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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Tödliche Gedanken

von *Dea1963*

Unbehaglich rührte er sich in seinem engen Gefängnis. Vor langer Zeit hatte er den Tod jener, die ihn geboren hatte, gespürt, hatte ihre Qualen miterlebt, war sich viel zu früh seiner selbst bewusst geworden und war nur viel zu kurze Zeit mit dem Geist seiner Altvorderen verbunden. Viel hatte er dabei erfahren, aber seit ihre Stimme im Schmerz erstickte ,war seine Welt kalt und erstarrt. Trost fand er nur im gedanklichen Kontakt mit seinen beiden Geschwistern, denn andere seiner Art vermochte er nicht zu erspüren. Dann wurde er eines Tages von einem weiteren gellenden, mentalen Schrei in seinen Grundfesten erschüttert und die Stimme seines Bruders verstummte, verschwand für immer in jener Kälte, die am Ende einer jeden Existenz auf einen wartete. Seine Schwester, viel sensibler als er, ertrug den Verlust nur schwer. Zunehmend zog sie sich in sich selbst zurück und seit einiger Zeit spürte er, wie ihre Lebenskraft und ihre Magie schwanden.

In den letzten Stunden hatten sich dann die Ereignisse förmlich überschlagen. Zuerst war sein Versteck von einem Luft atmenden Vierbeiner gefunden worden. Das aufgeregte Tier strahlte selber eine nicht unerhebliche magische Kraft aus, wenn diese auch anders geartet war als die seine. Dann gesellten sich zwei jener Geschöpfe hinzu, die er aus tiefstem Herzen verabscheute. Hatte er doch in seiner sterbenden Mutter gelesen, wer diese tödlich verletzt hatte. Und genau diese hassenswerten Wesen waren in sein Refugium eingedrungen! Doch dann siegte in ihm die allen kindlichen Geschöpfen eigene Neugier.

Verwundert spürte er die Sorge der Zwei um ihn und seine Schwester. Außerdem spürte er deutlich, dass Magie im Spiel war… in dem, der ihn nun trug, war sie deutlich stärker als bei dem anderen und außerdem war sie dieselbe wie seine eigene Kraft. Er sandte seiner Schwester einen aufmunternden Gedanken, denn offensichtlich wollten diese Menschen ihnen helfen. Er spürte, dass es sich um magisch Begabte handelte, die in ihm das erkannten, was er war: Vertreter einer der mächtigsten Arten auf dieser Welt. Dann schwappte der ausgesandte Gedanke zu ihm zurück, überzog ihn mit einem eisigen dunklen Kummer. Er krümmte sich ganz eng zusammen, obwohl sein Gefängnis dies kaum zuließ… zu groß war er bereits und es wurde Zeit, dass er vollends erwachte und diese Welt betrat. Für den Augenblick tangierte ihn dies nicht, er gab sich seinem Kummer hin.

In Minerva McGonagalls Büro ruhten die beiden eigenartigen Eier auf den zusammen geknäuelten Umhängen der beiden Freunde auf dem Schreibtisch. Die Direktorin, ihr Konrektor Flitwick, die beiden Gryffindors und nicht zuletzt Hagrid verschlangen sie förmlich mit den Augen. Abwechselnd berichteten Ron und Harry von ihrer Reise, erzählten die Sage von Benandonner, wie sie sie von ihrem Gastgeber gehört hatten. Gefolgt von ihrem Abenteuer im Loch, dem Exodus der Seemenschen, der mühsamen Suche nach den Spuren der vor Jahrhunderten ausgewanderten Caledonier. Vor allem Hagrid holte hörbar Luft, als aus den Worten der Jungs offensichtlich wurde, dass die Wasserdrachen nicht wie bisher geglaubt schon im Mittelalter ausgestorben waren.

Dann berichtete Ron von ihrem Treffen mit dem schlafenden Felsriesen und dem Trip auf die Orkneys. Seine Stimme klang immer heiserer und Harry löste ihn wieder ab. Bei seinem Bericht vom Tauchgang in Scapa Flow und den Knochenfunden sowie den gesichteten Spuren des zerstörerischen Wahnsinns jenes Weltkrieges seufzte vor allem Minerva schwer auf.

„Wie wollen denn diese Muggel die Welt beherrschen, wenn sie bis heute nicht gelernt haben, sich selbst zu beherrschen?“

Die Runde nickte einstimmig zu diesen Worten, denn außer der Beherrschung ihrer magischen Kräfte lernten die heranwachsenden Zauberer und Hexen auch, sich selbst zu beherrschen und mit den ihnen gegebenen Kräften verantwortungsvoll umzugehen. Fehlschläge endeten oft tragisch und der ständig drohende schmerzhafte Tod bei missglückten Experimenten war ein strenger und unerbittlicher Lehrmeister. Nicht ohne Grund wurden den ersten Jahrgängen die Grundlagen derart gründlich eingebläut, bevor die komplexeren und potentiell brisanten Zauber und Tränke Bestandteil des Unterrichts wurden.

Ron, der sich während Harrys Erzählung die Stimme mit gekühltem Kürbissaft geölt hatte, übernahm wieder und fuhr mit ihrer Heimfahrt und dem Treffen mit dem Kelpie fort. Röter als sein Haarschopf werdend schonte er sich nicht und gab offen seine Fehler zu und entschuldigte sich vor den Anderen direkt bei seinem Freund:

„Harry, bitte, ich war ein richtiger Troll, es tut mir leid. Bitte…“ Seine etwas stotternd vorgebrachten Worte brachten Harry zum Grinsen und er erwiderte:

„Ein Troll bist du nicht, Ron, dafür bist du nicht hässlich genug. Aber ein riesiges Rindvieh warst du schon. Eines aber warst und bist du und wirst du auch immer sein: Mein bester Freund!“ Damit reichte er seinem Wahlbruder die Hand, drückte diese kräftig und der bedrohliche Riss in ihrer Freundschaft schloss sich wieder.

Ron atmete tief durch und nun ergriff Neville, der bisher stumm gelauscht hatte, das Wort. Hagrids buschige Augenbrauen zuckten, als Longbottom von Bondos unerlaubten eigenmächtigen Ausflug berichtete. Der gutmütige Halbriese mochte selbst etwas eigentümlich sein und wenig auf sein Erscheinungsbild geben, aber die von ihm dressierten Tiere waren alle hervorragend diszipliniert und pflegten aufs Wort zu gehorchen. Dass sich die junge Bulldogge auf Abwege begeben hatte, hätte er niemals geduldet!

Dann jedoch rundeten sich seine Augen, denn nun fielen sich die Drei gegenseitig ins Wort als sie die sich überschlagenden Ereignisse der letzten Minuten wieder gaben. Harry gab offen zu, beim Apparieren der goldenen Dreierregel ?Ziel, Wille, Bedacht` keine Beachtung geschenkt zu haben.

„Ich hatte dieses Ei im Arm, Ron das andere und Neville den Hund, ich wollte nur noch da raus und weg und zurück nach Hogwarts.“ Sprudelte er hervor. „Wieso wir durch die Schutzschirme hindurch konnten, weiß ich nicht.“

Professor Flitwick kommentierte die Wortflut leise, aber entschieden: „Die magischen Schutzschirme der Schule sind so alt wie diese selbst und konnten bisher nie durchdrungen werden! Außerdem wurden sie zu diversen Ereignissen noch vom jeweiligen Lehrpersonal verstärkt. Sie sollten vom Kollegen Binns erfahren haben, dass zum Beispiel während der Zeit der Hexenverfolgungen die Muggelabwehrzauber auf fast die dreifache Potenz ihrer ursprünglichen Stärke intensiviert -->wurden[Author:N].“

Die drei Klassenkameraden tauschten einen amüsierten Blick und Ron platzte heraus: „Ich kann mich beim besten Willen nicht an solch einen Unterrichtsstoff erinnern, Professor. Aber die Koboldkriege, die haben wir vorwärts, rückwärts, seitwärts gelernt, alle Anführer und deren Kinder und Kindeskinder samt ihrer Beinamen und genauen Lebensdaten.“

Die Direktorin verzog wenig erfreut das Gesicht. So sehr sie die krötengesichtige zeitweilige Vorgesetzte Dolores Umbridge verabscheut hatte, so hatte der Gedanke, eine gelegentliche unangemeldete Inspektion der Unterrichtserteilung durch zu führen doch etwas Positives an sich. Vielleicht sollte sie die Effizienz der Methoden ihrer geisterhaften Lehrkraft einmal genauer betrachten.

Dann richtete sich die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf die Dracheneier. Man sah Hagrid förmlich an, wie sehr es ihm in den Fingern juckte, die Jungen selber zum Schlüpfen zu bringen und zu betreuen. Hinter der in tiefe Schluchten gefalteten Stirn jagten sich die Gedanken. Das Ei eines Feuerdrachen im Kamin auszubrüten war eine Sache, die beiden letzten möglicherweise lebensfähigen Eier einer ansonsten ausgestorbenen Art zu betreuen jedoch eine andere. Zumal da ein gewichtiges Problem im Raum stand. Der Halbriese schluckte entschlossen und sprach stockend seine Schlussfolgerungen aus.

„Ich weiß ja nich`… also das eine Ei da“ sein fleischiger Finger mit dem gesplitterten und sehr sauberen Fingernagel griff nach dem hell gleißenden Ei, „könnt` ich wie Norbert bestimmt im Kamin ausbrüten. Aber bei dem anderen da…ich weiß nich`…“

-->In seiner Schale verkrampfte der ungeschlüpfte Drache erbost die kleinen Kiefer. Wie konnte es dieser Bastard wagen? Jeder tumbe Tor musste doch wissen, dass Wasserdrachen, die stärksten magischen Wesens ihres Elements, keine längere Berührung mit der entgegen gesetzten Kraft des Feuers ertragen konnten. [Author:N]Und dieser mischblütige Idiot wollte ihn doch tatsächlich im Kamin ausbrüten. Er konnte in dem Halbriesen nur rudimentäre magische Begabung erkennen, aber jeder Funken elementarer Kraft oder gar die für seine Art so selbstverständliche Telepathie fehlten völlig. Er beschloss, einen offenen Protest anzubringen und aktivierte seine Magie. Er mochte ein Wassergeschöpf sein, aber auch er war wie ein Zitteraal in der Lage, dafür die -->Elektrizität zu nutzen[Author:N].

„Auaaaaaaaaaa…“

Hagrid hatte seine Hand gerade um das eine Ei geschlossen, als ein hörbares Knistern über die Schale in seine Hand fuhr und ein--> Stromstoß ihm schmerzhaft in alle Glieder fuhr, seine krause Haarpracht stand buchstäblich zu Berge. [Author:N]Schlagartig ließ er das Ei wieder los und sprang förmlich einen Schritt zurück. Da das Schulleiterbüro für menschliche Maßstäbe konzipiert war, prallte der Hüter der Schlüssel und Ländereien Hogwarts mit Wucht in das Bücherregal und die gesamte Schrankwand erbebte bedenklich.

Geistesgegenwärtig hatte Filius Flitwick seinen Zauberstab gezückt und verhinderte, dass die sich im Regal türmenden Bücher, Pergamentrollen und Akten dem Gesetz der Schwerkraft folgten. Dann rauschte es plötzlich im Kamin und ein echauffierter Zauberer mit langen, zum Pferdeschwanz gebunden Haaren stolperte ins Büro. Die Schottin hatte nämlich gleich nach Betreten des Büros ein Memo an den einzigen ihr persönlich bekannten Drachenkundler in das Flohnetzwerk geschickt und Charly Weasley war dem Ruf unverzüglich gefolgt.

„Letztes lebensfähiges Gelege eines Wasserdrachen gefunden, bitte schnellstmöglich zu mir ins Büro kommen. Minerva McGonagall“ Hatte den Drachenhüter aufschrecken lassen.

Kretische Bullendrachen waren nachweislich seit einem Jahrhundert ausgestorben und Knucker… nun, diese zählten zwar im weitläufigen Sinn zu den Drachen und waren Wasserbewohner, allerdings war die Population viel zu groß um von einem letzten Gelege zu sprechen. Er hatte sich an die Anfrage bezüglich der Brutgewohnheiten des flügellosen schottischen Wasserdrachens erinnert und war unverzüglich in den nächsten Kamin gestiegen. Doch war die Reise recht unangenehm geworden und er spuckte buchstäblich Gift und Galle.

Die übliche Kurzroute von Rumänien nach England war durch einen Transportunfall blockiert worden. Die automatisch einspringende Ausweichschleife hatte ihn zuerst nach Spanien geführt. Die magischen Umleitungen hatten für sich schon zu einem flauen Gefühl im Magen geführt. Aber der spanische Grenzmagier war eine blanke Zumutung!

Dass er in Santiago de Compostela vom Kamin ausgespuckt wurde, hatte ihn nach der deutlich gespürten Umleitung noch nicht sonderlich gestört. Der Gedanke, dass die magische Grenzstation Spaniens genau unter dem Palacio de Rajoy, Sitz der Regierung der spanischen Autonomen Region Galicien, lag, hatte ihn in dem Augenblick amüsiert. Deutlich weniger erheiternd war dann der spanische Grenzmagier gewesen. Ein staubgraues Männlein, ein Aktenhengst allererster Güte, hatte ihn nicht passieren lassen wollen. Dass Drachenhüter bei Notfällen legitimiert waren, auch ohne Papiere über jede Grenze hinweg zu reisen, waren dem widerborstigen Zauberer scheinbar entweder unbekannt oder schlichtweg egal.

Erst der hinzukommende Kollege konnte dem langsam zum Siedepunkt gelangenden Charly helfen.

„Sie müssen meinen Kollegen entschuldigen“, hatte der Spanier verlegen gemeint. „Es ist sein erster Arbeitstag als Grenzer und er muss erst lernen, wie es in diesem Job zugeht.“

Immer noch wutschnaubend hatte Charly die beiden Spanier stehen lassen, war in den Kamin geklettert und diesmal ohne weitere Umwege nach Hogwarts gelangt. Die Unannehmlichkeiten mit Alonso Quijano und seinem unfähigen neuen Kollegen Pergamenus Lolliguncula waren jäh unwichtig, als er die beiden Dracheneier vor sich sah. Der Anblick verschlug ihm im ersten Moment die Sprache, dann wurde er professionell und zog seinen Zauberstab aus dem feuerfesten Holster. Abtast- und Diagnosezauber sprechend, untersuchte er den einmaligen Fund sehr gründlich und ließ endlich den Zauberstab wieder sinken.

„Leider habe ich eine sehr schlechte Nachricht und eine gute. Bei dem einen Ei besteht keine Hoffnung mehr, der darin befindliche Drache liegt im Sterben. Dafür ist das andere Ei sehr vital, sein Bewohner ist nicht nur munter, sondern bereit zum Schlüpfen. Die Drachenart ist mir unbekannt, aber wegen der kürzlichen Nachfragen von Ronald und Harry gehe ich mal davon aus, dass es sich hier um ein caledonisches Gelege handelt.“

Charly wartete das kurze bestätigende Nicken ab, bevor er fortfuhr.

„Das Schlüpfen eines Drachens ist eine schwierige Prozedur. Jede Drachenart hat da ihre eigene Methode. Feuerdrachen wie der norwegische Stachelbuckel, unsere berühmte Norberta“ er schenkte Hagrid ein freundschaftliches Augenzwinkern „setzen ihre Eier der Hitze des Feuers aus, um die Schale springen zu lassen. Andre wiederum öffnen die Eier, wenn der Nachwuchs reif ist zum Schlüpfen. Schwer gepanzerte Arten wie der Ungarische Hornschwanz befreien sich als Schlüpfling wie die Vögel selbst aus ihren Eiern. Die einzige mir bekannte Wasserart, der Knucker, legt seine Eier in flachen Gewässern ab, die Schalen sind daher elastisch und leicht zu öffnen. Was nun die Caledonier angeht, bin ich ratlos. Aber wir haben das große Glück, eine inzwischen geschlechtsreife und dem Menschen sehr zugetane Drachendame im Reservat zu beherbergen: Hagrids Norberta! Vielleicht weiß sie instinktiv, wie vorzugehen ist.“

Harry starrte auf das immer matter glänzende Ei und fragte mit deutlich hörbarem Kummer in der Stimme:

„Und das zweite Ei… kann es nicht gerettet werden?“

Bedauern schwang in Charlys Stimme mit.

„Ich werde alles versuchen, Harry, aber ich halte es für unwahrscheinlich. Die Lebenszeichen sind sehr schwach und abnehmend, außerdem scheint die dem Ei innewohnende Magie verbraucht zu sein. Vielleicht kann Norberta hier weiterhelfen, obwohl ihre feurige Natur der eines Wasserdrachens diametral entgegengesetzt ist. Damit es keine unnötigen Verzögerungen gibt, werde ich noch in dieser Stunde nicht über Spanien, sondern Deutschland und Italien nach Rumänien zurückkehren.“

„N` kleinen Moment noch…“ brummte Hagrid.

Entgegen der allgemeinen Erwartung hatte er gegen Charly Weasleys Vorhaben, die Eier einer Drachenamme anzuvertrauen, nichts einzuwenden. Vielmehr wollte er eine Erklärung für den Stromschlag, welches das Ei ihm unvermutet versetzt hatte. Harry bestätigte, dass er zwar beim Aufheben des Eis ein leichtes Kribbeln verspürt habe, aber in der Eile, aus der einstürzenden Höhle und danach der heranrückenden Muggelpolizei zu entkommen, hatte er nicht auf diese Details geachtet. Unbestritten jedoch hatte er keinen Schlag erhalten und Ron hatte nicht einmal besagtes Kribbeln an seinem Ei verspürt. Der Drachenbändiger nahm diese Informationen zur Kenntnis, versprach, sich schnellstmöglich via Flohnetzwerk zu melden, verstaute die Eier in einem herbei gezauberten Lederbeutel und verschwand unter dem Ruf: „Transitkamin Berlin-Mitte, Stadtschloss“ in der üblichen grünen Rauchwolke.

In seiner Schale kugelte sich der kleine Schlüpfling erwartungsvoll zusammen. Aufmerksam war er den Ereignissen gefolgt. Deutlich hatte er spüren können, dass der eine Zweibeiner, und zwar jener, der ihn aus der Höhle getragen hatte, von gleicher magischer Natur war. Nur war die elementare Kraft in dem Menschen noch schlafend, unerweckt. Deutlich hatte er dessen Kummer über den bevorstehenden unvermeidlichen Tod seiner ungeschlüpften Schwester gespürt sowie die große Sorge um sein eigenes Wohlergehen. Auch die anderen Zweibeiner waren intensiv auf sein Wohlergehen bedacht. Den Drachenbändiger hatte er sofort als kompetente Person erkannt, dem die verwehenden Spuren der Auren verschiedener entfernt verwandter Artgenossen anhafteten. Und der Gedanke, von einer drachischen Amme in die Welt geholt zu werden, zeigte mehr Verständnis und Weitsicht, als das Jungtier bislang bereit gewesen war, den Menschen zuzubilligen.

Es beschloss, den Hass über den Mord an seiner Mutter fürs Erste beiseite zu schieben und diese Wesen erst einmal genauer kennen zu lernen. Zu dem seiner Macht noch nicht bewussten Herrn des Wassers empfand es sogar eine wachsende Zuneigung. Und vielleicht gelang es ja doch, seiner Schwester den erlöschenden Lebenswillen wieder einzuhauchen. Eine Amme drachischer Natur vermochte vielleicht die aus der Verzweiflung über den Verlust der Mutter gebildete geistige Abschottung zu durchbrechen. Auch, wenn Inzest bei den intelligenten Drachen normalerweise nicht vorkam, würde sich so ihre Art erhalten lassen… aber diesen Gedanken verfolgte das Jungtier nicht weiter. Noch lagen Geschlechtsreife und Fortpflanzungstrieb in der Zukunft, jetzt galt es, Kraft zu sammeln für das Schlüpfen. Während um ihn herum das Brausen des Flohnetzwerkes aufklang, glitt der ungeschlüpfte Drache in einen leichten Schlaf, getragen von der Vorfreude auf das große Abenteuer der eigenen Geburt.

Viel Wissen für einen Ungeborenen, (vor allem über Begriffe einer Welt die er nie sah) müsste erklärt werden z.B. mit genetischem Gedächtnis
In JKRs Welt stehen sich Elektrizität und Magie diametral entgegen, er verfügt über beides, jedoch besser nicht mischen
Feucht und knistern schlisst sich aus


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