so heftig attackierten Kopfpartie lösten sich lange ölige Schlieren.

„Er blutet, Harry“ stieß die Hexe erschrocken hervor, als sie den dunklen gezackten Fleck in der Haut des Kraken als Verletzung identifizierte. Offensichtlich hatte sich das Wesen irgendwie verletzt und die Grindelohs waren daraufhin über das blutende Tier hergefallen, denn rund um die ursprüngliche Verletzung waren unzählige kleine Bisswunden zu erkennen. Harry war zwar kein Experte in Heilzaubern, aber schon oft hatte er sich kleinere Blutungen und Blessuren aus dem Quidditch-Training geheilt. Ohne weiter darüber nach zu denken, ob der Zauber bei einem magieresistentem Geschöpf überhaupt wirken würde, vollführte er mit seinem Stab eine leicht kreisende Bewegung und murmelte dazu Episkey.

Das Glück war auf ihrer Seite, denn die Blutungen stoppten und die Wunden schlossen sich soweit, dass es keine weiteren Blutungen mehr geben würde. Der Krake war im ersten Augenblick, als die Zauberstabspitze Harrys aufleuchtete, zurück gezuckt. Nun betastete er immer wieder die magisch geheilte Partie und setzte sich plötzlich in Bewegung und verschwand abrupt vor ihnen in der nachtdunklen Tiefe. Dann tauchte er wieder auf, umkreiste sie, dabei Schrauben drehend, um wieder in ihre ursprüngliche Tauchrichtung voran zu schießen… kurz, er benahm sich wie ein eifriger Hund, der sein Herrchen zu einem aufregenden Fund führen wollte.

Die beiden Magier tauschten einen langen Blick, dabei deutete Hermine auf ihr Handgelenk. Harry verstand die Anspielung auf eine Muggel-Armbanduhr… im Gegensatz zu Hermine musste er auf die verstrichene Zeit achten, wollte er nicht weit unter der Wasseroberfläche von der Rückverwandlung überrascht werden und ertrinken. So folgten sie dem nun im mäßigen Tempo voraus schwimmenden Kraken in die Tiefe. Dabei passierten sie vier halb überwucherte lange Pfähle und Harry erkannte diese wieder: hier hatten Ron, Hermine, Gabrielle und Cho darauf gewartet, von den trimagischen Champions gefunden zu werden.

Immer tiefer ging es in die inzwischen nachtschwarz gewordenen Wasser. Nur die magischen Lichtkugeln brachten ein Minimum an Licht in die ewige Finsternis, welche dem See zu seinem Namen verhalf. Dann glaubte Harry vor sich die Umrisse von etwas Gebäudeähnlichem zu erkennen, als im selben Augenblick der Oktopus mit einer geschmeidigen Bewegung herum schwang und schneller als ein Torpedo in der sie umgebenden Finsternis verschwand. Dicht gefolgt von Hermine bewegte sich der Gryffindor paddelnd in Richtung der ausgemachten Schemen, als er sich plötzlich Rücken an Rücken mit der Freundin wieder fand, beide mit einem drohend gegen die Kehle gepressten Dreizack.

Ein fratzenartiges Gesicht tauchte vor ihm auf und tief in seinem Unterbewusstsein erwachte angeborenes Wissen. Jäh verstand er die gurgelnden zischenden Laute:

„WAS in Isthmius Namen habt ihr luftatmenden Eindringlinge in unserem Reich zu suchen? Sprecht rasch oder sterbt!“


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